Volltext Seite (XML)
Letzte Nachrichten Abreise der deutsche« Wirtschaftler Berlin, 12. November. Die deutschen Vertreter, die an den in Paris stattfin- renden ersten Verhandlungen des deutsch-französischen Wirt- chaftskomitees teilnehmen, sind gestern abgereist. Aus Spar- amkeitsgründen fahren aber nicht sämtliche Mitglieder de» Komitees hinüber, sondern nur die Beamten und die Vor sitzenden der Ausschüsse. Bei dieser ersten direkten Fühlungnahme mit den Ver tretern Frankreichs handelt es sich vor allem um den Zweck, das Komitee mit seinen Ausschüssen zu konstituieren und den Plan für die nächsten Arbeiten festzulegen. Banken Ilir Zinrsenlung Berlin, 12. Novembe». Der Vorstand des Zentralverbandes des Deutschen Bank- Md Bankiergewerbes e. V. hat sich gestern in eingehender Be- ratungmit der Frage der Zinssenkung beschäftigt. Er stell! seine Mitarbeit in vollem Umfang zur Verfügung, um zur Herabminderung des auf der deutschen Wirtschaft lastenden Zinsdrucks beizutragen. Dementsprechend sind von den Spit- zenverbänden der Banken, Sparkassen und Genossenschaften die erforderlichen Schritte eingeleitet worden, um die von ihnen zwecks Durchführung des Abkommens geschaffenen ört- Uchen Organisationen dem Ziel der Zinssenkung dienstbar zu machen. * Schiedsspruch sür die Reichsbahn Berlin, 12. November. Im Lohnstreit der Deutschen Reichsbahngesellschaft ist von der Schlichlerkammer ein Schiedsspruch gefällt worden, nach dem mit Wirkung vom S. November 1931 die Grund- löyne um 4,5 Prozent gesenkt werden. Diese Lohn- regesung ist erstmalig kündbar zum 31. März 1932. Churchill siir Schutzzoll London, 12. November. Bei der Fortsetzung der Unterhausdebatte über die Thronrede hielt Churchill eine Rede, die besonders durch ihr nachdrückliches Eintreten für Schutzzölle bemerkenswert war. Für die Notlage Englands und der Welt machte Churchill die Zollmauern, die Unordnung in Asien, die Spekulation, die Kriegsschulden und die Reparationen verantwortlich, vor allem aber die Tatsache, daß ein Drittel der gesamten Gold vorräte der Welt in den letzten zwei oder drei Jahren „steri lisiert" worden sei. Er Hosse, daß die Regierung eine in ternationale Aktion unternehmen, Konferenzen ein leiten und ihren ganzen Einfluß anwenden werde, „um das Pand, das Gold gehamstert hat, zu veranlassen, es wieder als Wertstandard dienstbar zu machen." ^1» »MBll aus Anlass des eivMkriZen kestedeas läuft die schönste und lustigste Tonfilm-Operette die bis jetzt geschaffen wurde. W tzei W MM Brotpreiserhöhung in London / London, 12. November. Die Londoner Bäckervereinigung hat beschlossen, vom nächsten Montag ab den Preis sür ein vierpfündiges Bro! um einen halben Penny auf sieben Cents zu erhöhen. MomrchWnloMplott m Madrid Madrid, 12. November Der älteste Sohn des verstör- benen Diktators Primo de Rivera, Antonio, ist verhaftet worden. Die Verhaftung soll mit einem monarchistischen Komplott Zusammenhängen, in das auch andere Personen, darunter mehrere pensionierte Offiziere, verwickelt seien. Die Polizei habe bereits vor zwei Tagen den Dechant der Kathe drale von Madrid fesknehmen lassen, und außer Antonio Primo de Rivera sei auch Oberst Rosado verhaftet worden. Man rechnet mit weiteren Verhaftungen. EerWsMl Ein Bürgermeister wegen Darlehnsbetrug verurkeill Vor dem Dresdner Gemeinsamen Schöffengericht hatte sich der frühere Bürgermeister von Coßmannsdorf S. wegen Betrugs in sieben Fällen zu verantworten. Der Angeklagte, der sein Amt von 1917 bis 1929 ausübte ließ sich während seiner Amtstätigkeit in unsichere Geschäfte ein, von denen er sich große Verdienste versprach, die aber sämtlich fehlschlu- aen, so daß er in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten geriet. Die ihm zur Last gelegten Betrugshandlungen wurden darin gesehen, daß er sich von verschiedenen Seiten in insge samt sieben Fällen Darlehen im Gesamtbetrag von über 30 000 RM verschaffte und als Sicherheit den Gesamtbetrag oder Teile seines Ruhegehaltes abtrat, trotzdem die Abtre- tung bereits an andere Gläubiger mehrfach erfolgt war. Die Geldgeber wurden fast um ihr ganzes Geld geschädigt. Das Gericht verurteilte S. zu einer Gesamtstrafe von einem Jahr Gefängnis. Sie MelkmaWne tu der Praxis Don Dr. Kosmack. Als ich im Herbst 1929 einen landwirtschaftlichen Betrieb übernahm, waren zum Melken der Kühe fremde Hilfskräfte angenommen, um gegen Stundenvergütung, Bezahlung der Versicherungen und sozialen Lasten und gegen Zur-Verfü- gung-Stcllung eines Stückes Land die Melkarbeiten zu ver sehen. Ganz abgesehen davon, daß hierdurch der Verdienst, der durch die Milch zu erzielen wär, verloren ging, wurde die Arbeit auch nicht so gleichmäßig ausgeführt daß dadurch keine Luterschädigungen austraten. Nicht nur der Mangel an gutem Willen jedes einzelnen Menschen, sondern auch die Verschiedenheit jedes Einzelnen bedingt häufig eine Schädi gung unserer Milchkühe und somit einen Verlust für den be treffenden Landwirt. Deutscher» wach auf, chekutscheitlungnM über dieses Thema spricht in einer GLLGNMLGL» am Freitag, den LS. Nov. abends 8 Uhr im Gasthof zum Hirsch kmlmeäim Laak - 8erlm Freie Aussprache I N 8 Ortsgruppe Otten6ork-Okri!!a. Unkostenbeitrag 30 Pfg. Erivbsl. u. Rentn. 10 Pfg. Ich kam daher auf den Gedanken, mir eine Melkma schine anzuschaffen. Ich kann wohl sagen, um es vorweg zu nehmen, daß ich mit dieser Maßnahme durchaus das Rich tige getroffen habe. Nicht nur, daß die Milchleistungen durch das gleichmäßige Ausmelken gesteigert wurden, auch die Kühe bezw. die Euter blieben stets vor Krankheiten bewahrt. Die Melkmaschine soll in Großbetrieben besonders dann eingeführt werden, wenn ungeeignetes Schweizermaterial ein unsachgemäßes Melken und sonnt Schädigungen des Euters hervorgerufen hat. Sie soll aber auch dort eingeführt wer den, wo gewissenhaftes Melkpersonal zur Verfügung steht. Sie wird diesem eine erhebliche Arbeitserleichte rung bedeuten und uns als Besitzer wesentliche Ausgaben ersparen. In kleineren Betrieben mit 5 bis 10 Kühen ist mit einer Maschine eine Person in der Lage, innerhalb einer Zeit von 1 bi- 1Stunden das Melken zu erledigen und nebenbei noch andere Arbeiten zu vollbringen. Ich denke dabei in der Hauptsache an die Aufstellung und Durchfüh rung verschiedener Futterrationen je nach Leistung der Kühe. Das Füttern selb st wird ordentlicher und mit mehr Ueberlegung geschehen können, da mehr Zeit zur Ver fügung steht. Hat doch der Betreffende während des Melkens nichts weiter zu tun als obacht zu geben, daß die Zitzen becher richtio den Strichen anhaften und sich nicht lösen. In hygienischer Hinsicht habe ich feststellen kön nen, daß die Milch wesentlich sauberer und haltbarer wird. Die Güte der Milch wird eine bessere, der Fettgehalt wird gesteigert. Waren Eutererkrankungen (ich denke hierbei be sonders an den Gelben Galt) vorhanden, so werden diese chronischen Erkrankungen in der Regel nach kurzer Zeit in akute Krankheiten übergehen und der Tierarzt kann dies« wirksam behandeln. Die Milchleistung ist zwar bei guten Handmelkern die gleiche wie bei einer guten Melkmaschine; jedoch wird durch den Zeitgewinn es sich ermöglichen lassen, an Stelle des zweimaligen Melkens am Taye ein drittes Melken mit tags einzulegen. Dadurch wird die Milchleistung nach Ver lauf einiger Wochen und Monate gehoben werden. Dieses wären in kurzem die Vorzüge, die mich bewogen, eine Melkmaschine anzuschaffen. Die Gründe, die von den Gegnern der Melkmaschine an geführt werden, sind für mich nicht stichhaltig, da es, wie bet allen Maschinen, so auch hier darauf ankommt, eine Ma schine einer nur erstklassigen gutrenomierten Firma zu kau fen, ohne Namen nennen zu wollen. Weiter ist in Betracht zu ziehen, wer die Maschine bedient. — Gebe ich mir Mühe, halte ich meine Niaschine sauber, Pflege ich sie, so werde ich Nets gute Resultate mit ihr erzielen. Ich werde zufriedk sein. — Andernfalls wird die Maschine nur eine Bela stung des Betreffenden, der sie bedienen soll, er wird daher unzufrieden und wird nicht eher ruhen, als bis er seinem Vrotberrn so viel vorgcstöhnt hat, bis dieser von der Un tauglichkeit der Maschine, mangels eigener Ueberzeugung, bekehrt ist. Die Maschine arbeitet jetzt seit zwei Jahren im Betrieb der Hecresfachschu I c für Landwirtschaft mit dem gleichgutcn Resultat. U« LLVWE8 EMAtEMEt Malaga, goläen Lu. las Laragona Lu. , ro IKL« t - in vorzüglichen üualiMen 1/4 ?fü. obo-1.10 M. kroße Auswahl in KeiMe-, lstM- ». kiMoMnen Ott« kttpxvr Das weitere Programm: Im Westen was Neues, Unvollkommene Ehen und die Wochenschau. Spielz.: Donnerstag, Freitag, Sonnabend, Montag 8^, Sonntag 3, 8^. Preise: 0.70, 0.90, 1.10 Mk. Erivbsl. u. Rent. 0.20 Erm. Sonntag, S Uhr Kindervorfiihrung. Preis 20 Pfg W-WMLLL 8t»Mmtrtzsier Atemlvrk - Rulls. krennholr-OeMeigerung Freitag, den 20. November IS3l von nachm 4 Uhr ab im Gasthof znm goldnen Ring in Ottendorf-Okrilla 250 rm. weiche Scheite, Knüppel u. Aeste Abteilungen: 9, 32, 33, 38, 53, 57, 70, 71 u. 81. gegen sofortige Bezahlung. Kleingeld mitbringen Besichtigung der Hölzer wird empfohlen. Beginn mit den 70er Ab teilungen. Korstamt Httendors-Hkrilla gMMnMatten liir alle gelegenkeilen in größter lluuvsbl empfiehlt klManMlig fierm. lWIe. w IiM! Suttanta-Rostnrn Pfd. 0.48 Mandeln süße „ 1.28 Aus?ttg-Mehl „Bürger-Krone" „ 0.27 Kolmsuuh geraspelt „ 0.48 Zurtur gern Kfd. 0.36 n. 0.40 Otto Lüi Avr, KMMLUstr, 2, beralles cts» IsiblUstig« ^»lokmIUsI mit srkLktsr ^/sled- u. Sisieiikr»tt mit 6om gswinobeiogenüso ^s,ibüo, aeeibsso ttsoesoksU Miwsios srososrt u. srwsitsrt Karpfen u. Schleien T>fuud -.80 - 1.20 Mk. empfiehlt ILurt Zclirull -»Vier« tzeiurtmtzen Üctmirxltr« c-ls-imumiegiiteMn Mrierpe-ler <«1°, strüeNe« tzlnsentepkllSII«» strtenpixlne u. s. w. empfiehlt üvrmauu Küklo. Starke veekauft e Ikone, Hemsaolf. lUMMsW u. Schleien bietet an üugo Aollbkanöt. 8W" Verkauf a. d. Tankstelle K Küttner, Königsbrückerstr. Iaßrptäne Anzeiger v.tv Wk- INH 1.2« WH- Mescher 0.8« M empfiehlt Normann Lükl« öuvttdrwälarU