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Letzte MchrWm Die SachoerWMM Kr Basel Basel, 26. November. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich gibt bekannt, daß ihr die Präsidenten bezw. Gouverneure der Zentralbanken nunmehr offiziell Mitteilung von der Er nennung der sieben ordentlichen Mitglieder des beratenden Sonderausschusses gemacht haben. Die offiziell Ernannten sind: Professor Alberto Beneduce, Präsident des Lon- sortio di credito per le opere publice Rom: Emile Franc- qui, Staatsminister, Vizegouverneur der Societe generale de Belgiqne, Brüssel; Sir Waller Layton, Haupkschriftleilec des „Economist", London; Dr. Karl Melchior, Teilhaber der Firma M. Warburg L Co., Hamburg; D. hohara, Direktor der Dokohama-Spezie-Bank, London; Professor Charles R i st, Professor der Rechtswissenschaften an der Uni- versität Paris; Dr. Walker Stewart, Vorsitzender des Aerwallungsrates der Chase Pomeroy and Co., Rew Port. Die BIZ hak offiziell den Ausschuß auf Montag, den 7. Dezember, vormittags 10,30 Uhr, nach Basel einberufen, wo er in der Bank tagen wird. AMeSerung der Futtekgetreide- MMM Berlin, 26. November. Der Einfuhrbedarf Deutschlands an Futtergetreide ist in diesem Jahre nach den vorliegenden Ernteergebnissen höher zu veranschlagen als im vergangenen Jahre.. Erne Ver teuerung des Futtergetreides muß vermie den werden, um zwecks Bereitstellung der vorhandenen Roggenbestände für die Brotversorgung die Verfütterung von Roggen zu verhindern. Um diesem Gesichtspunkt Rechnung zu tragen, wird durch eine am 26 November 1931 im Reichs anzeiger erscheinende Verordnung die Einfuhr von Futter gerste bei gleichzeitigem Bezug von Kartosselflocken von der Deutschen Getreidehandelsgesrllschaft dahin geregelt, daß der Bezug von einer Tonne Kartoffelflocken zur Einfuhr von drei Tonnen Gersts zur Viehfütterung unter Zollsicherung zum Zollsatz von 40 RM für eine Tonne berechtigt. Der Abgabepreis für die Kartoffelstöcken bei der Getreidehandels- gesellschaft wird bis >luf weueres 180 RM je Tonne ohne Sack frei nordwestdeulsches Mästergebiet betragen. Um keine Enwertung der noch umlaufenden Gerstebezugsscheine aus der bisherigen Einfuhrregelung eintreien zu lassen, wird durch die Verordnung gleichzeitig bestimmt, daß bei nachge wiesenem Bezug von einer Tonne Kartoffelflocken in Zukunft zwei Tonnen (bisher eine Tonne) Gerste zur Viehsütterung zum Zollsatz von Ä) RM (bisher 50 RM) für eine Tonne eingeführt werden können. Eine Verdrängung deutscher Gerste vom Markt kann nichl eintreten, da nur begrenzte Mengen von Kartoffelflocken zur Verfügung stehen und in folgedessen aus diesem Anlaß die Futtergerste-Einfuhr keinen übermäßigen Umfang annehmen kann. Die Interessen der Braugerste verkaufenden Betriebe werden außerdem durch die in Süddeuischland eingeleilete Stützungsaktion für Brau gerste und die Wiedereinführung der Einfuhrscheine für Malz und.sonstiüe GLkstenerzeugnme aewäbrt. Die gesamte Auttergelreidepolilik des Reichsernährungs Ministers wird demnach einerseits dafür Sorge tragen, daß die Roggenernte im wesentlichen zur Brotversorgung be- nutzt wird und daß andererseits die im Zug befindliche Ror» malifierung des Schweinebestandes, die zur Erreichung einer gesünderen Preisgestaltung am Schweinemarkt notwendig ist, nicht aufgehalten wird. Wie wir hierzu ergänzend erfahren, wird das verfüg bare Quantum Kartoffelflocken kaum 100 000 Tonnen er reichen. SeWmM enss Bantdirettors Bremen, 26. November. In einer Zelle der hiesigen Börse erschoß sich nach Schluß des Börsenverkehrs der stell vertretende Direktor der Rordwestdentschland A.-G., Beh rens. Der Grund zur Tat soll nicht in geschäftlichen Schwie rigkeiten, sondern in zerrütteten ehelichen Verhältnissen lie gen. FMerWM M dem SchWmen Meer Bukarest, 25. November. Aus bisher nicht aufgeklärten Gründen fand auf dem Schwarzen Meer ein ernster Zu sammenstoß zwischen rumänischen und sowsetcussischen Fi scherflottillen statt. Rach den bisher eingetroffenen Rach richten scheint der Zusammenstoß, der aus stürmischer See erfolgte, zu einem Kampf geführt zu haben, der mit Hand waffen, Rudern und haken erbittert durchgesührt worden sei. Auf beiden Seiten sollen mehrere Boote zum kentern gebracht worden sein. Ob Menschenleben zu beklagen sind, konnte noch nichi festgestellt werden. Doch wird gemeldet, daß drei rumänische Fischer gefangen genommen und nach Sowjetrußland geschleppt worden seien. in Rumänien Bukarest, 25. November In der Rähe von Targul er eignete sich ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen zwei Güterzügen. Beide Lokomotiven und mehrere Waggons wurden aus den Schienen geschleudert. Zwölf Bahnbedien- ftcte, unter ihnen die beiden Lokomotivführer wurden schwer verletzt. SälMchek"Lau-Lag Weüel wiedergewählt Auszug der Rakionalsozialisten Dresden, 25. November. Zu Beginn der ersten Vollsitzung des Landtags im neu»» Tagungsabschnitt gab Präsident Weckel bekannt, daß drei Abgeordnete fehlten, und zwar die Abgeordneten Dr. Eckardt (Dnat.) und die Kommunisten Schneider und Frl. Groh. .... Abg- Renner (Kom.) beantragte, zunächst über die Aus losung des Landtags abzustimmen. Da Widerspruch erfolgte, ging das Haus zur Tagesordnung über Man trat darauf in die Wahl des Landtagspräsidenten ein. Abg. Dr. Fritsch (Nats.) verlas namens feiner Frak tion eine Erklärung, daß die Nationalsozialisten schon bei der letzten Wahl des Präsidiums dis Forderung aufgestellt hat- ten. daß kein Marxist Landtagspräsidenl werden dürfe; als stärkste nichtmarxistische Fraktion beanspruche seine Partei den Präsidentenposten und schlage hierfür den Abg. Kunze vor. Nach längeren Ausführungen des Abg. Böchel (Soz.), der sich gegen die Kommunisten wandte wurde die Wahl handlung vorgenommen. DokMchwgen würden für den Präsidentenposten außer dem Abgeordneten Kunz die Abgeordneten Hentschel (Wp.), Weckel (Soz.) und Herrmann (Komm). Präsident Weckel aab bekannt, daß 91 Stimmen abgegeben worden seien. Die Auszählung ergab jedoch, daß tatsächlich insgesamt 92 Stim men abgegeben worden waren, so daß die Wahlhand lung wiederholt werden mußte. Diesmal wurden 93 Stimmzettel abgegeben. Davon entfielen auf Weckel 33, Hentschel 28, Kunz 23 und Herrmann 11 Stimmen Bei der hiernach erfolgten Stichwahl zwischen Weckel und Hentschel wurden 92 Stimmen abgegeben, hiervon entfielen auf Weckel 36, auf Hentschel 31, auf Kun; 14 und auf Herrmann 11 Stimmen. Rach dem Ergebnis der Stichwahl ist somit Präsident Wek- kel wiedergewählt. Im Anschluß an den Wahlakt gab Abg. Dr. Fritsch (Nats.) die Erklärung ab, daß seine Fraktion das Ergebnis der Präsidentenwahl als ein „B e t r u g s m a n ö v e r" auf« fasse und sich an der Wahl des Präsidiums daher nicht weiter beteiligen werde, hierauf verließen dieNational- sozial! st en den Sitzungssaal. Zum ersten Vizepräsidenten wurden vorge schlagen die Abg. Herrmann, Hentschel und Bretschneider (Stäatsp.). Daraufhin zog die W i rt s cha f t s p a r t e i ihren Kandidaten Hentschel zurück und ein Teil ihrer Abge ordneten verließ gleichfalls den Saal. Bei der anschließenden Wahlhandlung wurden für Bret schneider 37 und für Herrmann 11 Stimmzettel aboegeben. Die übrigen Zettel waren teils beschrieben, teils zersplittert. Auf Grund dieses Ergebnisses gilt der Abg. Bretschnei der für gewählt. Präsident Weckel erklärte darauf unter lebhafter Unruhe die Sitzung für unterbrochen. Auch die wirtschaftsparteller ziehen aus Nach mehr als eineinhalbstündiger Pause trat das Haus wieder zusammen. Der wirlschaftsparleiliche Abg. Enter lein bezeichnete den Ausgang der Wahlen als unwürdig und richtete heftige Angriffe gegen die Nationalsozialisten, die Volksnationalen und dir Siaatsparteiler. die die Schuld trügen, daß ein bürgerlicher Kandidat, nämlich der Wirt- schastsparteiler Hentschel, nichi als erster Vizepräsident ge wählt worden ist. Die Ausführungen Enterleins wurden oft durch Gelächter und Zwischenrufe einzelner Ab geordneter unterbrochen. Abg. Kunz (Nats.) rief: „Die Felle sind fortgeschwommen" und von sozialdemokratischer Seite wurde dem Redner zugerufen- „Wie kann man nur seine Wut so zur Schau tragen". Schließlich erklärte Enterlein, daß die Wirtschaftspartei an bei Besetzung des zweiten Vize- prasidentenpostens kein Interesse mehr habe. Geschlossen verließen auch die wirtschaftsparteilichen Abgeordneten den Saal. Bei der jetzt vorgenommenen Wahl des z w e i t e n V i - zepräsidenten erhielten der volksnationale Abg. L a ile 32, der deutschvolksparteiliche Abg. D. Hickmann 3 und der Kommunist Hermann 9 Stimmen; sieben Zettel waren unbe schrieben. Abg. Lasse nahm die Wahl an. Für Lasse stimm ten auch die Sozialdemokraten. Der bisherige Vizepräsident D. Hickmann kehrt also aus seinen Posten nicht mehr zurück. Zu Schriftführern wurden gewählt die Abgeord neten Mucker (Soz.), Kautzsch (Soz.). h a r t s cb (Soz ), Frau Thümmel (Soz.), Hausse (Landvolk) und Gün ther (Wirtschaftspartei). An der bisherigen Zusammen setzung der verschiedenen Ausschüsse änderte sich nichts. Die nächste Sitzung findet am 3. Dezember, mittags 1 Uhr, statt. Auf der Tagesordnung dieser Sitzung stehen die Wahlen zur Gemeindekammer und zum Landeseisen- babnrat sowie die erste Beratung über das neue Bauoelen QMok r km Otteiickork RiM Sonnabend, den 28. Movember abends 8 Uhr einmaliges Herbstgastspiel A. Hopfstocks mit dem neuen großen Lachprogramm I „Der gepumpte Vater" „Kuddel - Muddell" dazu - Neue erstklassige der neue große Soloteil j Bühnen-Ausstattg. und trotzdem die kleinen Preise: Num. Pl. 1.—, 2. Pl. 0.80 (m. St.) im Vorverkauf im Roß. Erwerbs!, geg. Stempel karte 0.20 Ermäßigung. Parole für Alle: G. m. b. H. - GEH' NM LLI »Ok^STOLK ! > iegeiM MMer" und WeggendorfeEfäsisl' 8mct öss 8Q^äQ8i6 fai'blgs , Wit-blatt Ml- öis «Immsr mit clor 2loI1 scbroitoncl unä kür ctio / „kino yusllv bsrrorquiokonctsn kstotwinn»." / ^/öebsntliofi SMS rsiebfisltsgs blummsr. 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