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»t. In einge- mssnet. ank zu Nach- n find, Kala- . Ueber ängt. Heeres inthen- wmmu- e Ruhe en noch nmuni- konnten daß es überall vrd für l ische arbeitei nächsten r Drei- undsrat sei der zösischen in Füh von Er- utrefsen parat , Abend r Zahl, , um so s zu er- ienisches Entwick in einer da in ter habe enischem iter dem erössent- ten aus sngland- rde den Verbrei- Haltunfl ieitzeii, i Reichs- i Pape», en Elf n somb tage n letzter lichteitcn der vom chwerden hin, dab es einen gerleum- s, seiner aen lallt e beider mehr als Hveiü von nivkls. Vie kWietregiMlig weist die MliimW Plotestmte zurV. Moskau, 27. August. Auf die von dem amerikanischen .Michafter Bullitt im Zusammenhang mit der Arbeit des "„Kominternkongresses überreichte Note, in der die amerika- "'iche Negierung dagegen protestiert, daß die Sowjetregie- ihre Verpflichtung der Nichteinmischung in die ^»eren Angelegenheiten Amerikas verletzt habe, antwor te am Dienstag Krestinski mit einer Note, in der a. erklärt, wird: Ich halte es für notwendig, mit aller Entschiedenheit betonen, daß sich die Regierung der Sowjetunion stets Er» von ihr übernommenen Verpflichtungen gegenüber ?sl der grohten Achtung verhielt und verhält, selbstver- Endlich auch gegenüber der gegenseitigen Verpflichtung rr Nichteinmischung in innere Angelegenheiten, die im Menwechsel vom 16. November 1933 vorgesehen und in Handlungen zwischen Roosevelt und Litwinow ausführ- E behandelt wurde. Ihre Note vom 25. August enthält keinerlei Tatsachen, b eine Verletzung der Verpflichtungen seitens der Sow- ^nion darstellten. Andererseits ist es für die Negierung ^ Bereinigten Staaten unzweifelhaft nicht neu, dah die Gierung der Sowjetunion keinerlei Verpflichtungen in ftvz auf die kommunistische Internationale auf sich "Einen kann und auch nicht auf sich nahm. Aus diesem Grunde läht sich die Behauptung über Verletzung der in der Note vom 16. November 1933 Kaltenen Verpflichtungen durch die Regierung der Sow- "»nion aus den von den Verhandlungspartnern einge- "Egcnen Verpflichtungen nicht folgern. Ich kann deshalb "en Protest nicht annehmen und bin genötigt, ihn zuriick- ^eiscst. , Die Regierung der Sowjetunion, die die Meinung der ^Manischen Regierung aufrichtig teilt, dah streng gegen- MNS Klier Well. ' Der „Stahlhelm" erscheint wieder. Das Verbot ^Zeitschrift „Der Stahlhelm", der Bundeszeitung des (Stahlhelm), ist mit sofortiger Wirkung aufge- lvorden. . Schweres Gewitter über Berlin. — Ein Todesopfer. der Reichshauptstadt ging am Dienstag nachmittag Z schweres, von wolkenbruchartigem Regen begleitetes Witter nieder. Bisher wurden aus verschiedenen Stadt- Zbn elf Blitzschläge gemeldet. Von einem der Blitzschläge in der .Jungfernheide ein Arbeiter auf seinem Fahr is getroffen und auf der Stelle getötet. Besonders schwer Ed sich das Gewitter über dem Spondauer Bezirk. Von werden allein sieben Blitzschläge gemeldet. So schlug Zider.Blitz in der Potsdamer Straße in einen fahrenden Oslenbahnwagen ein. Glücklicherweise kamen die Fahr- Z mit dem Schrecken davon. In einigen Stadtteilen Zen längere Verkehrsstockungen ein, die durch Blitzschläge ^Ueberschwemmungen verursacht wurden. Das Unwetter "ledoch keinen nennenswerten Sachschaden angerichtet. : Zwei Tote bei einem Antobusmiglück. Auf der Land abe Donauwörth—Neuburg fuhr am Montag ein Anto- - mit 18 Fahrgästen gegen einen Baum. Der Omnibus Nc bollkommen zertrümmert. Die Insassen wurden zum auf die Straße geschleudert, zum Teil zwischen den Myern eing^ Zwei Personen wurden getötet ^..sieben schwer verletzt. Das Unglück ist auf das Vvr- Mswidrige Benehmen eines Motorradfahrers zurück- "Men, dem der Autobus ausweichen wollte. Der zahme Hirsch von Herrnskretschen wird rück- Der zahme Hirsch, der seit dem zeitigen Frühjahr M Wegen und Wiesen der unteren Elbhauser erschien b sich Leckerbissen direkt aus den Händen seiner zahl- Freunde holte, ist nunmehr in die alte Wildheit .^"gefallen. Nachts hat er mehrfach ans öffentlichen Passanten angefallen und mitunter ganz erheblich Ad Man hat deshalb „Hansel" — auf diesen Namen V Tier — durch Schreckschüsse verscheucht und trägt Mit der Absicht, das Tier, falls es sein gefährliches seitige Nichteinmischung in innere Angelegenheiten eine wesentliche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung freundschaftlicher Beziehungen zwischen unseren Ländern ist und die diese Politik in der Praxis unentwegt durch führt, erklärt, daß sie die weitere Entwicklung freundschaft licher Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten anstrebt, die den Interessen der Völ ker der Sowjetunion und Amerikas entspricht und die für den allgemeinen Frieden so große Bedeutung hat. Die kommunistische Propaganda. Warschau, 27. August. Die offiziöse „Gazeta Polska" setzt sich in einem Leitartikel mit den Beschlüssen des letzten Kominternkongresses auseinander. Das Blatt stellt dabei die Frage, ob Stalin und die Sowjetregierung noch die Absicht haben, Verträge und die von Litwinow ab gegebenen Erklärungen über die Nichteinmischung in die inneren Verhältnisse anderer Staaten zu achten. Ferner sei zu fragen, ob Litwinow die von ihm eingeleitete diplomatische Aktion der Komintern fortsetzen wolle. Schließlich wäre wichtig zu wissen, ob nach der Auffassung der maßgebenden sowjetrussischen Stellen der Bürgerkrieg nur im Gebiet der Sowjetunion zu verurteilen sei, in den anderen Staaten aber als Mittel zur „Festigung des Welt friedens" angesehen werde, so wie es Litwinow und die Sowjetregierung in ihren bisherigen Erklärungen ver sicherten. Es sei umsonst, daß die sowjetrussische Presse sich bemühe, zu beweisen, daß der Diktator Stalin und das Mitglied der Komintern, Stalin, zwei verschiedene Personen seien und und daß Litwinow eine andere Person sei, wenn er den Genfer Zylinder ab setze und das weiße Moskauer Mützchen aufsetzt. Treiben fortsetzen sollte, in den nächsten Tagen abzu- schießen. * Schwarzwildplaqc in Wolhynien. Wie aus Warschau berichtet wird, hat sich in Wolhynien der Bestand an Schwarzwild in diesem Jahre so stark vermehrt, daß die Ernte gefährdet ist. Schon jetzt ist ein erheblicher Teil der Getreide- und Kartoffelfelder durch die Wildschweine ver nichtet. Mehrere Wildschweine drangen sogar am hellichten Tage in das Städtchen Poryck vor, wo sie unter der Be völkerung eine Panik hervorriefen. * Einbruch in die Familiengruft der Grafen Auersperg- Nach einer Meldung der Grazer Tagespost aus Laibach drangen unbekannte Täter in die Familiengruft der Grafen Auersperg in der Nähe des Schlosses Thurn bei Burgfeld ein. Sie öffneten den Sarg des Grafen Alexander Auers perg, der unter dem Dichternamen Anastasius Grün vor fast 100 Jahren als bedeutender Lyriker in die deutsche Literaturgeschichte eingegangeu ist. Die Täter erbrachen auch noch andere Särge, fanden aber nirgends Wertgegen stände vor. * Schulkinder unter einer einstürzenden Mauer begraben. — Drei Tote. Von entsetzlichen Folgen war ein Verkehrsunfall begleitet, der sich am Dienstagvormittag in der unmittelbaren Nachbarschaft einer Schule im Südosten Londons zugetragen hat. Dort streifte ein Lastkraftwagen die Mauer des Schulhofes, hinter der sich eine große Anzahl von soeben aus den Ferien zurückgckehrten Kindern mit ihren Angehörige» befanden. Die Mckuer stürzte unter dem Druck mit lautem Krachen zusammen und begrub mehrere Kinder und Er wachsene. Nach den bisherigen Feststellungen wnrden drei Kinder, darunter ein im Kinderwagen liegendes Baby, getötet und sechs Schulkinder nnd Erwachsene mehr oder weniger schwer verletzt. Während des Rettungswerkes brach unter den Schülern nnd Schülerinnen, von denen die mei sten weniger als zehn Fahre alt waren, eine Panik auS. Erst nach einiger Zeit gelang es den Lehrern, Halbwegs die Ordnung wieder hcrzustellen. * Ein vielfacher Mörder in Dijon verhaftet. In Dijon gelang es am Montag, einen vielfachen Mörder zu verhaf- (Nachdruck verboten.) Was bleibt also übrig? Werkenthin taucht den Kopf Zeltes Wasser, zieht sich schnell an und eilt in den Da krümmt sich das Muttertier am Boden, ver zMige Leib bebt in harten Stößen, in den Augen liegt Jammer der leidenden Kreatur, zuweilen wird ^rzliches Stöhnen laut. Der Knecht, schweißbedeckt, sieht kaum auf. „Gut, j^ie da sind, Herr Doktor, es geht diesmal verdammt -.Aber was soll ich dabei tun?" »Es ist nur wegen der Verantwortung." ^.Ein Nachbar ist da; er und der Knecht arbeiten an- LMgt. Werkenthin lebt das ihm ungewohnte Ge- in seltsamer Bewegtheit mit. Draußen strahlt der E auf, die Männer werken schweißtriefend, das ^»Mier scheint am Ende seiner Kraft, da, ein jammci- Klagclaut, ein paar rasche, geschickte Griffe, und -^Mlbchen liegt hochbeinig, zitternd vor ihnen. Augen- 'N hört das Stöhnen auf, die Mutter dehnt sich still Z^den und fängt an, das Kleine zärtlich zu belecken, -klugen Männer leuchten, Liese, die Magd, bringt Malzkaffee und Bauernbrot. Werkenthin mag nicht schlafengchen, alle Müdigkeit ist weg, er unler- einen Marsch durch den morgenfrischen Bergwald, ilijs "stcnmal nach seiner Erkrankung holt er mit großen ^MNfSchritten aus, geht er offenen Auges durch die nun an ereignet es sich, daß Knecht und Magd von Werkenthin erbitten oder gai in wichtigen seinen Nat einholen, ja nach seinen Anordnungen fragen. Was gibt es nicht alles zu tun, zu über aus einem Bauernhof. E^iumal bricht die Hinterachse des Wagens, und der VZvird nicht allein damit fertig. Die Magd beschädigt Ampeln so viele Eier! Man mnß es schon selbst einer Gewitternachi mit bösen Regengüssen ^0 d" Bach und droht den Hof zu überschwemmen, E 2! i unt dem Knechi hinaus, schafft ein paar Stunden ^Weitze seines Angesichts und kann das Unheil ab lebhafte und der w Puck IN und nge mu grübe» n neuen nit Lust se eines schnell , Möbel len un° nan sitz lick nilzücken -gebt ist. fälle des ens in' ner ei»' enig e Tag^ cheunrn er, ab- dahinl^ ist tau'» s- Mr. r Abc»» oer : sich davon, e gle^ wenden. Des Morgens geht es nicht recht voran mit der Arbeit, der Knecht trödelt gern ein bißchen herum und fährt mit der Milch zu spät in die Stadt; wenn man aber selbst früh zur Stelle ist, geht alles besser. Also steht man auf. Das Ziegeldach am Stall ist beschädigt, die Wasserleitung ist verstopft, wann sollen wir den Hafer schneiden, wann sollen wir mit dem Grummet anfangen? Der Steuerbescheid kommt und verlangt Nachprüfung, Bücher müssen geführt werden, jeder Tag bringt neue Aufgaben, neue Anforderungen. Werkenthin ist kein Landwirt, nein, durchaus nicht, er kann nur nach bestem Wissen und Gewissen „das Nächste" tun. Das heißt vor allem: da sein, vom frühen Morgen an. Die Leute haben sich nun mal daran gewöhnt, ihn wie eine Art Stell vertreter des Verwalters zu betrachten, ihm alle Verant wortung zuzuschieben. Sie sind willige Arbeiter, aber un selbständig. Als im August die zweite Heuernte kommt, schafft Werkenthin tüchtig mit. Es ist ein heißer, wolkenloser Monat. Die Ernte geht schnell voran. Vor einem Ge witter, das nachher schwer und unheilvoll über das Tal dahinzieht, gelingt es mit äußerster Kräftcanspannung, das letzte Heu noch trocken hereinzubringen. Am Abend dieses Tages fällt Werkenthin todmüde ins Bett, vergißt sein Schlafmittel zu nehmen, dennoch schläft er wie ein König. Er erwach, nach neun Stunden mit dem Gefühl herrlichen Ausgeruhtseins, findet auf dem Nachttisch das vergessene Pulver und blickt es betroffen an. Schließlich muß er lachen. Von nun an gehl es ohne Medikament. Es wird überhaupt mit vielem besser. Man ist nicht mehr Rekonvaleszent, o nein, man hat sein gerüttelt Maß an Arbeit und Verantwortung, man ist den ganzen Tag im Trab, man muß überlegen, disponieren, anordnen, wobei es Werkenthin manchmal zumute ist wie dem Mann, der des Schwimmens unkundig, plötzlich in einen Strom geworfen wird und nun voran muß; die hundert täglichen Forderungen dieses Kleinbauernhofes sind so dringlich, so wichtig, nehmen so sehr Beschlag von einem, daß man nur wenig Zeit mehr hat, an das eigene Ich zu denken, an die eigene Kümmernis und Verzweiflung. Da durch rücken diese Dinge in die Ferne, in einen wohl tuenden Abstand, und so gewinnt man allmählich Klar heit, Einsicht. Erkenntnis; man vermag jetzt sachlich und ohne Verbitterung Vas Geschehene zu betrachten unv zu werten. Der Jüngling, der bis hierher allzu weich, allzu ten. Der Bürgermeister des in der Nähe von Dijon gelege nen Städtchens Benne hatte kürzlich einen anonymen Brief erhalten, in dem behauptet wurde, der Verhaftete, ein Landstreicher, habe vor 40 Jahren in der Gegend von Penne einen Gastwirt ermordet. Im Verlaufe der Untersuchung ge stand der Landstreicher nicht nur diesen Mord ein, sondern bezichtigte sich noch weiterer 16 Morde im Laufe der vergan genen Jahre. Seine Opfer sollen in erster Linie Frauen ge wesen sein. * Rogenschäden an der Eisenbahnlinie Addis Abeba —Dschibuti. Nach einer Reutermeldung aus A : EÄa ist die Eisenbahnlinie zwischen Addis Abeba und D'chchati von gewaltigen Regengüssen unterbrochen worden. An einer Stelle ist der Bahndamm in einer Länge von 300 Meter.: weggespült worden. Die Ausbesserungsarbeiten werden mit größter Eile betrieben. * Ueberschwcmmung in Nord-Hondo. Aus Tokio wird berichtet: Der Bezirk Aomori in Nord-Hondo ist von einer Ueberschwemmung heimgesucht worden. Etwa 10 000 Häuser wurden zerstört. Neun Personen wurden getötet, 53 werden noch vermißt. Die Reisfelder Haber schweren Schaden gelitten, auch der Verkehr ist stark in Mit leidenschaft gezogen. M Mm WM m dn WurzW. Berlin, 27. August. Wie es in dem am Dienstagabend über den Stand der Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle am Brandenburger Tor ausgegebenen amtlichen Bericht heißt, konnte der sieben Meter breite Sohlstollen jetzt fast auf die gesamte Länge der Einsturzstelle verlängert wer den, da an beiden Kopfenden die Trümmer fortgeräumt sind. Er hat annähernd eine Länge von 60 Metern er reicht. In der Mitte dieses Stollens ist an denjenigen Stellen, wo festgestellt war, daß dort keine Verunglückten mehr liegen, die Verfüllung mit Sand bereits vollendet, so daß an den Seitenstollen mit Energie gearbeitet werden kann. Am weitesten fortgeschritten ist der östliche Seiten stollen, an dem mit allen Kräften gearbeitet wird. Die eingesetzten Pioniere haben die Abflachung der Böschungen an den Kopfenden, an denen sie bis gestern noch durch die vielen Trümmer behindert waren, in An griff genommen und leisten damit wichtige Vorarbeit für die Verlängerung der Seitenstollen bis an die Kopfenden Hin. Seit heute mittag ist auch Arbeitsdienst eingesetzt. An den Böschungen der Kopfenden der Einbruchsstelle werden weitere zusätzliche Sicherungen gegen Nachstürzen von Bodenmassen der Rammwände vorgenommen. Für diese Rammarbeiten wird der für die Räumungsarbeiten verwandte Berry-Kran mit eingesetzt. Zehn Verschüttete Msgefunde*. — Acht gebryMn. Berlin, 28. August. An der Nnglücksstelle in der Her- mann-Göring-Straße hat man den neunten Verschütteten -in der nördlichen Verlängerung des Mittelschachtes auf- gefunden und ihn gegen 4 Uhr morgens geborgen. Gegen 8 Uhr morgens stießen die Rettungsmannschaften auf der anderen Seite der Verlängerung des Mittelschachtes auf einen weiteren Verschütteten, an dessen Bergung noch gearbeitet wird. Man hat mithin zehn Verschüttete auf gefunden, von denen bisher acht geborgen werden konnten. Noch am gestrigen späten Abend hat man mit dem Parallelstollen aus der Tiergartenseite begonnen und ihn bereits einige Meter tief hinuntergeführt. Im ersten Parallelschacht wird man im Laufe des Vormittags an einigen Stellen die alte Tunnelsohle erreichen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß man dabei auf weitere Ver schüttete stößt. Der Mittelstvllen ist nach beiden Seiten bis zu den Tunnelmündungen durchgeführt. Das Ab teufen bis zur alten Tunnelsohle gestaltet sich nach wie vor schwierig, da man bei der Ausschachtung immer Wee der auf Trümmer stößt, die erst mühselig stückweise heraus geschnitten werden müssen. Bisher 12 Todesopfer an der Einsturzstelle festgestellt. Berlin, 28. August. Der heute früh im südlichen Teil des Mitteltunnels an der Unglücksstelle in der Hermann- Göring-Straße aufgefundene Verschüttete konnte nach etwa einer Stunde geborgen werden. Kurz darauf konnten drei weitere Tote aufgefunden werden. Es sind somit 12 Todes opfer bisher festgestellt worden, von denen 9 geborgen sind. nachgiebig, allzu schwächlich sich von den Dingen treiben ließ, der mutlos und ohne Energie in die Krankheit flüchtete, erstarkt jetzt, wird etn Mann, der bereit ist, sich mit der tragischen Verkettung von Verhängnis und Schuld auseinanderzusetzen, sie auf sich zu nehmen, ja, sie zu büßen und sich damit endgültig von ihr zu befreien. Die erstarkende Entschlußkraft hebt ihn, beschwingt ihn, läßt das Welke, Schlaffe, Unjugendliche aus seinem Gesicht ver schwinden, läßt ihn heiter, still, gefestigt erscheinen. Die Mutter sieht es mit tiefer Beglückung. In diesen Ernte wochen, da der Reichtum der Scholle unter Dach und Fach kommt, wird der Jüngling zum Mann. Aber eine Wunde brennt, schmerzt unaufhörlich, ist immer da. Gloria. Was ist mit Gloria? Gloria ist fort, ist weggegangen aus seinem Dasein, damals, man war nicht ohne eigene Schuld, man wollte nicht demütig sein und ihr alles zu danken haben. Nun hat man sie verloren, nun fühlt man, wie bitlerschwer das Leben ohne Gloria ist. Die Mutter steht mit ihr in Verbindung. Briefe kommen mit fremden Stempeln. Und eines Abends, als cs dämmert, als das Gesicht ganz im Dunkeln ist, über windet Werkenthin sich und fragt: „Was hörst du von Gloria?" Das Herz tut ein paar nnrubige, schmerzhafte Schläge. „Gloria war einige Wochen in Santa Fd und ist jetzt im Augenblick mit ihrem Vater in New Bork." Das Herz setzt ein paar Sekunden aus, dann hämmert es in rasender Eile. Irgendeine kleine Hoffnung ist ge storben. Nun also hat man Gloria wirklich verloren. „Was treibt sie?" „Sie hat Ordnung in ihre Angelegenheit gebracht und Hai aufgeräumt, mein Junge." Das ist freilich eine böse, unmißverständliche Antwort; Werkenthin überhört ganz den feinen Unterton in der Mutter Stimme. „Sie reist jetzt zurück nach Europa", fährt Barbara fort, „sie will heiraten." tgonleyung tolgi.»