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Letzte RachrWe» Lsvai sWck emgriaden Paris, 22. September. Wie Havas meidet, hat Ministerpräsident Laval den amerikanischen Botschafter Edge empfangen, der ihm eine Einladung des Präsidenten Hoover überbrachte, sich zu einer Aussprache nach Washington zu begeben. Laval beauftragte Edge, Präsident Hoover seinen Dank für die Einladung zu übermitteln, die die Lösung der gro ßen Probleme der gegenwärtigen Stunde durch direkte Be sprechungen nur erleichtern könnte. Obwohl unter den ge genwärtigen Umständen Laval keine endgültige Antwort geben zu können glaubte, wies er darauf hin, daß die fran zösische öffentliche Meinung der Initiative des amerikanischen Präsidenten mil..Befriedigunü ausnehmen.würde. Die Japaner rüüen Weiter vor Tokio, 22. September. Javanische Truppen haben die in der Eisenbahnlinie Tschangtschun—Kirin liegende Stadt Kirin, Hauptstadt der Provinz gleichen Namens, beseht, nachdem japanische Flugzeuge eine Kundgebung abgewor fen hatten, die der Bevölkerung die Gründe der Besetzung erklärt. Zur Rettung der deutschen LzeaWeger New Park, 22. September. Der Associated Preß wird aus Halifax gemeldet, das Motorschiff „Belmoira", das von Albany im Staate New Dork nach Rußland unterwegs ist. habe die Flieger Rody, Johannsen und Veiga ausgenom men. Werter wird aus Toronto von einem Funkspruch ge meldet, nach dem die „Belmoira" die Trümmer des Flug- zeuges in der Gegend gesichtet hat. wo das Flugzeug Rodys zuletzt gesehen worden ist. Eisenbahn überrennt Auto Vier Tote Magdeburg, 22. September. Auf einem unbewachten Uebergang zwischen den Bahnhöfen der Nebenstrecke Zevper- nick—Loburg ist ein mit sieben weiblichen Personen besetzter Kraftwagen mit einem Personenzug zusammengestoßen. Von den Insassen des Wagens wurden zwei Frauen und zwei Kinder getötet, zwei Frauen schwer und eine Frau leicht ver letzt. Nach Aussagen unbeteiligter Zeugen liegt ein Ver schulden der Führerin des kraftwagens vor. Bergwerlsunglüa in Süditawien Belgrad, 22. September. Lin schweres Bergwerksun glück ereignete sich im Berkwerksgebiet aus dem Amselfeld. Ein unterirdischer Stollen stürzte ein und verschüttete einen anderen Stollen, in dem sich mehrere Arbeiter befanden. Vier Arbeiter blieben unter den Erdmassen begra ben. Die Bergung der Opfer dürste mindestens drei Wo chen beanspruchen. MM ReiWilse für Sachsen? Dresden, 21. September. In einer Versammlung, an der Vertreter der Sozialde mokratischen Partei, der Gewerkschaften, der Gemeinnützigen Bauvereinigungen, Siedlerorganisationen und Baubetriebe teilnahmen, führte Stadtverordneter Rösch u. a. aus, daß in Sachsen bei voller Durchführung des diesjährigen Wohnungs- bauvrogramms statt 30 000 wie im Vorjahre nur 10000 Wohnungen gevaut werden konnten. ViS DrosseNmgSvet- ordnung der Staatsregierung, die zunächst überhaupt die Einstellung des Wohnungsbaues verschrieb, sei zwar gemil dert worden, aber es werde vor dem Beginn neuer Bauten gewarnt, und deswegen bringe die neue Notverordnung der Bauwirtschaft keine genügende Erleichterung. — Ober regierungsrat Dr. Rusch, der als Vertreter der Staatsregie rung sprach, erkläte. daß die Lockerungsverordnung das Aeußerste darstelle, was jetzt überhaupt für den Wohnungs bau in Sachsen getan werden könne. Die Staatsregierung habe dem Reich gegenüber auf die politischen Gefahren auf merksam gemacht, die bei einer völligen Stillegung des Woh nungsbaues entstehen würden Reichstagsabgeordneter Dobbert teilte mit, daß für Sachsen eine Reichshilfe von 30 bis 35 Millionen Reichsmark in Aussicht gestellt sei. Es wurde eine Entschließung angenommen, in der u. a. gefordert wird, daß die Reichshilfe für Sachsen in ausrei chendem Maße dem Wohnungsbau zugeführt und die Real- steuerfenkung, die die Drosselung des Wohnungsbaues verur sacht habe, rückgängig gemacht werde. Aus den Nachbargebieten Der dreifache Mord in Troitschendorf Görlitz. Zu dem grauenhaften Mord des 18 Jahrs alten Mühlenbesitzerssohns Georg Klein aus Troitschendorf wird noch berichtet: Der Vater des Täters weilt zur Zeit auf einer Geschäftsreise in Thüringen. Er würde von der furcht baren Tat seines Sohnes telegraphisch verständigt. Die Mutter betrieb mit Hilfe seines Sohnes die Mühle und etwas Viehwirtschaft. Die Tat ist bereits in der Nacht zum Diens tag begangen worden. Sie konnte nur deshalb so lange verborgen bleiben, weil der junge Mann den Nachbarn er zählte, seine Mutter und seine Geschwister seien verreist. Was den jungen Mann zu der Tal veranlaßt hat, konnte noch nicht festgestellt werden. Bei einem Lokaltermin gab Klein an, daß er die Tat am Dienstag früh zwischen 2 und 3 Uhr ausgeführt habe. Zuerst schlug er feiner im Bette liegenden Mutter mehrmals mit einem Hammer auf den Kopf, doch konnte die Frau noch in ein anderes Zimmer flüchten. Dort wurde sie vom Sohne mit der Axt erschlagen. Der Mörder nahm darauf seinen 9jährigen Bruder, trug ihn in den Keller und brachte ihm mit einem Küchenmeßer einen Stich ins Herz bei, der sofort tödlich gewirkt haben muß. Die 9jährige Schwester hatte -sich in ihrer Angst auf den Boden geflüchtet, wohin ihr der Mörder folgte Er würgte das Mädchen und spaltete ihm, als es noch Lebenszeichen von ich gab, mit der Axt den Schädel. Klein blieb am Dienstag m Elternhaus und fertigte die Kundjchaft ab. Mittags uhr er nach Görlitz und verkaufte einige alte Mühlenwalzen. In der Nacht zum Mittwoch hielt er sich in einem Gasthaus in Leopoldshain auf. Am Mittwoch fuhr er mit seinem Kraftwagen über Lauterbach noch Görlitz, wo er das Auto in einer Garage einstellte. Er begab sich dann mit der Bahn nach Dresden, von wo er am Sonnabend zurückkehrte. Nach seiner Rückkehr von Dresden habe er, wie er angibt, die Absicht gehabt, sich vor einen Zug zu werfen, doch sei diese Absicht dadurch vereitelt worden daß die Lokomotive einen Schienenräumer hatte In der Nacht zum Sonntag stellte er sich dann der Kriminalpolizei. Seine Frau ermordet Leuna. Die Merseburger Kriminalpolizei verhaftete in Braunsdorf den Wiegemeister Kaufmann unter dem Verdacht, seine Frau ermordet zu baben. Kaufmann batte peulr eine kxiltenr ausbauen? 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Die Kleider der Frau fand man ebenfalls in der Wohnung und später den Tragkorb auf einer Abraumhalde im Gebüsch versteckt. Es wird angenommen, daß Kaufmann die Leiche au der Halde verscharrt hat. Die Traggurte des Korbes wurden in seiner Ioppentasche gefunden. Trotz des Beweismaterials leugnet er, seine Frau ermordet zu haben. Spott Berlin - Dresden KU Im sechsten Fußballstädtekampf zwischen Dresden und Berlin, der am Sonntag in Dresden trotz unsicheren Wet ters etwa 30 000 Zuschauer angelockt hatte, siegten die Ber liner überlegen und verdient mit 6.1 (4:1). Die Dresdner Mannschaft enttäuschte stark, obwohl sie mit einer Ausnahme von der mitteldeutschen Meisterelf des Dresdner Sponklubs gestellt wurde und dementsprechend die geschlossenere Einheit bilden mußte. Der Sturm spielte zerfahren. Richard Hof mann wurde vom Berliner Müller glänzend abgedeckt. Die Läuferreihe versagte mit Ausnahme von Stößel und über ließ den Verteidigern die Hauptarbeit, die dadurch überlastet wurden. Der Tormann zeigte noch keine repräsentative Reife. Demgegenüber zeigte die bunt zusammengewürfelte Berliner Mannschaft ein glänzendes Zusammenspiel. Be- wnders gut klappte es im Sturm Die Läuferreihe arbeitete fehlerlos. Auch die Hintermannschaft war ohne Tadel und Patrocek im Tor hatte einen ganz großen Tag. Durch Sien- holz, der für Brink spielte gingen die Berliner in Führung. In der 24. Minute konnte Hofmann einen abgewehrten Eck ball einsenden und den Ausgleich erzielen. Franke und Lobet stellten mit 4:1 das Halbzeitergebnis her. Nach der Pause schossen Franke und Sienholz zwei Tore. Handel Wd Börse Die sächsischen Börsen geschlossen Im Zusammenhang mit der Schließung sämtlicher Börsen im Reich blieben auch die Essektenmärkte in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Zwickau am Montag geschlossen; dagegen fanden die Produktenbörsen statt. Dresdner Produktenbörse vom 21. September. Weizen inl. 76 kg 213—218; Roggen inl. 74 kg 198-260; Sommergerste sächs.'175-192; Wintergerste 168-170, Hafer inl. neuer 150— 187; Trockenschnitzel 6—6.20; Kartoffelstöcken 18—15,40; Futter mehl 14-15; Weizenkleie 10,40- 10.80: Roggenkleie 10,70-11,50! Kaiseraus,zugmehl 46—48; Väckcrmundmehl 39—41,50; Weizen nachmehl 19,50—21; Jnlandsweizenmehl 70 Prozent 40—42; Roggenmehl 60 Prozent 32—33; Roggenmehl 70 Prozent 30,50— 31,50; Roggennachmehl 19—21. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 21. September. Auftrieb! Ochsen 156, Bullen 310. Kühe 328 Färsen 174, Fresser 37, Käl ber 808, Schafe 1310, Schweine 3297, zusammen 6420 Tiere. — Preise: Ochsen 1 40—44, do 2 33—38, do 3 27—31, do 4 24—26: Bullen 1 36—42, do 2 31—36, do 3 25—30; Kühe 1 33—36, do 2 27—31, do 3 20-24:. do 4 16-19; Färsen 1 38-43, do 2 32- 38; Fresser ohne Notiz; Kälber 1 —, do 2 55—58, do 3 45—51, do 4 40—44, do 5 33—38; Schafe 1 —, do 2 46—50, do 3 38—44, do 4 30—36; Schweine 1 88—60. do 2 56—87. do 3 53—55. do 5 47—5E do 6 43-46. do 7 47—52. — — Achtung! Preisabbau! Die unterzeichneten Friseure von Ottendorf-Okrilla haben der heutigen Zett entsprechend ihre BedicnungS- preise bis zur äußersten Grenze. herabgesetzt und kostet ab heutet sterren fiaarschneiüen ?kg basieren 2s?sg. vamen-vudikopk-frisieren?s?fg. Samen fiaarschneiUen -o psg. Alle übrigen Preise haben ebenfalls eine bedeutende Senkung erhalten und bitten wir auch fernerhin um freundliche Unterstützung unserer Unternehmen Me. Lenker, groß. Schvarr. Wünsche. ^»WI«WMI»aWIIII»«»l» ll! legende hättet" und 638 8eklül18t6 f3rbig6 Mirbl3ti für 6is „Immer mit ckss Tsit sakrsitsnä unct kür 6i« „kino OusH» hsrrsrquioksncksn rrostslnna." WöcksntliLk eins rsiekksUigs HIummsr. Vas ^vonnomsnt kann ssäsrrsit bsgonnsn Uadsi ws Lsrugsprsis^-untsrriektst äar Suek- böncUsr, äss Postamt oclsr ünmittslbvr 4 s ^üncbien, li/IÜNl.8TkzSSc S4. Drncksachen