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Ungarn in Frankreichs Schlepplau. Das neue Kabinett in Ungarn ist nun bestätigt wor den. Nach authentischen Informationen lautet die Mini sterliste wie folgt: Ministerpräsident: Graf Julius Ka- rolyi; Inneres: der ehemalige Obergespan Dr. Franz Kcreszetes-Fischer; Aeußeres: der ehemalige Außenminister im Kabinett Bethlen, Dr. Ludwig Walko; Ackerbauministerium: Ministerialrat Dr. Bela Jvadh; Handel: Universitätsprofessor Dr. Bela Kenez; Kultus und Unterricht: der bisherige Volkswohlsahrtsminister Prä lat Dr. Alexander Ernsz; Landesverteidigung: der bis herige Honvedminister General a. D. Julius Gömbös; Justiz: der bisherige Justizminister Zsitvay; ohne Por tefeuille: Johann Mayer, bisheriger Ackerbauminister. Bezüglich der Besetzung des Finanzministerpostens ist bis jetzt noch keine Entscheidung getroffen. Aller Voraus sicht nach wird der Chef der Budgetsektion im Finanz ministerium, Staatssekretär Dr. Oskar Jakob zum Finanz minister ernannt werden. Die Ministerliste ist vom Reichsverweser genehmigt lvorden. Heute wird die neue Regierung den Eid in die Hände des Reichsverwesers ablegen und sich dem 33er- Ausschuß des Parlaments vorstellen. Ob das Parlament Unberufen wird, ist noch nicht bekannt. Auslands-Anleihe für Ungarn. Im Sinne der Vereinbarung bezüglich der Aus ländsanleihe, die am 14. August in Paris unter zeichnet worden ist, gewähren auswärtige und un garische Banken dem ungarischen Staat eine Schatz scheinanleihe von insgesamt 621 Millionen französischen Frank (5 Millionen englischen Pfund) auf ein Jahr. Die ungarische Regierung kann aber, ihre Verlängerung um weitere sechs Monate verlangen. Im Falle, daß die ungarische Regierung vor dem Ablauf der Anleihe eine langfristige Anleihe aufnimmt, ist die Schatzscheinanleihe uus dem Ertrag dieser zurückzuzahlen. Für die Anleihe bezahlt der Staat 53/4 v. H. Zinsen und 3/^ p. H. Pr»- bision. Finanzielle Knechtung durch Frankreich. Den Löwenanteil an der ungarischen Ausländsanleihe dürfte Frankreich errungen haben und damit einen starken Einfluß aus die Politik des Landes, das dem „Sieger im Weltkrieg" wegen seiner Verneinung der Friedensverträge ichon lange unbequem war. Es ist schon richtig, wenn eine Zeitung schreibt: „Bethlen war sehr mächtig, mächtiger ist aber der Getreidepreis." Sie vergaß hinzuzufügen, daß am Aächtigsten der Wille Frankreichs ist. Auf Frankreichs Druck dürfte auch letzten Endes der Rücktritt Bethlens zurückzuführen sein, denn mit diesem verschwindet der traditionelle Schöpfer und Hüter der italo-ungarischen Freundschaft. Gewiß wird Frank reich nicht den Rücktritt des führenden Staatsmannes mit brutaler Offenheit gefordert haben. Immerhin hat Herr de Vienne, Frankreichs geschäftiger Gesandter, es nicht an Andeutungen fehlen lassen, es sei der Vertraute Mussolinis und „Beschützer der Frankenfälscher" nicht der geeignete Mann, um die französisch-ungarische Freund schaft herzustellen und FrankreichsKapitalinlln- garn zu schützen. Nebenher ging der Ruf ungarischer Magnaten — die sich plötzlich als halbe Franzosen fühlen, wo sie noch vor wenigen Monden auf das Rutenbündel Mussolinis schworen — nach einer strikten Anlehnung an Frankreich, dem Ungarn als „Bollwerk gegen den Pan germanismus" bei ehrlicher Abkehr von seiner bisherigen Außenpolitik willkmmen sein werde. Als Graf Kar 01yi, heute Bethlens Nachfolger, kurz nach seiner Ernennung zum Außenminister, im Kabinett Bethlens der faschistischen Regierung einen Besuch abstat tete, galt es allenthalben als sicher, daß er die außenpoli tische Linie, die von BethlendirektzuMussolini lief, wenn möglich, noch vertiefen werde. Heute wird der gleiche Minister, da er unter veränderten Verhältnissen das Steuerruder des Staates führen soll, als Anhänger eines französischen Kurses bezeichnet. Gewiß ist, daß dem Zuge der Zeit, der nun ein mal nach Paris und seinen goldgefüllten Tresors drängt, keine Regierung in Ungarn widerstehen kann. Der Sanierungsplan des neuen ungarischen Kabinetts. Budapest, 24. August. Ueber das Programm der neuen Regierung wird bekannt, daß die Beamtengehälter vermin dert und die Steuern erhöht werden sollen. Den neuen Maß nahmen sei ein Sanierungsplan des früheren Finanz ministers Johann Telescky zugrunde gelegt. Dieser Plan hat in höherem Maße als derjenige des Grasen Bethlen die Zustimmung des 33. Kontrollausschusses gefunden. Dies ist, und nicht die angebliche außenpolitsche Neuorien tierung (?) war der eigentliche Grund, weshalb Graf Bethlen, der in der Sparsamkeit nicht so weit gehen wollte, zurücktrat. Telescky hat zugestimmt, die Leitung des Fünfer- Ausschusses zu übernehmen, der sämtliche Haushaltposten überprüfen und die oben erwähnten Maßnahmen be schließen wird. MWUGmi HM WM die RWrMm. München, 23. August. Am Sonntag fand in Tunten bausen die alljährliche Tuntenhausener Vauerntagung statt, bei der Ministerpräsident Dr. Held eine zweistündige Rede )ur politischen Lage hielt. Dr. Held betonte unter Hinweis aus die schwierige Finanzlage, daß Bayern immer noch keine Entschädigung für die Abtretung der Post und Eisenbahn ^halten habe. Wenn Bayern nicht seine eigene Noten bank gehabt hätte, so hätte man Anfang August die Ee- Mter nicht mehr auszahlen können. Während das Reich M Banken sanierte, habe Bayern vierzehn Tage über baupt nichts überwiesen bekommen. Entschieden wandte Üch der Ministerpräsident gegen die preußischen Pläne auf eine Reichsreform. Wenn man nach den preußischen Vorschlägen die preußischen Ministerien mit bfN Neichsministerien zusammenlegen wolle, so würde das Msts anderes bedeuten als die Aushöhlung der Reichs- Acht und die Einsetzung der preußischen Macht in die Ministerien. Bayern wehre sich mit Händen und Füßen gegen die ^absichtigte Reichsreform. Die Herren in Berlin sollten bedenken, daß durch die Verwirklichung dieser Vorschläge bie Main-Linie in voller Breite aufgerissen werde. Die "ute haben keinen Dunst davon, was sie mit solchen Plä ¬ nen anrichten. Der Kampf werde von Bayern geführt bis zum äußersten. Für das deutsche Volk wäre es auch in seiner außenpolitischen Machtstellung ein Verhängnis, den zentralisierten Staat zu schaffen. Der Ministerpräsident schloß: Ich habe eine Amtsaufgabe, ich bin an die Spitze des bayrischen Staates gestellt mit dem Auftrage, den bay rischen Staat im deutschen Reich zu erhalten als selbstän diges Gebilde. Wenn ich diese Ausgabe nicht mehr erfüllen könnte wäre es meine Pflicht, zurückzutreten. Solange ich aber an dieser Stelle stehe, werde ich sie erfüllen. Die Unitaristen in Preußen mögen bedenken, daß sie gegen die Reichsverfassung eine Reform anstreben und damit die Grundlage des Reiches zerstören. Eine Volksbe fragung in Deutschland lehnen wir ab. Wir in Bayern lassen nicht von den Mecklenburgern oder sonst jemand über das Schicksal Bayerns abstimmen. Was wür den Braun und Severing sagen, wenn wir in Bayern dar über abstimmen wollten, was aus Preußen werden soll? Der Ministerpräsident schloß mit der Hoffnung, daß wenig stens die süddeutschen Staaten eine Einheits front gegen die unitaristischen Pläne bil den werden. Denn es komme alles darauf an, einen ent sprechenden Gegendruck gegen die Unitaristen aufzubringen. Im Anschluß an die mit stürmischem Beifall aufge nommenen Ausführungen Dr. Helds ergriff auch der Vau- ernführer Geheimrat Dr. Heim das Wort und wandte sich ebenfalls entschieden gegen alle unitaristischen Reichs reformpläne. Aus aller Wett. * Nachtwächter ermordet und in den Teich geworfen. Ein schweres Verbrechen wurde aus dem Gute Schlemmin bei Marlow verübt. Der Nachtwächter Morack des Gutes wurde erschlagen und in einen Teich geworfen. Frauen, die morgens zum Melken gingen, sahen den Kops des Nachtwächters aus dem Teiche herausragen. Wie von Aerzten festgesteltt wurde, muß der Schwerverletzte noch Lebenszeichen von sich gegeben haben und ist dann kurz nach der Tat gestorben. Dem Unglücklichen wurde die Schädeldecke zertrümmert und das Gesicht wies entsetz liche Wunden auf. Wie zu der Ermordung des Nacht wächters aus Schlemmin gemeldet wird, haben die polizei lichen Ermittelungen ergeben, daß der 20jährige Guts- nrbeiter Fiedliekowski der Täter ist. Der Täter war geflohen, konnte aber bald darauf in dem benachbarten Nichtenberg festgenommen werden. Nach den bisherigen Feststellungen handelt es sich um einen Racheakt. Der Ermordete hatte den Arbeiter beschuldigt, daß er ihm einen Anzug gestohlen habe. * Das Verschwinden Oberleutnant Wendts. Der ehe malige Reichswehroberleutnant Wendt, der in dem be kannten Prozeß gegen die Reichswehroffiziere wegen na tionalsozialistischer Betätigung zu Festung verurteilt wor den war und seine Strafe zur Zeit in Gollnow verbüßt, ist, wie bereits gemeldet, seit Sonnabend spurlos ver schwunden. Ihm war für die Zeit von 12 bis 17 Uhr Stndturlaub bewilligt worden. Von diesem Urlaub ist er nicht zurückgekehrt. Die polizeilichen Ermittelungen, die sofort in Gollnow und im weiteren Umkreise geführt wurden, blieben ergebnislos. * Todesopfer eines Preisschießens. Aus Stuttgart wird gemeldet: Bei einem Sommersest der Nationalsozia listen auf der Silberburg gab es am Sonnabendabend einen tragischen Unglückssall. Mit dem Fest war ein Preisschießen mit 6-Millimeter-Gewehren verbunden. Beim Gewehrladen eines der Teilnehmer an dem Preis schießen krachte plötzlich ein Schuß, und eine Zuschauerin am Schießstand, eine 25jährige, junge, seit fünf Wochen verheiratete Frau, stürzte, ins Herz getroffen, tot zu Boden. * Do X in Miami. Das Flugschiff Do X ist am Sonnabend um 16.06 Uhr mitteleuropäische Zeit in Miami (Florida) eingetrofsen. * Marga v. Etzdorfs Ostasienflug. Die deutsche Flie gerin Marga v. Etzdorf ist gestern morgen um 7.10 Uhr von Krasnojarsk nach Irkutsk abgeflogen. Sie landete wohlbehalten um 15 Uhr Ortszeit in Irkutsk. * Ein entsetzliches Unglück. — Drei Todesopfer. Ein entsetzliches Unglück, das drei Menschenleben forderte, er eignete sich in einem Staubecken des Elektrizitätswerkes Karsefors bei Laholm in Südschweden. Ein Herr war mit zwei Damen zusammen in das seit einiger Zeit trockengelegte Becken hinabgestiegen, als plötzlich die Schleu sen geöffnet wurden und eine gewaltige Wassermenge die drei Menschen mit sich riß. Alle drei kamen in den Fluten um. * Erdbeben im Pamirgebiet. Die Erdbebenwarte in Pulkowa verzeichnete ein katastrophales Erdbeben, das im Pamirgebiet stattgefunden haben dürfte. * Starker Sturm in Kertsch. Nach Meldungen aus Sewastopol herrschte am Sonnabend in Kertsch am Asow- schen Meer ein starker Sturm, durch den die Dächer meh rerer Häuser abgedeckt wurden. Auch der Eisenbahnver kehr wurde teilweise stillgelegt. Mehrere Personen sind verletzt worden. Einige Fischerboote, die am 21. August Kertsch verlassen haben, werden vermißt. * Ein Goldschatz wird gehoben. 2n England verfolgt man die Taucharbeiten zur Bergung des Goldschatzes der „Egypte" in der Nähe von Brest mit wachsendem Inter esse. Im Laufe dieser Woche ist es den Tauchern des Ber gungsschiffes „Artiglio" gelungen, durch reichliche Benut zung von Sprengmaterialien ein Riesenloch von 10 Meter Länge und 17 Meter Breite in das Oberdeck zu schneiden, und zwar über der Stelle, wo sich der Goldschatz der „Egypte" im Werte von 20 Millionen Reichsmark in den unteren Kammern des Wracks befindet. Spiel um Freiheit. Roman von E. PH. Oppenheim. löj (Nachdruck verboten.) Die Tür fiel krachend hinter Mr. Cullen zu. Mr. Parker wandte sich an den Inspektor. „Dieser junge Mann, Herr Inspektor/ klagte er, 'vermeng: zuviel Gefühl mit seiner Arbeit. Ich mag ja °as eine oder andere Mal ein wenig sarkastisch mit ihm vmgegmigen sein, aber wenn er mir lebenslängliche Rache "der dergleichen schwört, da wird er sich eben Unannehm- "chkeiien zuziehen, das wird alles sein! Sein Anblick pichst Mr schon zum Halse heraus Wenn ich zum Lunch °der zum Diner gehe, ist er da. Wenn ich im Theater bin, "schein: er Port. Was immer für eine harmlose Unter. Mtung ich mir aussuche — er muß dabei sein. Bitte, Warnen Sie ihn, Herr Inspektor! Ich bin ein gutmütiger Mensch, aber ewig kann es so nicht weitergehen. Ich vehme an, wir können uns jetzt entfernen Sir?" Der Inspektor selbst geleitete uns zur Tür. „Ich bitte Sie, Mr. Parker," sagte er, „Mr. CullenS einem Wutanfall keine Bedeutung mehr zu schenken, und worüber Sie sich beklagt haben — ich werde ernstlich ihm reden Gestatten Sie, daß ich Ihnen ein Taxi Men lasse Oh! Verzeihung — da ist ja Ihr eigener ^agen Ich bedauere nur, daß wir einige Minuten Mes Abends vergeudet haben. Gute Nacht, meine "treu! Gute Nach:, Gnädige!" Wir verließen Bow Street unter vielen Höflichkeits- "vd Freundlichkeitsbezeigungen. „Wohin soll er fahren, Sir?" fragte der Pvlizeimann, als er die Tür des Autos schloß „Zurück zu Stephani," befahl Mr. Parker. Wir fuhren in den Strand hinab. Mr. Parker schaute Ms die Uhr. „Wir werden gerade zu den Kotelettes am Rost Wechikommen," meinte er. „Diese Sachen machen einem Adelit Aber was haben Sie denn, Mr. Walmsley? Me sehen so nachdenklich aus." Ich lat einen tiefen Seufzer der Erleichterung. „Oh, nichts Besonderes," erwiderte ich. „Ich zerbrach Ztr nur eben den Kopf, was im Namen alles Wunder- Men aus dem Halsband der Lady Orstline geworden "n kann." Wir stiegen bei Stephani aus und wurden zu Merem Tisch geleitet, wo uns die Austerncocktails er. "Mieten. Mr. Parker nahm meinen Arm. „Vielleicht," murmelte er, „werden Sie das heute noch wissen, bevor Sie schlafen gehen." Mr. Parkers Worte fielen mir ein, als ich ein bis zwei Stunden nachher mich auszuziehen begann. Ich leerte zuerst meine Hosentaschen, wobei nur etwas Un» gewohntes in einer von ihnen einen Ausruf des Staunens entlockte. Ich zog es hervor und schaute es an. Mein Herz tat einen förmlichen Sprung und der Schweiß trat „Das HalSband," erwiderte ich, so streng wie ich konnte, „ist bereits aus dem Wege zu Lady Orstline!" mir aus die Stirn, die Knie bebten mir und ich mußte mich auf das Bett setzen, denn, was ich da ganz zweifel los vor mir sah, war das Perlenhalsband der Lady Orstline! Viertes Kapitel. Ich verbrachte eine sehr unruhige und gestörte Nacht. Um sechs Uhr morgens stand ich auf und um zehn Uhr rief ich Nummer 3771 an. Mein Anruf wurde sofort von Mr. Parker selbst beantwortet. „Sind Sie es, Walmsley?" „Jawohl," erwiderte ich. „Seit Tagesanbruch warie ich daraus, Sie anrufen zu können. Ich möchte Ihnen erklären —" „Kommen Sie lieber gleich zu uns," unterbrach mich Mr. Parker besänftigend. „Wohin?" fragte ich „Sie vergessen, daß ich Ihre Adresse nicht kenne. Wenn ich gewußt hätte, wo Sie zu finden sind, wäre ich schon vor ein paar Stunden zu Ihnen gekommen." „Richtig! Wir wohnen Banton Street 17 — Seiten straße von Orford Street, wissen Lie?" „Ich komme sofort," erwiderte ich. Ich war in zehn Minuten dort. Es schien eine Art Privathotel zu sein, unauffällig und nicht sehr einladend. Ein Portier, dessen Uniform bessere, wie seine Wäsche reinere Tage gesehen hatte, geleitete mich zum ersten Stock. Mr Parker trat mir auf dem Treppenabsatz entgegen. „Kommen Sie nur herein," forderte er mich auf, „Eva ist drinnen." Er führte mich in einen geräumigen Salon der Art, wie man ihn in solch einem Hause zu finden erwartet, der aber durch viele Blumen, Kissen und Kleinigkeiten ganz wohnlich gestaltet worden war. Eva saß in einem Lehn stuhl am Kamin. Sie wandte sich bei meinem Eintritt um und lachte mir ins Gesicht. „Wo ist mein Halsband, bitte?" fragte sie. „Das Halsband," erwiderte ich, so streng ich konnte, „ist bereits auf dem Wege zu Lady Orstline, wenn sie es nicht schon in Händen hat." „Wollen Sie damit sagen, daß Sie es zurückgeschicki haben?" rief Mr. Parker ungläubig aus. „Gewiß," erwiderte ich. „Ich habe es heute in aller Frühe per Post abgeschickt." Mr^. Parkers Ausdruck zeigte namenlose Verblüffung. „Hören Sie. verstehe ich Sie recht?" sagte er und legte mir seine große Hand aus die Schulter. „Wollen Sie mir wirklich sagen, daß Sie nach allem, was wir wegen dieses elenden Halsbandes durchgemacht haben, einfach gegangen sind und es ihr hingeworfen haben? Wissen Sie, daß cs fünfundzwanzigtausend Pfund wert war?" „Mich schert es nicht, ob es fünfundzwanzigtausend Pfund oder fünfundzwanzigtausend Pfennig wert ist," entgegnete ich. „ES gehört Lady Orstline — nicht Ihnen oder Ihrer Tochter oder mir. Ich weiß, daß Sie ein ge schickter Taschenspieler sind, und will nicht fragen, wie es seinen Weg in meine Tasche gefunden hat. Ich bin nur froh, daß ich Gelegenheit hatte, es seiner Eigentümerin zurückzugeben." (Fortsetzung folgt.)