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Msttrutter Tageblatt 2.Matt Nr. 2b8 Sonnavenü >s. Novrmbrr IY2» Herbst. Schon weh'« die bunten Blätter von den Bäumen, Rauh fegt der Herbstwind über Flur und Feld, Dort erntet man den letzten Erntefegen, Hier werden Aecker schon aufs neu bestellt. Die lieben Sänger zogen fort zum Süden Und singen dort ihr lieblich-frohes Lied. Ist uns denn keine Freude mehr geblieben? Doch! — Winterastern find neu aufgebläht. Getrost! Nicht welkes Laub und welkes Hoffen Bringt regelmäßig uns ein jedes Jahr, Auch frisches Leben, Knospen, Grünen, Blühen Des Frühlings Auferftehen wunderbar. Ewald Kissing. Jie Milderung der Steuerlast. Die Reichsregierung hat sich entschlossen, mit Lem Ab bau der gegenwärtigen ungeheueren Steuerlast nicht bis zum Zusammentritt des neuen Reichstages zu warten. Die Verordnung über die Steuerermäßigung ist volkswirtschaft lich gesehen ein neues Kapitel zur Frage der Preisermäßi gung. In der neuen Verordnung sind zwei Gruppen von Maßnahmen zu unterscheiden: Die erste bezweckt, die Waren unmittelbar zu verbilligen, indem vor allem die Umsatzsteuer herabgesetzt wird. Bis zum Beginn des Herbstes betrug diese Steuer, die ohne Rücksicht auf Ge winn oder Verlust bei jedem Uebergang von Ware in ein« andere Hand erhoben wird, 2A Prozent. Damals wurde sie auf 2 Prozent herabgesetzt. Jetzt erfolgt eine nochmalige Ermäßigung auf 1N Prozent. Da die meisten Waren als Rohstoffe, Halb- und Fertigfabrikate mehrere Male um gesetzt werden, so macht die Ermäßigung auf Lie fertige Ware in vielen Fällen das sechs- bis achtfache der Steuer ermäßigung aus. Auch die Verringerung der Voraus zahlungen auf die Einkommensteuer muß preisermäßigend wirken. — Zum andern Teil find die jetzt verfügten Steuer ermäßigungen Vorkehrungen gegen Lohnsteigerungen. Der Lohnabzug wird verringert und der steuerfreie Einkomm«ns- betrag nicht unerheblich erhöht. Damit wird den Lohn- und Gehaltsempfängern ein besseres Auskommen mit ihren bisherigen Löhnen und Gehältern ermöglicht. Die Milderung der Steuerlast ist seit Monaten als eine der dringendsten Aufgaben der Wirtschafts- und Finanz- politk bezeichnet worden. Gewisse Ueberschüsse im Reichs haushalt geben die Möglichkeit, diesem weitverbreiteten Wunsch zu entsprechen. Eine Gefahr, daß Lie deutschen Eisenbahnen nach Uebergang an die internationale Aktien gesellschaft eine Tariferhöhung vornehmen müßten, besteht nicht, da die deutschen Eisenbahnen in den letzten Monaten täglich rund zwei Millionen Goldmark Ueberschuß erbracht haben. Die einzige Gefahr, welche der Verbilligungsaktion der Reichsregierung droht, ist ein weiteres Ansteigen der Preise für Rohstoffe und unentbehrliche Nahrungsmittel. Nickst nur vom Standpunkt des Verbrauchers, sondern auch svon dem des nüchtern urteilenden Wirtschaftspolitikers ist es zu begrüßen, daß die Reichsregierung den Entschluß zum Steuerabbau gefaßt und verwirklicht hat. Wir dürfen uns jedoch nicht darüber täuschen, daß wir im Laufe der nächsten Jahre eine starke Erhöhung der Steuern durchführen muffen, wenn wir den in London übernommeaea Repara tionsverpflichtungen Genüge tun wollen. Rach der Erlösnag. Verschiedene Zonen des besetzten Gebietes find vor kurzem von den französischen Besatzungen geräumt worden, nachdem sie anderthalb Jahr unter schwerstem Druck fremder Gewaltherrschaft gelitten haben. — Frei! — Frei von fremder Gewalt und wieder deutsch, auch nach aunen bin. — Die Trikolore wird künftig nimt mehr von -Mas mein ernst war. Roman von Fr. Lehne. Urheberschutz 1921, durch Stuttgarter Romanzentral«, C. Ackermann. Stuttgart. Karl Günther zögerte mit seiner Zusage ein wenig. „Glauben Sie ja nicht, daß ich Seelen sangen will oder Sie zur Beichte zwingen, weil ich Sie noch nicht in meinem Beichtstuhl gesehen habe —" lächelte der Pfarrer. „Ich bin ja Protestant, Hochwürden!" jagte Karl Günther rasch. „Ich dachte es mir! Darum freut eS mich jedesmal doppelt, wenn ich Sie in meiner Kirche erblicke —" Der Pfarrer streckte ihm die Hand entgegen. „Cie kommen also recht bald! Und wenn Sie einmal Bedürf, nis nach einem guten Buche haben, so bin ich überzeugt, daß Sie bei mir finden werden, was Sie interessiert! Jederzeit sind sie mir herzlich willkommen; mich verlangt auch ab und zu nach einem Gedankenaustausch mit einem Menschen, der über dem Durchschnitt steht — unser Dörfchen liegt sehr einsam, selten verirrt sich ein Frem- der her —" „Hochwürden würden vielleicht von mir enttäuscht sein — was kann ein einfacher Mensch wie ich Ihnen bieten —" versetzte Karl Günther leicht ausweichend. „Vielleicht mehr als Sie denken! Er kann mir ein Bild geben von Entsagung und Opfermut, von mann haftem Trotz gegen ein widrig Geschick und zugleich von frischem Wagemut und Gottvertrauen! Glauben Sie denn, Karl Günther, daß ich blind in meiner Gemeinde lebe? Oder daß ich nichts von weltlichen Dingen ver stehe, weil ich ein schlichter, vielleicht versimpelter und ver bauerter Landpfarrer bin? Zu Ihnen sag ich nur: wen« den Türmen dieser deutschen Städte wehen. Die lange ge knechtete Bevölkerung der besetzten Gebiete wird aufatmen, die einen, da ihnen die stolze Freiheit wieder ward, und die andern, in der zuversichtlichen Hoffnung, daß der Tag der Freiheit auch ihnen in absehbarer Zeit erstehen muß. Aeußerlich ruhig und gefaßt, tief innen im Herzen aber werden sie laut aufgejubelt haben, unsere heldenmütigen Brüder am Rhein und an der Ruhr. Und wir, die wir weit ab sind von den Stätten jahrelangen Drangsals und die wir einmal Gelegenheit hatten, einen von ihnen da unten reden zu hören, daß einem die Tränen in die Augen traten, wir fühlen instinktiv, was es bedeuten mag, am schönen Rhein und an der Ruhr ein freier Mensch zu sein. Jubelt nicht unser Herz schon in dem bloßen Gedanken, an eine harmlose Freiheit an eine Sommersreude? Wie vielmehr muß es taumelnde Freude wecken bei Menschen, mit deutschen Herzen, wenn endlich der Tag der Erlösung von fremder Gewaltherrschaft hoffnungsvoll aufgeht! Ein Rückerinnern beschäftigt unsere Gedanken in diesen Tagen. Ein Wachrufen alles dessen, was aus den ersten Wochen der fremden Besetzung an Nachrichten über die Schandtaten der französischen Truppen zu uns kam, an den erbitterten Kampf des heldischen Geistes unserer tapferen deutschen Brüder am Rhein und an der Ruhr gegen die aufgepflanzten Bajonette des französischen Militarismus, an die bitteren Vergewaltigungen heiligen deutschen Rech tes und an die Tage, da wir die Waffen strecken mutzten, da der Abwehrkampf des entwaffneten Volkes um der schwerleidenden Brüder willen aufgegeben werden mutzte. Noch einmal will uns die Erbitterung im Rückerinnern an diese Schandtaten überkommen. Aber auch stolz leuchtet auf in uns. Denn das, was heute erreicht ist, mit der Räumung der erwähnten Teile des besetzten Gebietes, sind im einzel nen die Folgen von Verhandlungen, deren Grundlagen das Wiederaufleben der deutschen Wirtschaft sind: Sieg des deutschen Geistes! Freiheit! So mag es heute und morgen die Gedan ken der Erlösten an Rhein und Ruhr durchjubeln, so mag es noch lange Zeit sich auswirken in Denken und Schaffen der befreiten Brüder. Eine neue Zeit, der Erholung und gedeihlichen Entwicklung hebt für die befreiten Gebiete an. Mag nun auch die immer noch besetzt gehaltenen anderen Gebieten bald die Stunde der Befreiung schlagen, datz wir wieder ein unabhängiges und freies Deutschland werden. Dem Glückwunsch des Reichspräsidenten, den dieser zur Be freiung der besetzten Gebiete an die dortige Bevölkerung gerichtet hat, schließt sich das gesamte deutsche Volk von ganzem Herzen an. Wir wissen, was wir unsern Brüdern an Rhein und Ruhr schulden, für ihre gewaltigen Opfer, die sie der Gesamtheit des Volkes gebracht haben, für die feste und würdige Haltung in dem schwersten aller Kämpfe, der infolge seiner Waffenungleichheit jemals ausgefochten worden ist. Und dem nun der endliche, wenigstens ideelle Sieg geworden ist: Die deutsche Freiheit! Vom Wahlkampf. Der deutschnationale Führer Hergt hielt in Angs- vurg und München Wahlreden. In Augsburg betonte er besonders die Notwendigkeit des Zusammenstehens der Deutschnationalen Partei, deren Ziel die Revision der Dawes-Gesetze sei. In München schloß er mit den Worten: Unsere Ziele sind: Kampf gegen den Versailler Vertrag. Kampf gegen die Schuldlüge, Revision der Dawes-Gesetze! Kamps für Schwarz-Weiß-Not gegen das Reichsbanner rchwarz-Not-Gold unter dem Kommando für die Wahlen .Rechts schwenkt marsch!" Deutschnationale Spitzenkandidaten. Für Nieder- schkesten sind aufgestellt: Staatsminister a. D. Hergt für den Reichstag, Dr. Negenborn für den Landtag. — In Ost- und Südwest-Sachsen kandidiert Dr. Quaatz für den Reichstag. Burgfrieden zwischen Deutschnationalen und der Volkspartei in Schleswig Holstein. Die Deutschnationale und die Deutsche Volkspartet des Wahlkreises Schleswig- Holstein haben eine Vereinbarung dahin getroffen, datz sie in dem bevorstehenden Wahlkampf Burgfrieden halten und Len Kamps unter der Parole Schwarz-Wciß-Rot gegen ^chwarz-Not-Gold führen wollen. Kandidaten der Volkspartei. Die von der Deutschen Volkspartei, Landesverband Hamburg, aufgestellte Kan didatenliste zeigt an der Spitze Herrn Walter Dauch. Mit glied der Bürgerschaft, bisheriges Mitglied des Reichs- iages. Der Deutsche evangelische Kirchenausschutz erläßt iu den Neichtagswablen einen Aufruf, in dem er die evan- Deutjchland mehr solcher Männer hat, wie Sie einer sind — und sie sind da —, dann wird Deutschland nicht untergehen, dann wird es auch diese schweren nieder drückenden Zeiten überwinden —Groß und durch dringend sah der geistlche Herr den andern an, der mit fast schmerzhaftem Druck seine Hand preßte. „Ich komme, Hochwürden!" Dann schritt er schnell weiter. Sinnend sah ihm der Pfarrer nach, der wie zur Be stätigung feiner Gedanken mehrere Male vor sich hin nickte. Pfarrer Herbst war eine tiefgründige Gelehrtennatur von einem seltenen Wißen — ein feiner, stiller Mann, dem das Derbe, Robuste, das Weltfrohe, das sonst vielen Landpfarrer eigen, gänzlich fehlte. Dennoch war er in feiner Gemeinde fehr beliebt und von seinem Hause ging keiner unbefriedigt und ungetröstet hinweg — für jeden fand er das passende Wort. Karl Günther hörte seine Predigten gern, die, wenn auch dem schlichten bäuerlichen Verstandeskreis angepaßt, dennoch geistig hochstehenden Menschen ebenfalls etwas gaben. Mehr als einmal hatte or schon das Verlangen gehabt, den ihm so sympathischen Pfarrer in seiner stillen Studierstube aufzusucheu. Doch eine gewisse Scheu hatte ihn wieder davon zurückgehalten — oder vorsichtige Furcht,, dann vielleicht mehr zu sagen, als ihm selber lieb und als klug war — doch wenn das Herz einmal voll ist Aber nachdem der Pfarrer ihn heute wiederum in so liebenswürdig dringlicher Weise aufgefordert hatte, zu kommen, konnte er nicht so unhöflich sein, dies nochmals unberücksichtigt zu lassen. Und er nahm sich vor, bei paffender Gelegenheit nach dem Pfarrhaus zu gehen. Fetischen Wähler ausfordert, für Kandidaten etnzutrelen, welche die Sicherung der evangelischen Schule durch ein Neichsschulgesetz gewährleisten. Demokratische Kandidaten. Für den Reichstag kan didiert an erster Stelle in Liegnitz Rektor Kopsch, für den Landtag Landrat Sckmilian. Bürgerlicher Wahlburgfrieden in Bayern. Für die kommenden Wahlen ist eine Vereinbarung in Augsburg und anderen schwäbischen Städten zwischen den bürger lichen Parteien zustandegekommcn. Die Deutfchnationale Volkspartei, die Deutsch« Volkspartei, die Bayerische Volks- Partei, die Demokratische Partei und die Nationalliberale Landespartei haben für die bayerischen Gemeindewahlen die Listenverbindung beschlossen. Gleichzeitig wurde unter den genannten Parteien die Wahrung des Burgfriedens auch für die Reichstagswablen beschlossen. Wie am I. Dezember gewählt wird. BehördlicheAnordnungen. Die Stimmzettel für Len R e i ch s t a g tragen den Aufdruck .Reichstagswahl", die für den Landtag den Aufdruck „Land- ragswahl"; darunter ist bei beiden der Name des Wahlkreises zu setzen. Der Stimmzettel zur Reichstagswahl ist weiß, zur Preußenwahl rosa. Der Wähler bekomm! beide Zettel zu gleich und dazu ein Kuvert. Er steckt beide Zettel in dasselbe Kuvert. Am Schluffe der Wahl werden beim Entleeren der Kuverts zunächst die weißen und die farbigen Zettel in zwei verschiedene Hausen gesondert. Dann erfolgt die Auszählung und Feststellung jedes Zettelhaufens getrennt. Die bisher im Reichstag vertretenen Parteien erhalten nach Ler für sie am 4. Mai abgegebenen Stimmenzahl eine lausende Nummer. In dieser Reihenfolge werden die Wahlvorschläge der Parteien auf den Stimmzetteln aller Bezirke im Reich und in den Län dern (ebenso aus der Rcichsliste und auf der Landesliste) auf- geführt, so daß jede Partei immer dieselbe Nummer hat. Die Stimmzettel werden überall einheitlich nach dem Muster de» Stimmzettels angeserügt, der am 4. Mai im Chemnitzer Wahlkreis verwendet worden ist. Aus diesem Stimm- zettel hat jede Partei ein Wahlfeld in der ganzen Breite des Zettels. Die Wahlselder sind deshalb lediglich untereinander (nicht nebeneinander) angeordnet. Die lausende Nummer jedes Wahlvorschlages steht vorn und hinten in dem bettessenden Wahl- feld. Zwischen den Nummern steht in großer Schrift der Name der Partei, darunter in einer Zeile die Namen der vier Spitzen- Kandidaten. Zwischen dem Parteinamen und der Hinteren Stummer ist der Kreis angebracht, in den LÄc Wähler sei» Kreuz zu machen hat. i politische kunckschau Immunität bi? heriger Abgeordneter. d" Sitzung des SberwachungraüsschnßeS des Reichstages gab der Staatssekretär im Reichsministerium des Innern, Dr. Zweigert, namens der Reichsregierung die Strafverfolgung ehemaliger kommun,st,scher Abgeordneter ab, die noch tn weiter- arbeitenden Ausschüßen tätig sind. Die Rechtslage sei miilar; die Reichsregierung aber, welche die den Rechten ver Mitglieder der Ausschüsse günstigere Auslegung sich zu eigen gemacht, habe den Oberreichsanwalt veranlaßt, von solchen Strafverfolgungsmaßnahmen Abstand zu nehmen, ?die eine Betätigung der Mitglieder der Zwischenaus- schusse behindert würde. Die Reichsregierung beabsichtige, deshalb dem Reichstag eine Gesetzesvorlage vorzulegen, durch die die Immunität der Ausschußmiigljeder auch nach Auflösung des Reichstages sichergestellt wird. Achtstündige Arbeitszeit im Saargebiet. Auf Grund des Beschlusses der Regierungskommission des Saargebiets vom 7. November ist der Achtstundentag im Saargebiet mit Wirkung vom 8. November gesetzlich sestgelegt worden. Die Fassung der Verordnung entspricht nicht vollkommen derjenigen, die der Landesrat in seiner letzten Sitzung angenommen hatte; doch hat auch vie Re gierungskommission den ursprünglichen Entwurf in eini gen Nebenpunkten ergänzt. Deutsche u polnische Staatsangehörigkeit Das am 30. August d. I. in Wien unterzeichnete deutsch-polnische Abkommen über Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen ist mit seinen Bestimmungen über den Erwerb der polnischen Staatsangehörigkeit durch Geburt sowie durch Wohnsitz in Polen auch für vie nach Deutsch land abgewanderten Personen von großer Bedeutung. Da die behandelten Rechtsfragen nicht einfacher Natur sind Viele neugierige Blicke folgten Karl Günther — wer ihm begegnete, drehte sich nach ihm um — ob alt oder jung — Mann oder Frau! Das war jedesmal jo, wenn er im Dorfe zu tun hatte. Aöer ihn kümmerte das nicht; er grüßte jeden höflich, doch vermied er längere Unter haltungen, und das brachte ihn Wiede in den Ruf, er sei ein ganz besonderer — ein Stolzer, der sich mehr als andere dünke, und dabei sei er doch nur Knecht bei Jakob Dangelmann, dem kleinsten Bauern des Dorfes — bei Dangelmann, der mit seinen drei Kühen gar nicht mal zu den richtigen Bauern zu rechnen war! Wer weiß, was er vielleicht geta«, daß er sich hier versteckt — Jakob Dangelmann würde an dem neuen Knecht noch sein blaues Wunder erleben neue Be- sen kehren ja gut! Allerlei orakelte man über den Frem den, zufrieden, in ihm einen jo dankbaren Gesprächsstoff gefunden zu haben! Kurz bevor Karl Günther zu Haufe angelangt war, kam ihm eine junge Dame entgegen, die er in dem Vier» teljahr, das er schon im Torfe war, noch nie gesehen. Sie war groß, sehr schlank und elegant gewachsen. Die Kleidung war schlicht; zu einem kurzen blauen Lei nenrock trug sie eine ausgeschnittene weiße Bluse. Einen Hut hatte sie nicht auf; durch einen Sonnenschirm schützt» sie das reiche goldbraune Haar, das sich in schlichter Zopf frisur um den schmalen, rassigen Kopf legte, vor den Strahlen der Nachmittagsjonne. Einen weißen langen Handschuh hielt sie nachlässig und lose in der Hand. Neben ihr trottete eine blougraue Dogge, ein prachtvolles Tier. IFvitievun« folat.)