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Vor neuer Reichstags-Auslösung? Berlin, 1. Februar. Das Reichskabinett trat heute vor mittag um 11.30 Uhr zu einer Kabinettssitzung über die politische Lage zusammen. Die Besprechung des Reichs kabinetts wird sich voraussichtlich sehr eingehend mit den Fragen beschäftigen, die das. Zentrum am Dienstag dem Reichskanzler übermittelt hat. Eine Beantwortung der Fragen ist selbstverständlich nur möglich, wenn feststeht, wie das Arbeitsprogramm des Kabinetts aussehen wird. Schon aus diesem Grunde wird diese Frage ziemlich eingehender Beratungen bedürfen. Die Forderungen des Zentrums werden in politischen Kreisen verschieden beurteilt. Zum Teil nimmt man an, daß d i e Forderungen zu weitgehender Natur sind, als daß die Regierung ihnen entsprechen könnte, jedoch wird alles vom Gang der weiteren Verhandlungen abhängen. Weiter wird in der heutigen Kabinettssitzung die Not verordnung über die Einsetzung Papens alsReichskommissar sürPreußen besprochen werden. Zusammen damit sind auch sämtliche Perso na lfragen des Preußenkabinetts zu klären. Ob in dieser Sitzung noch weitere Personalfragen und dieSchu b- ladennot Verordnung besprochen werden, die sich infolge der kommunistischen Terrorakte und gewisser Aus schreitungen einer parteipolitischen Presse als notwendig ergeben könnte, ist noch offen. Hitler und Papen beim Reichspräsidenten. Berlin, 1. Februar. Reichspräsident von Hinden burg empfing heute den Reichskanzler Hitler und den Vizekanzler von Papen zum gemeinsamen Vor trag über die politische Lage. Das Reichskabinett trat heute mittag zu einer Sitzung zusammen, die am heutigen nachmittag um 19 Uhr fortgesetzt werden wird. Aussichtslose Verhandlungen? Berlin, 1. Februar. Wie in politischen Kreisen ver lautet, werden die Verhandlungen zwischen dem Zentrum und dem Reichskabinett neuerdings nicht mehr als sehr aus sichtsreich angesehen. Da aus Regierungskreisen schon vor her verlautete, daß die Regierung für den Fall, daß das Zentrum keine eindeutige Tolerierung des neuen Kabinetts zuzugestehen bereit sei, den Reichstag auflösen würde, waren in Berlin um die Mittagszeit bereits Gerüchte verbreitet, wonach der Reichstag aufgelöst werden würde. Vorläufig ist jedoch keine Bestätigung für diese Gerüchte erhältlich. Man rechnet jetzt, wie uns bei Redaktionsschluh ge drahtet wird, in politischen Kreisen damit, daß das Reichs ¬ kabinett in seiner Sitzung heute abend auch die Auf lösung des Reichstages beschlichen wird. Unterbrechung der Zentrnmsbcratnng. Berlin, 1. Februar. Die Beratung der Zentrums fraktion des Reichstages wurde heute mittag nach kurzer Dauer unterbrochen. Sie soll um 17 Uhr fortgesetzt wer- oen. In der Zwischenzeit trat der Frakti vn sv or- stand zur Beratung der Lage zusammen. Ms WIM« MM zu sagen Hal!?. Berlin, 1. Februar. Zu den Gerüchten der englischen Zeitungen „Morningpost" und „Daily Telegraph" über einen angeblich geplant gewesenen Putsch Schleichers, erklärt der bisherige Reichskanzler der „B. Z.", dah selbst verständlich an all diesen Behauptungen nicht ein einziges wahres Wort sei. Die Gerüchte seien völlig sinnlos und bos hafte Erfindungen und Verleumdungen. Das was er, von Schleicher, in seinem letzten unmittelbar von dem Rücktritt stattgesundenen Vortrag beim Reichspräsidenten ausgeführt habe, habe sich in völlig anderer Richtung bewegt. Er habe es für seine gebieterische Pflicht als noch im Amt befind licher Reichskanzler und Führer der deutschen Wehrmacht gehalten, den Reichspräsidenten die Gefahren darzu stellen, die seiner Ansicht nach die damals in der Oeffentlich- keit noch viel erörterte Wiederbetrauung des früheren Reichskanzlers von Papen mit sich bringen würde. Er habe in einem solchen lediglich auf ein Zehntel des deutschen Volkes gestütztes Kabinett d i e Gefahr einer Kampfansage an die übrigen neun Zehntel des deutschen Volkes gesehen, die bei den nach seiner Ansicht dann unausbleiblichen Ver wicklungen und politischen Kämpfen zu einer Zermürbung der Reichswehr und der Polizei geführt hätten. Hier sei es Recht und Pflicht des amtierenden Kanzlers und Wehr ministers gewesen, eine solche Entwicklung nach Möglichkeit zu verhindern. Er, von Schleicher, habe in denselben Zu sammenhang auch seine Meinung vorgetragen, daß ein aus parlamentarischer Mehrheitsgrundlage beruhendes Zu sammengehen mit der nationalsozialistischen Partei die beste Lösungsmöglichkeit wäre. Gürtner als Reichsjustizminister bestätigt Berlin, 1. Februar. Der Reichspräsident hat aus Vorschlag des Reichskanzlers den bisherigen Neichsjustiz- minister Dr. Gürtner in seinemAmt bestätigt. Französische Beklemmungen. Deutschlands Regierungswechsel und die Abrüstungskonferenz. Paris, 1. Februar. Die dem Ministerpräsidenten Dala dier nahestehende „Republique" wendet sich gegen die Ma - növer derRechten, die darauf hinausgehen, Sozia listen und Nadikalsozialisten gegeneinander auszuspielen, um dadurch den Beweis zu erbringen, dah eine Regierung der Linken regierungsunfähig sei und nur eine nationale Einigung die bevorstehenden Aufgaben lösen könne. Die Hoffnungen der reaktionären Kreise, so schreibt das Blatt, seien um so ungerechtfertigter, als D a l a d i e r die Absicht habe, eine gewagte Linkspolitik zu betreiben. Auf internationalem Boden werde die Regierungs übernahme Hitlers der Ausgangspunkt für neue Be mühungen sein, um in der allgemeinen Abrüstung die „Abrüstung Deutschlands" zu erreichen. Daladier verspreche nichts und halte deshalb um so mehr. Dies sei am geeignesten, um alle Elemente der Linken zu- sammenzuschlietzen. Sorge vor einer deutsch-italienisch- ungarischen Einheitsfront. Paris, 1. Februar. Die Blätter beschäftigen sich weiter sehr eingehend mit den Ereignissen in Deutschland, wobei ganz besonders die bevorstehendenAbrüstungs- verhandlungen in Genf berücksichtigt werden. Von dem gemeinsamen englisch-französischen Schritt in Rom aus gehend und die äußerst kühle Aufnahme betrachtend, die dieser Schritt in amtlichen römischen Kreisen gefunden hat, gibt Pertinax der Befürchtung Ausdruck, dah sich eine deutsch-italienisch-ungarische Einheits front bilden könnte, die den Beratungen des franzö sischen Abrüstungsplanes große Schwierigkeiten ent gegenstellen könnte. Es sei zu wünschen, dah Paul Boncour den Mut aufbringen werde, sich aus der ärgerlichen Lage freizu machen, in der Frankreich durch die Erklärung der fünf Mächte am 5. Dezember gekommen sei. Das „Journal" fragt sich besorgt, ob man französischer- seits nun endlich die Politik aufgeben werde, die darin be stehe, jeder neuen Reichsregierung neue Zugeständnisse zu machen. Mit diesem System werde es Deutschland gelingen, alle drei Monate die Regierung zu wechseln, um auf diese Weiss alle Forderungen erfüllt zu sehen. Erst habe man Deutschland die vorzeitige Nheinlandräumung zugestanden, Papen habe den Abschluß des Lausanner Abkommens er reicht, Schleicher habe die Anerkennung der deutschen Gleichberechtigung durchgesetzt und das Ziel Hitlers werde es sein, diese theoretische Anerkennung sobald als möglich in die Praxis umgesetzt zu sehen. Fehring verliert das Einglas aus dem Auge: „Wie kommst du denn daraus — stimmt übrigens, ist richtig " „Na, wenn was schiefgeht, handelt es sich doch immer uw Reilings „Mach gefälligst keine Witze jetzt - wenn was grade- aehi — handelt es sich ja auch schließlich immer um Rei ling seit einiger Zeit." „Ach nee, wem sagst du das eigentlich, Herr Kom pagnon!?" „Na ja, in deinen Augen ist er eben der liebe Gott — scheint auch seine Mucken und dunklen Punkte zu haben, der junge Mann!" „Der Herr Direktor, meinst du wahrscheinlich, teuer ster Chef." „Also kurz und gut: treffe ich da gestern auf der Schwarz-Weiß-Redoute — du gehst ja auf solche Veran staltungen nicht — den alten Gerland — ist zuerst natür- lich mächtig liebenswürdig — wie immer. Aber ich, mit meiner Menschenkenntnis, merke bald, daß er etwas auf dem Herzen hat. Erst will er nicht recht mit der Sprache raus, aber dann legt er los. Der langen Rede kurzer Sinn: Wir müssen wieder mal umorganisieren." „Kommt gar nicht in Frage, Waldemar, wir sind doch im besten Lot!" „Hör' nur erst zu Ende! — Natürlich, wir hatten uns das sehr schön und gut gedacht, daß Reiling sozusagen der Verbindungsoffizier zwischen den beiden Betrieben ist, diplomatischer Vermittler und Frühstücksdirektor bei feierlichen Gelegenheiten in einer Person. Bis da Gerland kommt und mich klipp und klar bittet, ob wir nicht um disponieren könnten." „Und weshalb, wenn man fragen darf?" „Etwas sentimentaler Herr, unfer neuer Teilhaber, aber schließlich verständlich. Alfo er hat das bestimmte Gefühl, daß seine Tochter es unerträglich findet, immer wieder mit Reiling bei gesellschaftlichen Veranstaltungen, die vom Konzern ausgeyen, zusammentreffen zu müssen. Sie hat ihn nicht direkt darum gebeten, das abzustellrn, aber ziemlich klare Andeutungen gemacht Sieh mal, Franz, du wirst ja außer dir sein, aber man muß sich schließlich auch in die Lage Fräulein Gerlands versetzen. Wahrscheinlich ist da irgend etwas gewesen — also, wir Werden uns doch überlegen müssen — Waldemar Fehring unterbricht seine wohl zurecht gelegte Rede und starrt seinen Sozius an, als habe er den Verstand verloren. Denn Franz Lendicke ist plötzlich aufgesprungen und fängt an, eine Art von gemäßigtem Jndianertanz aufzuführen?" „Was ist denn nun in dich gefahren, Franz?" „Eine Idee, Waldemar, ein Gedanke, teurer Monokel träger, ein Plan, Hc>> Direktor!" Und während el i.yvn mit jener Schnelligkeit, die man seiner Leiblichkeit niemals zutraut, die er aber bei wich tigen Anlässen an den Tag legt, ans dem Zimmer wirbelt, ruft er noch zurück: „Laß getrost wieder die Sonne scheinen, Waldemar, das bringe ich in Ordnung, ich ganz allein — oder ich will nicht mehr Lendicke heißen!" * » * Nach einer langen Unterredung mit Lendicke erklärt Gerland Fred, daß er in den nächsten Tagen geschäftlich verreisen müfse und daher leider beim Jubiläumsbankett fehlen werde. „Ein Jubiläum? Wann und wo soll denn das statt finden?" Gerland schmunzelt: „In drei Tagen, Reiling - die Einladungen sind von Lendicke ausgegangen — Sie werden die Nachricht heute oder morgen vorsinden — soviel ich Weitz, trifft man sich im Saal des Eden-Hotels." „Eine große Gesellschaft also." „Ich glaube, vierzig bis fünfzig Personen — an meiner Stelle wird meine Tochter da sein — ich bin ja leider erst ein paar Tage später wieder in Berlin." * Franz Lendicke im Frack kommandiert die Kellner mit cäsarischen Gesten. Die hufeisenförmige Tafel ist prachtvoll gedeckt, Kristall funkelt, Silber fchimmert, Blumen werfen bunte Lichter auf die glatten weißen Flächen. „Alles in Ordnung?" „Jawohl, Herr Direktor, bis auf die Tischkarten." „Die lege ich selbst auf — danke. Also Sie sind im Bilde? Die Herrschaften, die kommen, werden sofort ohne Aufenthalt hier hereingeführt." Die der Regierung nahestehende „Ere Nouvelle" betont, daß Frankreichs Politik auf der Abrüstungskonferenz von dem einzigen Gedanken getragen werden müsse, daß das deutsche Heer mit einem Schlage das mächtigste Heer der ! Welt geworden sei. Die nationalsozialistischen Truppen könnten jetzt nicht mehr als eine Privatarmee betrachtet werden. London hält die Lage des Kabinetts Daladier für schwierig. London, 1. Februar. Die Auffassung der Londoner! Presse über das neue französische Ministerium geht dahin, ! daß man fast durchweg seine Lage für ziemlich schwierig an- - sieht. Die „Times" bemerkt, daß die Ansichten Dala- diersllber die Abrüstung fortschrittlicher seien, als die seiner Vorgänger. Aber ob er das Ansehen des ' Parlaments wieder Herstellen könne, das hänge vollständig von der Haltung der Sozialisten ab. Diese würden sich viel leicht für eine gewisse Zeit zurllckhalten, um die Mehrheit der Nichtkommunisten in der Kammer zu sichern. Die „Wiederbelebung d e s kr i e g e r i s ch e n Geistes in Deutschland" und die Tatsache, daß Hitler der Reichskanzler sei, werde sie davon abhalten, die Außen- § Politik der Daladier-Regierung und seine Haltung zur-Ab rüstung anzugreifen. Daladier werde also von der Gnade der Sozialisten abhängig sein. Natioi r Der Lc Berl tio» hat Landtages den Landt« Beratung! Ex Loni cestershire) Meter Gesck Heizer des zwei Fahr Wagen un dem Gleis Motive un! falls. Der T abzuspring sührung sti schlüsse zu fassen. MMbkstMNW SM? Nu sm UM. Berlin, 31. Januar. Reichsarbeitsminister Dr. Syrup Udergab am Dienstag die Geschäfte seinem Nachfolger Reichsarbeitsminister Seldte. Er wünschte seinem Nach folger eine glückliche und erfolgreiche Tätigeit zum Wohle von Nation, Staat und Volk. Staatssekretär Dr. Grieser begrüßt namens der Beamten, Angestelltenschaft und Arbeiterschaft des Ministeriums den neuen Reichsarbeits minister. Er führte aus, daß diesem eine Beamtenschaft zur Verfügung stehe, die, keiner Partei dienstbar, nur das Wohl des Ganzen kenne. Reichsarbeitsminister Seldte dankte für die Begrü ßungsworte und führte aus, daß er völlig ungebun den sein neues Amt übernehmen. Sein Wahlspruch für seine Amtsführung sei der altpreußische Grundsatz: Ich dien'. In seinem Amte gelte feine Hauptsorge der Arbeitnehmer- schäft, den Arbeitslosen und der Jugend. Deshalb werde in Zukunft das Reichsarbeitsministerium von allen Aufgaben entlastet werden, die ihrem Wesen nach mehr zum Reichs wirtschaftsministerium gehörten. Das Reichskabinett werde demnächst über die organisatorischen Aenderungen ent scheiden. Zusammen! 'n diesem § gen, so daß Nahm den * Neu berliner < !»Mmunisti streik aufg« °'ne Extra stiler wur M konnte * Auf Klegenheil Mntgegeb Rom, Gra Nischen Au * 180 Feuerwehr brande in stadt ein Spende vo * Der scheu in dei haben am und des S Reichskanz! WO 000 M * Nat Universität uns zu der versität fol Hegelplatz nalsozialist Rnndgebm eines vom Hommen u 'ordert. D in der Zwi ten dazu schlagsschill studentische Zentrum a * Den schlagen. L ein surchtb ieit länger >nann am Hause kam ihres letzte Dieckmann Rotwehr k Cannes u Für ein solches Ermächtigungsgesetz würde, da verfassungs- ! ändernde Maßnahmen nicht vorgesehen sind, die einfache Reichstagsmehrheit genügen. Das Zentrum hat aber an den Reichskanzler eine Reihe formulierter Fragen gestellt, um die Haltung der Reichsregierung gegenüber bestimmten . verfassungsrechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Fragen zu klären und somit Garantien zu erhalten, die geeignet ... , wären, die bestehenden Bedenken gegen eine Ermächtigung riausig r an die Reichsregierung auszuräumen. Von der von Reichs- * " vor kanzler Hitler zugcsagten Beantwortung dieser Fragen Will das Zentrum seine Haltung abhängig machen. Dem gemäß wurden Beschlüsse in der heutigen Fraktionssitzung > -ch nicht gefaßt. Bevor die Antwort der Regierung rn hi Vorliegt, läßt sich der Ausgang der Verhandlungen mit dem Zentrum naturgemäß nicht vorhersehen. Doch bestand am Dienstagabend der Eindruck, daß jedenfalls eine Kon fliktstimmung in der Zentrumssraktion nicht vorherrsche. Auch die Fraktion der Bayrischen Volkspartei, die am Dienstagnachmittag eine Sitzung abhielt, nahm nM' den Bericht über die politische Lage entgegen, ohne Be- Der Standpunkt des Zentrums. Berlin, 31. Januar. Die Zentrumsfraktion des Reichs tages nahm am Dienstagnachmittag den Bericht ihres Parteiführers Dr. Kaas über seine Verhandlungen mit dem Reichskanzler Hitler entgegen. An den Bericht schloß sich eine ausgedehnte Aussprache. In den Verhand lungen mit dem Reichskanzler handelte es sich bekanntlich darum, zu klären, ob bas Zentrum zu einer Tolerierung in der Form einer Ermächtigung an die Rcichsregierung bereit ist. Lendicke ist allein in dem prunkvollen Saal, in dem trotz der frühen Stunde alle Kronen brennen. Er geht von Platz zu Platz, um die Karten aufzulegen. Dann erscheint er, sehr gemütlich und nicht eilig, in der Halle, verschwindet in einen« der kleinen Räume und versinkt in einem Sessel, nachdem er sich eine Abendzeitung vom Tisch genommen hat Die Einladung lautete auf 6 Uhr; Fred ist pünktlich wie stets. Ei legl die Garderobe ab, wird in den Saal geführt — er ist der erste. Ein bißchen ungeschickt, die Leute gleich so ohne weiteres in den Speisesaal zu lassen - aber er kann jetzl wenigstens in Ruhe sehen, wer alles geladen ist. Fred wandelt von Platz zu Platz — sehr viel bekannte Namen, berühmte Leute, man kann ohne Übertreibung sagen, daß dies eine Versammlung der bedeutendsten und reichsten Männer und Frauen Berlins sein wird. Er entdeckt seinen Namen fast am Ende des Hufeisens und sieht, mit einem Seufzer der Erleichterung, daß Mar got am anderen Ende der Tafel, weit, weit von ihm ent fernt sitzen wird. Wenige Minuten später öffnet sich die Tür ein zweites Mal, Margoi tritt ein, erkennt Fred, neigt den Kopf, während er sie grüßt, sucht ihren Platz. Verstohlen sieht Fred nach der Uhr — eine unpünkt liche Gesellschaft — aber nein, da kommt wieder jemand — Lendicke. Er tritt mit strahlendem Lächeln ein, eilt auf Margoi zu, küßt ihr galant die Hand, kommt zu Fred: „Schön hergerichtet, was? Der Raum läßt sich aber auch gut schmücken — so - ich sitze ja wohl hier!" Er geht zur Schmalseite des Hufeisens — man muß ziemlich laut reden, nm sich zn unterhalten - aber Lendicke versteht es, ein ganz unbefangenes und belangloses Gespräch in Gang zu bringen. Plötzlich sieht er auf die Uhr — es ist sechseinhalb Uhr — kein Mensch? Da erhebt er sich: „Herr Ober!" Der Kellner erscheint: „Herr Direktor befehlen?" „Wir warten nicht länger! Wer später kommt, mag später essen! — Lassen Sie auftragen!" 'Schluß folgt.) 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