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Letzte NEWen SiedlerWe Senkung der Jahresleistungen der landwirkfchafkiichen Siedler Berlin. 5. Januar. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat den Regierungen der Länder und den mit der Vergebung der Reichskredite für die landwirtschaftliche Siedlung beauf tragten Stellen die Grundsätze zugehen lassen, nach denen vom l. Juli 1932 ab auf die Dauer von zwei Jahren die Jahresleistungen der landwirtschaftlichen Siedler auf 3,5 v.H., bei Anliegerfiedlern auf 4 v. h. gesenkt werden. LiMrvektretrr bei Dr. Gerrie Berlin, 5. Januar. Der Reichskommissar für Arbeitsbeschaffung. Dr. Ge- reke, empfing am Mittwoch Vertreter der Länderregierungen zu einer Aussprache über die Richtlinien für die Durchfüh rung des Sofortprogramms Die Länder sagten übereinstim mend ihre Mitwirkung bei der Durchführung des Programms zu und bekundeten insbesondere ihr Einverständnis mit dem Wunsch des Reichskommissars nach möglichst beschleunigter Ingangsetzung der geplanten Arbeitsbeschaffungsmaßnah men. Än der Aussprache nahmen Vertreter sämtlicher Länder leib Der Brand der „AttantWe" Die Zahi der Vermißten noch unbekannt Paris, 5. Januar. Ueber die Zahl der Mitglieder der Besatzung, die sich an Bord des Dampfers „Atlantique" im Augenblick des Ausbruchs des Brandes befand liegen zuverlässige Nach richten noch immer nicht vor In Schiffahrtskreisen in Cher bourg ist das Gerücht in Umlauf, daß etwa 20 bis 30 Per sonen vermißt werden. Die Liste der an Bord befindlichen Personen soll noch immer nicht endgültig festgestellt worden sein, so daß die bisherigen Angaben über die Stärks der Be satzung mit Vorbehalt ausgenommen werden müssen. Der Bericht des Kapitäns Der Kapitän der „Atlantique", Schoofs, der sich unter den von dem holländischen Dampfer „Achilles" geretteten Besatzungsmitgliedern befindet, erklärte, um 3,30 Uhr sei er auf der Höhe von Guernsey von der Nachtwache benachrich tigt worden, daß in einer Kabine der ersten Klasse Feuer ausgebrochen sei. Sofort sei die Alarmvorrichlung in Tätig keit gesetzt und mit der Löschung begonnen worden. Das Feuer habe sich durch den leicht brennbaren neuen Lack bald über das ganze Deck der ersten Klasse verbreitet. Der Funken telegraphist habe versucht. Hilse herbeizurufen, aber die Funk station sei völlig verqualmt gewesen Nach drei Stunden habe man die Hoffnung auf die Rettung des Schiffes auf- gebsn müssen Als die Besatzung in die Rettungsboote ging, sei ein Boot umgeschlagen und dessen Insassen ins Wasser gestürzt. NaiisnEoziaM als Leiche gchmden Güstrow (Mecklenburg), 5. Januar. Wie die Polizei mikteilt, wurde in der Rebel am Mühlenstauwerk eine männ liche Leiche gefunden. Dem Anschein nach muß sie bereits längere Zeit im Wasser gelegen haben. Rach den bei der Leiche gefundenen Ausweispapieren handelt es sich um den 34 Jahre alten Arbeiter Wilhelm Westphal, der seit dem 10. November vermißt wurde; er war Mitglied der NSDAP. Ob Mord oder Selbstmord vorliegt, muß die Untersuchung ergeben. SüMenÄahuiMM kn Budapest Budapest, 5. Januar. Ein Straßenbahnwagen sprang in einer scharfen Kurve am Stadtwald aus den Schienen, fuhr gegen einen Mast der elektrischen Oberleitung und stürzte um. Drei Personen, darunter der Aührcr des Wa gens, wurden schwer verletzt. Einer der Schwerverletzten starb im Krankenhaus. Das Unglück soll durch Vereisung der Schienen verursacht worden sein. EWm'zMgM m Kairo Vier Tote Kairo, 5. Januar. Im Eingeborenenviertel von Kairo stürzte ein zweistöckiges Haus ein. Vier Personen, die im Schlaf von dem Unglück überrascht worden waren, wurden getötet, fünf schwer verletzt. KratwkgenungM - Lrs Tote Pilsen, 5. Januar. Lin mit drei Personen besetzter Last kraftwagen stürzte an einer abschüssigen Stelle der nach der Ortschaft Plan führenden Straße eine drei Meier hohe Bö schung hinab und überschlug sich. Die drei Insassen des Wa- gens fanden auf der Stelle den Tod. MeWvenWtM tu Brand London, 5. Januar. Zn den Anlagen der Shell Mex Company in Ellesmere-Port am Mersey bei Liverpool ent zündete sich einer der dort befindlichen großen Benzintanks, der etwa 380 009 Liter faßt. Die Stichflammen erreichten eine Höhe von 30 Meter. Las ganze Gebiet war in dichte Rauchschwaden gehüllt. Dis Wehren mußten viele Stunden arbeiten, ehe ein Uebergreisen des Brandes auf die benach barten 38 Tanks als ausgeschlossen gelten konnte. Das Feuer im Lank dauert an. Zum Fall Hentsch „Der Freiheitskampf" behauptet in seiner Mittwochaus gabe, daß, wer den Gang der bisher bekannten Untersuchung verfolge, sehr bald feststellen konnte, daß der sozialdemokra tische Landtagsabgeordnete Geiser einwandfrei Einblick in das Material de?; Behörde, ja sogar in die amtlichen Akten, genommen habe."«ks fei bei den Nationalsozialisten bekannt, daß gewisse Vorgänge bei Dresdener Behörden und Stellen einzelner Ministerien stets zur Kenntnis der marxistischen Parteien kämen. Wer Gelegenheit habe, tieferen Einblick in die Zusammenhänge und die internen Verhältnisse dieser Stellen zu nehmen, den wundere das nicht. Durch den neuesten Fall Geiser bestätige sich erneut das Vorhandensein unterirdischer Verbindungskanüle zwischen amtlichen Stellen und den Marxisten. , , Die kommunistische Landtagsfraktion fordert in einem Antrag eine strenge Untersuchung gegen die Leitung der Dresdener Polizei wegen dringenden Verdachts der Begün stigung bei der Untersuchung des Fememordes und Susspen- dierung des Kriminalrats Voael vom Dienst bis zum Abschluß, des Verfahrens. Frühere Landtagseinberufung wahrscheinlich Dresden, 4. Januar. Der Vorstand des Sächsischen Land tags tritt bereits am Donnerstag zusammen, um über den sozialdemokratischen Antrag auf vorzeitige Einberufung des Landtags zwecks Aussprache über den Fall Hentsch zu bera ten. Außerdem wird der Landtagsvorstand am Donnerstag den Antrag des Generalstaatsanwalts auf Aufhebung der Immunität des nationalsozialistischen Landtagsabgeordneten Dr. Bennecko'behandelt; dieser Antrag wird verfassungs gemäß durch den Ministerpräsidenten dem Landtag zugeleitet. Die frühere Einberufung auf den 10. Januar ist so gut wie sicher, da nach der Verfassung der Landtag einberufen werden muß, wenn ein Fünftel aller Abgeordneten einen solchen Antrag unterstützt. Da die Sozialdemokraten allein über ein Drittel der Abgeordnetenmandate verfügen, wird der Landtagsvorstand dem sozialdemokratischen Antrag statt geben müßen. Dr. Bennecke will sich rechtfertigen Wie uns der nationalsozialistische Landtagsabgeordnete und SA-Führer Dr. Bennecke mitteilt, wird er wahrschein lich schon in den nächsten Tagen und noch vor dem voraus sichtlichen Zusammentritt des Landtags am 10. Januar in einer öffentlichen Versammlung zu deri-'gegen ihn in der Presse erhobenen Beschuldigungen im Fall Hentsch Stellung nehmen. Im übrigen habe er am Dienstag seinen Dienst in Dresden wieder ausgenommen und sehe der weiteren Entwick lung der Angelegenheit für seine Person mit voller Ruhe entgegen. Weiter teilt „Der Freiheitskampf" mit, daß der für den 3. Januar angesetzt gewesene, aber verschobene Demonstra tionsmarsch der Dresdener SA am kommenden Sonntagvor mittag ftattfinden werde BW kW MchkkMhkeien Halle. S p r e n g st o f f u n d e. Bei verschiedenen Mit gliedern der KPD in Oebles-Schlechtewitz im Kreis Merse burg wurden Haussuchungen vorgenommen und bei dem Kommunisten Adler 33 Pakete Ammonit gefunden. Ueber die Herkunft des Sprengstoffs ist noch nichts genaues be kannt. Adler, der Funktionär der KPD ist, wurde verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Gera. Berwaltungsfusion. Im Einvernehmen mit dem Thüringischen Ministerium des Innern hat der Staatsbeauftragte für die Stadt Gera eine Verfügung er lassen, durch die die Stadtbank Gera mit dem 1. Januar 1933 mit Aktiven und Passiven auf die Stadtsparkasse Gera über geht. Die Stadtsparkasse wird künftig die Bezeichnung „Stadt sparbank der Stadt Gera" führen. Die Bankgeschäfte werden von der neuen Stadtsparbank weitergeführt. Das gesamte unbewegliche Vermögen und das bewegliche Sachvermögen der Stadtbank gehen auf die Stadt über. Die Entscheidung über die personellen Veränderungen, die sich aus dieser Ver fügung ergeben, behält sich der Staatskommissar vor. Bodeubc-ch. Der falsche Po st beamte. Aus einer nach Dresden bestimmten Postsendung ließ sich ein Mann in Postuniform einen Beurel mit 18 500 Kronen aushändigen, der angeblich aus Versehen in die Sendung hineingelanat sei. Der Beutel wurde ihm anstandslos übergeben. Später stellte sich heraus, daß es sich um einen Schwindler handelt, der mit seiner Beute unerkannt entkommen ist. für die langen Winterabende Einfache Modellierbogen in großer Auswahl, 15 X18 cm schon von 0.03 Mk. an Li-öLLLi-e Novelle: „TlirOM" 8 Bogen ... 2.- Mk Zeppelin 127 4 Bogen . . . 1.2« Mk. vo X, OrO88ÜUZboot 6 Bogen . . . 1.S0 Mk. Ililcker8 6 z8 1.50 Mk. Lu vir k »I» ÄI aus u «»KI«. 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