Volltext Seite (XML)
inbeschadet uf gewalt- ussicht aus der „News nfolge der ren Eisen- en. An US sicherer scheu Ver- rtrages in den seien. >es franzö- ie Wieder- en werden r zwischen c,- wie be- chung des rtrat, und gnahme hem Wirt- iU. chweigische die große nehmigung e Fraktion ,Der Land- r Umzüge; lagges be- r weiteren er Klagges wtete und Berständ- - Minister Undertural mehr Ar- von Fran- gen Mini- lsozia listen Präsidium, sneten der Durch das irden Tät- und, zwei ^er Sitzung adigte mit des Mini- g. i Verhand- Verteidü »andlungs- ves Unter- allen wol° iten. Einer cß sich die ^rsuchungs- l nicht ge- >es Untel- cden seien. Professors saft Halle der ersten wr und in Studenten Vorlesung r mehrere trt Einlaß - Als sich on eincin )m vorbei rs Gesicht hrheitete? m lassen? n, daß er sich sonst erwartete Lee lieb e er sich nehmen, ich Brade isensbissc, wurden, lntast ans so Teresa lem dient n kleine» erlebt, ist »der drei- trlich, ich Wege zu Wenn Lee r es de» »nehmen. Zelt nicht l gar kein i nächsten : gemach» hinsetzen in Leben rr>c er cs > als die u zahlen Wohnung .'idcte sich ffer, alles und fand, um die * Ein französisches Militärflugzeug bei Laudan ge landet. Am Dienstagnachmittag landete auf dem ehe maligen Exzerzierplatz Ebenberg bei Landau ein fran zösisches Militärflugzeug. Der Führer, ein Leutnant in Uniform gab an, er habe sich im Nebel verflogen und wegen Maschinenschadens notlanden müssen. Das Flugzeug kam aus Richtung Ludwigshafen. s Blühende Erdbeeren im Schnee. Im Elztal, in der Nähe von Elzach, wurden in einer Höhe von 400 Meter blühende Erdbeeren gefunden, die aus der Schneedecke herausragten. Die Steckpalmen, die zur Zeit ihre schönen roten Beeren tragen, haben als Nachbarn weißblühende Sträucher. * Gasexplosion bei Prag. Dienstagmittag ereignete sich in einem Neubau in der Prager Vorstadt Wrschowitz eine gewaltige Gasexplosion. Aus noch ungeklärtem Grunde hatte sich Leuchtgas entzündet. Im Umkreis von etwa 100 Metern wurden in allen Wohnhäusern und in zwei benachbarten Fabriken die Fensterscheiben zertrüm mert. Im vierten und fünften Stock des Neubaus sind sämtliche Decken eingestürzt. In allen Nachbarhäusern stürzten die Leute infolge des Luftdrucks wie vom Blitz getroffen zu Boden. Glücklicherweise sind Menschenleben nicht zu beklagen. Es wurden fünf Personen verletzt. In der größten Gefahr schwebte die Tänzerin des tschechischen Nationaltheaters Frau Vrchlickh-Reimoser, die seit einigen Tagen im Stockwerk unter der Explosionsstätte wohnt. Sie lag mit einer leichten Erkältung im Bett und das war ihr Glück. Die Wucht der herabfallenden Steine wurde durch die Betten gemildert, so daß sie nur eine leichte Kopf verletzung erlitt. Sämtliche Nebenstraßen sind von Glas splittern der vielen hundert zertrümmerter Fensterscheiben bedeckt. Die Straße ist polizeilich abgesperrt. Der Schaden wird, auf etwa Vs Million Kronen geschätzt. s Zwei Bergleute verschüttet. Aus Kattowitz wird ge meldet: Auf der Giesche-Grube in Janow wurden zwei Bergleute durch Zubruchgehen von Gesteinsmassen ver schüttet. Sie konnten trotz aller Bemühungen bisher noch nicht geborgen werden. Es besteht wenig Hoffnung, die Bergleute noch lebend vorzufinden. * Explosion in einem Kohlenbergwerk. — Neun Berg arbeiter verletzt. Bei einer Explosion in dem Rising- Sun-Kohlenbergwerk in Wallsend-on-Thne wurden am Dienstag neun Bergarbeiter verletzt, von denen sechs mit schweren Brandwunden ins Krankenhaus eingeliefert wer den mußten. Die Explosion ereignete sich bei Sprengungen auf der untersten Sohle der Grube, wo etwa 100 Mann an der Arbeit waren. * Großfeuer in der Londoner Universität. — Die For schungsarbeiten Irvines vernichtet. Am Dienstag wurden das physikalische Laboratorium und das chemische Museum der Universität in London durch ein Feuer größtenteils zerstört, wobei die wertvollen Forschungsarbeiten des Rek tors und bekannten Physikers Sir James Irvine ver nichtet wurden. Den angestrengten Bemühungen der Feuer wehr gelang es nach mehreren Stunden, ein Uebergreifen der Flammen auf das chemische Laboratorium, wo größere Mengen feuergefährlicher Chemikalien lagerten, zu ver hindern. Der Schaden wird auf etwa 350000 RM. geschätzt. s Sieben Kranke bei einem Krankenhausbrand in den Flammen umgekommcn. Am Dienstag wurde durch ein Großseuer ein Teil des Ontario-Krankenhauses in Pene- tanguishane (Kanada) zerstört, wobei sieben Schwerkranke den Tod in den Flammen sanden. Zwei weitere Kranke befinden sich durch die erhaltenen Brandwunden in Lebens gefahr. Zahlreiche Insassen der Abteilung für Geistes kranke setzten den Rettungsbemühungen der Wärter und der Feuerwehr sehr heftigen Widerstand entgegen, so daß einige nicht gerettet werden konnten, während zahlreiche andere mit Gewalt aus dem brennenden Gebäude ent fernt werden mußten. °° Schwerer Sturm über dem Kanal. — Dreimastschoner auf die Küste geschleudert. Ein schwerer Sturm fegte am Dienstag über den englischen Kanal und die englische Südküste hinweg. Eine Anzahl von Schiffen mußte Zu flucht in den nächstgelegenen Häfen suchen. Auch die großen Schiffe melden starke Verspätungen. Ueberbrechende Seen machen jeden Verkehr in den an der Küste entlangführenden Straßen unmöglich. Der französische Dreimastschoner „St. Anna" wurde durch den Sturm auf die Küste von Wales geschleudert und ist zum Wrack geworden. Es gelang je doch, die Besatzung unter größten Anstrengungen zu retten. In den West-Morlands sind die Flüsse um fast drei Meter gestiegen. Viele Häuser und Straßen stehen unter Wasser. * Die Neuregelung der Sprachenfragen in Belgien. Der belgische Senat hat am Dienstag in erster Lesung einen Gesetzentwurf angenommen, nach dem die Umgangs sprache in den Mittelschulen in Flandern flämisch und in der Wallonei französisch sein soll. Es soll den Schülern freistehen, noch eine zweite Sprache zu erlernen, doch darf diese nur das Französische oder das Flämische sein. * „Akron" mit 207 Fahrgästen aufgestiegen In Lake hurst ist das neue amerikanische Riesenluftschiff „Akron" mit 207 Fahrgästen zu einem Rundflug aufgestiegen. Es ist dies die größte Zahl von Personen, die jemals in einem Luftverkehrsmittel befördert worden ist. Dehn in Begleitung des Rektors zum Hörsaal begab, mußte er ein Spalier von Studierenden passieren, die den Arm zum Hitlergruß erhoben. Im Hörsaal selbst wurden der Rektor und Dehn mit lebhaftem Getrampel empfangen, das indessen während des ganzen Kollegs anhielt und die Vorlesung Dehns unmöglich machte. Schließlich er schien Polizei im Universitätsgebäude. Neben dem Pult Dehns nahmen ein Hauptmann und sechs Mann Auf stellung. Der Tumult verstärkte sich jedoch derart, daß Dehn während der letzten Minuten des Kollegs schweigen mußte. Der Rektor erklärte die Vorlesung für beendet und forderte die Studenten auf, den Hörsaal zu räumen. Dehn und der Rektor verließen dann unter polizeilichem Schutz den Hörsaal. * Die Brüder Saß wieder verhaftet. Die Brüder Erich und Franz Saß, die der Berliner Kriminalpolizei schon ganz erheblich zu schaffen gemacht haben, sind unter der Beschuldigung des Münzverbrechens verhaftet worden. Bei einer Haussuchung in der Wohnung ihrer Eltern wurden zahlreiche Geräte gefunden, die darauf schließen lassen, daß in dieser Wohnung falsche Zehnmarkscheine hergestellt worden sind. s Großes Sprengstofflager vollkommen ausgeplündert. In dem ehemaligen Heeresmunitionsschuppen in Cosel waren seit langem etwa 300 Kilogramm Sprengstoff und Schwarzpulver untergebracht, die dem Wasserbauamt für Eissprengungen zur Verfügung standen. Seit einiger Zeit trugen sich die Behörden mit dem Gedanken, den Sprengstoff aus dem auf freiem Felde stehenden Munitions schuppen herauszuschaffen und an einer sicheren Stelle unterzubringen. Eine Kommission, die am Montag eine Nachprüfung der Bestände vornehmen wollte, mußte die überraschende Feststellung machen, daß die drei eisernen Türen des Schuppens erbrochen worden sind und das ganze Lager ausgeräumt worden ist. An einer der Türen stand mit Kreide geschrieben: „Heil Moskau!" Wann der Dieb stähl ausbeführt worden ist, steht noch nicht fest. Ebenso ist über die Täter bisher nichts bekannt. Ein Motorsegler untcrgegangen. Mitte Oktober hatte der Motorsegler „Frieda" Stralsund mit einer Ladung Getreide für Dänemark verlassen, ist aber in seinem Bestimmungshafen nicht eingetroffen. Durch einen jetzt treibend aufgefundenen Rettungsring des Schiffes würde die Befürchtung bestätigt, daß das Fahrzeug mit drei Mann der Besatzung in der Ostsee untergegangen ist. Das Schiff dürfte in der Nähe von Hiddensee gesunken sein. Die Leichen der Seeleute konnten noch nicht geborgen werden. Hundert Jahre Kloster Dietramszell. Das Salesianerinnen-Kloster in Dietramszell (Oberbayern). Im Kreis: Kardinal Faul haber, München, bei der Prozession anläßlich der Hundertjahrfeier. Vor hundert Jahren übersiedelten die Sale- sianerinnen aus ihrem Kloster Jndersdorf nach Dietramszell in Oberbayern, wo sie ein wohlbekanntes Erziehungsinstitut für junge Mädchen gründeten. Anläßlich dieses Jubi läums fand in Dietramszell eine Feier statt, an der auch Kardinal Faulhaber teilnahm. Bekanntlich pflegt der Reichspräsident all jährlich seinen Sommerurlaub in dem idyl lisch gelegenen Dietramszell zu verbringen. Das erste Glockenmuseum der Welt in Thüringen. Die historische Glockengießerei von Laucha (Thüringen) wird jetzt als Museum für Kir ¬ chenglocken eingerichtet werden. Dieses Mu seum, das sowohl kunsthistorisch wie geschicht lich vielerlei Interessantes zu bieten haben wird, ist die erste derartige Sammlung der Welt. WIWWW^ Das Geheimnis des Raubtierhauses. Roman von Lisa Passon. 83) (Nachdruck verboten.) Ein Zimmermädchen entfernte sich mit einem koketten Blick, nachdem es Brade in einen Salon geführt hatte, der in expressionistischem Stil gehalten war. Die Wände dieses Salons waren unregelmäßig mit viereckigen Aluminium platten von verschiedener Größe ausgekleidet, zwischen ihnen befand sich bin und wieder eine rubinrote Glas scheibe, hinter der eine elektrische Birne brannte. Jetzt kommt der Stein ins Rollen, dachte Brade, wäh rend er mit heimlichem Herzklopfen aus die Szilasy wartete. Eine rote Glastür rollte seitlich in die Wand, die Gräfin Szilasy trat durch die Öffnung, in Not ge kleidet, ein Schal war turbanähnlich um die Stirn ge- wunden. „Es ist reizend, daß Sie mich besuchen, lieber Brade," sagte sie, „aber ich bin sterbenskrank, ich habe eine entsetz liche Migräne!" „Oh, unter diesen Umständen will ich nicht länger stören," erwiderte Brade, ihr die Hand küssend, „obgleich schwerwiegende Gründe mich zu Ihnen treiben, Frau Gräfin, und ich gerade mit niemandem lieber gesprochen hätte als mit Ihnen." „Bleiben Sie nur, lieber Brade," hielt ihn die Gräfin mit plötzlich wach gewordener Neugierde auf, frappiert durch seinen ernsten Ton. „Sie stören mich nicht, Sie sind mir wie ein Bruder. Ich lass' uns Tee bringen, erleichtern Sie Ihr Herz. Nur müssen Sie eine Räucherpfanne dulden, die meine Migräne vertreiben soll." — Sie er zählte ihm, munter geworden, die letzten Neuigkeiten aus der Gesellschaft, unterbrach sich besorgt: „Mein Gott, Brade, Sie sehen so merkwürdig aus, was ist denn passiert, haben Sie eine unglückliche Liebe?" „Ich wünschte, es wäre nur das," entgegnete Martin düster. „Aber es ist viel schwerer, so schwer, daß ich einen Menschen haben muß, dem ich es mitteile . . . mein Onkel . . ." „Großer Gott!" schrie sie aus, „ist ihm etwas zuge- stoßen?" „Auch das wäre nicht das schlimmste," fuhr Brade fort, „aber ich fürchte, daß er . . . daß er sich vergangen bat..." Et« Schreck von einer heftigen, süßen Dumpfheit über fiel di« Szilasy. Gleichzeitig wurde sie von einer stechen- . den Eifersucht gepeinigt. „Vergangen? An wem?" fragte sie mit rauher Stimme. Brade erzählte ihr kurz die Geschichte Bessys und ihres Verschwindens. „Ermessen Sie, Frau Gräfin," endete er, „wie ungeheuer schwer es ist, gegen den einzigen Verwandten, den ich habe, einen so furchtbaren Verdacht zu äußern. Bessy, von der ich mit Bestimmtheit annehme, daß sie nicht mehr lebt, ist das dritte Mädchen, das aus dem Hause meines Onkels auf geheimnisvolle Weise ver- „Jch habe Ihren Onkel immer für einen unheimlichen Gesellen gehalten!" schwindet. Wo ist das erste Mädchen, wo das zweite?" „Das zweite ist bei mir," entgegnete die Szilasy trocken, „aber Lee weiß es nicht." Brade hörte die Nachricht mit Unbehagen. So sehr hatte er sich in den Gedanken von Lees Schuld und Unter gang hineingelebt, daß ihm Tatsachen, die ihn entlasteten, ungelegen kamen. Er unterdrückte jedoch sein Mißbehagen. „Das ist ja ausgezeichnet," sagte er erleichtert, fügte indessen mit einem unglücklichen Seufzer hinzu: „Aber wo bleiben die andern?" In dem Augenblick erkannte die Szilasy, worum es Brade zu tun war. Sie legte sich keinen Zwang mehr auf. „Ich habe Ihren Onkel immer für einen unheimlichen Gesellen gehalten," brach sie unter einer erneuten Eifer suchtswelle in plötzlicher Heftigkeit aus. „Verzeihen Sk mir diese Auffassung seiner Persönlichkeit, Brade!" Sie stand unruhig auf. „Können Sie mir erklären, wozu er sich die Raubtiere hält?" fuhr sie aufgeregt fort, „wozu er sich das eine Tier derart gezähmt hat, daß es ihm wie ein Hund, ein Werk zeug gehorcht? Erinnern Sie sich, lieber Freund," — sie zog einen Stuhl neben Brade, setzte sich und sprach ein dringlich auf ihn ein — „erinnern Sie sich, wie er aus einem verräterischen Gedankengang heraus gleichzeitig mit dem Leoparden uns diese Rosita vorführte? Wissen Sie, was ich glaube?" Sie flüsterte: „Das Raubtier ist ihm Mittel zum Zweck. Mit ihm droht er den armen Ge schöpfen, daß sie ihm zu Willen sind . . ." „Halt!" rief Brade mit gespieltem Schreck. Die Szilasy hielt ein, sie starrte auf den Fußboden, überdeutlich sah sie in ihrer Phantasie das Turmzimmer, das Mädchen, Lee . . . Sie stöhnte leise. „Sie haben die Pflicht, ihn anzuzeigen, Brade," klagte sie, „wenn es Ihnen auch schwerfällt, Sie müssen es tun. Die Menschlichkeit befiehlt es Ihnen, Sie müssen diesem Treiben Einhalt gebieten. Ich stelle mich voll und ganz hinter Sie." Sie erzählte ihm, wie sie zu Rosita gekommen war. „Ich bin bereit, sie im Interesse Ihrer Sache bei mir geheimzuhalten," schloß sie. „Die Gerichte werden Ihnen keinen Glauben schenken, wenn dieses Mädchen da gleich auftaucht und über Lee gut aussagt. Sie werden denken, daß die anderen auch gesund und munter gefunden werden. Lassen wir sie bei dem letzten Fall, bei Ihrer Bessy, ein setzen. Es wird sich zeigen, was dabei herauskommt. — Ich verlange aber, daß Sie mich in diese Affäre nicht ver wickeln, wenn Bessy aufgefunden wird." „Hat Ihre Rosita keine Eltern," fragte Brade in tastender Nachdenklichkeit, „die aussagen werden, wo sie sich befindet?" „Sie haben Glück, Brade," antwortete die Gräfin. „Sie hatte nur eine Mutter und die ist vor einer Woche ge storben. Wann nehmen Sie Ihre Mission in Angriff? Warten Sie nicht, es wird sich Eklatantes herausstellen!" Als Brade aus der Straße stand, fragte er sich in ge- spannter Ängstlichkeit: „Habe ich Glück?" Die Aufregung trommelte wie ein harter Wirbel in seinem Kopf und trieb ihn an, das Begonnene zum Ziel zu bringen. Er konnte nicht mehr zurück. (Fortsetzung solgt^