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Grandi bei Soover Washington, 19. November. Der italienische Außenminister Grandi begab sich gestern, öegleiter von Staatssekretär Siimson. ins Weiße Haus, um die Unterredungen mit Präsident Hoover zu beginnen. Hoo ver sagte alle anderen Besuche ab. Stimson teilte in der Pressekonferenz mit, daß Hoover und Grandi sämtliche aktuellen Fragen sowohl über die wirt schaftlichen Probleme als auch über die Genfer Abrüstungs konferenz diskutiert hätten. Hoover habe von Grandi einen sehr guten Eindruck gewonnen. Die Unterredung habe den gewünschten Zweck erreicht, durch unformells Aussprache den Standpunkt des anderen genau kennen zu lernen. Wahr scheinlich werde Hoover nochmals mit Grandi konferieren. Indiens AntWM Kalkutta, l9. November. Der Führer der Swaraj-Bswegung, Pandit Dehru, erklärte auf einer öffentlichen Kundgebung, es sei unmöglich, haß Indien ohne neuen Kamps zur Selbstherrschaft komme. Der Ausbruch dieses Kampfes könne in nicht allzu langer Zeit erwartet werden. Der augenblickliche Waffenstillstand schaffe eine unhaltbare Lage, und es sei Gebot der Stunde, shr rasch ein Ende zu setzen. Nehru fügte hinzu: „Wenn es sich als notwendig erweisen sollte, so werden wir die allin- kische passive Resistenz wieder aufleben lassen, ohne erst Gandhis Rückkunft zu erwarten Wir sind dazu bereit, ob wohl wir wissen, daß Gandhi Terrorakte als Ausdruck der Verzweiflung abiehnt." TMar besetzt London. 19. November. Wie aus Tokio gemeldet wird, haben die japanischen Streitkräfte gestern Tfitfikar besetzt. Die Japaner entwaffn neten sofort die chinesischen Polizisten und veröffentlichten eine Bekanntmachung, in der sie den Einwohnern, die sich den gesetzlichen Anordnungen fügen, vollen Schutz für Leben und Eigentum zusagen. In amtlichen japanischen Kreisen wird erklärt, daß der Vorstoß bis Tsitsikar nur das Ziel hätte, den Chinesen einen empfindlichen Schlag zu versetzen und die chinesischen Trup* penansammlungen aufzulösen; darauf würden sich die Japa- nsr bald zurnckziehen. Die Stadt Angantschi, die an der Kreuzung der ostchine- fischen und südmandschurischen Bahn liegt, befindet sich eben falls in den Händen der Japaner. Während sich diese Ereignisse in Ostchina zutragen, sitzt der Völkerbundsrat in Paris weiterhin zusammen, ohne auch nur einen Schritt aus dem Weg zu einer friedlichen Bei legung des Konfliktes weitergekommen zu sein. Am Sonn- tägmittag verhandelte er nichi weniger als vier Stunden in nichtöffentlicher Sitzung. Am Nachmittag nahm er die Aus führungen des japanischen und des chinesischen Delegierten entgegen. In der Schlacht zwischen den Chinesen und den Japa nern sollen beide Teile schwere Verluste erlitten haben. Dem Generalstab der Heliungkiang-Armec sollen fünf sow- jelrussische Offiziere zugeteilt gewesen sein. lung mit einer Leepause und späterer vorsichtiger Milchgabe lung, führen schließlich zu einer däuernden MnähmedeS Körpergewichts und einer Steigerung des Stoffwechsels. Ist eine solche Abnahme des Körpergewichts eingetreten, so steigern sich gleichzeitig die nervösen Erscheinungen, und wir können nur helfend eingreifen, indem wir das Kind zum Gedeihen zu bringen versuchen, und hier kommen wir nur weiter mit der Einführung einer konzentrierten Nahrung. Hier dient die Milch als Grundlage der Ernährung solcher nervösen Kinder. Gerade die Nervösen nehmen nicht viel Nahrung zu sich, darum muß diese möglichst konzentriert verabfolgt werden. Gibt man in Milch Butter und Mehl hinein, so erhöht hierdurch beträchtlich den Nährwert und gleichzeitig das Sättigungsgefühl, und es kommt, be sonders beim Säugling, zu einem raschen Gedeihen und da mit einer Aenderung seiner nervösen Grundeinstellung. Beim nervösen Säugling, der noch von der Mutter ge nährt wird, hat man vielfach als einzig« Erscheinung eine rasche Ermüdbarkeit nach dem Trinken an der Brust fest- gestellt. Man muß sich dann entschließen, schon eher eine Ziehmilchernährung, d. h. eine Mischnahrung von Frauen milch und Kuhmilch, zu geben, um das Kind zum Gedeihen zu bringen. Vielfach ist in solchen Fällen auch die Milch sekretion bei der Mutter sowieso schon herabgesetzt, und man kann hier einen sehr raschen Erfolg sehen, wenn das Kind ausreichend mit einem künstlichen Milchgemisch ernährt wird. In vielen Fällen hilft man sich einfach so, daß man stark gezuckerte Vollmilch oder VollmilchLret selbst dem Säugling von 4—5 Monaten schon löffelweise zu seiner Brustnahrung zugibt. Besonders die nervösen Kleinkinder leiden nun unter einer großen Reihe von Schwierigkeiten in der Nahrungsaufnahme. Bald handelt es sich um eine Geschmacksüberempfindlichkeit, bald um eine allgemeine Eß unlust. Eigentliche Ernährungsstörungen, die durch allge meine Milchnahrungsgabe des Säuglings entstehen, sehen wir heutzutage selten, weil jede vernünftige Mutter schon vor dem 1. Halbjahr dem Kinde meist Obst- oder Gemüse- saft etc. gibt. Kommt man im Kleinkindesalter mit der bisher durch geführten Ernährungsmethode nicht recht zum Ziele, so muß wieder auf die Bedeutung der gemischten Kost hingewiesen werden. Falsch wäre es, einem Kinde etwa in der Geschmacks richtung zu folgen, das nur saure Speisen, wie Gurken, Salate etc., verlangt. In kleinen Mengen sind diese ein seht erwünschter Bestandteil der gemischten Kost, außerdem Ge müse, Obst und Milchbreinahru^. tr ^her Form. Ganz besonders wichtig ist es aber für das künstlich genährte Kind, chronische Durchfallstörungen zu vermeiden. Aus der plötzlich auftretenden Ernährungsstörung wird leicht eine chronische, und die chronische-Störung ist schwierig zu behandeln. Wenn man steht, daß "bei regelrechter Behänd- und es ist schwierig, die einzelnen Zeichen des echten ner vösen Kindes den Leuten klarzumachen. In einer Frage herrscht jedoch Uebereinstimmung, und hier handelt es sich um den Zusammenhang zwischen Er nährungsstörungen des Säuglings, Kleinkindes und Schul kindes und seiner nervösen Veranlagung. Solche Kinder leiden oft an einer abnormen Unruhe, Verkürzung der Schlaf- eiten, und gerade diese Unruhe, diel» nerv^ " Milch bei der nervösen Durchfallsstörung in anderer Form als beim nervösen, nicht gedeihenden Säugling verwenden, und die gleichen Erfolge, die man mit der Milchsäure-, Zitro nensäure-Vollmilch, Eiweißmilch, Buttermilch im Säuglings alter erzielt hat, können auch beim nervösen Kleinkind, ja auch beim Schulkind, mit einer Sauermilchernährung, ge- . meinschaftlich mit reichhaltiger Bitamingabe und Früchten, i erreicht werden. Nolle. Biele Ding« / welche im Volke unter einer sogenannten i der Erfolg ausbleibt, so hat man in den letzten Jahren mit „Neuropathie", h. krankhaften Reizbarkeit des Nerven- einer sogenannten Sauermilch-Früchte-Kur erhebliche Fort systems verstanden werden, gehören gar nicht in dieses Gebiet, schritte gemacht. Wir sehen, auch hier wieder kann man die Panik a«k einem Pantsedampser Schanghai, 19. November. Auf dem Aluhmokorschiff „Jtu" brach infolge der Explosion des Pertroleumtanks ein Brand aus, der unler den zweihundert chinesischen Passa gieren eine Panik hervorrief. Der Geistesgegenwart des Kapitäns gelang es, das Schiff auf eine Sandbank lauM zu lassen. Außer vierzehn Personen, die durch die Explosion getötet wurden oder über Bord gesprungen und ertrunken sind, konnten alle Passagiere aereltet werden. SpM Mitteldeutscher Fußball: " Städtespiel Leipzig—Halle (1b-Klasse) 6:1; Fortuna Leipzig—Guts Muts Dresden 3:2; Spielvg. Leipzig—SV Merseburg 99 6:6; Dresdener SC—Hertha BSC Berlin 4:3. Städtespiel Halle—Kassel 3:2; Polizei Weißenfels—Sport freunde Leipzig 8:2; SuBC Plauen—Slavia Prag 0:2; Mee rane 07-1. Vogtl. FC Plauen 2:3; VfB Glauchau-VfB Leipzig 1:2; Spvg. Falkenstein—VfL Zwickau —; Nordthü ringen—Ostthüringen 3:1. Berlin: Tennis Borussia—1860 München 0:2; 1. FC Neukölln—DFC Prag 2:2; Berliner SV 92—Eintracht Frankfurt 1:2; Viktoria 89—Preußen Stettin 10:2; Norden Nordwest—Chemnitzer BC 2:3; BV Luckenwalde—Eintracht Leipzig 4:3; Union Oberschöneweide—Blau Weiß 2:1. Dresdener Sportclub schlägt hertha-BSC. Vor etwa 20 000 Zuschauern lieferten sich in Dresden die Dresdener Sportclub und der deutsche Fußballmeister Hertha-BSC einen fesselnden Kampf. Die Dresdener siegten knapp, aber verdient, mit 4:3 (0:1). Die Berliner gingen in der acht zehnten Minute in Führung. Die Dresdener konnten erst in der zweiten Spielhälfte zum Erfolg kommen. Binnen zwan-^ zig Minuten erzielten sie nicht weniger als vier Tore, denen die Berliner bis zum Schluß nur noch zwei Tore entgegen setzen konnten. Neuer Weltrekord Hertha Wunders. Im Rahmen der sächsischen Kreisschwimmbezirksmeisterschaften in Plauen unternahm Hertha Wunder-Leipzig einen Weltrekordversuch im 200-Meter-Vard-Brust-Schwimmen. Unter offizieller Kontrolle legte sie in 2,57,1 Sekunden die Strecke zurück und unterbot die bisherige Bestleistung der Olympiasiegerin Hilds Schrader um sieben Zehntelfekunden. Allerdings ist diese Zeit schon am 16. August 1930 bei den englischen Empirespielen in Kanada von der Engländerin Woltenholm mit 2,54,6 Sekunden beträchtlich unterboten worden; doch ist dieser Rekord bisher noch nicht anerkannt worden. Die Ernährung öes nervösen Kinöes. Bon Or. meck. et pkil. Trendtel, Altona, Die Frage der Nervosität spielt nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht nur im Erwachsenenalter, sondern auch im Kindesalter, ja selbst beim Säugling, eine größere Mkerss 1v äs? OesolitiLtgstsHs dieses öluttes. 1» Lu verpavlstei». Späterer Lrnerd niedt »usKeseklosseo. , legende hätten undWeggendorfeEfäNer ^38 8CkÜN8iS fLsblgS „Immor mit cts: 2wit »obrsitsvct unct kür ckio 2sit." „llws lJuslls bsrrsrqmcksnckso frobsinno." WöesienUicß eins rsioßßsltigs tummel', vss z^dormsmsnt kann jscisrrsil bsgonnon «srclon. Usks? äls ksrugsprsis^tmtsrrlobtst ctsr Suvst- NSoMs!-, äss Postamt ocksr unmittvidar üvr VL^i^S v. p. zzüncnübi, «äüda.STa^ssc S4. kebSus «slko LUm« EEL größt» Nnerknnung vollst« Zufriedenheit über die ,llhlorodoM> Zahnpaste" ,u übermitteln. Ich gebrauch« „THIorodont" chon leit Jahr«« und ««rd« ob meiner schönen weißen Zähne ost beneidet, dl» ich ktztrn Lnd«, nur durch den täglichen Gebrauch Ihrer „Chlorod ont-Zahnvost«' «reicht habe." L. .Reichest, Sch..,. Man verlangt nur di« echte Thlorodont-Zahnpast«, Hub« »1 Pf. und 80 Pf-, und «eis« jeden Ersatz dafür iurüL Mit tism g»«lnndelngsn«l»n tVoNbon, N»u«ob»t» »u mükvlo» swouvrt u. vrv,»it»N 01« »p»r»nä» VoMstteosto Im Norton von kvbor ^„obkrntt 1IM.-VHiI.-XI, Oer Diroo üer 6ötter. Oie Internationale Himalazm-Lxpe6ition 19ZO von Professor Or. O^krenfurtst Eine Tonfilm-Reportage von dem Kampf mit Nrn Krvge« über 70VO Meter Hohe. Da schwerlich ein derartig gewaltiges Filmwerk geboten werden kann, sollte es sich niemand entgehen lassen diesen Film zu besichtigen. Preise: 0.70, 0.90, 1.10 Mk. Erwerbsl. u. Rent. 20 Erm. Kalender kür 6^8 1932 wie: ^ösgsner, Pirnaer, 8ack8en, vre^nar, pamiiienlcalencler, klack psierabsnä, ^moi86nkLwnclsr, Kerxmanns, Illustrierter Qrosssnkainer Zu haben in der RR«»«. Spielz.: Sonnabend, Montag, Dienstag 8>», Sonntag 5^, 8^. Sonntag r Uftr MnaelvolMrung. ?ltk rs ?fg. Gilt M MM M die KmWst tedieilt sei«. 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