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LokalMzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Nummer 45 Sonntag, den 14. April 1935 Fernruf: 231 Zur Konfirmation. Melde sro»« statte vlcd gecstl K.M. die ian Ge- um» svertretung tium untel llichast und ^chniiMt inlimg von oedilvereiN' ZR in den angsmelho' hen Fil' . >o entW n über die igen ivwn i Ware"' Nwwn Noch n ISO M du der ernsten Stunde Stets eingedenk, o Kinderschar. Wo Du mit kindlich reinem Munde Sprachst Dein Gelübde am Altar. wie große Männer waren Im Leben nimm sie zum Vorbild, Daß auch in den schweren Jahren, Dein Gott Dir sein kann Schutz und Schild. Amtlicher Teil. Fleischbeschau betreffend luciM urde, o^i lenskW' KSS -ing an Der 51jährige Arbeiter Hermann Winckler Hütte beim Ver» schieben eines Lastkraftwagenanhänger» in einem Hof in der Bayrischen Straße,; wischen diesen und den Kraftwagen einen Ladebaum gelegt. Beim Zurückdrücken rutschte der Ladebaum aus und schlug Winckler gegen Brust und Kopf; Winckler starb kurz darauf un Krankenhaus. ^andelsvm den ist. mden Han- u geordnet, e ist vorge- eue Seslel- id vergeben ionen K-s wenn des Lebens Stürme toben Hart packen sie gar oft Dich an. So wende Deinen Blick nach oben Zu dem, der Dir stets helfen kann. fest und laß nie rauben Dir Deinen kindlich reinen Sinn Verbunden mit aufrechtem Glauben Kann es Dir bringen nur Gewinn. auf grader Bahn zu halten Mag immer Deine Losung sein, Dann wird Dein Leben sich gestalten Daß Du kannst froh und glücklich sein. zufrieden magst Dich fühlen In Deinem neuen Wirkungskreis. O, strebt stets nach edlen Zielen Dann wird gesegnet Dir Dein Fleiß Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum v All« wett« W» Rabatte usw. laut aufltegenden Taris. Anzeigen-Annahm« bis spätesten» * «N E» mittags des Erscheinungstages. Für Fehler in durch Fernsprecher zeigen üdemehmen wir keine Verantwortung. Itt« Anspruch «Ns Stachlaß «WM a» Kla-e ab. Konkurs. wan sion. A gestellt Int 0 n Hauer- fünM v Als Fletsch« und Trichinenbeschauer für den Feinden Ottendorf-Okrilla, Hermsdorf und Grünberg Essenden Beschaubezirk ist Dresden. Krankenwagen mit Verletzten pause", Uebertragüng aus dem Reichsbähnausbesserungs. verunalückt. Kurz vor Mitternacht wurden auf dem werk in Z w i ck a u. Herr Tierarzt Dr. Lantzsch Ottendorf-Okrilla in Pflicht genommen worden. Htteudorf-Hkrilla, am 12. April l93ö. Der Bürgermeister. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde z« Ottendorf-Okrilla med de« Finanzamts« M BaVsdMM bauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla — — Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla — — Verantwortlicher Anzeigenleiter: Hermann Rühl«, Ottmdmf-OKM« Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottmdors-Oketll« IKK rpräsidente" r die Nati^ es gestalt^/ enFa m'' ;t die Svü' rn in erftel mnde, lei^ Angehörig ter, die An' e von Oss'' e auch M' er der La"' ilchen Klon? irdenlrägett scheu Käni"' er bekannt ut gab. D"' >er in einel gerne Tüff ' Pflicht wensgesOl' sich In d- 's glücklich' l omber? WehrmaA nan unge^ i neuen b' rde, die echte Min"« n. elt dann errl, ein' pries. M Regierend'' Brauipa^ Hochceit e> sei! Fiü^ -s sprach^ >ts, wie.u'' n Schwer' Schweden n t beziehe "s die gesn'N' -r Ho^ al; und i, da in.!'', male rtel gewnn« 'ozialist'lA pendelt, Balkes. gl und a>" inn?;s emen Oes', ch auch < s Ururgr^ Kriegs-'^ ian u Schwel Wappen Urkund- , .. amlbE Steuerfreiheit von Lotteriegewinnen >. Nach einer Entschließung des Reichsministers der umanzen gehören Lotteriegewinne auch unter dem Ein- ^mmensteuergesetz vom 16. Oktober 1934 grundsätzlich ''icht zu den steuerpflichtigen Einkünften. Eine Eteuer- vmcht kommt jedoch dann in Betracht, wenn Lotteriege- winne in «inen Betrieb fallen. An der Steuerfreiheit der '-°>ieriegewmne privater Spieler hat sich daher auch durch ^2intommensteuergesetz vom 16. Oktober 1934 nichts P'thütung von Lienenseuchen bei Wanderbienenbelrieb , ,Hur Verhütung d-r Wciterverbreitung von Bienen» suchen durch den Wandervenenbetrieb hat nach einer Ver- d-s sächsischen Wictschaftsministerr der Besitzer Wanderbien>'nstandrs der zuständigen OrtSpoüzcü«- Vvrde des Wandertrachtaebiete» ein Ursprungszeugnis über Aertffches und Sächsisches. Vttendorf-Vkrtlla, am »z. April »zzs. „Apostelamt Simeon in Jakobs Geschlecht" Der sächsische Minister des Innern hat aus Grund der Aichspräsidentenverordnung zum Schutz von Volk und Etaat die Sekte „Apostelamt Simeon in Jakobs Geschlecht" amt ihren Untergliederungen für das Gebiet des Frei staates Sachsen aufgelöst und verboten. Wer sich als Mit- glied der aufgelösten Sekte betätigt, sie auf andere Weise unterstützt oder den durch sie geschaffenen organisatorischen Zusammenhalt weiter aufrechterhält, wird bestraft. Ausbildung von Apothekerpraktikanten . Nach der neuen Reichsprüfungsordnung für Apotheker dürfen Apothekerpraktikanten nur in den vom Staat be- summten Lehrapotheken ausgebildet werden. Das würde Edingen, daß Praktikanten, die zur Zeit in einer anderen Apotheke tätig sind, in eine solche Lehrapotheke hinüber» Achseln müßten. Da das Schwierigkeiten machen könnte,! M der sächsische Minister des Innern angeordnet, daß die dar dem 1. April 1935 in die Ausbildung eingetretenen vroktikanten ihre Ausbildung in ihrer bisherigen Apotheke wrtletzen können. Wenn aber aus anderen Gründen ein Wechsel der Ausbildungsstätte vorgenommen werden soll, kommt hierfür nur eine als Lehrapotheke zugelassene Apo» Heke in Frage. die in bcni Wanderstand befindlichen Bienenvölker oorza- legen. Dieses Ursprungszeugnis stellt die Ortspolizeibehörde der Gemeinde aus, in der sich die betreffenden Bienenvölker vorher befunden haben. Der Besitzer eines Wanderstandes hat ferner seine vollständige Anschrift und die Zahl der Bienenvölker deutlich lesbar an den Stand anzubringen-, die Ortspolizeibehörden sind angewiesen, die Einhaltung dieser Vorschriften zu überwachen. Erfolgreiche Arbeitsschlacht Im Bezirkstag der Amtshauptmannschaft Bautzen wurde über den Stand der Arbeitsschlacht im Bautzener Bezirk mitgeteilt, daß die Zahl der Arbeitslosen im Jahre 1934 wesentlich abgenommen habe, so daß sich der rech nungsmäßige Aufwand für die Wohlfahrtserwerbslosen um rund 400 000 verringerte. Die Arbeitslosenzahl ist seit dem 15. März ds. Is. um 828 auf 4147 zurückgegangen, die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen seit Ende Februar um 120 auf 1022. Der Bezirk Bautzen beschäftigt zur Zeit von sämtlichen sächsischen Bezirken die größte Zahl von Not standsarbeitern, nämlich 2200. — Der Haushaltplan de» Bezicksverbandes für 1935/36 sieht vorläufig keine Erhöhung der Bezirksumlage vor, doch ermächtigte der Bezirkstag den Bezirksausschuß, im Notfall eine Erhöhung vorzunehmen; die neue Bezirksumlage beträgt 642 740 Vom Arbeitsamt Leipzig wird geschrieben: Die Ar beitsschlacht senkte in einem Monat nochmals die Zahlen der Arbeitslosen um 5000. Die Vermittlungen und nament lichen Anforderung im März sind um über 2500 auf 10 800 gestiegen. Seit der Machtübernahme durch den National sozialismus betrug die Abnahme der Arbeitslosen 63 000 oder 49 v. H.; die Arbeitslosenzahl wurde nahezu halbier». Wirtschaftliche Neuordnung in der Oberlaufih Vie Generalversammlung der Gewerbebank Zittau beschloß, die Gewerbebank Großschönau in ihren Ge schäftsbereich zu übernehmen. Die Gewerbebank Groß schönau hatte durch verfehlte frühere Kreditmaßnahmen erhebliche Verluste erlitten, die inzwischen durch Reichszu schüsse und Inanspruchnahme eigener Rücklagen gedeckt wor den sind. Indessen sind durch die Krifenzeit die Umsätze bei der Bant so erheblich zurückgegangen, daß die Gemerbebant Großschönau bei Aufrechterhaltung eines eigenen Geschäfts betriebes ihre Wirtschaftlichkeit gefährden würde. Dies« Gefahr konnte abgewandt werden durch Verschmelzung mit einer größeren Genossenschaftsbank. Die Gewerbebank Zit tau sah in der vom Reichswirtschaftsministerium gewünsch ten Uebernahme der Großschönauer Gewerbebank keine Gefahr und beschloß die Verschmelzung. In Großschönau wird die Zittauer Gewerbebant eine Nebengeschäftsstelle errichten. Der Geschäftsbereich der kreditwirtschaftlich außer ordentlich leistungsfähigen Gewerbebank*Zittau reicht nun von Löbau bis zur Grenze und umfaßt das gesamte Ober lausitzer Wirtschaftsgebiet westlich von Zittau. Der Wirtschaftsverband Neugersdorf e. V. und die Schutzvereinigung für Handel und Gewerbe im Amts gerichtsbezirk Ebersbach, Sitz Neugersdorf, e. V., haben einstimmig ihre Auflösung beschlossen. Die beiden Verbände, die vor zehn Jahren gegründet worden waren, besitzen heute nach dem Neuaufbau der deutschen Wirtschaft keine Daseinsberechtigung mehr. Word oder Selbstmord? An der Stadtgrenze von Bautzen wurde der 27 Jahre alte Kurt Bergel aus Grubschütz mit einem Schuß in der linken Schläfe tot aufgefunden. Er und der 26 Jahre alte Richard Biele aus Bautzen hatten mit einem Tesching auf Tauben geschossen. Biele gab bei der Vernehmung durch die Kriminalpolizei an, er sei eingeschlafen und durch einen Schuß aufgeschreckt worden. Bergel habe sich seiner Angabe nach mit dem Tesching in die linke Schläfe geschossen. Da ein ausreichender Grund für den Selbstmord Bergels nicht kestgestellt werden konnte, dieser aber Biele ausgefordert haben soll, ihn zu erschießen, wurde Biel» bis zur Klärung festgenommen. „Kraft durch Freude" im Reichesender Leipzig Folgende gemeinsame Sendungen der Deutschen Ar beitsfront und NS-Gemeinsckaft „Kraft durch Freude", Gau Sachsen, mit dem Reichssender Leipzig finden statt: Mitt woch, 17. April, von 12 bis 13 Uhr: „Musik für die Arbeits pause", Uebertragüng aus dem Werk des Reichsverbandes deutscher Verbrauchergenossenschaften in Riesa; Mittwoch, 24. April, von 12 bis 13 Uhr: „Musik für die Arbeitspause", Uebertragüng aus dem Betrieb der Firma Zander in Erfurt; Sonntags 28. April, 20,15 Uhr: Große. Konzert „Der unbe kannte Weber". Carl Maria von Weber zürn Gedächtnis. Uebertragüng aus,dem Vereinshau- in Dresden-, Diens tag, 30. April, von 12 bis 13 Uhr: „Musik für die Arbeit-- ,, L °°" d.m Brauch, d-n UrlauuHH drri P°rLn L Ln Unbeaufsichtigte vierjährige Gerhard Holst hinter zwei Hal», . tenden Straßenbahnwagen hervor in einen vorbeifahrenden! Lieferkraftwagen hinein; der Junge war sofort tot. — ' Bei Ueberholen zweier Radfahrer fuhr der 31jährige Kurt Brote auf seinem Fahrrad in der Landsberger Straße gegen eine Straßenbahn; er geriet unter die Schutzvorrich tung der Straßenbahn und erlitt tödliche Verletzungen. — Ottendorfer Zeitung Wir richten deshalb an die Betriebsführer aller säch sischen Betriebe die dringende Bitte, ihre Gefolglchaftsmit- glieder darauf hinzuweisen, daß sie ihren Urlaub nach Mög lichkeit vor oder nach der Hauptreisezeit nehmen sollen. Außerdem werden alle Betriebsführer darauf aufmerksam gemacht, daß die Urlaubsreisen der NSG „Kraft kchrch Freude" in diesem Jahr nicht mehr von Sonntag zu Sonn tag führen, sondern meist schon am Donnerstag oder am Freitag beginnen. Dis Betriebsführer werden deshalb auf- Er«u.., . :-iag, Donnerstag. LvU i i , .v. Bezugspreis monatlich 1.10 einschl. Trägerin. Zm Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstiger Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der BefSrderungseinrichtungen) hat der Be zieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. DA. 3.35 383 34. IahrganA s——SSSSsss—sss— Friedrich-August-Platz ein Mann und eine Frau von einem Kraftradfahrer angefahren und umgerisien. Die beiden Per, iepten wurden im Krankenwagen der Feuerwehr dem Krankenhaus zugeführt. Auf dem Weg dorthin Itieß der Wagen Ecke Wiener—Palaisstraße mit einem Perionen- wagen zusammen, der umgeworfen wurde. Äon den vier Insassen wurde eine Perlon ichwer verletzt und gleich zu sammen mit den beiden Verletzten des erstgenannten Un falls ins Krankenhaus gebracht. Die drei anderen Insassen zogen sich Schnittwunden und Hautabschürfungen zu. Radeburg. Kurzschluß als Br aNd ur'ache. In Steinbach wurde das Wohnhaus des Bauers Rulle durch Feuer teilweise zerstört. Der Brand ist vermutlich durch Kurzschluß entstanden. ' Sebnitz. 10000KdF-Fahrerkommen! Durch die Urlaubsfahrten der NSG „Kraft durch Freude" w rdrn in diesem Jahre voraussichtlich rund 10 000 Urlauber und Wochenendfahrer hier ihre Erholungszeil verbringen; di« ersten Urlauber werden bereits zu Ostern eintreffen. Lhemnih. Kind tödlich überfahren. Auf der Dorfstraße in Klaffenbach wurde der fünf Jahre alte Knabe Hans Hengst von einem Kraftradfahrer überfahren und tödlich verletzt. » Limbach. Büchsenöffner und Mundharmo- nikaalsNachspeise. Bei der Polizei traf ein junger Mann ein und gab an, er wolle etwas ausruhen, weil er Schmerzen im Leib verspüre. Der junge Mann ist, wie festgestellt werden konnte von einer unstillbaren Sucht be sessen, Metallteile zu verschlucken. Im Jahre 1929 wurden ihm zahlreiche Meiallgegenstände, eine Spannfeder, Draht usw. aus dem Magen entfernt; ein Büchsenöffner hatte bereits den Dickdarm erreicht: In Chemnitz sind ihm einmal eine Schere und eine Mundharmonika aus dem Magen genommen worden. Lunzenau. Ein zweite- Todesovfer. Der Schlosser Reiche aus Rochlitz, der bei dem Krästradunglück am Bahnübergang bei Cossen schwer verletzt worden war, ist jetzt im Chemnitzer Krankenhaus gestorben; der Unfall bat damit zwei Todesovfer »«fordert. Maud zeitig Megen Eine Bitte an die Betriebssichrer In einem vom Gauwart der NSG „Kraft durch Freude" Korb, und dem Bezirkswalter der DAF, Peil ich, er lassenen Aufruf wird ausgeführt, daß fast 250 000 Mitglie der der DAF sich bisher allein im Gau Sachsen eine Rette sparkarte haben ausstellen lassen und regelmäßig Sparmar ten erwerben, um an einer Urlaubsreise teilnehmen zu kön nen. Wenn sie keine Enttäuschung erleben und restlos die Möglichkeit zur Teilnahme an emer solchen Urlaubsreise erhalten sollen, ist es notwendig, mit allen Mitteln kür eine Verteilung dieser Reisen auf einen längeren Zeitraum t» sorgen. Es wird sich bei dem zu erwartenden riesengroßen An drang notwendig machen, die bisher vorgesehenen Urlauber» züge teilweise.doppelt oder dreifach verkehren zu lassen. Dre ist jedoch keineswegs in den Hauptmonaten Juni, Juli und August sondern nur in der sogenannten Vor- und Nach saison, also im Frühjahr und Herbst, Möglich. Die Urliau b- führten in der Hauptreisezeit müssen in erster Linie denjenigen Urlaubern Vorbehalten bleiben, die Fa milie besitzen und entweder ihre Kinder mitmehmey oder sie während der Reise in den Schulferien zu Verwand»' ten und Bekannten geben, um einmal allein verreisen zu können.