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Lk.kMeL'rWtwortungderGemei«de« beim Reuaufbau des Reiches (lpr.) Der Sächsische Minister des Innern erläßt im Sächsischen Verwaltungsblatt eine längere Verordnung über die A u f st e l l u n g der Haushaltpläne der Ge meinden und Bezirksverbände für das Jahr 1935; er führt darin insbesondere folgendes aus: Sämtliche Ausgaben des Reiches, der Länder und der Gemeinden müssen unter dem Gesichtspunkt der finanziellen Verbundenheit und im Hinblick darauf geregelt werden, daß die Lasten immer wieder von demselben Steuerzahler ausgebracht werden müssen. Die Verantwortung für die Gemeinden ist dabei um so ernster, als zu dem Neuaufbau des Reiches eine völlig ge sunde und leistungsfähige öffentliche Jinanzwirtfchafl not wendig ist. Dies zwingt dazu, alle Ausgabenansätze auf tiefster Grundlage zu veranschlagen. Grundsätzlich sind Jehlbeträge durch eigene Maßnahmen zu decken. Die Erfüllung von nur Wünschens- und Begeh renswertem, was sich nicht als unabweisbar notwendig er weist, hat in der finanziellen Leistungsfähig keit eine schlechthin absolute Grenze. Die Einnah men sind unter Ausnützung jeder verfügbaren Möglichkeit onzusetzen, soweit dies zur Deckung des Bedarfes notwen dig ist. Die an sich erfreuliche Tatsache, daß das Aufkommen an Steuern den Voranschlag 1934 übersteigen wird, und daß auch für 1935 eine günstige Entwicklung der Steuereinnahmen im allgemeinen angenommen werden kann, rechtfertigt keineswegs eine erhöhte A u s g a b e n w i r t s ch a f t. Es ist vielmehr Wert darauf zu legen, daß vor allem die übernommenen neuen La st e n s o s ch n e l l wie möglich, z. B. durch Verstärkung von Tilgungsfonds, wieder abgedeckt werden. Erst dann, wenn dies geschehen ist, dürfen die Gemeinden dazu über gehen, auf der Ausgabenseite die Härten und Einschrän kungen auszugleichen, die die Kriseniahre mit sich gebracht Haven. Auch sollen wieder Rücklagen, lo auch Betriebsinit- telrücklagen, angesammelt werden. Angesichts der Entwick lung der Verschuldung der Gemeinden muß mit der Aus nahme neuer Kredite unter allen Umstän den größtes Zurückhalten geübt werden. In Frage kommt im allgemeinen nur die Aufnahme solcher Darlehen, deren Verzinsung und Tilgung aus den Erträgnissen der erstellten Anlagen gewährleistet ist, soweit die Schuldenlage der Ge meinde eine weitere Verschuldung nicht an sich schon aus schließt. Sintertreidung der Preisüberwachung Da die Faßbiergrohhändler zum Teil bei ihren Lieferungen an Gastwirte einen übermäßig hohen Aufschlag nehmen, hat das Sächsische Wirt schaftsministerium mit Zustimmung des Reichskommissars für Preisüberwachung einen Höchstsatz für die von ihnen zu berechnende Handelsspanne durch Verordnung festgesetzt. Der Geschäftsführer des Verbandes der Faßbiergrohhändler Sachsen, Lißke, Dresden, hat gleichwohl die Betriebs mitglieder aufgefordert, die bisherigen unzulässigen hohen Preise weiterzuberechnen. Um zu verhindern, daß er wei terhin behördliche Anordnung zu hintertreiben versucht, ist erinSchutzhaft genommen worden; außerdem ist gegen ihn und gegen die Faßbiergroßhändler, die 'einer Auffor derung gefolgt sind, Strafanzeige erstattet worden. Sonnabend, den 12. Januar ZLlacht-feft — 8oLbier-Ru;s»snk — Unterhaltungsmusik — Sonntag: öffentl. Tanz. (Damen: Tanz frei!) Um zahlreichen Besuch bitten LNcd Mager U. skSU MSÄ MS MMUMH Wer fährt mit in das winterliche Erzgebirge? Endlich hat oben im Erzgebirge der Winter im wahr sten Sinn des Wortes seinen Einzug gehalten und damit den wintersportbegeisterten Volksgenossen und -genossinnen den sehnlichsten Wunsch nach einer Winterspörtfahrt in greifbare Nähe gerückt. Ganz plötzlich hat es nach langem Warten zum erstenmal kräftig geschneit und die Wälder und Berge des Erzgebirges mit der weißen Pracht des Winters bedeckt. Durch Frost und eisigen Wind sind Bäume und Zäune mit herrlichem Rauh reif bedeckt und geben so ein großartiges Bild der säch sischen Winterlandschaft. — Nun können alle die neuen Skiausrüstungen vom Weihnachtsfest her in Benutzung genommen werden und die Fahrten, die die NS-Gemein- schaft „Kraft durch Freude" für die Sonntage geplant hat, beginnen. So sollen am Sonntag, 13. Januar, und den daraus folgenden von Leipzig, Dresden und Chemnitz die Sonder züge in das Erzgebirge rollen. Alle Arbeitskämeraden und -kameradinnen sind zur Teilnahme eingeladen und sollten die Gelegenheit nicht versäumen, wenigstens einmal einen Sonntag im winterlichen Erzgebirge zu verleben. Nicht nur die Skifahrer, sondern auch diejenigen, die durch einen Spa ziergang in der frischen Winterluft der verschneiten Wälder Erholung von den Mühen des Alltags finden wollen, sollen sich beteiligen. Zu Spaziergängen unter kundiger Führung wird Gelegenheit geboten sein. Rodelschlitten können selbstverständlich mitgenommen werden. Das Amt Reisen, Wandern und Urlaub in der NS-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude", Gau Sachien, ruft zu Fahrten in den Winter! Es wird gefahren: ,eden Sonntag von Dresden nach Hermsdors-Reheseld: von Leipzig am 12. und 13. Januar „Ins Weiße", am 13. Januar nach Rittersgrün, am 20. Januar nach Neudorf; von Chem nitz am 13. Januar nach Blauenthal (Auersberggebiet) und am 20. Januar nach Neuhausen. Die Teilnehmergebühren sind äußerst niedrig gehalten, weil die Züge sehr stark belegt sein werden. Rechtzeitige Anmeldung zur Teilnahme an den Wintersportfahrten ist dringend notwendig. Bereits Don nerstag abends muß jeweils für den darauffolgenden Sonn tag der Kartenverkauf abgeschlossen iein. Meldungen sind an den Betriebs- oder Ortswart der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" zu geben. Letzte Nachrichten Keim rruMWsMmenriehlMM an der Saargrenze Von unterrichteter Seite in Berlin erfahren wir: Rach Mitteilungen von französischer Seite sind alle Rachrichten über angebliche französische militärische Maß nahmen an der lothringisch-saarländischen Grenze unzutref- send. Ls haben keinerlei Truppenzusammenzichungen oder onstige militärische Maßnahmen stattgesunden, vielmehr ist lediglich die französische Grenzpolizei verstärkt worden, um den Verkehr über die Grenze zwischen Lothringen und dem Saargebiet einer genaueren Kontrolle zu unterwerfen. Eine meriwürdige Auslagenachricht Die Regierungskommisjion Hal den Blättern folgende kurzgefaßte Auflagenachricht zügehen lassen, die die Blätter auf der ersten Spalte der ersten Seite veröffentlichen müssen: Zu meinem 40 jährigen Dienstjubiläum sind mir, zu meiner großen Freude, außerordentlich viel Glückwünsche und besondere Ehrungen zu teil geworden, daß ich nur auf diesem Wege allen meinen herriiehZten, Nelge- iMNetten Dank aussprechen kann. Mit deutschem Gruß Paul Wünsch n. Familie. Mnite iimxklnIinlSt große Auswahl llsnäkirbkjtzMsclM Uüdistrssbs, Areuz - Orsgerie Adler-Drogerie Wehner; Drog.Max Perrich, Lomnitz. Richard Großmann; Serm. Schlotter und wo Plakate siä-U>7 MMgsre kür penU Voppelpakst ksrsü LS ^ormsipaket ?srs!I 32 k.-ktg. penil bleibS pSrni - in SMs unÄ VoMsmmTnkeit! kr Zibt kein lorer penN! ksrsü gLt ss nur in üsr bekannten Originalpackung. Renkst K Ois. A.-O., Düsseldorf Denn: i- Werbung und Werbung ist zweierlei. 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Die Auflagenachricht ist jedenfalls für sich noch keineswegs geeignet, die merkwürdigen Maßnahmen zu erklären und die Beunruhigung zu beseitigen. Wieder ein llebersak In den Nachtstunden des Mittwoch ist es wieder einmal zu einem schweren Ueberfall auf friedliche saarländische Be wohner gekommen. In Alten wald bei Neunkirchen wurde das Mitglied der Deutschen Front Schenkelberger von Emigranten und Kommunisten durch einen Messer- stich in die linke Schulter schwer verletzt. Offiziere der internationalen Polizei waren sofort zur Stelle, um die er forderliche Untersuchung anzustellen. Die Straßen wurden von der Polizei besetzt und es gelang, den Emigranten Messerle aus Altenwald und den Kommunisten Schley aus Schnappach als Hauptschuldige festzunehmen. Folgen der strengen Kälte im Osten Die für Polen ungewöhnlich heftige Kälte hielt auch am Mittwoch in. Im Wilna er Gebiet und an den Ostgrenzen wurden 31 bis 34 Grad gemessen. In einem Dorf in der Nähe der Ostgrenze langte morgens ein Fuhr werk an, auf dem der Besitzer und seine Tochter erfroren aufgefunden wurden. In Warschau mußten rund 700 Personen die Unfallstation wegen erfrorener Gliedmassen in Anspruch nehmen; an achtzehn Punk ten der Stadt werden an Arbeitslose unentgeltlich Kohle verteilt; ferner wurden zwei Feldküchen in Betrieb gesetzt, die unentgeltlich warme Suppe austeilen. Schließ lich sind an zahlreichen Stellen der Stadt Koksöfen ausge stellt worden, an denen sich die Passastten wärmen können. In ganz Rumänien herrschen ansteigender Frost und Sturm. Aus verschiedenen Gegenden wird das Auf treten starker Wolfsrudel gemeldet. Aus der Donau treiben große Eisschollen, die den Schiffsverkehr unterbinden. Die rumänischen Schiffahrtsgesellschaften haben angekündigt, daß sie ihren Dampserdienst einstellen werden. Vom Schwarzen Meer liegen Berichte über heftige Stürme vor, die auch die Aufrechterhaltung der See schiffahrt erschweren. Aus Constanza wird gemeldet, daß mehrere Dampfer im Hafeneingang mit den Wellen kämp fen, ohne die Einfahrt wagen zu können. Im Hafen voll Constanza wurden auch einzelne ver st üm weite SOS- Signale aufgefangen, ohne daß festgestellt werden konnte, van welchem Schiff sie kommen. Entlang der rumänischen Schwarzen-Meer-Küste sind die Trümmer verschieb dener Segler angeschwemmt worden; die Zahl der Todesopfer ist nicht bekannt. Nach amtlicher Mitteilung der Bundesstelle für Wet terverhältnisse ist am Mittwoch ein Umschwung d»r Witterungsverhältnisse in der Sowjet union eingetreten; die Temperaturen sind von durch schnittlich 15 Grad auf 7 Grad Kälte gestiegen. Für das Zentralgebiet der Sowjetunion ist Erwärmung zu erwar ten, zum Teil schon eingetreten. In ganz Bulgarien wüten seit Dienstag heftige Schneestürme, besonders in den gebirgigen Gegenden. Die Kälte erreichte in Südbulgarien bis 30 Grad Laschst rum schwarzen stoß Sonnabend, den 12. Januar ^gr. Bockbier-Rummel im großen Saal öffentliche Tanzmusik im kleinen Saal Schrammel-Kapelle. Anfang 7 Uhr. Lange Nacht! Es laden freundlichst ein Arthur Hanta U. st-U. Sehutzhülleir durchsichtig, mit Lederrand, für 55., riieger, urm. m vuchhanMung Hermann stichle. (WM. FrmieiMM Dienstag, Sen is. Sr. Mir. abends 8 Uhr findet im 8-Zt- hot Sriürnrticker unsere Zadrer- hs«plvekfamml«<ig statt. Hierzu werden die ver° ehrten Mitglieder und die Frauen der Kirchgemeinde herz lichst eingeladen recht zahlreich zu erscheinen. Vie Leiterin. Aadetn ^-Mützenschilder SuchbanMung h. stildle. MmLGN-MrEeu empfiehlt SuchSruaerel K. KLbli. ^il MLk un0 l1it Xplirkiudsiip- llWWWNMt in em HN nküß P«I. Kirchennachrichten. Donnerstag, den 10. Januar. Abends 8 Uhr Fürbittegottesdienst für die Saaras sttMMUNg.