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Das neue Kabinett Brüning Berlin, g. Olt. Reichspräsident von Hindenburg hat heute abend den Reichskanzler Dr. Brüning in seinem Amte als Reichskanzler bestätigt. Auf Vorschlag des Reichskanzlers hat der Reichspräsident den Reichsminister Dietrich als Neichsfinanzminister und Stellvertreter des Kanzlers, Reichsminister Dr. h. c. Groener als Reichswehrminister, Reichsminister Dr. h. c. Stegerwald als Reichsarbeitsminister, Reichsminister Dr. Schätzelals Neichspostminister, Reichsminister Dr. h. c. S ch i e l e als Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft bestätigt und mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsministers des Auswärtigen de» Reichskanzler Dr. Brüning mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsministers desInnern den Reichswehrminister Dr. h. c. Eroener beauftragt; zum Reichswirtschastsminister hat der Reichspräsident auf Vorschlag des Reichskanzlers den preußischen Staatsminister a. D. Professor Dr. Warmbold, zum Reichsverkehrsminister den bisherigen Reichsminister ohne Geschäftsbereich Treviranus und zum Reichsminister der Ju ¬ stiz den Staatssekretär im Reichsjustizministerium Dr. Joel ernannt. Neichspostminister Dr. Schätzel hat seine endgültige Erklärung über sein Verbleiben im Amte dem Reichs präsidenten gegenüber noch bis morgen vorbehalten. — Das bisher vom Reichsminister ohne Geschäftsbereich Tre ¬ viranus verwaltete Amt des Reichskommissars für die düng hierüber steht noch offen. Neue Köpfe im Reichskabinett. Dr. jur. Curt Walter Joel, der neue Neichsjustizminister, ^urde an» 18. Januar 1865 in Greiffenberg in Schlesien als Sohn des Justizrats Hermann I. Joel geboren. Nach beendetem Studium auf den Universitäten Jena, Freiburg and Berlin wurde er 1893 Assessor, 1899 Staatsanwalt in Hannover, 1902 beim Landgericht I und beim Kammer gericht zu Berlin. 1906 bis 1908 war er bei der Reichs anwaltschaft in Leipzig beschäftigt. Im Juni 1908 wurde sr als Vortragender Rat in das Reichsjustizministerium berufen. 1917 wurde er zum Direktor und stellvertreten- °en Bevollmächtigten zum Bundesrat ernannt, 1920 zum Merstaatssekretär und später zum Staatssekretär. Wäh lend des Krieges war Joel Hauptmann d. L. beim stell- dertretnden Generalstab und später beim Stabe des Ge- aeral-Gouvernements in Belgien. Er ist Mitglied ver- Wedener wissenschaftlicher Gesellschaften. Prof. Dr. Hermann Warmbold, der neue Reichswirtschafts minister ^urde am 21. April 1876 in Klein-Heinstedt (Bezirk Hildesheim) als Sohn eines Landwirts geboren. Er stu- bierte Land- und Volkswirtschaft an den Universitäten Böttingen und Bonn, arbeitete als Assistent an Verschiebe rn Universitätsanstalten, war 1907 bis 1911 General- jskretär des landwirtschaftlichen Provinzialvereins Lüne- Mg und der Landwirtschaftskammer Hannover. 1911 Mrde er von der estländischen Ritterschaft nach Rußland jur Organisation und Hebung neuer Landwirtschaftsinsti- iAe berufen. 1913 bis 1917 leitete er die Abteilung für Antschaftsberatung bei der Hauptritterschasts-Direktion Arlin. 1917 bis 1919 wirkte er als ordentlicher Professor Wirtschaftslehre des Landbaues und gleichzeitig als Direktor der Württembergischen Landwirtschaftlichen Hoch schule Hohenheim, um dann als Direktor der Domünenab- Mung in das Preußische Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten einzutreten, dessen Leitung er 1921 Minister übernahm. 1921 schied er aus dem Staats- ^nste aus und wurde Vorstandsmitglied der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik, Ludwigshafen, die später in die o> G. Farbenindustrie A.-G. aufging. Seitdem gehört dem Vorstande dieser Gesellschaft an. MMgW Ser mm WWWer. Berlin, 11. Oktober. Der Reichspräsident hat gestern ^chmittag die durch das Neichsministergesetz vorgeschrie- Me Vereidigung der nenernannten Mitglieder der Reichs- Gierung, des Reichsministers der Justiz Dr. Joel und M Reicnöwirtschaftsmiuisters Dr. Warmbold, vorge- ^Mmen. Prof. Dr. Warmbold ist mit seinem Eintritt Ost st el le wird anderweitig besetzt werden; die Entschei- in das Reichskabinett aus dem Vorstand der J.-G. Farben- mdnstrie AG., Frankfurt a. M., ausgeschieden. Zusage Schätzels. setznng ist Aenderung der Not verordnung. Berlin, 11. Oktober. Dr. Schätzel, der sich am Freitag die Entscheidung wegen der Ucbernahme des Rcichspost- ministeriums Vorbehalten hatte, hat sich nunmehr end gültig bereit erklärt, das Reichspostministerium zu über nehmen. München, 11. Oktober. Die Bayrische-BolksvWtei- Korrespondenz schreibt am Sonntag zur neuen Regierung Brüning u. a., die Bayrische Volkspartei werde nicht auf der Seite derer zu finden sein, für die der Sturz Brünings das A und O ihrer Politik bedeute. Die Partei habe aber vollkommen Spielraum, im Reichstage für eine Gestaltung der Nortverordnung einzutreten, die den ge fährdeten Ländcrintcressen und den beleidigten Länder- rechten gerecht wird. Von dem Erfolg dieser Bemühungen werde ihre endgültige Stellung abhängen, d. h. die Bay rische Volkspartei würde auch vor einer Aufhebung der Notverordnung nicht zurückschrecken. Man neigt in politischen Kreisen jetzt der Ansicht zu, daß es bei der wahrscheinlich am Freitag stattfindenden Abstimmung über die vorliegenden Mitztraucnsanträge auf jede einzelne Stimme ankommen wird, da die Mehrheits- Verhältnisse sehr knapp sei» werden. Die Deutsche Volkspartei wird wahrscheinlich nur zu zwei Dritteln der von dem Führer Dingeldeh ausgegebenen Parole einer oppositionellen Politik folgen, ein Drittel der volksparteilichen Abgeordneten wird diese Parole nicht mitmachen. Man glaubt, daß eine ähnliche Teilung auch beim La ndvolk cintreten wird. Aus aller Well. * Ein Nationalsozialist in Berlin erschossen. 2n der Nacht zum Sonntag ist es in Lichtenberg zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen Kommunisten und Nationalsozia listen gekommen. Hierbei wurde der ehemalige Postaus helfer Kurt Nowack durch einen Brustschutz tödlich verletzt. Nowack soll bis vor kurzem Mitglied der NSDAP, gewesen sein. Bei dem Getöteten wurden 30 Schutz Munition ge funden. Zwei an der Schießerei Beteiligte sind verhaftet worden, von denen einer bereits ein Geständnis abgelegt hat. s Landungsfahrt des „Gras Zeppelin" nach Meiningen. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist bei prachtvollem Herbst wetter am Sonntag morgen kurz nach 7 Uhr mit 29 Passa gieren zu einer Landungsfahrt nach Meiningen aufgestiegen. Unter den Fahrgästen befindet sich der Leibarzt des frü heren Königs von Spanien Dr. Megias aus Madrid. Die Lautung in Meiningen fand gegen Mittag statt. Kurz nach )6.30 Uhr ist das Luftschiff von seiner Fahrt nach Friedrichshafen zurückgekehrt und glatt gelandet. Große Durchstechereien in Koblenz. Aus Koblenz wird gemeldet: Die Staatsanwaltschaft ist einem umfang reichen BetruMkandal auf die Spur gekommen. Es han delt sich dabei um große Durchstechereien, die hauptsächlich von Beamten der Reichsbahn verübt wurden, und zwar in der Weise, daß auf Rechnungen einer hiesigen Speditions firma, die nach der Auflösung der Besatzungsämter Umzüge usw. für die von Koblenz versetzten Beamten vornahm, willkürlich höhere Beträge eingesetzt, die dann bei den amt lichen Verrechnungsstellen eingezogen worden sind. Gegen 50 Beamte sollen dabei beteiligt sein. Die Fälle reichten zum Teil bis in die Zeit kurz nach Kriegsende zurück. Der Hauptbeteiligte, der Inhaber der hiesigen großen Spedi tionsfirma Erben, ist wegen Verdunkelungsgefahr bereits dc ' ' t worden. * Zum Zusammenbruch der Deutschen Bolksbank in Leit- meritz. In Sachen der Deutschen Volksbank in Böhmen, deren Schalter bekanntlich geschlossen wurden, und die ein Moratorium bis zum 30. Juni 1932 erhalten hatte, wer den neue schwerwiegende Verfehlungen bekannt: Die Klangfilm E. m. b. H. Berlin, die ihre Geschäfte in Böh men durch die Bank abwickelte, hat an die Volksbank eine Forderung von etwa 6,5 Millionen Kronen, und zwar sind in dieser Summe die Filmleihgebühren, die tschechische Licht spielhäuser an das Unternehmen zu zahlen hatten, enthal ten. Die Bank hatte jedoch seit April d. I. die einkasfierten Gelder nicht nach Berlin abgeliefert, sondern unter aller hand Vorwänden zurückbehalten. Nun wird sich auch die Staatsanwaltschaft mit der Angelegenheit beschäftigen. * Millionenstrafcn im Stettiner Spritsch:. ggelprozeß. Im Svritftbinuagelprozeß in Stettin wurde das Urteil ge fällt. Von den 22 Angeklagten erhielt der Kaufmann Jäger aus Swinemünde die höchste Strafe mit 1325 789 RM. Geldstrafe und einem Jahr sechs Monaten Gefängnis, der Kaufmann Ludwig aus Swinemünde erhielt 1508 332 Reichsmark Geldstrafe. Die niedrigste Geldstrafe waren 10 000 RM. Gegen Jäger und den im Ausland befind lichen Flühr aus Berlin wurde Haftbefehl erlassen, der bes^'-gnahmte Sprit wurde eingezogen. * Schwerer Unfall beim Danziger Motorradrennen. — Zwei Schiller überfahren. Bei den Motorradrennen auf der Rennbahn des Danziger Reitervereins in Zoppot ereig nete sich am Sonntag außerhalb der Rennstrecke ein schwerer Unfall. Ein Fahrer aus Danzig überfuhr zwei Schüler, Brüder im Alter von 9 und 7 Jahren. Der Neunjährige erlitt so schwere Verletzungen, daß er bald darauf starb; sein Bruder wurde ebenfalls schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Im Verlaufe der elf Nennen kamen einige Fahrer zu Fall; alle Stürze verliefen jedoch glimpflich. * Schweres Explosionsnnglück. Aus Grevenbrück, West falen, wird berichtet: Bei Klempnerarbeiten im Kühlhaus des Metzgermeisters Steinhof ereignete sich am Freitag eine schwere Explosion, durch die das ganze Haus erschüt tert Wurde. Der gerade im Kühlhaus beschäftigte Klemp nerlehrling erlitt so schwere Verletzungen, daß er kurze Zeit darauf starb. Unter anderem wurde ihm durch die Gewalt der Explosion eine Hand glatt abgerissen. Die Ursache der Explosion konnte noch nicht sestgestellt werden. * Die Granate unter der Eisenbahnunterführung. — Ein neuer Anschlag? Unter einer Eisenbahnunterführung auf der Strecke Prerau—Mährisch-Ostrau fand ein elf jähriger Schüler eine nicht explodierte Granate. Der Junge verständigte die Polizei, die ihrerseits dem Militär kommando Anzeige erstattete. Man glaubt, daß es sich um einen Eisenbahnanschlag handelt. * Seiner Frau die Zunge abgeschnitten. Wie aus Srebrnika (Jugoslawien) berichtet wird, schnitt dort der Landwirt Miloschewitzsch seiner Frau die Zunge ab. Er War mit seiner Frau in Streit geraten und hatte sich jeden Wiederspruch verbeten. Da die Frau nicht gehorchte, band er sie an ernen Baum im Hofe, erfaßte mit einer Zange die Zunge und trennte sie mit einem Messer ab. * Ein polnisches Schulschiff überfällig. Von dem pol nischen Schulschiff Iskra, das Ende September in Ant werpen erwartet wurde, fehlt bis jetzt jede Nachricht. das Geheimnis des Raubtierhauses Roman von Lisa Passon. (Nachdruck verboten.) Zwölftes Kapitel. Martin Brade ging pfeifend durch das Atelier. Seine Meise hatte sich verschoben. Lee hatte ihm geraten, den M Hamburg abfahrenden Dampfer „Cap Polonio" zu Mutzen, der in drei Wochen ausreifte. Bei dieser Ge- Mnheit wollte Brade die interessante Hafenstadt "Udieren. Er hatte sich einen Stadtplan besorgt, über den dk oft in erwartungsvoller Freude gebückt saß. Seine ^danken lebten nur noch in der bevorstehenden Reise; es "für ihm nicht unangenehm, die ungewissen Träume noch A wenig auszudehnen. Irgendwie hoffte er, auf dieser ^eise sein Glück zu machen. ._ Lee hatte ihm mit der Morgenpost einen Brief ge- Mckt, der größere Banknoten enthielt, die er für seine Mseausstattung verwenden sollte. Gleichzeitig bat er ihn, durch Vermittlung der Bogdanowa, Regentenstraße, !" neues Stubenmädchen zu besorgen. Er wünsche jedoch die sich von vornherein damit abfinde, in vollkom- ?°ner Einsamkeit zu leben. Der ständige Personal- Achsel falle ihm auf die Nerven. Dies junge Volk sei zu ^tgnügungssüchtig, es würde immer wieder in die Stadt bezogen. „ Ra, ich kann nicht behaupten, daß diese letzte da — "e war übrigens auffallend hübsch! — besonders vergnü- Uvgssüchtig aussah, dachte Brade. Wer weiß, was das einen Haken hat! ,.. Im Atelier stand ein dreiteiliger Spiegel, den Brade N. Selbstporträts brauchte und der ihm gleichzeitig als Mlettenspiegel diente. Er blieb vor ihm stehen. Wenn N nicht rasiert bin, sehe ich gemein aus, stellte er fest. Aw gut, rasieren wir uns. Ich muß mich überhaupt so Un wie möglich machen, wenn ich auf dieser Reise Mieren will. , Brade handhabte seinen Apparat mit großer Sorg en- Die scharfe Klinge legte Zug um Zug bloß. Dünne Men zeichneten einen sonderlichen Strich zwischen die f,?ogene Nase und das Hakenkinn, aber die Wangen lagen und breit, so daß sie den diabolischen Eindruck der Awren Gesichtspartie aufhoben. Unter der breiten Stirn Men Augen von einem auffallend Hellen Blau. Die 'Kn schwang weich in das Haupthaar hinein. In diesem Gesicht waren Energie und Weichlichkeit in seltener Weise verstrickt. Ich fahre in die Tropen, freute sich Brade, ich kann nicht blond genug sein, um den Südländern zu gefallen, nicht hell genug für ihre glühenden Frauen. Er behandelte seine Haare mit Wasserstoffsuperoxyd, trocknete sie an der Zentralheizung, bürstete und parfü mierte sie. Heute sollte ja Bessy Jonathan zum letzten Male kommen. Er wollte ein paar flotte Skizzen hinwerfen, „Ein Freund von mir, gleichfalls Anstreicher von Beruf." und Riehl könnte sich zwei aussuchen, die er zur Be gleichung einer Schuld versprochen hatte. Man brauchte Lees Geld nicht anzugreifen. Der wohlerzogene junge Riehl hatte hier einen merk würdigen Zufluchtsort. Hierhin flüchtete er vor der Prüderie seiner Familie, von der er selbst genug geerbt hatte, um nicht gleichzeitig dem Genuß des Zaubers der verbotenen Frucht zu unterliegen. Er war es, der Gräfin Szilasy gefallen hatte, weil seine Brauen denen Lees ähnelten, an den er seit dem Fest ständig dachte. Viel leicht war das ein zweiter Grund, der ihn bei Martin Brade hielt. Riehl war pünktlich wie die Uhr. Wenn man sich sür halb zehn mit ihm verabredete, war er um halb zehn da. „Ich kann meine Uhr nach Ihnen stellen," lachte Brade, gut gelaunt, als er Riehl öffnete. Tatsächlich schlug im gleichen Augenblick eine Turmuhr zur Be stätigung. Riehl, atemlos von den vielen Treppen, freute sich kindisch. Er ließ sich auf einen Diwan fallen, über den ein großes Fell gebreitet war, sprang aber bald wieder auf, um, seiner Gewohnheit gemäß, die Wände zu studieren. „Ich muß ja nun bald von allem hier Abschied nehmen," meinte er. Zeichnungen, Olskizzen, eigene und solche befreundeter Maler, waren mit Zwecken an den Wänden befestigt. Alte Gefäße, holzgeschnitzte Figuren, die Brade bei irgend einem Antiquar aufgestöbert hatte, standen aus Wand- brettern oder hingen an Drähten. Ein Buddhakopf aus Bronze, angeblich aus der Zeit um Christi Geburt, der erbsengroße Glasaugen hatte und dessen Lippen wie schmale, dünne Schnüre geformt waren, lächelte faunisch und weise zugleich durch die stacheligen Fleischwülste eines großen Kaktusses. „Den da nehme ich auch gern in Zahlung," sagte Niehl. „Der ist mir nicht feil," antwortete Brade. „Nein, Sie kriegen Bilder von Bessy. Sie kennen sie noch nicht, Sie werden sie heute sehen und sie wird Ihnen gefallen. Wenn's Ihnen peinlich ist, nehmen Sie einen Block vor und markieren Sie Maler. Hier, Verehrtester, ist noch ein Kittel. Er verleiht Zauberkräfte dem, der ihn trägt!" Brade und Riehl lachten. In dem vergnügten Lärm überhörten sie das Geläut der Klingel im Korridor. Das zweite Schellen fiel in eine Pause; Brade ging öffnen. „Donnerwetter, Bessy!" hörte Riehl, „Sie sind doch erst für zehn bestellt. So früh heute? Das ist noch nicht dagewesen." Ein aufgeregtes Flüstern folgte. Auch Brade dämpfte seine Stimme. Ins Atelier tretend, deutete er leicht auf Riehl: „Ein Freund von mir, gleichfalls Anstreicher von Beruf. Hier Bessy, die Königin des Modellmarktes." Bessy warf einen raschen Blick auf Riehl und knixte kokett. Dann betrat sie das Podium. „Was wollen Sie heute?" fragte sie, „Rücken oder so kuco, sitzend, stehend, liegend?* (Fortsetzung folgt.)