Volltext Seite (XML)
Ler tommmMche Anirag au? Landtags- EinberUiUng adgeiehnt Dresden, 1. April. Die kour.-mmstische LaaOca-friOuan hatte wegen d^r Notverordnung des Reick-spräsldcnten üb-:r das Demonstra tionsverbot Einberufung des Landtags am Gründonnerstag bezw. gleich nach den Feiertagen gefordert. Darauf bat Land tagspräsident Weckel folgendes Schreiben an die kommuni stische Fraktion gerichtet: „Der Präsident Hal vor der letzten Plenarsitzung Ver einbarungen des Aeltestenrats über die nächste Landtagsar beit herbeigeführt. Am Schluß der letzten Landtagssitzung hat er erklärt: Die nächste Sitzung wird nach den Vereinba rungen im Aeltestenrat vom Vorstand einberufen werden. Diese Vereinbarungen gelten zur Zeit noch. Hochachtungsvoll Weckel, Präsident des Landtags." Das Erdbeben bei Trier Trier, 2. April. Das leichte Erdbeben, das hier wahrgenommen wurde, trat auch in den Bergen rechts der Mosel, aber nur in be stimmten Gegenden auf. Seine Ausläufer erstreckten sich bis an das Moseltal. In der Eifel wurde das Beben, das von einem dumpfen Rollen begleitet war nicht ver spürt. Auf dem Osburger Hochwald trat das Erdbeben in größerer Stärke auf. Man verspürte dort zwei Stöße von je drei Sekunden Dauer, die die H ä u s e r e r b e b e n ließen. In verschiedenen Dörfern des Hochwaldes, in der Gegend von Zerf, wo die Stöße sehr stark verspürt wurden, eilte die Be völkerung erschreckt ins Freie. Schaden wurde nicht ange richtet. Verwegener AaubüberW in Schöneberg 20 000 RW Mietsgelder erbeutet Berlin, 2. April. Ein dreister Raubüberfall wurde Mitt wochabend auf das Verwaltungsbüro der Siedlung Lecilien- Gärten in Schöneberg verübt. Fünf maskierte Männer drangen in das Gebäude ein, bedrohten den Verwalter, des sen Frau und den Pförtner mit vorgehaltener Schußwaffe und entwendeten ans einer Schreibtischschublade 20 000 RW Mietsgelder. Den Räubern gelang es, mit einer Kraftdroschke zu entkommen. Ausdehnung des französischen Berg» arbeiterstreits Lille, 2. April. Im Kohlenbezirt Douai hat die Streikbewegung unter den Bergarbeitern an Ausdehnung weiter zugenommen. Die Zahl der Ausständigen beträgt jetzt 6350, also über 38 Prozent der Belegschaften. Die Höhe der Zahl der Streikenden ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß auf Arbeitswillige von kommunistischen Bergarbeitern ein Druck ausgeübt worden ist. Bei dem Zwischenfall in Wazies sind vierzig Personen verhaftet worden. Schwert Borwiirle gegen Hitler Berlin, 2. April. In einer Versammlung der Vertrauensleute der Berliner SA wurde eine Entschließung gefaßt, in der Hitler u. a. Flucht vor der Verankvortung, Abschließung hinter einem Avvarat verbonfter Parteifunktionäre, Behagen an chaoti scher Anorvnung unv an vyzannnueyen Geschmacklosigkeiten, Aufgabe der ursprünglichen Ziele usw. vorgeworsen wird. Die Entschließung endet mit den Worten: Wir haben unseren Führer Stennes beauftragt, alle Schritte zu ergreifen, um die SA in gewohnter Disziplin zusammenzuhalten. Unsere Führer haben für den einzuschlagenden Weg unsere absolute Vollmacht. Wir kämpfen nicht für Partei und Bonzen, son dern allein für Deutschland. , Waffenring Stennes-Stahlhelm? Berlin, 2. April. Zum Kampf in der NSDAP waren bei nationalfoziali- stischen Führern Gerüchte verbreitet, wonach Stennes als Führer der SA versuchen wolle, in den nächsten Tagen mit dem Stahlhelm über die Möglichkeit zu verhandeln, einen Waffenring zu schließen. Ob diese Pläne sich werden ver wirklichen lassen, bleibe allerdings noch abzuwarten. Von großer Bedeutung für die Entwicklung der Auseinanderset zungen bei den Nationalsozialisten werde die Haltung sein, die der sächsische SA-Führer Killinger einnehme, der mit Stennes persönlich nahe befreundet sei und erst vor wenigen Tagen in Berlin weilte. « Falls killinger sich dem Vorgehen von Stennes anschließe, wäre die klare Scheldungder ganzen Bewegung zu erwarten. Ueber die Frage, welche Haltung Dr. Goebbels Stennes gegenüber jetzt einnehmen werde, verlaute noch nichts Posi tives, da in der Berliner NSDAP-Zentrale zwar auch die Gerüchte über die Verschickung von Dr. Goebbels nach Wien umliefen, eine sichere Nachricht nach dem Abbruch der diplo matischen Beziehungen zwischen Berlin und München aber von den Stennes-Leuten noch nicht zu erlangen gewesen sei. Ms den Nachbargebieteu Frauenmord in Görlitz Görlitz. Am Mittwochnachmittag wurde die in der Rauschwalderstraße wohnhafte 49 Jahre alte Kriegerwitwe Anna Rachfahl von dem 23jährigen Bäckergesellen Mar tin Ponnick, der mit ihrer Tochter ein Liebesverhältnis unterhielt, überfallen.» Er durchschnitt ihr den Hals. Die Witwe verstarb kurz nach der Einlieferung im Krankenhaus. Der Täter konnte auf der Straße von Passanten festgehalten werden, da er sich durch seine blutigen Hande verdächtig ge macht hatte. Die Gründe zur Tat sind noch nicht bekannt. Neuer Notruf der Gemeinden Vom Sächsischen Gemeindetag wird uns geschrieben: Die Not der sächsischen Gemeinden ist vom Sächsischen Gemeindetag als der berufenen Vertretung der Gesamtheit der sächsischen Gemeinden mit aller Eindringlichkeit immer imd immer wieder der Öffentlichkeit und den verantwortlichen Rsgixrunas- und gesetzgebend- " »len daraeleat worden. Ab Karfreitag bis mit 2. Ofterfeiertag Vas »Ito Livä ein -ochdramatischer 10V "/Iger deutscher Fon- nnd Sprechfilm. ^tl Dagover die schönste und bezwingenste Künstlerin als „Vamp" in dem wundervollen Ton- und Sprechfilm aus der schmerzlich-süßen Well der Liebe. Hierzu ein auserwähltes Beiprogramm. Antritts-Preise wie üblich. Spielzeiten: Karfreitag 6, 8.15, Sonnabend 8.15, 1. Feiertag 6, 8.15, 2. Feiertag 6, 8.15. Kolonial- u. griinwaren LU billigsten Hgespreiseo n. vrstbildner 5alat — Surlrr» Lürs Osterfest emptiekll Lari Lrr»8, Ateiukrs-hkiM. Königsbrückerstraß« 19. — lüxlied trinken ZvdeUüsvk. — Ist MMwÜ »Mjlji <»ru«icltirl< Jimi- mit Wtillchitrr in Trikolin, Panama, Rips und Nessel, Zpiünr»»«, ZMn« i» w°iß u»» ,-Mg jl»tt«rel>«i »« Küll« «. Metzelte, UrckeMclier rum Mmiel». ^arfreitaß, abencks bald 8 Obr in bieliAsr gut gebsirtsr Kirchs. Werke von Lack - Norart - Lestkoven - Lartmuk - Lckrvslm u. a. Vie veilalllkUorte aw Lreur Ckonverk 5. gern. Gbor, Verrott, Mnnerckor, Solovioline, Orgel. ^uskübrencke: Herr Ätuckienrst L. Nsklkose, Orgel Oss Oöknert Ltreicbquortett Oer treivv. Kircbencbor IMgl.cl O.K.V. Oeltung u. Lolobegleitung: Kantor Leger. Antritt OHO Nir., kür Orr,vbsl. u. Kleinr. s. cl. Kalls 0.ZQ Anlak 7 Obr. Beginn 8 Ohr. 2u ckieler ernsten rnuOhal. keiersiuncke lackst herzlichst ein cker frei«, gem. l^IrekenLkor. d Für die zahlreichen Glückwünsche und Geschenke d zur Konfirmation unseres Sohnes Gerhard sagen I wir allen unseren herzlichsten Dank. Richard Jentsch u. Frau. PalmarumI931. s/» Za SchufgangsUarttn, LEttSten. SuntstMe in O«l u. mit Holz, ^akdkästcn mit 7 — 30 Farben, üieistiftt, feUekdältek, feaetkästen in Holz u. Leder, flM- stiiömalchen, ^aUiergummi, öleistiNspitzer, pinsel. Lineale, färben» Schreib« unä Zeichenhefte in allen vorgeschriebenen Liniaturen. Leichenblocks, seUern. fteißzeuge u. v a. mebr. Auf Bestellung wird schnellstens jedes gedruckte Schulbuch geliefert. SNML»NÄ«»U NEWNLL MKMG. VMschwsrsterSorgemttssen Mk aber festskellSn, väß die Er kenntnis von der wirklichen Gefahr, die von der Gemeinde seite her dem gesamten öffentlichen Leben droht, bei den maß gebenden Stellen noch nicht burchgedrungen zu sein scheint. Die Haushaltspläne der Gemeinden können in diesem Jahre nicht ausgeglichen werden wegen der ungeheu ren Last, die ihnen nach der jetzigen Regelung für Wohl- fahrtserwsrbslose obliegt. Selbst dort, wo unter Anspan nung aller Tteuermöglichkeiten, insbesondere unter Verdop pelung der Biersteuer und Erhebung der praktisch möglichen Zuschläge zur Bürgersteuer einerseits und stäkster Zusammen streichung von Ausgaben auf der anderen Seite, ein Gleich gewicht im Haushalt hergestellt ist, wird dies von Woche zu Woche wieder über den Haufen geworfen durch unerwartet hohe Zugänge von Wohlfahrtserwerbslosen. - Diese Zahlen müssen sich nach dem 28. März erhöhen durch Ablauf der Fristen für die Krisenfürsorge. Die Zahlen für die sächsischen Gemeinden sind folgende: 31. Dzember 1929: 27 327 (5,4 auf tausend Einwohner): 31. März 1930: 38 416 (7,7); 30. Juni 1930: 54 800 (10,9); 31. Januar 1931: 115180 (23,0); 28. Februar 1931: 122 827 (24,6). Sachsen liegt damit im Durchschnitt ander Spitze aller deutschen Länder. Während der Durchschnitt für die zu letzt erfaßte Wohlfahrtserwerbslosenziffer im Reich am 31. Dezember 1930 nur 14,1 je tausend Eiwohner betrug, lautete die gleiche Zahl für Sachsen aus 20,1 je tausend Einwohner. Die Zahl der Arbeitsuchenden betrug im Reich am 3. Ja nuar 4 956 464, am 15. Februar 5 062 270 und ist am 28. Februar auf 4 972 000 zurückgegangen. Demgegenüber müs sen die Zahlen für Wohlfahrtserwerbslose bei den Gemeinden mit logischer Folgerung steigen, ganz besonders auch des halb, weil mit dem 28. März vorläufig die Ablaufsfristen für die Krisenfürsorge enden. Die Spitzenorganisationen der Gemeinden haben den Reichsarbeitsminister mit aller Dringlichkeit auf die Notwen digkeit einer Verlängerung dieser Fristen hingewiesen. Bei spielsweise sind in der vergangenen Woche in Freital der finanziell schwerringenden Stadtverwaltung mit einem Schlage 650 Wohlfahrtserwerbslose vom Arbeitsamt über wiesen worden. In Pirna sollen nach Mitteilung des Ar beitsamts in den nächsten Tagen über 400 Arbeitslose der Wohlfahrtsfürsorge neu zugewiefen werden. Der Sächsische Gemeindelag macht mit aller Dringlichkeit die Oeffentlichkeit aus diese gefahrdrohenden Verhältnisse auf merksam. L Ls muß von Reick- und Landesregierung ge fordert werden, daß sie mit g rö ßte r B es ch l eu n i g u n g auf der Grundlage der Vorschläge des Deutschen Slädtetages eine sofortige Entlastung in der Arbeitet»- senfrage für die Gemeinden schaffen. Die Zeit für Be- ratungen in Ausschüssen und wissenschaftlichen Kollegien ist vorbei. Unmittelbare Hilse ist notwendig, weil die Fortfüh rung jeder Ainanzwirtschaft in den Gemeinden durch diese unmögliche Belastung durch Dohlsahrtserwerbslose schwer gefährdet ist. I. Osterfeiertag, abends 8 Uhr H U im Hafihof Humnersdors -j 's « (Volkslieder - Abend) j! jj Eintritt 50 Psg. Anschl. Aall. 8 j- Um zahlreichen Besuch bittet t! tt H>. Seidensticker. der Porstaud. SrVrrsrrsrErLlrLSrrsr^rrsrrsrrsrrsrrsrVrrsrNrrsrVrVr Usnscti ssi ftsits — Isz suk äis kranke LtsUs! Hühneraugen-Lebewohl u. Lebewohl-Ballenscheiben Blechdose (8 Pflaster) 75 Pfg., Lebewohl-Zuszbad gegen empfindlich- Füße und Fußschweiß. Schacht. (2 BLder) 50 Pfg-, erhältlich in Apotheken u. Drogerien Sicher zu haben pv»» MGxNO tnsrmit vor VVeiterver- dreitunK <1er über m^inv kersou Kesaßtev no- wadren OerÄokte unrl worü»! 8^6» äio Ver leumd«? uud Ltzrub- setintzider xericktlivst Vorxeken ML lMh Schm rzes Roß. Elegante ksmenftüte u. l^sppen zu mäßigen Preisen, sowie empfiehlt kickier Radeburger Straße 55. kn. IioUändisetieu lortmuU hat am Lager und empfiehlt Ärtft. KslLsekmsnn. Kno(Mmie>iö dk! 8MUH ! Heven Sie Krafti«! Jedes Tier in 8 Tagen gesund I Doppelte Ge wichtszunahme. Beugt Schweinekrampf vorl Tausende Anerkennungen Täglich 6 Eßlöffel ins Futter. Originalst. S.— Niemals offen Alleinverkauf für Ottendorf - Okrilla: Kirseß - ^poliikks Maltin Ebert.