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Jahresbericht 1934 der Gemeinde Ottendorf-Okrilla. 11. Mit der Regelung der großen und kleinen Röder in Flur Cunnersdorf wurde nach Überwindung mehrfach aufgetretener Schwierigkeiten und nach völliger Finanzier ung des Baues unter Einsatz von 50 arbeitslosen Volks genossen am 29. November 1934 begonnen. Es ist mit der Leistung von 5000 Tagewerken zu rechnen. Bei die ser Regelung handelt es sich um die Verlegung und den Ausbau der großen Röder von Fluß km 65,l bis 64,68 und des Anterlaufes der kleinen Röder auf etwa 100 in Länge von ihrer Mündung an aufwärts. Diese Ne- gulierungsarbeiten erfordern nur geringen Materialauf wand und sind volkswirtschaftlich insofern wertvoll, als sie künftig Aeberschwemmungen fast ausschließen und eine Entwässerung und damit Verbesserung der angrenzenden Fluren ermöglichen. Die Kosten werden sich bei Fort gewährung der Fürsorgeunterstützung auf ca. 30000 RM. stellen und stehen wie folgt bereit: 15000 RM. gewährt die Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten als Dar lehn gegen 40/0 Zinsen und 1,660/» Tilgung mit der Maßgabe, daß das Finanzministerium für 700/», sind 10500 RM. Teilbetrag die Zahlung der jeweils fälligen Zins- und Tilgungsbeträge übernimmt. Die Zusicherung deS Finanzministeriums liegt vor. Außerdem gewährt dieses zur Aufbringung der Mittel für die Sonderent schädigung an die Arbeitskräfte (50 Pfg. täglich) eine Beihilfe von 2500 RM. Die Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten hat weiterhin einen Zuschuß von 8300 RM. und Bedarfsdeckungsscheine bis zu 6750 NM. bewilligt. Für die Gemeinde ergibt sich auf 20 Jahre eine Belastung von je 254,70 NM., zu welcher die Anterhaltungsgenoffenschaften für die große und kleine Röder noch angemessen heranzuziehen sind. Daß diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen auf den Stand der Arbeitslosenziffern nicht ohne Einfluß ge blieben sind, mag folgende Gegenüberstellung zeigen: 30. 1. 1.10. 31.12.33 1.7. 1.10. 3l.12.34 Wohlu 525 363 317 217 171 154 Alu 83 15 44 14 35 44 Kru 155 69 90 69 61 57 763 447 451 300 267 255 . Nach den Fortschreibungen des Einwohnermelde amtes betrug die Einwohnerzahl der Gemeinde am Ende deS Berichtsjahres 5111; sie ist seit der Volkszählung am 16. Zuni 1933 um 155 gestiegen. Im Jahre 1934 wurden 376 Personen polizeilich an- und 334 Personen abgemeldet. Es wurden beim Standesamt 74 (65) Ge burten angemeldet und zwar 35 Knaben und 39 Mädchen (5 (13) unehelich). 69 (43) Paare schloffen die Ehe. Sterbefälle waren 38 (38) zu beurkunden. Ehestands darlehne wurden in 18 Fällen mit einem Gesamtbeträge von 8900 RM. bewilligt. Aus der laufenden Verwaltung seien kurz einige Vorgänge erwähnt, die von allgemeinem Interesse sein dürften. Es wurden erteilt: 47 In- und Auslandspässe, 45 Armutszeugnisse, 25 Gewerbelegitimationskarten, drei Feuerbestattungsgenehmigungen, 66 Arbeitsbücher, 41 Ge werbeanmeldungen, 376 Jnvalidenkarten, 45 Angestellten- Versicherungskarten, mehrere Hundert Führungszeugnisse und zahlreiche standesamtliche Urkunden besonders zur Führung der arischen Abstammung. In 31 Fällen waren Strafverfügungen zu erlassen. 53 Bauzeichnungen waren zu bearbeiten. In landwirtschaftlichen und gewerblichen Betrieben ereigneten sich 79 Anfälle, für welche Anfall anzeigen eingereicht wurden. 38 Anfälle waren polizeilich zu untersuchen. Die Zwangsvollstreckung machte sich in 725 (819) Fällen notwendig. 5125 (6726) Anträge auf ChrW. Fraim imnft vienrtag, Sen ir. sedruar, abends 8 Uhr, im tzarthof rum Wrev. findet ein Vor trag uns. 1. Reisesekretärin FrI. LhkßSiä vam Landes verband d. Chr. Frauendienstes statt. Die verehrten Mitglieder u. Frauen der Kirchgemeinde werden hiermit Herzl, eingelad- und gebeten recht zahlreich zu erscheinen. Frau Dr. Tietz, Frau Hof- mann und Frl. Löber helfen den Abend durch musikalische Vorträge u. Lieder verschönen. Saal irt gut geheirt. vir Leiterin. in großen n. kleinen Mengen sowie iLÜvvbeulvI Svrvistton rotten - ?appuimllagen «. Manschetten empfiehlt Korouuw Lükls, kuxivrdullälmix. ÄS" si - minir- >.::x empfiehlt Lncharucherel st. Mle I Eiutritts- I Karten «nd Garderobe- Blocks empfiehlt «n. M B u ch h ci n d l n n a. brachte, die er zu einer schlichten Feier geladen hatte, lieh Die billige Zeitung für jede Familie. Monatl. mir 1.10 M snittel. Am Montag kamen die vielen vergoldeten Stühle aller Stilarten zur Versteigerung. Die Taxwerte wurden durch« schnittlich um das Doppelte und Dreifache überschritten. Ein Ausziehtisch, der angeblich ein Gelchenk Friedrichs des Gro- zigsten Geburtstages zu beglückwünschen. Da Streicher diesen Abend mit den hundert ältesten Erlaß der Mietzinssteuer wurden gestellt und waren zu bearbeiten. 410 Anträge begehrten die Verleihung des Ehrenkreuzes und zwar 325 für Frontkämpfer, 33 für Kriegsteilnehmer und 52 für Eltern und Witwen. Für die gemeindlichen Kaffen und Betriebskaffen waren in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember in 21041 Posten 876529,74 RM. zu vereinnahmen und in 5160 Posten 881435,42 RM. zu verausgaben. Turnen - Spiel - Sport. Fubbatl dem Munde zu spielen. Der Schiedsrichter besiiedigle nicht immer, er mußte Mehr durchgreifen. ertönte. Jahn Jgd. — Südwest Jgd. 1:7 (1:3) Sah es auch bis zur Pause nicht so schlimm für die Jahn- leute aus, so machte sich in der zweiten Halbzeit die Ueber England als Vermittler? Der Eindruck der italienischen Vorbereitungen gegen Abessinien Die ultimativen Forderungen Italiens an Abessinien als Folge des jüngsten Zwischenfalles bei Ualual sowie die Nachrichten über die militärischen Vorsichtsmaßnahmen der italienischen Regierung erregen in London beträcht liches Aufsehen. Die Blätter berichten in großer Aufmachung über die Mobilisierung zweier Divisionen italienischer Truppen und lassen sich aus Rom melden, daß Wenn auch die Zahl der in öffentlicher Fürsorge stehenden Personen durch Arbeitszuweisung erheblich ge senkt werden konnte, so hatte die Gemeinde auf dem Ge biete der Wohlfahrtspflege immer noch eine umfangreiche Tätigkeit zu entfalten. Dabei trat die segensreiche Tätig keit der NS-Volkswohlfahrt und des Winterhilfswerkes deutlich in Erscheiunng und entlastete den Träger der öffentlichen Wohlfahrtspflege auf den verschiedensten Ge bieten. Es mußten 15 Sozialrentner und 5 Kleinrentner neu in die Fürsorge übernommen werden, während 8 So zialrentner und 8 Kleinrentner ausschieden. Am Iahres- schluß waren noch 92 Sozialrentner und 26 Kleinrentner zu betreuen. In Anstalten waren 11 Personen unter gebracht und zwar 5 in Landesanstalt Großschweidnitz, 3 in Bezirksanstalt Saalhausen, 1 in Landesanstalt Hoch weitzschen, 1 in der Taubstummenanstalt, 1 im Wettin- stift Coswig. Für diese Anstaltsinsaffen belief sich der Iahresaufwand auf 7307 RM. Nach dem Stande vom 3I. Dezember waren 154 Wohlfahrtserwerbslose und 60 sonstige Hilfebedürftige zu unterstützen und zwar 125 Ehepaare mit 140 Kindern, 45 Alleinstehende mit eigenem Haushalt, 21 Ledige ohne eigenen Haushalt. Im Berichtsjahre waren für die unterstützende Fürsorge 101756 RM. aufzuwenden, daneben hatte die Gemeinde 16592 RM. Woylfahrtsumlage an den Bezirksverband zu bezahlen. Zur Aufbringung des von der Gemeinde zu tragenden Anterstützungsanteiles von 33918 RM. (ohne Wohlfahrtsumlage) gingen 5 124 NM. Reichshilfe ein und 17700 RM. wurden in Form von Sonderbei? Hilfen erlangt, um die jeden Monat unter eingehender Darstellung der Belastung der Gemeinde das Ministerium gebeten wurde. In 673 Fällen mußte an Hilfsbedürftige Krankenhilfe gewährt werden und 63 Personen waren auf Fürsorgekosten in Krankenanstalten zu behandeln. l Infolge der anhaltenden Trockenperiode des ver gangenen Sommers war die Pumpanlage des Wasser werkes höchster Beanspruchung ausgesetzt. Es wurden 21882 l cbm (160941 cbm) Wasser abgegeben einschließ lich 27421 cbm (21837 cbm) an die Gemeinde Äerms dorf. Zur Förderung dieser Wassermenge waren 39217 kWh (24149 kWh) Strom erforderlich. Der rechtzeitig erfolgte Einbau der gut arbeitenden Kreiselpumpe hat die Lieferbereitschaft des Werkes im allgemeinen gesichert. Für verschiedene Abnehmer erscheint die Einsetzung von Waffermeffern und die Erhebung des Wafferzinses nach Maßgabe des Verbrauches wünschenswert. Der früher aus der Wasserwerkskaffe entnommene Vorschuß von ur sprünglich 22000 NM. konnte bis auf 9825 RM. ge senkt werden. Im Laufe des neuen Jahres wird die Ab deckung auch dieses Betrages möglich sein, sodaß dann die Wafferwerkskasse ihre Kapitaldienstveipflichtungen regelmäßig wird erfüllen können . (Fortsetzung folgt.) Letzi« Nachrichten Der Führer beWüMMt 8Äms ArriSrer Der Führer stattete am Montag überraschend, von München kommend, Nürnberg einen Besuch ab, um den Irankenführer Julius Streicher am Vorabend leines fünf WOMM mit eingezeichneten Schiivegen vrterrgebirge - ftierengebirge empfiehlt preiswert -«ddimünii jl Wle. es sich der Führer nicht nehmen, seinen Glückwünschen ge rade in diesem Kreis der Treuesten Ausdruck zu geben. Nach der Ansprache Iulius Streichers, der aus die schweren Jahre des gemeinsamen Kampfes zurückblickte, und den Sinn dieser seiner Geburtstagfeier dahin deutete, daß er unter seinen ältesten Kampfgenossen immer wieder die Kraft finde, weiterzukämpfen, sprach der Führer in zu Herzen gehenden Worten zu seinen alten Kampfgefährten und seinen Getreuen. Der Führer wies einleitend darauf hin, daß es ihm eins besondere Freude bereite, zu diesem Ehrentag Julius Streit chers für kurze Zeit in Nürnberg, der Stadt kampfgehär teter nationalsozialistischer Gemeinschaft, in dieiem Kreis der Fahnenträger der nationalsozialistischen Idee durch viele Jahre hindurch, zu weilen. So wie sie alle in den Jahren der Not unerschütterlich an den Sieg der Bewegung geglaubt hätten, so habe insbesondere sein Freund und Kampsg.mosfe Streicher allezeit treu an seiner Seite gestanden. Dieser unerschütterliche Glaube sei es gewesen, dec Berge versetzt habe. Es sei für Streicher sicherlich em erhebendes Gefühl, daß dieser 50. Geburtstag für ihn nicht nur die Wende eines halben Jahrhunderts wildern wohl eines Jahrtausends deutscher Geschichte sei. In Streicher habe er einen Gefährten, von dem er wisse, daß hier in Nürnberg ein Mann sei, der keine Sekunde wanke und in jeder Lage unbeirrbar hinter ihm stehe. Der Führer wandte sich dann noch mit besonderer Wärme an die alten getreuen Kampfgenossen. Es sei lehr schön, wenn man sich unter solchen Umständen einmal wie der treffen könne, es sei dies eine schöne Erinnerung an die Vergangenheit und ein starkes Band des Glaubens für die Zukunft. Sie alle, die durch die schwerste Schule gehen mußten, seien gewappnet, um auch beharrlich zu sein gegen über allen Prüfungen in der Zukunft. Er sei zu ihnen ge kommen, um ihnen für ihre Treue und Liebe zu danken und um Julius Streicher auch für das kommende Jahr und alle Zukunft alles Gute zu wünschen. ßen an den Herzog von Braunschweig sein soll, erzielte statt 300 3?^ 1000 Von den großen Kristallkronen gingen nur die beiden kleineren für je 230 3?^! weg, während di« größeren mit dem Taxwert von 300 zurückblieben. Zurückhaltend zeigte man sich bei den Marmorkaminen: für je 140 sanden sich Käufer. Für Marmorstatuen wurden i die Taxen um das Drei- bis Vierfache gesteigert. Einest - großen Kampf gab es um die etwa dreihundert Kupferstiche: meistens wurde ein ganze Serie geschlossen ausgeboten. Das Fünf- bis Zehnfache war hier das übliche Ergebnis; ist einem Fall wurde sogar das Achtzehnfache der Taxe erreicht. Am Montagabend wurde die Versteigerung im Schloß Sibyllenort abgeschlossen; der Andrang aller Bieter hielt bis zum Schluß an. Die Hofwagen und Schlitten erzielten In sieben Sitzungen der Gemeindeverordneten und 52 Ausschußsitzungen wurden in gründlicher und sachlicher A«. ---sch'-d-ns'-.' B-r°.ung-g-g.ns,°nd- und Beschlüsse von weitreichender Bedeutung gefaßt. brachte, die er zu einer schlichten Feier geladen hatte, lieh ähnlich dem Vorgehen der Japaner in der Mandschurei, eine Truppenexpedition ohne formale Kriegs erklärung auf den Weg gebracht werden würde. „Evening Standart" schreibt, daß das Vorgehen Ita liens in Ostafrika England nichts angehe. Soweit Abessinien in Betracht komme, sei England lediglich an dem Quellwasfet des in diesem Lande entspringenden Blauen Nils interes siert, von dem die Wasserversorgung des Sudan abhänge. In London wird daraus hingewiesen, daß der Kaiser von Abessinien in ständiger Fühlung mit dem britischen Gesandten in Addis Abeba stehe, der ihm geraten habe, alles zu vermeiden, was zu weitere» Schwierigkeiten führen könnte. Er habe ihm ferner geraten, l »I!- so bald wie möglich unmittelbare Verhandlungen mit Jta- " Regelung der Grenzstreitigkeiten auszunehmen. ! AbWub der Versteigerung in Sibyllenort Drucksachen p/L, »L. legenheit des Gegners immer mehr bemcikoar. Beiden a 1 44—48, b1 42—46, b2 38—43, c 36—43. d 80—35; Schaf« Jagenden wäre zu empfehlen, mehr mit den B inen als mii ? 40, Schweine: ü 1 51—52, a 2 49-^80. b 4A—52, c 46—51', d 44-49, g1 45-47, g2 42-44, Auftrieb: Rindet 711, darunter Ochsen 191, Bullen 214,, Kühe 301, Färsen 43. Fresser 52; zum Schlachtyos direkt: Bullen 4. Kalber 1081. , . , „ .direkt 8. Schafe 780 direkt 6. Schweine 3180, direkt 24. Ueber» Freitag, 20 Uhr, Zusammenkunft aller Fußballer im Roß.! Hand: Ochsen 9 Bullen 12. Kühe 5. Kälber 2. Schafe 40 und Schweine 38. Marktverlaus! Rinder in guten Oualilateh schlecht, andere mittel, Kälber und Schweine langsam, Schäs« i »is Sum wcy'utz an. Vie Holwagen und Schlitten erzielten TV. Hermsdorf 1. Jahn I. 6 » R) das Doppelte bis Dreifache des Taxwertes. Tapeten, Wasch- Das erste Punktspiel gestaltete sich, zu einem torreichen Treffen geschssre Portieren und Bodenbelag fanden reißend Absatz, bei dem diesmal die Jahnels das Nachsehen hatte. Bereits Uebr.g blieben der 7* -° °KMKW Im weiteren Verlauf glichen sich die Leistungen beider Mann-> In einigen Wochen, wahrscheinlich etwa Mitte März, wird schäften aus und als das interessante mit erbitterter Zähig- j in Sibyllenort eine zweite Versteigerung stattfin- kcit dnrchgeführte Treffen kurz vor Schluß 6 : 5 stand glaubte' den. -„ man schon an ein Unentschieden. Doch mit etwas Glück!- .... , .. ... » .... -E »'N SW von den umsichtig leitenden Schiedsrichter Mros, Post-Dresden, Preise gegenüber der Börje vom 8. Februar unverändert. i Dresdener Schlachtviehmarkt vom 11. Februar. Preise! Rinder: a 35-37. b 30-34, c 24-29, Bullen: a 35-38, b 32 bis 35, c 30-31. d 27-29; Kühe: a 32-34, b 24-31, c 19—23, d 12-18; Färsen: a 34-37, b 32-33; Fresser 22 -26; Kälber! Sonderklasse —; andere Kälber: a 43—4^ b 36—42. e 30—35. V 24—30; Lämmer, Hammel und Schafe: Lämmer und Hammel