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Gesundung nur auf internationaler Basiis Stuttgart, 25. August. Bei dem zu Ehren des Reichs kanzlers und der Reichstagssraktion veranstalteten parla mentarischen Abend der Zentrumspartei E -'taart, "mr> . Zer Brüning das Wart. Er eüva folgendes aus: Wir haben die Ueberzeugung, daß die Welt nur ge sunden kann, wenn eine Reihe von Maßnahmen auf internationaler Basis in diesem Augenblick und in dieser Zeit der größten Wirtschaftsnot, die die mo derne Zeit aufweist, ergriffen werden. Unsere gegenwärtige Lage als sehr schwer einzuschätzen, ist durchaus verständlich, weil die Not und die Lasten schon seit längerer Zeit immer größer werden. Wir haben durch Krieg, Inflation und Stabilisierungserscheinung einen so komplizierten Mechanismus in unserem öffentlichen Le ben, daß es sehr schwierig ist, diese Dinge zu verfolgen, so daß dadurch der gedankenleere phrasenreiche Radikalismus alle Chancen hatte. Die Wählerschaft Ivar nicht in der Lage, den schnellen Gang der Gesetz gebung in den letzten Wochen in seiner vollen Bedeutung zu erfassen, aber trotzdem hat sie keinen Augenblick die Nerven und das Vertrauen in die Führung ver loren. Das wird trotz aller Hetze eines Tages die Ge schichte als eine der großartigsten Leistungen der deut schen Politik anerkennen. Die Regierung ist sich bei all ihren Maßnahmen darüber klar geworden, daß, wenn nicht das Ver trauen» nd die Disziplin des deut schen Volkes vorhanden gewesen wären, ihren An ordnungen kein Erfolg beschieden gewesen wäre. Es war der größte Erfolg im Ausland, daß es an dem Tage, wo die Banken und Sparkassen geschlossen werden mußten, iu Deutschland zu keinen größeren Ausschreitungen und Tumulten gekommen ist. Die Ausländer mußten feststel len, daß das deutsche Volk noch nie so ruhig gewesen ist, >vie in diesen: Augenblick seiner höchsten Not. Wenn die Botschaft des Präsidenten Hoover sich auch bisher noch nicht voll auswirken konnte, so hat sie doch die Grundlage gelegt für eine dauernde Besse rung. Viele internationale Besprechungen müssen noch folge», wenn die Völker der Welt die Weltwirtschaftskrise überwinden wollen. Wir kennen die Grenzen unserer Möglichkeiten und wir sind uns klar, daß wir aus eigener Kraft nicht in der Lage sind, uns zu helfen. Trotzdem müssen wir aber ver suchen, das deutsche Volk durch die nächsten Monate und ihre Not aus eigener Kraft hindurchzubringen. Wir sind der festen Ueberzeugung, daß, wenn das deutsche Volk diese Probe durchhält, wie es auch die letzten schweren Mo nate überstanden hat, es geliirgen wird, die deutsche Wirt schaft und das deutsche Soziallebcn wieder gesunden zu lassen. Die Nerven behalten. Berlin, 25. August. Dem Berliner Tageblatt zufolge hat Reichskanzler Dr. Brüning seine Ausführungen in Stuttgart mit einer Schilderung seiner Besprechungen snit den ausländischen Staatsmännern begonnen. Die Be sprechungen mit den amerikanischen Staatsmännern hätten "geben, daß die Agrarkrise in Amerika in viel stärkerem Maße als in Deutschland fühlbar sei und daß man mit der Schilderung unserer Notvcrhältnisse wenig Eindruck bei ümcn Hervorrufe, da diese auf ihre eigene Not hinzuwciscn vi der Lage seien. Es gelte zu zeigen, daß das deutsche Voll und seine politische Führung die besseren Nerven haben. Des weiteren besprach der Reichskanzler die ver fehlten Kapitalanlagen in der deutschen Wirt- Ichaft. Die Rationalisierung sei viele Jahre der Notwen digkeit Vvrausgeeilt. Der Reichskanzler behandelte dann lveiterhiu die Krise der Banken, die mangelnde Tätigkeit und Verantwortung der Aussichts - täte und führte als Beispiel die Nordwvlle an. Das Aktienrecht müsse unbedingt reformiert werden. Vielzahl der Au f s i ch ts r a t s p o st e n in einer Hand müsse beseitigt und eine begrenzte Bankaufsicht durch- Ehrt Werden. Auch vor dem Direktorium und dem oleueralrat der Reichsbank könne und werde die Regierung nicht halt machen. Dr. Brüning behandelte "s weiteren die Frage der Preissenkung und be tonte mit Nachdruck, daß mit Gesetzen allein nicht zu helfen sei, solange das Publikum kritiklos jeden Preis bezahle. Der Reichskanzler wandte sich danach den Fragen der Innenpolitik zu und deutete an, daß eine Er weiterung des Kabinetts nach rechts oder nach links unter den gegebenen politischen Verhältnissen nicht möglich sei. Er lege nach wie vor Wert darauf, mit dem Parlament zn regieren, weil er persönlich davon überzeugt sei, daß mit einer Diktatur auf die Dauer das deutsche Volck nicht regiert werden könne. Ueber die Außenpolitik sagte der Reichskanzler, er sei entschlossen, mit der seithe rigen Form der Diplomatie zu brechen. Es habe sich bei den Besprechungen mit den führenden Staats männern der großen Nationen gezeigt, daß diese Methode elastischer sei. Die Verantwortung für die Richtigkeit dieser angeb lichen Ausführungen des Reichskanzlers muß dem Ber liner Tageblatt überlassen bleiben, da kein amtlicher Be richt über die Rede des Kanzlers außer der kurzen partei amtlichen Mitteilung ausgegeben wurde. Sitzung des Parteivorstandes der DVP. Berlin, 25. August. Ueber die am Montag stattge fundene Sitzung des Parteivorstandes teilt die National liberale Korrespondenz folgendes mit: „Der Parteivorstand der Deutschen Volkspartci trat am Montag unter dem Vorsitz des Parteiführers Ab geordneten Dingeldeh zu einer Sitzung zusammen. Er nahm zur politischen Lage zunächst einleitende Berichte des Reichsaußenministers Dr. Curtius und des Partei führers entgegen. Im Rahmen der eingehenden Bera tungen kam der Parteivorstand zu der einmütigen Auf fassung, daß die Reichsregierung angesichts des ungeheure» Ernstes der Lage in kürzester Frist eine Klärung über die zur Behebung der Wirtschafts- und Finanznot erforder lichen Maßnahmen herbeiführen muß. Die Notwendig keit schnellsten Handelns wurde durch die Schil derung akuter Notstände in den verschiedensten Gebieten besonders unterstrichen. Parteivorstand und Reichstags fraktion werden erneut zusammentreten, sobald Klarheit über die Absichten der Reichsregierung besteht. Sitzung der Deutschnationalen Reichstagsfraktion. Berlin, 25. August. Ueber die Sitzung der Deutschna tionalen RE , .gsfraktion gibt die Deutschnationale Pressestelle folgenden Bericht aus: „Die Reichstagsfrak- tiou der Deutschnationalen Volkspartei trat am 25. Au gust nachmittags 3 Uhr zu einer Sitzung zusammen, die vollzähligen Besuch aufwies. Der Fraktionsvorsitzende Dr. Ober führen erstattete zunächst einen eingehenden Be richt über die politische Lage, wobei er sich besonders ge gen die lügenhaften Gerüchte wandte, die im Anschluß an den Besuch des deutschnationalen Parteiführers bei dem Herrn Reichspräsidenten verbreitet wurden. Darauf hielt Exzellenz Hergt einen eingehenden Vortrag über steuerliche und finanzielle Notverordnungsfragen. Erstellte fest, daß uns die Regierung Brüning statt der versprochenen Steuersenkungen Steuer erhöhungen in fünf Wellen seit dem 1. Januar 1930 gebracht habe, die im Verein mit den Mehrbelastungen und Kürzungen in anderthalb Jahren die Summe von 5,182 Milliarden erreicht hätten. Demgegenüber stehe eine Minderbelastung, die mit wenigen hundert Millionen ge genüber der Mehrbelastung überhaupt nicht ins Gewicht falle. Durch das Hoover-Jahr spare das Reich im Haus haltsjahr 1931-32 909 Millionen. 224,8 Millionen blei ben zu zahlen für Zinsendienst usw. Auch diese Summe sei Verschwindend gering bei dem drohenden Fehlbetrag, den der Haushaltssonds aus der ganzen Linie aufweise. Im Anschluß hieran referierte Abgeordneter Dr. Hagena über die sozialpolitischen Bestimmungen in den letzten Notverordnungen. Die Fraktionssitzung wird heute vor mittag mit weiteren Referaten fortgesetzt werden." Aus aller Well. * Liebestragödie in den Tyssaer Wänden. Am Mvntag- morgen fanden Touristenführer im „Schafstall" der Tys- saer Wände ein Mädchen tot und einen Mann schwer ver letzt aus. Nach den Ermittlungen der Gendarmerie han delt es sich bei dem Schwerverletzten um den im Jahre 1905 geborenen Dresdner Mechaniker Robert Erwin Weber und um seine Geliebte Erna Zenn, vermutlich ebenfalls Spiel um Freiheit. Roman von E. PH. Oppenheim. I7j (Nachdrua verboten.) Ich schaute Eva erwartungsvoll an. Sie erhob sich lofort. „Ach, das würde ja reizend sein, wenn Sie nichts zu tun haben, Mr. Walmsley," meinte sie. „Ich setze gleich meinen Hut auf," und damit ging sie zur Türe. „Ich habe nun jederzeit nichts anderes zu tun, als mich nach Ihren Wünschen zu richten," sagte ich fest, „unv )u warten, bis Sie so vernünftig sind, auf meinen kleinen Vorschlag „Ja" zu sagen." Sie schaute von der Tür her mit einem lustigen Blitzen ihrer Augen auf mich zurück. „Wissen Sie," sagte sie, „bevor ich herübergekommen bin, hat man mir gesagt, daß die Engländer etwas träge seien. Ich fange an, daran zu zweifeln. Schüchtern können Sie sich nicht gerade nennen, wie, Mr. Walmsley?" „Das weiß ich nicht," erwiderte ich, „aber wir haben »och einige Charakterzüge außerdem. Wir wissen, was Mir wollen, sehr oft erreichten wir es." Mr. Parker stand auf. Er legte mir die Hand auf die Schulter. Er war in diesem Augenblick der Prototyp des mbstachtcnden, gewissenhaften zukünftigen Schwieger vaters. „Junger Mann," sagte er, „Sie gefallen mir." Ich blieb zwei Stunden mit Eva aus. Gar zu gern märe ich mit ihr ein Stück zu Fuß durch die Straßen ge gangen, aber sie wollte nicht. „Um Ihnen die Wahrheit zu gestehen," meinte sie ver traulich, „ich gehe ungern auf der Straße spazieren. Sie Missen ja, wie wunderbar geschickt Väterchen ist, aber ein- oder zweimal ist doch über uns geredet worden, und es gibt verschiedene Leute, denen ich nur ungern begegnen Mürde." Ich seufzte und blickte aus dem Fenster auf die Juwelenläden. „Ich möchte Ihnen gern einen Verlobungsring laufen," sagte ich. Sie lachte mich aus. „Sie komischer Mensch! Ich bin doch noch gar nicht mit Ihnen verlobt!" „Aber Sie sind sehr nahe daran," versicherte ich. „Jedenfalls wäre es eine herrliche Gelegenheit, mir zu zeigen, welche Art von Ringen Ihnen gefällt." Sie schüttelte den Kopf. „Heute nicht!" entschied sie. „Irgendwie fühle ich auch, daß, wenn ich es Ihnen einmal gestatte, Sie mir schon den richtigen Ring schenken werden, ohne daß ich ihn mir aussuche. Wo, sagten wir, würden wir Vater ab holen?" Ich fand Mr Parker mit zwei der abstoßendsten Exemplare der Menschheit an einem Tische sitzend „Hier," sagte ich, als das Auto vor dem Cafö Bayard hielt. „Ich gehe hinein, ihn zu holen." Ich fand Mr. Parker mit zwei der abstoßendsten Exemplare der Menschheit, die ich je gesehen hatte, an einem Tische sitzen. Sie gehörten derselben Schicht an wie die Männer, mit denen er im Milan geredet hatte, waren aber noch gemeiner. Er hieß mich jedoch ohne eine Spur von Verlegenheit willkommen. „Ich vertreibe mir eben die Zeit, mein lieber Junge," bemerkte er leichthin. „Hab' ein paar Bekannte getroffen. Wollen Sie einen gemischten Wermut mit uns trinken?" „Miß Parker sitzt draußen im Auto," erklärte ich. „Wenn Sie mich entschuldigen, gehe ich hinaus und warte mit ihr. Wenn Sie fertig sind kommen Sie nackt." eine Dresdnerin. Wie der schwer verletzte Weber angibt, wollte das Paar gemeinsam aus dem Leben scheiden. Der Mann hat seiner Geliebten mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten; sie war sofort tot. Er brachte sich eben- einen Schnitt an der Kehle bei und verletzte sich am obe ren Teile des Halses. Die Verletzungen sind schwer, aber nicht lebensgefährlich. * Drei Schwerverletzte bei einem Verkehrsunfall. Ein folgenschwerer Zusammenstoß ereignete sich am Dienstag früh in der Potsdamer Straße zwischen einem Privatkraft wagen und einem Autobus. Die drei Insassen des Privat wagens, der 29jährige Flieger Karl Böhm aus Leipzig, der 28jährige Physiker Erwin Romeike und dessen 26jäh- rige Schwester Erna, beide aus Spandau, erlitten derart schwere Verletzungen, daß sie dem Elisabeth-Krankenhause zugeführt werden mußten. * Eine Frau vom Soziussitz verschwunden. Am Sonn abend früh durchfuhr der Buchdrucker K. aus Leipzig Wei ßenfels in Richtung Eberswalde bei Freyburg a. d. Unstrut. Auf dem Soziussitz hatte K. seine 31 Jahre alte Ehefrau mit. In Wethau mußte er wahrnehmen, daß seine Frau verschwunden war. Der Buchdrucker gibt an, daß seine Frau zwischen Weißenfels und Wethau, ohne daß er et was merkte, während det Fahrt abgesprungen oder her untergefallen sein müsse. Ein sofortiges Absuchen der frag lichen Stelle verlief erfolglos. * Selbstmordversuch des Direktors der Darmstädter Volksbank. Direktor Weiler von der Darmstädter Volks bank hat am Dienstagvormittag einen Selbstmordversuch unternommen. Er wurde in das Städtische Krankenhaus eingeliefert und soll sich auf dem Wege der Besserung be finden. * „Völkischer Beobachter" erneut verboten. Nach einer Mitteilung der Polizeidirektion München wurde der „Völ kische Beobachter" in seiner Bayern-Ausgabe und seiner Reichs-Ausgabe mit sofortiger Wirksamkeit bis 1. Septem ber 1931 einschließlich auf Grund der Notverordnung des Reichspräsidenten vom 28. März 1931 verboten. Das Ver bot erfolgte wegen eines in der Nr. 235/36 vom 23./24. August 1931 erschienenen Artikels von Rechtsanwalt Dr. Frank II. In diesem Artikel wiederholt der Verfasser gegen über der Polizei den Vorwurf, daß sie bei dem letzten Ver bot des „Völkischen Beobachters" nicht ihrer Amtspflicht gemäß nach sachlichen Gesichtspunkten, sondern in partei politischem Ungeist gehandelt habe. In dieser Feststellung hat bereits das Reichsgericht in seiner Entscheidung vom 25. Juli eine bösartige Verächtlichmachung einer Behörde erblickt. * Kommunistischer lleberfall auf Nationalsozialisten. Nach einer Meldung des „Hamburger Tageblattes" wurde am Montagabend die Wohnung eines Nationalsozialisten am Schadesweg in Hamburg während seiner Abwesenheit von Kommunisten gestürmt und demoliert. Als der Na tionalsozialist sich später mit einigen SA.-Leuten auf dem Heimwege befand, wurden sie plötzlich von Kommunisten überfallen und beschossen. Ein Nationalsozialist wurde durch einen Schuß schwer verletzt, während ein anderer durch einen Messerstich in den Kopf lebensgefährlich ver letzt wurde. Ein SA.-Mann wird noch vermißt. Wie das Blatt berichtet, liegt die Vermutung nahe, daß er in schwer verletztem Zustande in den Kanal geworfen worden sei. * Zusammenstoß zwischen Auto und Fuhrwerk. Aus Groß-Gerau wird gemeldet: Mit seinem Personenkraft wagen befand sich das Ehepaar Seig Möller aus Kopen hagen auf der Fahrt von Paris nach Frankfurt a. M. und durchfuhr am Dienstagmittag Groß-Gerau. Dabei stieß er mit einem Eerauer Fuhrwerk zusammen. Die Frau wurde dabei auf die Straße geschleudert und erlitt so schwere Ver letzungen, daß sie im Krankenhaus starb. Der Mann wurde ebenfalls schwer verletzt. * Schwere Unwetter im Taunus. Aus Darmstadt mel det man: Im Taunus wütete am Dienstagnachmittag ein schweres Unwetter mit wolkenbruchartigem Regen, das die Straßen der Dörfer in Seen verwandelte. Die Eisenbahn strecke Lorsbach—Hofheim wurde überflutet und teils ver schlammt, so daß der Fährbetrieb einige Zeit nur eingleisig aufrechterhalten werden konnte. Auch die Bahnstrecke zwi schen Nassau und Dausenau war mehrere Stunden über flutet. * „Do. X" in Charleston (Südkarolina) gelandet. Aus seinem Fluge nach Neuyork ist das deutsche Flugschiff „Do. X" am Dienstag um 18.45 Uhr MEZ. in Charleston im Staate Südkarolina gelandet. „In fünf Minuten — nicht einen Augenblick länger, verspreche ich," rief er mir nach. „Tut mir leid, daß Sie nicht länger bleiben wollen." Ich nahm wieder meinen Platz an Evas Seite ein. Vielleicht war mein Ton etwas ärgerlich. „Ihr Vater sitzt da drinnen," sagte ich, „mit zwei der verdächtigsten Kerle, die mir je vorgekommen sind. Was ihn dazu bewegen mag, sich mit ihnen an einen Tisch zu setzen, ist mir rätselhaft." „Vielleicht die Notwendigkeit," meinte sie. „Wahr scheinlich sind es äußerst nützliche Mitglieder unseres Gewerbes." Mr. Parker kam gleich danach heraus. Ich schlug zum Lunch das Ritz vor. Sie schauten sich zweifelnd an. „Um ganz offen mit Ihnen zu sein, mein lieber Junge," erklärte Mr. Parker, während er ins Auto stieg und den Platz an der Seite seiner Tochter eiunahm, den ich ihm einräumte, „es würde uns kein Vergnügen be reiten, ins Ritz zu gehen. Wir haben beide Mut, meine Tochter und ich, wie Sie bereits selbst bemerkt haben werden, aber Mut ist etwas anderes als Tollkühnheit. Wir haben die letzten sechs Wochen eine sehr angenehme und ganz einträgliche Zeit verbracht, aber natürlich gibt es mehrere Damen und Herren in London, die ich lieber meide Das Ritz ist einer jener Orte, wo man sie leicht treffen könnte." „Das Carlton also? Berkeley?" schlug ich vor. „Oder was sagen Sie zu Jules?" Mr. Parker schüttelte langsam das Haupt. „Wenn Sie wirklich wollen, daß ich wähle," meinte er, „so schlage ich Stephani vor." „Wie Sie wünschen," erklärte ich. „Ich schlug nur die anderen Orte vor, weil ich dachte, Mitz Parker wäre eine Abwechslung willkommen." Wir fuhren zu Stephani. Es fiel mir aus, daß Brancos Begrüßung kaum so herzlich war wie gewöhn lich. Er geleitete uns jedoch zu dem Tisch, den Mr Parker einzunehmen pflegte. Am Weg benutzte er die Gelegen heit, mich ein wenig beiseitezuziehen. „Sir, Mr. Walmsley," sagte er, „können Sie mir etwas Näheres über Mr. Parker und seine Tochter sagen?" „Etwas Näheres Uber sie?" wiederholte ich. Branco nickte. (Fortsetzung folgt.)