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WiktschaftsauMwung in Beoötterungszahlen Im Jahre 1934 Lheschließungszahl um 12 000 und Geburlenüberschußzahl um 20 000 höher Die im Statistischen Landesamt vorgenommene stati stische Bearbeitung der Bewegung der sächsischen Bevölke rung im Jahre 1934 hat zu folgenden Feststellungen geführt: Im Jahre 1934 wurden in Sachsen 62 992 Eheschlie ßungen gezählt gegen 50 000 im Jahre 1933, 38 574 im Jahre 1932 und 38153 im Jahre 1931; die Eheschiießungs- zahl hat somit im Jahre 1934 dank der zielsicheren Maßnahmen der Reichsregierung noch eine weitere starke Aufwärtsbewegung erfahren, und zwar um 12 992 (oder 26,0 v. H.) Im Jahre 1934 betrug die Zahl der ehelich lebendgebo renen Kinder 63 561 gegen 46 938 im Jahre 1933; die Zahl der ehelich Lebendgeborenen weist somit von 1933 zu 1934 eine Zunahme um 16 623 (oder 35,4 o. H.) auf. Die Zahl der unehelich lebendgeborenen Kinder ist dagegen von 1933 zu 1934 von 11 484 auf 11 365, also um 119 (oder 1 v. H.) zurückgegangen. Jnfosge des star ken Anstiegs der Zahl der ehelich Geborenen und des Rück ganges der Zahl der unehelich Geborenen erfuhr die Unehe lichenquote, worunter man den relativen Anteil der unehe lich Geborenen an der Gesamtzahl der Geborenen versteht, eine beträchtliche Verminderung. Der Anstieg der Zahl der ehelich Geborenen und der Rückgang der Zahl der unehelich Geborenen hatte zur Folge, daß der relative Anteil der Totgeborenen an der Gesamtzahl der Geborenen, den man als Totgeborenenquote bezeichnet, ebenfalls eine rückläufige Bewegung aufweist. Unter 100 gebo renen Kindern wurden 1931 3,66, 1932 3,43, 1933 3,17 und 1934 3,03 totgeborene Kinder gezählt. Der Zusammen hang zwischen der Unehelichenquote und der Totgeborenen quote beruht darauf, daß die Totgeburthäufigkeit bei ehe lichen Geburten geringer ist als bei unehelichen. Die Zahl der S t e r b e f ä l l e stellte sich im Jahre 1934 auf 53 960 gegen 55 447 im Vorjahre; es ergibt sich also eine Abnahme um 1487 (oder 2,68 v. H.). Im ersten Lebensjahr wurden 3935 Sterbefälle gegen 3709 im Vor jahr gezählt. Bezieht man die Zahl der Sterbefälle im ersten Lebensjahr auf 100 Lebendgeborene, so ergibt sich für 1934 eine Sterbeziffer von 5,67 gegen 6,36 im Vorjahr. Die Sterbeziffer von 5,67 ist die niedrigste Jahresziffer, die bisher dank der Maßnahmen auf dem Gebiet der Kinderfürsorge und der Mütterberatung erreicht werden konnte. Infolge des Anstiegs der Geburtenzahlen und des Rückganges der Zahl der Sterbefälle hat der Geburtenüber schuß eine beträchtliche Vermehrung erfahren; er betrug 1934 20 966 gegen 2975 im Vorjahr. In allen vier Viertel jahren überwog zum erstenmal wieder dank der energischen bevölkerungspolitischen Maßnahmen der Reichsregierung die Lebendgeborenenzahl beträchtlich die Gestorbenenzahl. LMchittz-BMersümg Die Landesgruppe Sachsen des Reichsluftschutzbundes teilt mit: , Eine große Aufgabe innerhalb des Gesamtgebietes des Reichsluftschutzes hat der bauliche Luftschutz zu erfüllen. Alle vorhandene Gebäude müssen im Hinblick aus Verdun kelung, Brandschutz und Schutzraumbau bearbeitet werden. Darüber hinaus gilt es, die Erkenntnisse neuzeitlicher Kriegs führung zu verwerten beim Städtebau und der Konstruktion zu errichtender Gebäude. Ziel dieses baulichen Luftschutzes ist, wie für alle Lufk- kckukarbeit. erfolgreicher Widerstand und Verteidiaunq; seine Durchführung verlangt die geballte Kraft der gesamten Nation in einem langen Zeitraum. Um die Arbeit in geordnete Bahnen zu leiten und die Bevölkerung in allen Luftschutz-Baufragen aufzuklären und zu unterstützen, hat der Reichsluftschutzbund aus Anweisung des Reichsluftsahrt-Ministeriums in allen größeren Orten die Gründung von Lustschutz-Baubera tungsstellen (LBBl angeordnet. Die in ihnen freiwil lig und ehrenamtlich tätigen Bausachleute stehen jedermann, auch den Landgemeinden, zu Rat und Auskunft zur Ver fügung. Sowohl im Interesse der Einheitlichkeit der zu treffenden Maßnahmen als auch im Hinblick aus die zweck mäßige Verwendung der Geldmittel wird empfohlen, sich der Mitarbeit der LBB zu bedienen. Andererseits wird von allen Bevölkerungskreisen erwartet, daß sie die Bauberater bei der Durchführung ihrer Ausgaben, insbesondere hinsicht lich der Erfassung des als Schutzraum geeigneten Keller raumes, weitgehend unterstützen. GeMe W den Luftschutz In den Richtlinien für den Luftschutz der Zivilbevöl kerung ist eine Anzahl von Geräten für die Ausstattung des Schutzraumes, der Gasschleuse und des Dachgeschosses aufge führt. Diese Geräte sollen nach Möglichkeit aus den im Haus vorhandenen Beständen sichsrgestellt und nicht beson ders beschafft werden. Aus dieser Anordnung ist erkennbar, daß es im einzelnen nicht daraus ankommt, wie diese Ge räte beschaffen sind, wesentlich ist nur, daß sie ihren Zweck erfüllen. Es entspricht deshalb nicht dem Sinn der Anweisung, wenn versucht wird, für diesen Zweck Sondergeräte zu schassen und eine Normung der einzelnen Gerätschaften, z. B. Eimer, Spaten, Leinen, Besen. Hammer, Zange, Beil, hacke, Schraubenschlüssel usw. für Lustschuhzwecke vorzu nehmen. Die Bevölkerung wird vielmehr im Sinn einer echten hausgemeinschast ausgesordert, derartige einfache, aber höchst wichtige Geräte dem Lustschutzhauswart für Uebungszwecke zur Verfügung zu stellen und sie im übrigen in den Geräke-Lrfasjungslisten aufführen zu lassen. DeuMes LlZd in der Beyen Wett Beginn der Konzertreise des Dresdener kreuzchors nach Amerika Im Beisein zahlreicher Volksgenossen trat der Dres dener Kreuzchor seine Reise nach Bremerhaven an. Zur Verabschiedung der sechzig Sängerknaben und des Kreuz kantors Mauersberger waren auch die Vertreter der Staatsregierung, der Stadt Dresden, der Partei, der ame rikanische Konsul, der Rektor und Lehrer der Kreuzschule sowie zahlreiche Eltern und Freunde des Kreuzchors auf dem Bahnhof anwesend. Im Namen des Neichsstatthalters Mutschmann wünschte Oberbürgermeister Zörner den Jungen und ihrem Führer Glück für die Reise und ermahnte sie, sich auch im fernen Land als Deutsche und Dresdener Jungen zu bewähren. Alumnatsinspektor Dittrich brachte zum Ausdruck, daß die Jungen vom Kreuzchor den Sinn des Liedes „Deutschland, Deutschland Aber alles" auch in Amerika hochhalten würden. Die Ueberfahrt des Dresdener Kreuzchors erfolgt von Bremerhaven mit dem Lloyddampser „Stuttgart". Kurz nach seiner Ankunft in Amerika wird der Chor am 26. März in der Metropoliton-Opera in Neuyork sein erstes Konzert in der Neuen Welt geben. Die Konzertreise führt weiter nach Reading, Philadelphia, Baltimore, Washington, Pitts burg, Cleveland, Columbus. Cincinatti, St. Louis, Chikago, Milwaukee, Detroit und Buffalo und endet am Ostermontag in Neuvork. wo ein Backkonzert veranstaltet, wird 2urüc1r§elLekr1: vorn Grabe meiner lieben Gattin, unserer §uten lAutter, ?rau HÜLris Luise Virus Mb Köttner ist es uns Herrensbeckürknis, allen denen unseren »ukriekti^sten Ouoir ausrusprecben, Zis uns äurcb ihre Anteilnahme in ^ort, Lcdrikt, Blumenschmuck, Geldspenden und ehrendes Geleit rur Leite gestanden haben. Dir aber liebe Entschlafene rufen r^ir ein »B.uke sanft" und »Habe Dank" in dein allrufrühes Grab nach. Otteudork-Okrill», am 14. üdärr 1935. Oswald Olaus uncl Kinclsr nebst allen Hinterbliebenen. will r. M Heute Donnerstag Hierzu laden freundlichst ein Krich Mager «. Ara«. veutteke Lurn- und Spott- hsrmonil» kovnep-VlOefter-L nnL ändere Zotten empfiehlt lMIk. e/rr Schreib- u. Zeichenhefte, kecken- u Lesebücher, -Mauten, LaiManen, kkHijÄleibungen, Lleüel- bücher, kibl. kischichten, ftatecbizmus, u. s. w feüerbatter, feüetkäften in Holz „ Lader, Klei stille, sarbkästen mit 7.30 Farbeu, «UNtsliNe in versch. Preis! Garden, Meistiftspltzer, köchergummi, pinsel, Lineale Bestellung auf nicht am Lager befind!! Ke Bücher erbeten. Lieferung erfolgt schnelisienS. bMOLATpM H» NüLlG, — Da«! k'avhxr iletzäkt t-ir alle» L<-hulh darf. — Sämtliche HuMM' Leitungen lieft« ru vrlginalpreisen öllchhanÄrmg Herm. Mir. Letzte Nachrichten Simon und Eden am 28. und 28. Mörz in Berlin Nachdem der Reichsminister des Auswärtigen am letz ten Sonnabend dem englischen Botschafter Sir Eric Phipps mitgeteilt hatte, daß der Besuch des englischen Ministers in ungefähr vierzehn Tagen erfolgen könnte, hat der englische Botschafter der deutschen Regierung hierfür den 25. und 26. März vorgeschlagen. Der englische Botschafter wurde dahin unterrichtet, daß die englischen Gäste der Reichsregie rung zu diesem Zeitpunkt willkommen sein werden. Mitztrauensanttag im Oberhaus avgelehnt Im englischen Oberhaus brachte Lord Ponsonby, der Führer der Opposition, gleichfalls einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung ein, in dem die Derösfentlichunb des Weißbuches bedauert wird, da es geeignet sei, die inter nationalen Schwierigkeiten zu vergrößern und den Rüstungs- Wettbewerb zu vermehren. Der Antrag wurde ohne Ab stimmung abgelehnt. harwällige AlMndWe Wie aus Pet ritsch an der bulgarisch-griechischen Grenze von den bulgarischen Behörden gemeldet wird, wat dort am Mittwochnachmittag von drei Uhr bis zum Ein bruch der Dunkelheit anhaltendes starkes Geschütz- und Ma- schlnengcwehrseuer zu vernehmen. Nach Mitteilungen griechischer Grenzposten handelte es sich um ein schweres Gefecht zwischen griechischen Regie- runqstruppen und dem zum aufständischen 4. Armeekorps gehörenden 22. Infanterie-Regiment, das bisher seine Uebcr- qabe abgelehnt hat. Ueber den Ausgang des Kampfes, der sich in der Gegend von Drama abgespielt hat, liegen hier bis zur Stunde noch keine Meldungen vor. Die OverlaM seiert vom 26. Mai vis 7. Juli In einer Vorstandssitzung des Verkehrsvereins Bautzen- Stadt und Bautzen-Land wurde mitgtzteilt, daß das „Fest der Lausitz", das anläßlich der dreihunderljährigen Zugehö rigkeit der Oberlausitz zu Sachlen gefeiert werden lall, in der Zeit vom 26. Mai bis 7. Juli stattfinden wird. Die Feierlichkeiten finden in Bautzen vom 26. bis 30. Mai, in Kamenz vom 1. bis 3. Juni, in Löbau an den Pfingstleier« tagen und in Zittau vom 29. Juni bis 7. Juli statt. Ist klar VorMveMMA? U WEM ihrer Hände bcson- üufmertsamtett chentt, und Vie sie deshalb jedesmal nach beendeter Hausarbeit mit Leolrem etnreibt, verschwenderisch nennen? Nein, durchaus lichtl Die Hände werden durch die Hausarbeit so strapazier^das; sie ohne iefe Pflege sehr bald rauh und rissig würden. Leolrem mit Sonnen- mamin verhindert das. Er zieht schnell in die Haut ein und macht »i» Hände sammetweich und zart. Dosen schon von 22 Pfg. ab erhältlich. Oer halb-siebenie Fast Und wie hieß die Kleine Anzeige, die sie in ihrer Zeitung aufgab? Was Tante Minna darauf tat? Sie fragt lm Inserat um Natt Es war, als Tonte Minna kam — Wie sag' ich's nur, mich packt die Scham — Dom Hofe her kein Dohlgeroch, Das jedem in die Nase kroch. Kaum, Tanke Minna, dies erspäh'n, Stand pfeilgrad' sie auf ihren Zeh'a Und schnupperte und meinte blaß: „Noch irgendwas hier. . riecht mir das!" von älterem, gut erhaltenem, heiratslustigem Fräulein mit schöner Aussteuer gewünscht. Daselbst noch ein fettes Schwein billig zu haben. Wo, sagt die Geschäftsstelle. ')In derTat, die KleineAnzeige ist einer von den guten Helfern undNotötbe^ Wenn es keine Kleinen Anzeigen gäbe, würden sie noch Heuke -rfunt en Nun braucht man ja eigentlich mit einer Kleinen Anzeige nicht gleich so pict auf einmal erreichen zu wollen. Aber ihr könnt euch denken, wie über Tanks Minna durch die Kleine Anzeige das Glück kam"). Wirklich das 6!^ Wie der siebente und Schlußfall beweisen wird.