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Ottendorfer Zeitung : 09.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193501094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19350109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19350109
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-01
- Tag 1935-01-09
-
Monat
1935-01
-
Jahr
1935
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 09.01.1935
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eines »uar kann leben ietes gewesen und es bis auf den heutigen Tag geblieben. Es gibt deshalb kein Saarproblem in dem Sinne, wohin dieses deutsche Gebiet auf Grund der am nächsten Sonntag vorzu nehmenden Abstimmung staats- und grenzpolitisch kommen soll. - Dr. Goebbels setzte sich ferner mit den marxi stischen Emigranten auseinander, die die national politische Diskussion in wirtschaftliche Bahnen abzudrängen versuchten. Er wies demgegenüber darauf hin, daß die Er fahrungen der letzten Jahre eindringlich genug dargetan hätten, daß die Saarwirtschaft auf Gedeih und Verderb mit der reichsdeutschen verbunden sei. Trotz ZoyschranM und Saarbrücken, 6. Januar. Der K. Januar wird in der Geschichte des Saargebietes für alle Zeiten ein Tag bleibenden Gedenkens werden. Denn er war die größte und eindrucksvollste Kundgebung des deutschen Saarvolkes für das deutsche Vaterland. 350 0ÜV Saarländer gaben an diesem Tage ihrem unbedingten Willen zu Deutschland Aus druck. Weit über 15Ü VVV Menschen standen auf dem Platz auf dem Wackenberg, 58 800 auf einem kleineren Platz, 100 vvv standen in die ganze Straßenbreite füllenden, viele Kilometer langen Marschkolonnen, ohne bis in di« Mittags stunden auf den Kundgebungsplatz gelangen zu können. Auf allen Bahnhöfen des Saargebietes mußten viele Tausende zurückbleiben, allein 15 000 in Neunkirchen, weil an Stelle der 81 angeforderten Sonderzüge die Saarbahnen nur 32 Züge stellen konnten und trotz stärkster Ueberfüllung der Züge ein großer Teil der Demonstranten nicht nach Saarbrücken befördert zu werden vermochte. Aber allein durch ihren Willen, nach Saarbrücken zu fahren, haben auch diese Saarländer ihrem Willen zu Deutschland in einer außerordentlich eindrucksvollen Weise Ausdruck gegeben. Allein die Bahnen hatten 75 000 Menschen zur Kundgebung dex Deutschen Front nach Saarbrücken transportiert. 45 000 Menschen wurden von deutschen Automobilklubs, in Om nibussen und Autos, in ununterbrochenem Pendelverkehr nach Saarbrücken gebracht. 100 000 aus Saarbrücken und weitester Umgebung kamen in langen Zügen trotz strömen den Regens zu Fuß marschiert, davon allein ein 10 000 Menschen fassender Zug aus Dudweiler. Nun hallen all die Lieder durch die Straßen, die von Deutschland künden, vom Heimatland, vom Vaterland. Ge sungene Schwüre sind es, festlich und feierlich. Die Straßen werden lebendig. Volk will zu Volk! Die Straßen zum Wackenberg sind lebendig geworden. Langsam schieben sich hier die Menschenmassen empor, und es ist manchmal, als würden sie die Mauern sprengen, die die Straßen säumen: Volk will zu Volk, und dieser Wille ist übermächtig und allmächtig. Blutrot ist der Strom: Es sollten zwar keine entrollten Fahnen getragen werden, aber was will man machen, wenn heißer, heiliger Wille die Hakenkreuzfahnen entrollt, wenn Zehntausende sich entschlossen um diese Fah nen scharen und das Rot der Hakenkreuzfahnen umgeben ist von dem roten Herzblut der Saarbevölkerung? Auch die Musikkapellen sollten nicht geführt werden. Aber die Begeisterung braucht Luft. Schmetternde Märsche ertönen, trommeln dazwischen, Fanfaren des Jungvolkes gellen und dumpf grollen die Landsknechtstrommeln. Die Hitlerjugend marschiert, dann Kriegsopfer, Ge werkschaften, Nationalsozialistischer Frontkämpferbund mit seinen alten Reichskriegsflaggen, der Kysfhäuserbund, von dessen Fahnen auf rotem Grunde schwarz das Eiserne Kreuz mahnend grüßt, Turnvereine und die Schützenbünde, Frauen und Greise mit weißem Bart. Der Regen rinnt, aber die Saarbevölkerung marschiert. Die Häuser sind auf Grund der Verordnung der Negierungskommission ohne Fahnenschmuck, aber die Herzen der Saarländer haben ge flaggt. Trotz und Treue ist ihr Tritt. Die Menge harrt auf dem Wackenberge. Schon lange vor 10 Uhr ist der große, weit mehr als 100 000 Aki Dar ^ilvaplai Verse fuhren ar Wäuser oeit dara Tllwraen dieses am deutschen Wirtschaftsaufstieg teilnehmen und dort selbst eine Reihe neuer Arbeitsniöglichkeiten erschlossen werden. Demgegenüber wies Dr. Goebbels auf die letzten Ver zweiflungsaktionen der Roten Front im Saarland hin. Sie bewiesen mit erschreckender Deutlichkeit, was der Status quo für das Saargebiet und für ganz Europa bedeuten würde. So kämpfe das Saarvolk neben seinem nationalpolitischen auch einen weltanschaulichen Kampf für die Beseitigung der anarchistischen Gefahr,' des zerstörenden Atheismus und der alles vernichtenden Weltrevolution. Trotzdem aber, so sagte Dr. Goebbels, wird es den Emigranten nicht gelingen, auf die Dauer den Frieden Menschen fassende Platz zum größten Teil gefüllt, und noch längst ist nicht die Hälfte der Sonderzüge in Saarbrücken eingetroffen. Fast eine Stunde aber dauert der Marsch vom Bahnhof zum Wackenberg. Der Platz ist aufgeweicht, in blanken Pfützen stehen die Massen und gehen nicht von der Stelle. Sie wissen, was es gilt! Frauen und Greise sollen heimgeschickt werden, doch sie wollen nicht gehen. Gesang schallt die Straße herauf: Wir tragen in häm mernden Herzen den Glauben an Deutschland mit! Kurz nach 11 Uhr klingt der Badenweiler Marsch auf. Der Fahneneinmarsch beginnt. Dann ergreift Karl Brück, der Landesorganisationsleiter der Deutschen Front, das Wort. Er gedenkt der 20 000 toten Saarländer, die für Deutschland gefallen sind. Die Fahnen senken sich und, er greifend in dieser Stimmung und in dieser Stunde, verhallt getragen das Lied „Ich hatt' einen Kameraden". Dann spricht Karl Brück kämpferische Worte, die mit Jubelbrau sen ausgenommen werden. Es ist eine harte Abrechnung mit jenen bezahlten Elementen, die versuchen, für 30 Sil berlinge ihr Vaterland zu verkaufen. Inzwischen hat es aufgehört zu schneien und langsam wird es lichter über dem Berg. Jetzt spricht der Führer der Deutschen Gewerkschaftsfront und Landespropagandaleiter der Deutsche» Front, Peter Kiefer. Er hat sofort die Herzen der Bevölkerung gewonnen und den Blick zu ihnen gefunden. Auch er wird immer wieder von Jubel unterbrochen, besonders wenn er mit den soge nannten Arbeiterparteien und den freien Gewerkschaften abrechnet, die den Saarbergarbeiter, den Saarkumpel, ver raten und verkauft haben. Hunderttausende singen das Saarlied, nehmen es auf und tragen es weiter, so daß es wie ein einziger Schwur wirkt. Dann spricht der Stellvertretende Landesleiter der Deutschen Front, Nietmann, der dem seit Wochen schwerkranken Landesleiter Pirro dankt, daß er trotz seiner schweren Krankheit zu dieser Kund gebung erschienen ist. Deutschlandlied und Horst-Wessel- Lied, mit erhobenem Arm gesungen, schließen dann die Kundgebung, und als die Fahnen in den Wind gehoben werden, bricht für eine Minute an einer Stelle die Sonne durch die Wolken und schafft ein Gemälde, das wie ein lichtes Vorfrühlingsbild wirkt. Bis 2 Uhr sind die Saarbrücken gesperrt, da auf dem rechten Saarufer die sogenannte Statusquo-Front aufzu marschieren versucht. Wer vergleicht, wie am Morgen diese breiten Menschenströme durch die Straßen quellen, und nun diesen kümmerlichen Aufmarschversuch mit roten Fahnen sieht, der hat die feste und unumstößliche Gewißheit, daß das Schicksal des Saargebietes heute entschieden ist, und daß diese Entscheidung die ist, die das deutsche Saarvolk will und wünscht: Für Deutschland! sic alles tut, um mit Deutschland gemeinsam nach der Abstimmung die noch abzuwickelndcn technischen Einzel heiten rasch und einwandfrei zu lösen." Der Große Zapfenstreich bildete den Schluß dieser einzigartigen erhebenden Veranstaltung. Saarausstellung in Berlin. Eröffnung durch Reichsminister Dr. Goebbels. Am Sonntag vormittig, genau eine Woche vor dem ent scheidenden Abstimmungstage, wurde in Berlin die große Saarausstellung eröffnet, die in der Wandelhalle des Reichstagsgebäudcs untergebracht ist. Der Festakt fand in Gegenwart von Mitgliedern der Reichsregierung im festlich geschmückten Sitzungssaal der Krolloper statt. Vor dem Ge bäude hatten zwei Bereitschaften des Fsldjägerkorps mit Musikkapellen Aufstellung genommen. Den Saal selbst füll ten zum größten Teil die in Berlin weilenden Saardeut schen. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister, Rudolf Heß, und der Reichsminister für Volksaufklä rung und Propaganda, Dr Goebbels, wurden mit leb haften, freudigen Kundgebungen begrüßt Unter den Ehrengästen sah man weiter Reichsminister Dr. Kerrl, die Staatssekretäre Funk, Freisler und Koenigs. Staatssekretär SS.-Eruppenführer Körner nahm an der Eröffnung zugleich als Vertreter des von Berlin abwesen den Ministerpräsidenten General Göring teil. An wesend waren weiter SS.-Obergruppenführer Josef Diet rich, Oberbürgermeister Dr. Sah m, Berlin, Oberbürger meister Dr. Goerdeler, Leipzig, die Vertreter der deut schen Wehrmacht, der Landespolizei, der SA und SS., so wie der Politischen Organisation. Der gemeinschaftliche Gesang des Saarliedes leitete die festliche Stunde ein. Professor Dr. Reinhardt, der Lei ter des Museums für Länderkunde in Leipzig, gab einen kurzen Umriß über den Inhalt und die Bedeutung der Aus stellung, die nicht nur ein lebendiges, sondern vor allem ein absolut zuverlässiges Bild von Land und Volk an der Saar, von den geschichtlichen und wirtschaftlichen Ereignissen dort gibt. Deutsch ist das Bild des Landes, das uns anspricht aus Berg und Tal, Wald und Flur, Dorf und Stadt, Kirche und Denkmal. Sie alle reden immer wieder von deutscher Ver gangenheit. Wenn die Menschen weichen müßten, würden die Steine reden und rufen: Die Saar ist deutsch! Reichsminister Dr. Goebbels nahm darauf das Wort zu der Eröffnungsansprache, in der er u. a. ausführte: Die Saarfrage steht schon seit Monaten im Mittelpunkt des gesamteuropäischen Interesses. Es ist für den Außen stehenden schwer, sich in dem Wirrwarr der sich vielfach widersprechenden Ansichten und Mutmaßungen darüber zu rechtzufinden. Die deutsche Oeffentlichkeit dagegen hat seit jeher dabei einen eindeutigen und klarumrissenen Stand punkt vertreten. Saarland und Saarvolk sind immer deutsch Saar M in r ^Ne Vero Mr ode leigen .'eiten sta W, vom lanntgabl dieser Ne °ufführm ag der Saar". Die große Saarkundgebung im Berliner Sportpalast. — Der Stellvertreter des Führers spricht. den, die ihren Ausdruck fand im ewigen Haß und Krieg zweier großer Nationen, die das Schicksal Seite an Seite im den Kernraum Europas gestellt hat. Das ist der wahre und tiefe Sinn dieser Volksabstimmung. So kann das Saar gebiet, das ursprünglich als Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich gedacht war, in Wirklichkeit zur Brücke wer den, auf der endlich diese beiden Völker zueinander gelangen mögen, um sich stolz und voll Achtung gegenseitig die Hand zu reichen. Es ist die geschichtliche Möglichkeit gegeben, in diesem entscheidungsoollen Augenblick den unseligen, jahr hundertelangen Nachbarkampf, der die ganze europäische Geschichte der Neuzeit verwirrt und gefährdet hat, endgültig abzubrechen und eine neue Linie Leutsch-französischer Zu sammenarbeit aufzunehmen, die ganz Europa nur Mm Segen gereichen kann. (Anhaltender, stürmischer Beifall.) Zum Schluß seiner Ausführungen erinnerte der Mini ster an die Abstimmungssiege in Oft- und Westpreußen, in Schleswig-Holstein und Oberschlesien. Während aber da mals die Abstimmenden ein Deutschland der Not und Sorge erwartete, handele es sich heute darum, sich zur Nation zu bekennen, die machtvoll im Aufstieg begriffen sei. Wir sind gewiß, so schloß der Minister, daß die Entscheidung an der Saar für Deutschland fällt, und daß sich in ihr die ewige deutsche Seele wiederum emporringt aus Haß, Zwietracht, geistiger und moralischer Verkommenheit. Das Deutschlandlied und das Horst-Wessel-Lied schlossen sich an. Ein dreifaches Siegheil auf den,Führer öeendets die Feierstunde, auf die eine Besichtigung der Ausstelluüg folgte. " MW MIM MOim ßk WWW. Saarbrückens größter Tag. — Die Riesenkundgebung auf dem Wackenberge. Frankenwährung sei das 65-Millionen-Volk im Reich die stärkste Stütze der Saarwirtschaft in der Vergangenheit ge wesen. So wie der nationalsozialistische Wirtschaftsaufbau im Reich seit 1933 schon der Saar stärkste Impulse gegl " hätte, so würde auch nach Rückgliederung des Saargebi Matter Verlauf der Saarbrücker Separatistenkundgebung. Saarbrücken, 6. Januar. Die Separatisten, die soge nannte Statusquo-Front, hatte für Sonntagnachmittag 14 Uhr auf dem Sportplatz am Kieselhumes in Saarbrücken eine sogenannte „Riesendemonstration", die das Größte wer den sollte, was bisher auf diesem Gebiete da war. Man kann gleich eines vorausnehmen: Aus dem etwa 15 000 Quadratmeter umfassenden Platz, der etwa 45 000 Menschen faßt, hatten sich nicht mehr als 20 000 eingefunden, während der davor liegende Fußballplatz überhaupt leer blieb. Von den Anwesenden waren Vieltausende lothringische Kommu nisten und Sozialdemokraten aus Forbach, Metz, Dieden- hofen, Saargemünd usw., die zum Teil sogar in französischen Trachten erschienen waren. Die französischen Kraftwagen hatte man schamhaft versteckt und hinter dem Platz parken lassen. Entgegen der noch am Sonnabend gegebenen Zu sage, die lothringische Grenze am Sonntag ebenso zu sperren wie die deutsche Grenze, war die deutsche Grenze dicht be setzt, während alle Landjäger von der lothringischen Grenze in Saarbrücken zusammengezogen waren. ' Die Stimmung auf dem Platz war außerordentlich matt. Ganze acht Sonderzüge waren nach Saarbrücken ge kommen, diese zum Teil nur halb besetzt. Sogar Mitgliedern der Deutschen Front hatte man, zum Beispiel in Neun kirchen, Fahrkarten geschenkt, um sie zur Mitfahrt zu ver anlassen. Füllten die Züge der Deutschen Front überall die ganze Straßenbreite, so marschierten die kläglichen Häuflein der Separatisten in Dreierreihen mit großen Abständen. Man sah unter ihnen außerdem sehr viele Frauen und Kin der, während bet der Deutschen Front in erster Linie Männer marschierten. Um 14 Uhr war von dem Platz nur eine Ecke gefüllt, während er um 15 Uhr etwa halb voll war. Man wartete und wartete auf die Massen, die erscheinen sollten. Schließ lich erschienen darin noch unter dem Gebrüll der Internatio nale und unter Vorantragung von roten Fahnen mit den bekannten drei Pfeilchen einmal 72 und dann 89 Separa tisten. Von da ab waren alle Straßen frei,' wovon sich sogar der Herr.Minister Heimbürget ü^ konnte, der die Kundgebung im Kraftwagen besuchte, genau so, wie Herr Machts, der in Zivil erschient Trotzdem wurde der Auslands presse von Hunderttausenden erzählt, die angeblich die An marschstraßen füllen sollten; es wurde erzählt, daß vom lin ken Saarufer niemand herüberkommen könne, weil die Brücken gesperrt waren. Und es wurde schließlich von einer Sabotage der Eisenbahn gesprochen, die Züge auf offener Strecke angehalten hätte, eine Behauptung, die ebenfalls sofort als unwahr bezeichnet worden ist. Um den Anmarsch immer neuer Massen vorzutäuschen, wurde schließlich eine Musikkapelle von etwa 30 Mann Msammenqestellt, die alle zehn Minuten erneut in den Platz einmarschierte, einmal herumzog und den Platz dann an einem anderen Ausgang wieder verließ. Jeoesmal wurdemrdie „neu eintreffenden Genossen" mit Beifall begrüßt, während draußen vor dem Platz die Zuschauer in ein mit etwas Verlegenheit aufge nommenes brausendes Gelächter ausbrachen, Der. soge nannte Marsch durch die Stadt war wie ein einziges Stieß- rutenlaufen, denn überall befanden sich noch Tausend^ An gehöriger der Deutschen Front, die zu der Kundgebung auf dem Wackenberg nicht mehr zurechtgekommen waren und die nun die Züge der Separatisten mit dem Saarlied,, mit er hobenem Arm, mit Heil Hitler und dem Ruf „Deutschland erwache" begrüßten. Schließlich wurden Truppen aüf Last autos eingesetzt, um die etwas in Angst geratenen Separa tisten zu schützen. Die musterhafte Disziplin der Deutschen Front machte jedoch ein Eingreifen überflüssig. (Ne Saa heute un von Abs weitig st begönne: städten 2 die Lani Polizei r Angestell der Kro Fernwest tzefängni ner Schu heute fri Tonfilm, Hafter V ' ersten dr Ctimmre den drei Schwede Luxembu die sich a güederur Parteien stehende scheu Br weißen ! briickenS ausweise jager un geben fick gefastet i dem Vors ausweis briefumsc Wahlbezi gemacht persönlich Ctimmsch > in die U Nudel r abstimmu werden, i dem der > Zeichnung Wahlsom entfernt dem Stic Abstimmi Porkehru sein Wah ständen c . Man deteiligm Versal As . Die druck bei »verfass» über Wo ring" gc sein, dah das Ger Malone desnchte, „Uw vor einer 'ftitz Hal ü'ien M Zustand tvaren ja die Leute °ns. D Mal Heini bil "vzuwar „Wai Kruft jetz »er Mack °ab he ir nm. vsr sehen sie sprächen, „Ges erwidert! die Sach gehen so> „Sei „De Var Mtrauen Osrr Gesicht,1 „Air „auch we etwas v haben rr der „Do, zweier Nachbarvölker zu stören, denn es handelt sich in der Entscheidung am 13. Januar um mehr als um die Rückkehr abgesprengten Volkssplitters zum Reich. Apr 13. Ja- kann die Epoche vieler Jahrhunderte liquidiert wer Jn Berlin fand, nachdem am Vormittag Reichsminister Dr. Goebbels bereits die Saarausstellung im Reichstag eröffnet hatte, abends eine gewaltige Saarkundgebung im Sportpalast statt, die sich ebenfalls zu einem erhebenden Bekenntnis zur deutschen Saar gestaltete. Um 19 Uhr war der Riesenraum bereits überfüllt. 20000 Menschen drängten sich Kopf an Kopf in einer unerhörten Begei sterung. Immer aufs neue erhoben sich die Menschen- massen und grüßten mit freudigen Zurufen die mehr als 2000 abstimmungsberechtigten Saarländer, die der Kund gebung beiwohnten. Sämtliche Ministerien hatten Ver treter entsandt, ebenso die Wehnnacht, die Polizei, SA. und SS. Vorstand und Mitglieder des Bundes der Saar vereine waren fast vollzählig erschienen. Der Begeisterungssturm erreichte seinen Höhepunkt, als um 20 Ühr, von Fanfaren angekündigt, der Stellver treter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, und Reichsminister Dr. Goebbels den Saal betraten. Nach einer Begrüßungsansprache des stellvertretenden Berliner Gauleiters, Staatsrat Görlitzer, ergriff der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Hetz, das Wort. Ausgehend von dem persönlichen Erlebnis eines Aufenthaltes in Saarbrücken während des Heimsluges von der Front nach Kriegsende betont Rudolf Heß, daß da mals weder er, noch die Volksgenossen der Saar, noch Deutschland.insgesamt hätten glauben können, daß dieses deutsche Land 15 Jahre unter fremder Herrschaft stehen könne. „Für die Ruhe der politischen Entwicklung", so stellte der Stellvertreter des Führers fest, „wäre es ein Glück gewesen, wenn Frankreich den Vorschlag des Führers ange nommen hätte, die Saar solle ohne Abstimmung Deutsch land angegliedert werden durch freundschaftliche Verhand lungen zwischen den beteiligten Staaten. Vielleicht ist es aber gut, wenn der Welt noch einmal in einer so in die Augen springenden Weife wie durch die Abstimmung ge zeigt wird, welchem Volkstum die Deutschen des Saar- gebiets angehören und «»gehören wollen. Und vielleicht ist es gut für Deutschland und für die ganze Welt, es wird dieser noch einmal sinnfällig gezeigt, wie widernatürlich manche Teile des Vertrages sind, der nach dem Glauben vieler der gequälten Menschheit Frieden bringen sollte, und, weiß der Himmel, doch keinen wirklichen Frieden brachte! Wir wollen dankbar anerkennen, daß die heutige franzö sische Regierung — nachdem sie schon auf der Abstimmung bestehen zu müssen glaubte — sich ehrlich und mit Erfolg bemühte, aus dem Wege zu räumen, was Schwierigkeiten erzeugen und die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich hätte ungünstig beeinflussen können. Wir glau ben, daß die französische Regierung dem Fricdensbedürfnis und dem Rechtsempfinden des französischen Volkes auch in der nächsten Zeit dadurch Rechnung tragen wird, daß
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