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Konflikt Völkerbund—Japan? Genf, 16. Oktober. Der Völkerbundsrat hat am Donnerstagabend in einer vierstündigen außerordentlich stürmischen Eeheimsitzung mit 13 Stimmen gegen die Stimme Japans grundsätzlich beschlossen, die amerikanische Regierung zur offiziellen Teilnahme an der Regelung des japanisch-chinesischen Konfliktes einzuladen. Man erwartet hier fest, daß die amerikanische Regie rung unverzüglich auf Grund der fortgesetzten, in den letz ten Tagen zwischen Washington und Genf geführten Füh lungnahme die Einladung annehmen und ihren Beobachter beim Völkerbund beauftragen wird, am Ratstisch Platz zu nehmen, um an der Konfliktregelung mitzuwirken. Der Abstimmung ging eine äußerst schwierige.und müh same Debatte voraus. In der Sitzung, in der hauptsächlich Briand und Lord Reading da s Wort führten, wurde mit allen nur denkbaren Mitteln und Gründen oersucht, die japanische Regierung zur Aufgabe ihrer ablehnenden Haltung zu bewegen und ihre Zustimmung zur Hinzuzie hung der amerikanischen Regierung zu erteilen. Die Ver handlungen verliefen in der Form einer rein geschäftsord nungsmäßigen Debatte, ob ein derartiger Beschluß die Ein stimmigkeit des Völkerbundsrates verlange oder nicht. Der japanische Botschafter forderte Einstimmigkeit auch für die Entsendung der Einladungsnote. Man suchte daher zu nächst die Frage zu klären, ob der Beschluß über die Ein^ ladung Amerikas eine Verfahrensfrage sei, für die allein keine Einstimmigkeit erforderlich ist, oder ob es sich um einen ordnungsmäßigen Ratsbeschluß handelt. Schließlich sah sich Briand veranlaßt, entgegen den langjährigen Ge wohnheiten des Völkerbundsrates zum erstenmal in einer grundfätzlich entscheidenden politischen Frage zur Abstim mung zu schreiten, die die lleberstimmung Japans ergab. Nur angesichts dieser Zwangslage ist das ungewöhnliche Vorgehen des Völkerbundsrates gegen Japan und das schroffe Ilebergehen des japanischen Standpunktes zu ver stehen. Welchen weiteren Verlauf jetzt die Verhandlungen im Völkerbundsrat in der Regelung des fernöstlichen Kon flikts nehmen werden, ist zurzeit noch nicht zu übersehen. Amerikas Scheu vor dem Völkerbund. Neuyork, 16. Oktbr. Der japanische Widerstand gegen eine Beteiligung Amerikas an den Beratungen des Völ kerbundsrates Uber die Beilegung des japanisch-chinesischen Konflikts bedeutet offenkundig einen harten Schlag für die amerikanische Regierung, obwohl die amtlichen Stellen in Washington nachdrücklich versichern, daß von einer Spannung zwischen Tokio und Washington keine Rede sein könne. In parlamentarischen Kreisen macht sich bereits der scharfe Widerstand gegen die angebliche völkerbundsfreundliche Politik der Regierung bemerkbar. Große Beachtung findet eine Rede des republikanischen Repräsentantenhausmitgliedes Hamilton Fish, der Stimson unverblümt vorwirft, er be treibe stümperhafte Außenpolitik und mache Amerika vor den Augen der Welt lächerlich. Innerhalb der Regierung neigt man deshalb immer mehr der Ansicht zu, eine Völker bundsaktion zu vermeiden und eine direkte Verständigung zwischen Tokio und Nanking zu fördern. Zwei scharfe amerikanische Noten an Japan? London, 16. Oktober. Nach Englischen Meldungen aus Tokio hat der amerikanische Staatssekretär Stimson an Japan zwei Noten gerichtet, deren Text noch nicht veröffent licht worden ist. Man nimmt in Tokio an, daß die Ton art der Noten teilweise recht scharf ist und daß die japa nische Regierung ihre Veröffentlichung unterdrückt, um einen Zornesausbruch der öffentlichen Meinung zu ver hindern. Die amerikanische Kommission von den Japanern aufgehalten. Moskau (über Kowno),16. Oktober. Nach einer rus sischen Meldung aus Schanghai haben die japanischen Trup pen die amerikanische Kommission, die aus Mukden nach Peking abgereist ist, um die politische Lage zu studieren, in einer Station angehalten. Den Vertretern der ame rikanischen Botschaft wurde erklärt, daß die Kommission nicht Weiterreisen könne. Der japanische Oberst Nakafima erklärte, er bedauere, daß die amerikanische Kommission noch zwei Tage warten müßte; dann werde für sie ein Sonderzug zur Verfügung gestellt werden. Der Versuch der Amerikaner, drei Kraftfahrzeuge von den Japanern zu leihen, wurde mit der Begründung abgelehnt, daß das japanische Oberkommando in diesem Augenblick keine Fahr zeuge für die Kommission auftreiben könne. Die Ameri kaner haben sich bei der amerikanischen Botschaft in Peking telegraphisch beschwert. Nach einer weiteren russischen Meldung aus Schanghai haben am Donnerstag japanische Flugzeuge K i n- schou bombardiert. Das Bombardement dauerte eine Viertelstunde. Mehrere Häuser wurden vollkommen zerstört. Einige Personen wurden getötet oder verletzt. Am Donnerstag ist eine japanische Flugzeugstaffel in Rich tung Tientsi gestartet. Japanische Erklärungen zum Mandschureikonklikt in Washington. Berlin, 16. Oktober. Der japanische Botschafter in Washington hat nach einer Meldung Berliner Blätter Staatssekretär Stimson versichert, daß Japan wegen ir gendwelcher Streitigkeiten, die durch den jetzigen Man dschureikonflikt entstanden sind, keinen Krieg gegen China führen werde. Um die Freiheit der Meere. Paris, 16. Oktober. Der außenpolitische Berichterstat ter des „Echo de Paris", Pertinax, schreibt zu den kom menden Verhandlungen zwischen Hoover und Laval, daß Hoover sich endgültig darüber aussprechen müsse, ob Amerika gewillt sei, die Klausel von der sogenannten Frei heit der Meere fallenzulassen und dem Kellogg-Pakt einen Artikel anzufügen, der sich gegen etwaige Angreifer richtet. Diese Frage werde in Washington unbedingt aufgeworfen werden. Aber selbst wenn dieses Problem im Sinne der französischen Auffassung gelöst werde, würde die Abrüstungs frage dadurch nicht wesentlich gewinnen. Man müsse sich in erster Linie vor Hirngespinsten Wilsonscher Art hüten, deren Unhaltbarkeit und Wirkungslosigkeit erst jetzt wieder in ^Genf zutage getreten sei. Immerhin bestehe die Hoff nung, daß in der Sicherheits- und in der Abrüstungsfrage geeignete Formeln gesunden werden könnten, die allen Teilen gerecht würden. Die Frage der Solidarität des Dollars und des Franken' werde ebenfalls in Washington aufgeworfen werden. Der Frank sei eine Zufluchtswährung geworden, gegen die selbst der Dollar infolge der allgemeinen Kapitalflucht ver blasse. Sollte Amerika jedoch vom Goldstandard abgehen, dann müsse Frankreich gezwungenermaßen diesem Beispiel folgen. Deshalb liege es im Interesse beider Länder, die ge meinsamen Bemühungen zur Liquidierung aller ungesun den Kredite fortzusetzen. Das allein ermögliche eine Lösung der augenblicklichen Finanzkrise. Es frage sich nur, ob es Das Geheimnis des Raubtierhauses. Roman von Lisa Passon. 17) (Nachdruck verboten.) Zwei Neger kamen an Brade vorbei und unterhielten sich in einem breiten Englisch. Ein Schwarm von Möwen umslatterte ihn, sie schrien hungrig und zeigten einen korallenen Schlund. Passanten warfen ihnen Brot zu, ein dunkelhaariges Mädchen fütterte sie mit kleinen Fischen und ein besonders mutiger Vogel pickte ihr die Leckerbissen aus der Hand. Trotz seiner Übernächtigkeil war Brade in einer reg samen Wachsamkeit. Es trieb ihn auf die Reeperbahn von St. Pauli, der Rummelstraße für das Hafenvolk und alle, die von Übersee kamen, Matrosen mit dem Geruch des Abenteuers und sensationsfiebernden Sinnen, für die Hamburg das Sprungbrett war, von dem sie sich in das Zwischendeck irgendeines Schiffes warfen, um den Nach stellungen durch die Polizei zu entgehen, und die in den berüchtigtsten Straßen, die „Große" und die „Kleine Frei heit", kurzen Unterschlupf gefunden hatten, Auswanderer, die hier lärmenden Abschied von der Heimat nahmen. Er schlenderte weiter und sah sich neben einem Mann in Ballonmütze, der unbeweglich mit flimmernden Blick in ein Schaufenster starrte, das von oben bis unten mit Post karten und Photographien ausgehängt war. In der Aus lage befanden sich sonst noch Andenken in Form kleiner Rettungsringe und Anker, tönerne Lotsenköpfe als Spar büchsen, grausige Masken von Männerköpfen aus farbigem Gummi. Einer Laune folgend, kaufte Brade eine dieser Masken. Die Verkäuferin, eine ältliche Verwachsene, führte ihm vor, wie der Kopf sich durch seitlichen oder senk rechten Druck in ekelerregender Schauerlichkeit und Leben digkeit verzerren ließ, wickelte ihn mit dürren Fingern in ein knappes Stück Packpapier Brade steckte die Maske in eine Seitentasche, weich und schwer schlug sie bei jedem Schritt an seinen Schenkel. Ein Photograph lud ein: „Deiner stets der gedenkt dem du dein Bild geschenkt!" Ein weiteres Schild kündete an: „Uniformen zum Umkleiden vorhanden." In Schau kästen hingen Ausnahmen von Frauen, die sich als Ma trosen, Lotsen, Steuermänner verkleidet hatten. Die Kassen der Vergnügungslokale waren noch geschlossen. In grellen Schildern forderte eines zur Teilnahme an den „Exotischen Mainächten" auf, ein anderes ermunterte zum Besuch des Schlagers „Hulda geiht mensendiecken!" überhaupt möglich sei. zwei so verschiedenartige Banken systeme wie das der Vundes-Reserve-Vank und der Bank von Frankreich einander anzugleichen. Hochspannung im Reichstag. Berlin, 16. Oktober. Der Kampf im Reichstag hat jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Nach viertägiger zum Teil stürmischer Aussprache soll heute nachmittag die Entschei dung über die Mißtrauensanträge gegen das Neichskabi- nett fallen. Seit 11 Uhr herrscht im Reichstag lebhafter Fraktionsbetrieb. Fast alle Fraktionen waren zu sammengetreten. Die meisten wollten noch einmal feststellen, ob wirklich alle Mitglieder der dringenden telegraphischen Aufforderung, an den heutigen Abstimmungen teilzuneh men, gefolgt sind. Es ist anzunehmen, daß nur zwei Dutzend Abgeordnete, die wegen Krankheit verhindert sind, fehlen werden. Man behauptet, daß auch der preußische Minister präsident, der Mitglied der sozialdemokratischen Reichstags fraktion ist und der zur Erholung im Süden weilt, noch heute in Berlin eintreffen wird, wenn es sein Gesundheits zustand irgend erlaubt. Die Entscheidung über die Ver tagung des Reichstags wird von der Vollsitzung gefällt wer den. Es heißt jetzt, daß die Reichsregierung den Wunsch hat, den Reichstag bis Anfang Februar zu vertagen, daß aber in der Zwischenzeit zahlreiche Reichstagsausschüsse tagen sollen. Die entscheidende Sitzung. Die entscheidende Sitzung vor der bevorstehenden Neisefiebrig und mit Gefühlen, die von der Erwar tung des Unbekannten gelockert waren, gab sich Brade be lustigt, angeekelt, erregt den grotesken Eindrücken hin, von denen er unbewußt spürte, daß sie Verborgenes in ihm wachkitzelten. Fast um dem zu entweichen, eilte er mit überschnellen Schritten zurück an den Hafen, den er am Elbtunnel erreichte. Eine Arbeiterkolonne hielt ihn auf. Er blieb stehen und beobachtete, wie der Tunnel Menschenmassen ausspie und einfchluckte Ganze Fuhrwerke wurden mit den Jeden frühen Morgen lehnte er an der Reling und sah aus das Getobe der Wellen. Pferden in Fahrstühlen, die einen warmen Stalldunst aus strömten, in die Tiefe gesenkt. Brade getraute sich nicht, den Durchgang selbst zu besichtigen. Die Vorstellung, wie dies alles, Menschen, Tiere, Wagen, tief unter dem mit Schiffen belasteten Fluß durch die beiden Tunnelröhren trieb, beängstigte ihn. — In einem Restaurant an den St.-Pauli-Landungs brücken fiel am Nebentisch der Name seines Schiffes. Martin, eben hereingekommen, wurde aufmerksam. Eine junge Dame unterhielt sich mit einem sympathischen Herrn in den vierziger Jahren, dessen freier Kops das Gepräge des Hamburger Großkaufmanns trug. Reichstagsvertagung begegnet natürlich allgemein größtem Interesse, besonders weil in ihr mit den-Abstimmungen über die Mißtrauensanträge über das Schicksal des neuen Kabinetts Brüning entschieden wird. Das Haus macht zu nächst noch nicht den Eindruck eines sogenannten großen Tages, da viele Fraktionen auch noch während der ersten Stunden der Vollsitzung tagen. Der Reichskanzler hat gleich zu Beginn der Sitzung am Regierungstisch Platz genom men, während sich Minister noch nicht eingefunden haben. Das Haus nimmt zunächst nach kurzen Ausführungen des Abg. D. Mumm (Christl.-Soz.) eine Entschließung des Ausschusses für Kriegsbeschädigtenfragen an, die die Regierung ersucht, die Härten in der Reichsversorgungs gesetzgebung allmählich wieder zu beseitigen und dafür be sonders solche Mittel zu verwenden, die sich aus der allmäh lichen Verringerung der Zahl der Versorgungsberechtigten und der Durchführung der allgemeinen Sparmaßnahmen auf dem Gebiete der Reichsversorgung ergeben. In der fortgesetzten Aussprache nimmt zunächst Abg Rippel (Christl.Soz.) das Wort. Er erklärte, die gren zenlose Not sei der beste Schrittmacher der radikalen Flügel parteien. Auch wir, so betont er weiter, verlangen, daß Klarheit, Wahrheit und Reinheit wieder in das Volk ein ziehen. Es sind Hoffnungen erweckt worden, die auch die radikalen Parteien niemals erfüllen können. MiMMMW der WWM gM sämige MWWmr beaWU Berlin, 15. Oktober. Das Reichsbänkdirektorimn hat an die Kreditinstitute, die ein Girokonto bei der Reichs bank unterhalten, ein Rundschreiben erlassen, in dem es heißt, daß die Entwicklung der Devisenlage des Instituts die Vermutung zuläßt, daß Kreise der Wirtschaft es ver stehen, der Reichsbank in größtem Ausmaße Devisen vor- zuenthalten. Die Reichsbank beabsichtigt daher, jeder bei ihr Kredit in Anspruch nehmenden Firma die Kreditgewäh rung rundweg zu verweigern, falls sich herausstellen sollte, daß sie den Bestimmungen der sechsten Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Devisenbewirtschaftung vom 2. Oktober nicht uachkommt. Nötigenfalls werde die Reichsbank bei der Verweigerung direkten Diskont- und Lombardverkehrs nicht haltmachen, sondern selbst so weit gehen, daß sie den Ankauf dou Wechseln ablehut, auf denen die Unterschrift einer solchen Firma vorkommt. Tie Neichsbank ersucht ihre Girokunden in dem Rundschreiben, durch entsprechendes Verhalten gegenüber den in Betracht kommenden Kunden der Bankinstitute mit in deren eigenem Interesse bei dauernder möglichst weitgehender Erfassung aller anfallenden Devisen mitzuwirken. WWlllM in der WMIWMW. . Verbilligung des Lebensbedarfs für Arbeitslose und anders Hilfsbedürftige. Berlin, 15. Oktober. Der Reichsarbeitsminister teilt nunmehr in einem Rundschreiben an die obersten Sozial behörden der Länder und die Reichsanftalt für Arbeits vermittlung und Arbeitslosenversicherung das Ergebnis der Verhandlungen mit, die mit den beteiligten Kreisen über die Gewährung von Sachleistungen an Arbeitslose und über Verbilliguugsmaßnahmen zugunsten Arbeitsloser und anderer Hilfsbedürftiger stattgefunden haben. Das Rundschreiben sieht von einer einheitlichen Regelung der Sachleistungsfrage wegen der Verschiedenheit der örtlichen Verhältnisse ab, stellt aber für die Behandlung der Frage durch die örtlichen Fürsorgeträger bestimmte Grundsätze auf. Danach soll die allgemeine Belieferung mit Sach leistungen an Stelle von Barleistungen aus Brot und außerdem höchstens noch auf Kartoffeln und Brennstoffe beschränkt werden. Bei der Durchführung soll der Handel eingeschaltet werden. Mit Rücksicht aus die Erfahrungen der Kriegswirtschaft werden die Fürsorgeträger nachdrück lichst davor gewarnt, die Sachlieserungen in eigene Regie zu übernehmen. In Verhandlungen mit den Spitzenverbänden der In dustrie und des Handels, den Kohlenshndikaten und dem Bäckergewerbe ist eine grundsätzliche Einigung darüber er zielt worden, daß Arbeitslosen Lebensmittel und Brenn stoffe verbilligt abgegeben werden sollen. Das Rundschreiben befaßt sich auch damit, wie die Verbilligung praktisch durchgeführt werden kann und for- „Solch ein Dampfer ist das seltsamste, international- Hotel des Erdballs," bemerkte der Begleiter der Dar- nachdenklich. Es ist wahr, dachte Brade gefesselt. Ein solche- Schiff hat die reichsten Gäste und die ärmsten zugleich. Un möglich wäre das auf dem Lande. Sie wohnen nah in ihrem schwimmenden Hotel beieinander, aber die Armen haben weniger mit den Reichen gemeinsam als die Fische des Meeres, denen die Überreste ihrer Mahlzeiten zugute kommen. Brade blickte versunken auf die Dampfer im Hafen Ein Dämon ist so ein Schiff, dachte er. Ein leichter Schauer trübte seine Laune, ihn fröstelte. Niemals arm sein! zitterte es in ihm. Niemals Zwischendeckpassagier des Lebens! * Seit seiner Kindheit hatten Brade keine Reise über seine Heimatprovinz hinaus unternommen. Sein Vater, ein schöner Mann von großem Leichtsinn, war früh ge storben und seine Mutter, eine Schwester Lees, hatte nicht Energie genug, das geringe Vermögen, das ihr noch ver blieb, nutzbringend zu verwenden. Sie brauchte es all und starb zur rechten Zeit, ehe sie es nötig hatte, ihren Bruder, vor dessen Herbheit sie außerordentliche Scheu empfand, um Hilfe anzugehen. Diese erste große Reise erregte nun Brade in einer Weise, daß er wie in leichtem Fieber war. Zuerst schlief er keine Nacht. Oft stand er plötzlich, aus und lief an Deck, weil es ihm einsiel, daß er nie wieder die Nacht gerade au dieser Stelle des Ozeans verleben würde. Jeden frühen Morgen lehnte er an der Reling, ließ den Wind unter seinen Mantel fegen und sah ans ein Getobe von Wellen, von denen jede eine Schaumkrone trug, die sich in einen grauen Himmel verschleuderte. In eine brausende Musik hinein pochte dumpf und leise die Maschine, das Deck zitterte, die Kabinengänge knisterten. Martin liebte es, als er die Aufgerührtheit der ersten Tage überstanden hatte, in Decken gehüllt in einem bequemen Liegestuhl zu sitzen und Stunden dieser vielfältigen Musik zu lauschen. Unter seinem blonden Haar sah er blaß und überhell aus und Wohl mancher betrachtete ihn im Vorbei gehen. (Fortsetzung folgt.) dert die F örtlichen O die Arbeit- zirks im ' umfassende des Reichl Heft Nr. 2 MS! Berlin den Gesetze angenomm Punkten g> Mehrheit b 8.30 U h r schäftigung laubt ist. zulässig. V der Verkau stellen und stimmung ) 8 Uhr schlik Antrag, au zunehmen, wenigstens zuzulassen. limmni Berlin Nationalso, Nerstag ab den. 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