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Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend - Di« ,vtl«nd»rf«r Zelt«««' erschiinl DIms» Z -» la-, Donnerstag und Sonnabend. A Der Be,»q,.Pret« «Kd vtil Deginn » <- jeden Monat« bekannt gegeben. !» Im Falle höherer Gewalt (Krieg ob. sonst. » L irgendwelcher Störungen de« Betriebe» der " L Heilung, b. Lieferanten od. d. Beförderung«- « - Gtnrtchtuug»n> hat der Bexteher keinen An» m spruch auf Lieferung »der Nachlieferung der » ü Z^tung od. Nückrahlnng d. Begugepreise». »° »Idlllllllll-dlllllllSlr«»«!»!»»!»»» Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. MUHMiW- K., M WtzMt! Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen de» Gemeinderates Ottendorf-Okrilla. MU den BeUagerr ^Neur Illustriert,', »Mode und Heim' Md »Der Kodsld'. SchrisUettuug, DruL und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Nummer M MtLwscb, den 9- Dezember 30. Jahrgang Chemnitz. Infolge des Glatteises geriet nachts ein Zusammenschluß sächsischer Skaatsbeamkenbünde besser als das Kochen, zumindest darf beim Kochen das Sud ¬ ler Ohnmacht er- 20 RM Kleingeld. Tafeln Schokolade und 4 Schachteln Zigateiten ge stohlen waren. düng des Mannes von der Welle erlaßt. Der Müllerbursche und die Frau retteten den Mühlenbesitzec der schon fünfmal herumgeschleudert worden war und Ärm- und Beinbrüche sowie schwere Prellungen am ganzen Körper davongetragen hatte, vor dem sicheren Tode. Völlig mußte in bewußtlosem Zustande ins Oelsnitzer Krankenhaus gebracht werden. Schwere Verkehrsunfälle Zwickau. Mit einem Holztransportwagen ist der 23 Jahre alte Fuhrmann Pampel in der Nähe von Schön heide schwer verunglückt. Er siel unter die Räder des Fuhr- Cine Gottlosen-Hetzschrifl verboten Dresden. Auf Antrag des Landes-Katholikenausschus- ses der Deutschnationalen Volkspartei hat das Dresdener Polizeipräsidium die Beschlagnahme und Einziehung der zur kommunistischen Gottlosenpropaganda verwendeten Schrift „Spanien brennt" auf Grund der Verordnungen des Reichspräsidenten zur Bekämpfung politischer Ausschreitun gen vom 20. März und vom 10 August 1931 verfügt. 16Ü ÜÜÜ UM bei dr Dresdner israelitischen Religion«, i - gemeinde einen Treibriemen aus die Riemenlcheibe des im Gang be findlichen Mühlengetriebes auslege-i wollte, wurde die Klei Herltiches und Sächsisches. Vttendorf-Dkrilla, am 8. Dezember iyzp Dresden. Die Gewerkschaften Sächsischer Staatsbeamten werden am 9. Januar ihre Vertrelertage in Dresden abhal ten, in denen über die Auflösung der beiden Bünde beschlos sen werden soll. Anschließend soll die Gründung eines Sächsischen Staatsbeamtenbundes vorgenommen werden, nachdem die bisher geführten Verhandlungen über eine Vereinigung der beiden Organisationen zum Abschluß ge bracht werden konnten. Oelsnitzer Personenkraftwagen auf der Eisenbahnbrücke zwi schen St. Egidien und Lichtenstein-Callnberg ins Schleu dern und stürzte über die acht Meter hohe Böschung a u f den Bahnkörper. Glücklicherweise konnte der füllige Zug rechtzeitig zum Halten gebracht werden. Die Insassen . des' völlig zertrümmerten Autos wurden nur leicht verletzt Die Einzeichnungen zum Bottsbegehren Chemnitz an der Spitze In Dresden haben sich für das Volksbegehren in den ersten fünf Tagen 13 222 Personen eingetragen. In Chemnitz wurde die erforderliche Mindest zahl in der gleichen Frist bereite nahezu erreicht; man zählte 22 480 Eintragungen, es fehlen nur noch 1520. In Leipzig dagegen haben sich erst 8500 Personen eingetragen. Bauern!—MwenU meist wirWafts- ! eigene Futtermittel! wasser nicht weggeschüttet werden, sondern es muß dem Fut ter wieder zugesetzt werden und das geht natürlich nicht, wenn die Rüben nicht gründlich gereinigt sind. — Man ver futtere auch zu Anfang nicht zu große Quantitäten, sondern beginne mit kleinen Gaben, die man rasch steigern kann. Pferde erhalten fein geschnitzelte Zuckerrüben in stei genden Mengen pro Kopf und Tag bis zu 50 Pfund, wobei allerdings etwas langes Häcksel zur besseren Aufnahme beigegeben werden muß. Schweine erhalten die Zuckerrüben nach guter Reini gung in gedämpftem Zustande wie Kartoffeln. Die Schweine mast hat mit Zuckerrüben ganz besonders wertvolle Erfah rungen gemacht und eine sehr gute Futterwirkung erzielt. Nach den gesammelten praktischen Erfahrungen sind in der Schweinemast die gleich guten Lebendgewichtszunahmen bei Zuckerfütterung gemocht word-v. wie bei Gersten- und Mais- gangen. Der Vorstand des Landesausschusses Sachsen des Allge meinen Deutschen Beamtenbundes sandte im Zusammen hang mit den durch die Presse bekanntgewordenen weiteren Gehaltskürzungsplänen folgendes Telegramm an Reichs kanzler Dr. Brüning: Allgemeiner Deutscher Beamtenbund Sachsen protestiert entschieden gegen weitere Gehaltskürzun- aen. Weitere Senkung der Kaufkraft für zahllose Beamten- familien völlig untragbar. ADV fordert nachdrücklichst end lich wirksame Maßnahmen zur Preissenkung. ' Jeder Landwirt muß heute mehr denn je rechnen. — Die überaus niedrigen Preise für seine Markterzeugnisse Zucht vieh, Schlachtvieh, Milch etc., bedingen einschränkende Aus- . — gaben im Futterkauf. Deshalb sollte das H a u p t a ug e n - werks, das auf der abschüssigen Straße ins Rollen geraten merk auf die Verwertung wirtschaftseigener Futtermittel war, wurd überfahren und trug tödliche Verletzungen davon, gelegt werden. Neben Heu, Klee, Kartoffeln gewinnt nun auch die Zuckerrübe auf Grund der bedeutenden löslichen Stärkewerte in der Futtergabe Bedeutung. Versuche und praktische Erfahrung zeigen, daß sich Zuckerrüben fast an alle landwirtschaftlichen Nutztiere mit besonderem Erfolg verfüt tern lassen. Aber nicht nur die Zuckerrübe als solche, auch die Rübenblätter, Köpfe und entlausten Rübenschnitzel so wie Futterzucker dienen alle dem gleichen Zweck. An Pferde, Schafe, Ziegen und Rindvieh werden Rüben fein geschnitzelt ? im Rohzustände verabfolgt. Bei jeder Art der Derfütterung < ist auf größte Sauberkeit der Blätter, Rüben oder Schnitzel ! Wert zu legen, da Schmutzteile Durchfall Hervorrufen kött- : nen. Dies gilt besonders auch bei der Derfütterung der Rü- s den in der Schweinemast, wobei es sich empfiehlt, wie bei - den Kartoffeln, auch die Rüben zu dämpfen. Es ist dies Zwickau. Doppelte Brandstiftung? In All rottmannsdorf bei Neumark wurden nachts das Bauerngut des Landwirts Roth und die Scheune des Tuts- pächters Wappler durch ein Schadenfeuer heimgesucht. Die beiden Güter stehen etwa vierzig Meter voneinander ent fernt. Das Rothsche Gut wurde mit seinen vier Gebäuden vollständig vernichtet. Die obdachlos gewordenen Bewohner konnten bei Nachbarn untergebracht werden. Von dem anderen Gut brannte die Scheune nieder. Das Feuer war in beiden Gehöften fast gleichzeitig ausgebrochcn; man vermu tet Brandstiftung, hat aber noch keine sicheren Anhaltspunkte Eibenstock. Ein erfreuliches Ergebnis hatte die für die Winterhilfe durchgeführte Sammlung, die 2200 Reichsmark in bar und Naturalien im Wert von etwa 400 Reichsmark erbrachte. Zahlreiche Spenden stammen von Ortsbewohnern, die selbst zu den Armen der Stadt gezählt werden. Von dem Bargeld konnten 1400 Zentner Kartoffeln gekauft und verteilt werden. «zwei Fabriken niedergebrannt Zeitz. In der Holzwaren- und Fenstersabrik Otto Prü fer L Co. brach Feuer aus das sich bei Eintreffen der Feuer wehr schon über das ganze Fabrikgebäude ausgedehnt hatte. Infolge des herrschenden Sturmes mußte sich die Wehr dar auf beschränken, ein Uebergreifen des Feuers auf die be nachbarten Grundstücke zu verhindern. Dem Brand ist das dreistöckige Gebäude mit den darin lagernden großen Holz- mafsen zum Opfer gefallen. Die Entstehvngsurfache ist noch unbekannt. Zella-Mehlis. In dem Gebäude der Gewehrfabrik von Franz Schmidt war Feuer ausgebcochen das die gesamten großen Werkstättenbetriebe vernichtete. Der Schaden an Maschinen ist lehr beträchtlich Der Betrieb war bis zuletzt gut beschäftigt. Die Urlache des Brandes ist unbekannt. Auto vom Personenzug erfaß« - ein Toter Halle. Wie die Pressestelle der Relchsbahndirektion Halle mitteilt, wurde auf dem unbewachten Uebergange der Landstraße Dessau—Leipzig bei Bitterfeld über die Bahn strecke Bitterfeld—Stumsdorl ein aus Leipzig kommender Personenkraftwagen vom Zuge erfaßt und etwa achtzig Me ter mitgeschleift. Der Führer und alleinige Insasse des Autos, Kaufmann Adolf Neumann aus Dessau wurde hierbei herausgeschleudert, erlitt mehrer« Schädelbrüche und starb im Krankenhaus Bitterfeld. Nack Angabe des Loko- Motivpersonals hat der Autoführer ver' ht, den Uebergang noch vor dem ankommenden Zuge zu bc wen. und sich dabei in der Dunkelheit in den Entfernungen getäuscht. Reichenberg i. B. Kohlenoxydvergiftung. Vor einigen Tagen waren der Kaufmann Krause aus Oschitz am Ieschken und leine Mutter einer Kohlenoxydvergisiuna durch einen neugesetzten Stubenofen erlegen. Jetzt ist auch die Gattin des Kaufmanns im Reichenberger Krankenhaus gestorben, das Unglück im ganzen also drei Todesopfer ge» fördert hat. Dresden. Tödlicher Unfall Auf der Staats straße Dresden—Freital, unweit des Eisenhammers, stieß der 31jährige Kraftwagensührer Wiegand aus Braunsdorf gegen ein Kohlenfuhrwerk. Er erlitt schwere Kopfverletzun gen, denen er im Friedrichstädter Krankenhaus erlag. Dresden. Notlandung. Am Montagnachmittag mußte in der Nähe von Wilsdruff das Flugzeug D 1529 von der Deutschen Verkehrsfliegerschule eine Notlandung vor nehmen, wobei es sich überschlug. Der Führer des Flugzeu ges, der sich allein an Bord befand, blieb unverletzt. Meißen. Schadenfeuer. In der Steingutfabrik Sörnewitz brach vermutlich infolge Selbstentzündung ein Feuer aus, wodurch der Dachstuhl von zwei Brenn öfen zerstört wurde. Dresden. Wie der „Dresdner Anzeiger" meldet, belau fen sich die bei der hiesigen israelitischen Religionsgemeinde unterschlagenen Gelder nach neuerlichen Feststellungen auf über 160 000 RM. Auch wir hatten seinerzeit in unserer! Leipzig. Sieben Selbstmorde. Nach dem Wo- ! chennachweis des Statistischen Amtes der Stadt Leipzig nahmen sich in der Woche.vow 15 November bis 21. Novem ber sieben Personen das'Leben. _Verkehrsrückgong bei der KVG. Im M°nat s o-lsnitz. Schwerer Betriebsunfall Als der Oktober 1931 wurden im Freistaat Sachsen 167 staatliche gz Jahre alte Mühlenbesitzer Mar D ö l l i n q in Hundsgrün Kraftwagenlimen mit einer Gesamtlange von 3455 Kilo- -ml.»- ... Meter betrieben gegen 178 mit 3627 im Oktober 1930. Die Zahl der beförderten Personen ist von 2 520 460 im Oktober 1930 auf 2 029 755 im Oktober 1931, dis der gefahrenen Kilometer von 1 258 716 auf 1 132 711 Kilometer zurückge- Erzgebirgische Weihnachtsaussiellung Olbernhau. Hier ist unter dem Protektorat des Bürger meisters Dr. Loble und unter der Leitung des Oberlehrers Max Schanz-Seiffen eine Ausstellung eröffnet worden, in der die verschiedensten Werte der bedeutendsten Künstler und Kunstgewerbler des Erzgebirges zu einem stimmungsvollen Weihnachtsbild vereinigt worden sind. Ein stärkerer Be weis für den Formenreichtum und die künstlerische Gestal tungskraft der in unsrer Heimat tätigen Meister, wie Prof. Seifert-Grünhainichen, Erich W. Eiland-Dresden, E. Buch- wald-Zinnwald-Dresden, Max Schanz-Seiffen und vieler anderer, kann wohl kaum wieder erbracht werden. Diese Sammlung bodenständischer, erzaebiraischer Volkskunst ver dient unter den gegenwärtigen Verhältnissen besondere Be achtung und Anerkennung. Groitzsch. Raubüberfall. 2m Gasthof des Ortes Droßkau wurde die Wirtin. Frau Antonie Leonhardt, von zwei unbekannten Männern, die sie in dem Hausflur um ein Glas Wasser gebeten hatten, niedergeschlagen und blieb be sinnungslos liegen. Die Täter verschlossen darauf die Haus tür von innen, raubten den Wandschrank in der Gaststube aus und flüchteten. Als die Frau aus ih wachte, stellte sie fest, daß etwa 18 bis A 10 bis 12 Tafeln Schokolade und schrot. Auch hier sollte man Vie bepimmten Grundfuttermit» rel beibehalten, ihre Mettgengabe verringern und durch Zuckergaben nach und nach steigern. Iüngschweine sollten hiervon ausgenommen sein. Rindvieh: Zugochsen vertragen Mengen bis zu 60 Pfund Zuckerrüben pro Kopf und Tag. Ebenso sind Mast rinder gute Fresfer, wenngleich die Futter v e r w e r t u n g nicht gleich gut ist wie bei Pferden und Schweinen. Die Beibehaltung gewisser Grundfuttermittel spielt auch hier eins Rölle für Erfolge. Milchkühe haben schon seit vielen Jahren in Gegen den mit Zuckerrübenbau Schnitzel frisch und eingesäuert er halten und zum Teil mit sehr gutem Erfolge verwertet. — Sowohl der Fettgehalt wie das Mengenverhältnis der Milch wurden gesteigert. -- Durch Beifütterung von Erdnüßkuchen Und Sojabohnenextraktionsmehl wird ein billiges, eiweiß reiches Futtermittel mit verabfolgt. Die Vermischung dieser Kraftfuttermittel als Grundfutter ist notwendig. Natürlich können zuckerhaltige Futtermittel auch inküN - zentrierter Form in Gestalt von Futter» zucker gegeben werden. Die Gaben sind dann entspre chend geringer. Einzelne Fütterungsrezepte werden hier demnächst bekanntgegeben werden. Der hohe Ftttterwert und die günstige Futterverwertung der zuckerhaltigen Futter mittel steigert zugleich die Rentabilität der Viehhaltung. Die Freßlust wird avmeregt, die Leistungsfähigkeit erhöht. Zuckerrüben und ihre Nebenprodukte sichern erst ein» richtige Ausnutzung der teuren eiweißhaltigen Futtermittel, die viel fach aus dem Auslande bezogen werden müssen. Wenn wir weiterhin die Einfuhr teurer Kraftfnttermittel aus dem Auslande einschränken können, dann kommen wlr auf dem Wege zur Nationalwirtschaft wieder einige Schritte näher. Dor allen Dingen aber muß der Landwirt mit einer Verbilligung seiner Produktionskosten für Fleisch und Milch rechnen, damit er eine Angleichung an die niedrigen Markt- ' preise hat. Dies kann er sehr gut, wenn er seine Wirtschaft den allgemeinen Verhältnissen anpaßt und durch Verwer tung von Zuckerrüben, Schnitzeln und Futterzuckcr die Aus gaben für wirtschaftsfremde Futtermittel einschränkt. t H. Renner, Sachverständiger für Milchwirtschaft. ff'" errett lemerzen IN unsrer j Ein neues TexMunternehmen ersten Meldung Uber die Unregelmäßigkeiten darauf hm-j t - . Ml gewiesen, daß die Unregelmäßigkeiten die von der Israeli- . tischen Religionsgemeinde zunächst mit 80-90 000 RM i 3U Wlesenbad im Erzgebirge^ die Flachs- und Werg- angegeben worden waren, wahrscheinlich wesentlich höher i sichere!, Zwirnerei und Fiachsaufbsrellung be- sein werden. " l treibt, ist unter dem Namen Flachsspinnerei Meyer L Co., A.-G. in Wiesenbad in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Es handelt sich uw eine Familicngrünoung mit einem Grundkapital von 850 000 RM.