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Der Kamps um die Zollunion. Genf, 18. Mai Die deutsche Delegation gibt zu der durch die lleberreichung des französischen Memorandums geschaffenen Lage eine amtliche Mitteilung heraus, nach der man in den Kreisen der deutschen Delegation von den Argumenten der französischen Denkschrift nicht über rascht ist. Sie können den Standpunkt der deutschen und der österreichischen Regierung in keiner Weise erschüttern. Das französische Memorandum verschiebt die Erörterung der Fragen aus der juristischen in die politische und wirt schaftliche Sphäre, deren Erörterung der englische Antrag dem Völkerbundsrat ersparen wollte. Die deutsche und österreichische Regierung haben bei Abfassung des Wiener Protokolls am 19. März 1931 sich gewissenhaft alle Bestim mungen der geltenden Verträge vor Augen gehalten und sie in jeder Hinsicht respektiert. Es ist unverständlich, wie daraus Angriffe gegen die beiden Regierungen abgeleitet werden können. Auf die juristischen Argumente im ein zelnen einzugehen, wird die Ratssitzug am Montag Ge legenheit bieten. Die Rechtslage ist völlig klar. Die Unabhängigkeit Oesterreichs wird weder durch das Wiener Protokoll in seiner Gesamtheit noch in seinen Einzelheiten beeinträchtigt. Was die wirtschaftlichen Argumente betrifft, so ist es bisher allgemein durchaus unbestritten, daß die Zollunion eine anerkannte Aus nahme von der Meistbegünstigung bildet, also mit den geltenden Meistbegiinstigungsklauseln vereinbar ist, gleichviel ob darauf in einem speziellen Handelsvertrag ausdrücklich Bezug genommen ist oder nicht. Die Gegenbeispiele, die das französische Memorandum an- führt, bekräftigen in Wahrheit diese These, statt sie zu widerlegen. Die mechanische Art, in der das Problem der Annäherung zweier Wirtschaftsgebiete behandelt wird, vernachlässigt vollkommen, daß sich durch die Zollunion die Arbeitsbedingungen der österreichischen und der deutschen Wirtschaft einander anpassen müssen. Der entscheidende wirtschaftliche Vorteil für Oesterreich liegt doch gerade darin, daß die österreichische Industrie, die entstanden ist aus der Grundlage des Jnnenmarktes einer Großmacht, nun von neuem einen breiten Binnenmarkt, der ihr gerade gestattet, ihre eigenen Existenzbedingungen zu erfüllen, hält. Durch diese Verbreiterung des österreichischen Binnen marktes auf ein vielfaches seines bisherigne Umfanges ge winnt die österreichische Industrie die Konkurrenzfähigkeit des Exports, welche sie seit Jahren in wachsendem Matze ein büßt. Darin aber erblicken die beiden Regierungen auch den entscheidenden Gewinn der Zollunion vom europäischen Standpunkt. Es werden auch die Absatzinteressen der anderen Märkte in dem Maße gewahrt, als die öster reichische Bevölkerung an Kaufkraft gewinnt. Unter diesem Gesichtspunkt bekommt der Hinweis auf eine drohende Ver teuerung der österreichischen Lebenskosten den gerade ent gegengesetzten Sinn, den dieser der möglichen Entwickelung das französische Memorandum unterstellt. Die Zollunion würde auch die österreichischen Lohn- und Einkommensver hältnisse den deutschen näherbringen. Aus diese Stärkung des inneren Marktes ist aber Oesterreich um so mehr an gewiesen, als sein Handel nach den Donaustaaten nicht nur wie das französische Memorandum annimmt, wegen der sinkenden Kaufkraft dieser Länder, sondern vor allem wegen ihrer fortschreitenden Industrialisierung und der dainit begründeten Zollpolitik seit Jahren zurückgeht. Wie der künftige gemeinsame Zolltarif der Zollunion aussehen wird, und ob und in welcher Form das zu schließende Ab kommen Zwischenzölle vorsieht, bliebe erst abzuwarten. - Wenn das französische Memorandum sich jetzt gegen regionale Verträge ausspricht, so steht das in schroffem Gegensatz zu den Ideen, die gerade die Mittel- und ost europäischen Verbündeten Frankreichs in den letzten Mo naten nachdrücklich propagiert und zu verwirklichen versucht haben. Deutschland und Oesterreich haben diese Ideen von Anfang an mit Sympathien ausgenommen. Ob schließlich die deutsch-österreichische Zollunion zu Störungen im europäischen Handelsvertragssystem führt, hängt lediglich davon ab, ob ihre Vertragspartner die Handelspolitik allein von politischen Motiven bestimmen lassen wollen. Der Völkerbundsrat zusammengetreten. Genf, 18. Mai. Die Tagung des Völkerbundsrates ist heute vormittag unter dem Vorsitz des Reichsaußenministers Dr. Curtius zunächst mit einer Geheimsitzung eröffnet wor den, in der nach Erledigung einiger Verwaltungs- und Bud getfragen der Vertrag mit dem deutschen Untergeneralsekre tär Dufour-Feronce und mit dem italienischen Untergene ralsekretär Marchese Polucci aus ein Jahr verlängert wor den ist. Hendersons Entschlietzungsentwurf. Genf, 18. Mai. Dr. Curtius eröffnet sodann die Ver handlungen über Punkt 3 der Tagesordnung: das deutsch österreichische Protokoll über den Abschluß einer Zollunion. Das Wort ergreift der englische Außenminister Henderson als Antragsteller. Nach längerer Begründung legt er dem Völkerbundsrat folgenden Entschließungsentwurf vor: Der Völkerbundsrat hat die Ehre, den Internationalen Haager Gerichtshof zu ersuchen, auf Grund des Artikels 14 des Bölkerbundspaktes ein Gutachten zu erstatten, ob die Zoll union nach dem deutsch-österreichischen Protokoll vom 18. März 1931 vereinbar ist mit dem Artikel 88 des Vertrages von St. Germain und dem ersten Genfer Protokoll von 1922. Der Völkerbundsrat ersucht den Haager Gerichtshof, diese Frage im dringenden Verfahren zu verhandeln. Der Generalsekretär wird beauftragt, sich dem Haager Gericht zur Verfügung zu stellen und sich bei den Verhandlungen vertreten zu lassen. Der englische Außenminister wandte sich alsdann an die österreichische Regierung. Er hoffe, die österreichische Regierung werde dieser Entschließung zustimmen und sich verpflichten, bis zum Vorliegen der Entscheidung, die der Völkerbundsrat auf Grund des Gutachtens des Haager Ge richtshofes fassen werde, keinerlei weitere Schritte zur Schaf fung der vorgesehenen Zollunion zu tun. Eindeutige Abwehr Schobers. Genf, 18. Mai. Dr. Curtius erteilte sodann dem öster reichischen Außenminister Schober das Wort, der etwa folgendes erklärte: Er müsse schärfstens den Vorwurf der Heimlichkeit bei den Verhandlungen zurück- weisen. Im einzelnen handle es sich bei der Rechtsfrage um das Genfer Protokoll von 1922. Oesterreich habe sich dabei verpflichtet, sich seiner Un abhängigkeit nicht zu begeben, diese Verpflichtung je doch nur darum eingegangen, weil sie identisch sei mit dem Artikel 88 des Vertrages von St. Germain. Er müsse sich gegen jede extensive Auslegung, die zu einer Beeinträchtigung führe, verwahren. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen untersuchte Schober die Frage, ob Oesterreich sich tatsächlich seiner Un abhängigkeit durch den Abschluß der geplanten Zollunion begeben würde. Das sei nicht der Fall. Revision der Tribulverträge! Eine Entschließung der voltsparteilichen Neichstagsfraktion Unter dem Vorsitz des Reichstagsabgeordneten Dingeldey trat am Sonnabend die Reichstagsfraktion der Deutschen Volkspartei in Saarbrücken zu einer Frak tionssitzung zusammen. Sie nahm folgende Entschlie ßung an: „Die Neichstagsfraktion der Deutschen Bolkspartei hat die durch den Rückgang der Steuereinnahmen und den fort schreitenden Verfall der deutschen Wirtschaft entstehende gefahrdrohende Lage für Reich, Länder und Gemeinden eingehend beraten. Die von der Reichstagsfraktion der Deutschen Volkspartei schon im Dezember 1930 ausge sprochenen Warnungen und Forderungen haben sich in vollstem Umfange gerechtfertigt. Die Lebenshaltung des deutschen Volkes ist in breiten Teilen heute schon stark ein geschränkt. Weitere scharfe Ausgabendrosselungen zur inneren Gesundung wird die Regierung schnell und ent ¬ schlossen durchsetzen müssen. Das deutsche Volk aber wfta dieses Opfer nur tragen können, wenn es sieht, daß dieses Opfer die Stärkung des Reiches im Kampfemm die Nevis r der Tributlasten zum Ziele hat. Die Reichstagsfraktion d -: Deutschen Bolkspartei erwartet deshalb von der Neichs- regierung, daß sie entschlossen in innerem und zeitlichem Zusammenhang mit den Maßnahmen zur inneren Sanie rung gegenüber den Gläubigermächten die Verhandlungen über die Revision der Tributverträge in Gang bringt." In einer zweiten Entschließung, die sich an die So Ur bevölkerung wendet, heißt es: „Die in Saarbrücken ver sammelte Reichstagsfraktion der Deutschen Volkspartei b - grüßt die Bevölkerung an der Saar. Sie dankt ihr, daß sie unter den schwierigen politischen und wirtschaftlichen Ver hältnissen in unwandelbarer Treue zum Reich steht und ohne Unterschied der Partei für ein Ziel kämpft: Zurück zum Reich. Die Neichstagsfraktion ist davon überzeugt, daß die Entscheidung über die politischen und wirtschaftlich:n Fragen des Saargebietes nur in einem Sinne erfolgt, l e der jetzt von der gesamten Bevölkerung vertretenen Stel lung vollinhaltlich Rechnung trägt. Möge die Welt er kennen, daß die Befriedung an der deutschen Saar nicht nur im deutsch-französischen, sondern im gesamten europäischen Interesse liegt." LMW drei« WzWA WWlWW in WmW. Schweinfurt, 17. Mai. Am Sonnabend abend mN 18 Uhr sind auf dem Flugplatz in Schweinfurt drei fran-c zösische Flugzeuge gelandet. Sie waren mit Militärpers sonen besetzt, und zwar mit einem Leutnant, einem Feld-! webel und einem Korporal. Jede Maschine hatte zwei Maschinengewehre an Bord, dagegen keine Photoapparatc. Die Insassen wurden verhaftet und die Flugzeuge bc-i schlagnahmt. Die Verhafteten wurden im Hotel „Bayrischer! Hof" interniert und noch am gleichen Abend einem enm gehenden Verhör durch Vertreter des Reichswehr- und des Reichsveerkehrsministeriums unterzogen. Das Reichs- wehrministerinm hatte Offiziere des Standortes Nürn berg mit der Vernehmung beauftragt. Die Verhafteten geben an, in der Nähe von Lyon zu einem größeren Streckenflug gestartet zu sein. Sie wollten nach Umwegen in Straßburg landen, hätten sich aber in der Richtung geirrt und seien zur Landung auf dem Flug platz Schweinfurt gezwungen gewesen. Der Empfang auf dem Flugplatz. Schweinfurt» 18. Mai. Zu der Landung der franzö sischen Flieger werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Die Flieger geben an, über den Vogesen im Nebel die Rich tung verloren und bei Mainz den Main für den Rhein gehalten zu haben. Die Ursache der Landung sei der Ben zinmangel eines Flugzeuges gewesen. Sie hätten den Auf trag gehabt, die drei Flugzeuge von Lyon nach dem Trup penübungsplatz Kolmar zu bringen. Ihre Karten hätten von der Grenze nur bis Mainz gereicht. Von den Fliegern sind einer ein Marineleutnant und zwei Marineoffizi.rs- anwärter. Die Maschinen gingen außerordentlich rasch nieder, wo bei die eine beinahe am Fußballtor eines Fußballplatzes hängen blieb, während die letzte so rasch auf die zweite Maschine folgte, daß nur durch plötzlichen Aufstieg ein Zu sammenstoß verhindert werden konnte. Die Flugzeuge tragen die Nummern 7, 15 und 17 sowie als Abzeichen die französische rot-weiß-blaue Kokarde mit einem Anker ols Kennzeichen des Marinedienstes. Munition führten die Flieger nicht bei sich. Wenige Minuten nach der Landung war bereits ein Schutzmann und kurz daraus der Kraftwagen der Schutz polizei zur Stelle. Die Beamten verhafteten die Flieger und beschlagnahmten Maschinen. Das Üeberfliegen deut schen Gebietes durch die Franzosen soll bereits durch die Stuttgarter Behörden der Polizei mitgeteilt worden sein. Die Flugüberwachungsstelle Nürnberg-Fürth sandte mit tels Flugzeuges einen Beamten. Am Sonntag kamen Of fiziere der Reichswehr und der Schutzpolizei, die die Einzel heiten feststellten. Die französischen Maschinen wurden ver wahrt und eine strenge Absperrung des Platzes vorgenom men. Roman von Eddy Beulh. rz (Nachdruck verboten.) Im Schloßpark von Tegel war heule Filmaufnahme. Tas verwitterte Schlößchen Wilhelm von Humboldts hatte seine Tore weit geöffnet und ließ die lachende Sonne in all die verträumte Pracht Hineinscheinen Glitzernd tanzten die Sonnenstrahlen über den verblichenen Samt der alten Stühle und liefen dann über das erblindete Glas der goldenen Spiegel, die rings die Wände zierten. Die Bilder an den Wänden, Könige und Minister, abwechselnd mit schönen Frauen im Reifrock und mit der weißen Puderperücke, sahen verwundert auf das bunte Leben, das sich draußen im Park abspielte. Es herrschte ein tolles Durcheinander. Schreien und Lachen zerriß die gewohnte Stille, die sonst hier unter den alten Bäumen herrschte. Diese uralten Bäume im Schloßpark hatten im Lause der Jahre schon vieles gesehen. Einstmals wandelten Männer mit klugen Gelehrtenköpfen über die gepflegten Wege oder sie saßen auf den Bänken und sinnierten in gelehrten Unterhaltungen. Ab und zu erklang Wohl auch Helles Frauenlachen, immer gedämpft durch Selbst erziehung und höfische Sitte, und ein betreßter Diener trug Badeutensilien und warmes Überzeug hinterher, wenn es sich um einen Badeausflug nach dem Tegeler See handelte, der, ein halbes Stündchen entfernt, das Blau des Himmels widerspiegelte. Das alles war lange, lange her. Dann hatte das laute Leben eine lange Zeit geschwiegen und vor den Pforten des verträumten Schlößchens haltgemacht. Nur ab und zu besuchten ein paar Sonntagsausflügler die Gräber der Familie Humboldt, die, tief im Park versteckt, sich nicht allzu vielen zeigten. Sonst ging das Hasten und Treiben hier vorbei und verlor sich weit drüben in den Kneipen am Tegeler See. Heute jedoch liefen aufgeregte Menschen hin und her und erfüllten di» Umgegend mit Lärmen und lautem Lachen. Der Operateur der Imperator Film Company lief mit dem Kurbelkasten umher und suchte Motive. Die männlichen Stars rauchten eine letzte Zigarette vor der Aufnahme und gaben vei Sonne ihre gutbezahlte Schönheit preis Die Komparserie amüsierte sich aus ihre Weise; aus den Täschchen der Mädels, sann und sonders mit Bubiköpfen in allen Farbennuaneen kamen kleine Spiegel, Lippenstifte und Puderdöschen zum Vorschein Der winzige Taschentamm gab den kurz oerichnittenen Haaren den letzten Schmiß; sie waren kurbelsertig. Die paar Jünglinge aber und älteren Herren, die im Gesell schaftsfilm mitmachten, die gähnten und drückten sich über- „Sie, Horsten, Sie ergehen sich im Park und tressen zufällig die Freundin Ihrer Braut!" all herum, sie alle warteten auf das große Ereignis der Aufnahme, die hier stattfinden sollte. Noch aber war die Hauptattraktion des Ganzen nicht anwesend. Die Diva, der weibliche Star der Film Com pany, wurde erwartet, da die letzte» paar hundert Meter Aufnahme mit ihr gemacht werden mußten. Wieder ver ging eine gute halbe Stunde mit nutzlosem Warten, als das erste Auto in das weitgeöffnete Parktor einfuhr. Der Dichter des Dramas, das gekurbelt wurde, erschien mit dem allgewaltigen Herrn Regisseur und einem diesen stets umgebenden Stabe von Herren inmitten der ihm wie einem Könige zujubelnden Komparserie. „Die Lilith schon hier?" fragte er kurz, ohne der schmachtenden Blicke der Chormädels sonderlich zu achten. Man verneinte. Niemand hatte die Diva gesehen. Zwischendurch war Konrad Horsten, der männliche Gegen- pari der Diva, in seinem selbst chauffierten Wagen ein getroffen, ebenso einige namhafte Künstler, welche gut bezahlte Chargen verkörperten Das ganze Ensemble war beisammen, wie der kleine Hilfsregisseuer. mit dem Buch in der Hand, zufrieden konstatierte. „Sie wird sich verspätet haben," meinte der Regisseur Freundlich, das Negiebuch ergreifend Und den Autor des Dramas unter den Arm fassend kommandierte er: „Sie, Grunert, telephonieren sofort an die Lilith und fragen, wie lange sie schon unterwegs zu sein beliebt" Und zum Operateur gewendet: „Wir werden da drüben, ant Rasenrondell, die erste Szene drehen, in der wir die Lilith noch nicht gebrauchen Also los!" Und aus dem Regiebuch lesend, sprach er weiter: „Sie, Horsten, Sie ergehen sich im Park und treffen zufällig die Freundin Ihrer Braut mit ihrem Windhund Sascha. Bitte, Freundin Polly, Sie kommen von da drüben. Wo ist der Köter? Gui Also weiter. Sie kommen dem Herrn Baron entgegen, mit züchtigen, verschämten Wangen Man darf doch nicht gleich merken, was Sie für eine Kanaille sind. So! Bitte, züchtig; wenn's auch schwer fällt Bitte! Der Hund erkennt nun den Herrn Baron, fpringt an ihm hoch und bringt sich um vor Freude." Er hielt inne und brüllte: „Grunert! Wo steckt denn der per- maledeite Grunert? Hier? Auch gut! Also Grunert, laufen Sie zum Parkrestaurant und holen Sie für Herrn Kony Horsten sofort eine Bockwurst. Nicht für dich, mein lieber Horsten, sondern für den Köter. Der springt soust beileibe nicht an dir hoch, wenn du ihn nicht mit einer Bockwurst dazu animierst Weshalb sollte er auch? Grunert, haben Sie die Wurst?" sagte er zu dem in atem losem Lauf zurückkommenden Hilfsregisseur. Dieser hielt das dampfende corpus clcIicU hoch „Also weiter!" kom mandierte Freundlich. „Sie, Herr Sylva, beobachten, wie der Hund Ihrer Bram sich da so zufällig mit dem Baron trifft. Deibel noch eins! Woher kennt der Hund den Baron so genau, daß er vor Freude zerspringt? Bitte? Ein gräßlicher Verdacht dämmert in Ihnen auf So, stellen Sie sich Hinte, diesen Fliederbusch und „dämmern" Sie. Das Fräulein mit dem Hund hierher. Und du. Herr Horsten, kommst von dort Sylva, wenn Sie folch bocks dämliches Gesicht machen, glaubt Ihnen keiner Ihren Verdacht. Mehr Wut! Mehr Eifersucht! Denken Sie an etwas Unangenehmes, bas Sie erregt, bewegt. So ist's schon besser." Und Herr Sylva dachte an feine Frau, mit der er in Scheidung lebte. (Fortsetzung folg,.)