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Aus des MOarsMeten ErmiMimgsöLkWren gegen LeMe und DSfterderg halle. Der Generalstaatsanwatt in Berlin hak, wie be- könnt wird, gegen die Bundesführer des Stahlhelm, Leldke und Düsterberg, auf Grund des 8 5, Absatz I. des Republik- schutzgesetzes in Verbindung mit 8 20 des Reichspressegesetzes wegen Ausrufes in der Stahlhelmzeitung Rr. 2 ein Ermitt lungsverfahren eingeleitet. Der am 18. Januar erschienene Aufruf war die Einladung zum Volksbegehren. Dieser Aufruf schloß mit den folgenden Sätzen: „Seit 13 Jahren lebt das deutsche Volk im undeutschen Zwischen reich des bismarckfeindlichen Marxismus Diesem Zwischen reich, das die völkischen, sittlichen, kulturellen und auch die wirtschaftlichen Grundlagen der deutschen Nation völlig zu zerstören droht, Habt Ihr den Kampf ungesagt, um aus dem Geist der Pflichtkameradschaft und der Volksgemeinschaft das vorige Deutsche Reich und die Nation erstehen zu lassen. Am geschichtlichen Gedenktage der Reichsgründung verpflichten wir Euch und uns aufs neue, nicht nachzulassen im zähen Ringen, bis dieser Kampf gewonnen und in Freiheit und Sicherheit wieder geschaffen ist ein neues Deutsches Reich." Belgern. 3 0000 RM Verlust des Bankver eins. In einer außerordentlichen Generalversammlung des Bankvereins G- m. b. H. wurde den Gläubigern mitgeteilt, daß der Kassierer-seines Amtes enthoben ist; Hiese Maß nahme wurde von der Versammlung gebilligt, wobei scharfe Vorwürfe gegen den Kassierer erhoben wurden. Das Defizit soll etwa 30 000 RM betragen, doch ist noch nicht in allen Einzelheiten Klarheit geschaffen. Zwei Sachverständige wer den das Kastenwesen prüfen. Letzte Rschri-te« Ler Kamps am Lea «ehretat Die Auswirkung der braunschwigischen Wahlen Berlin, 3. März. Im Reichstag sieht man im Verlaus der gestrigen Be sprechung, in der es dem Kanzler noch nicht möglich war, die Stellungnahme der Sozialdemokraten zu klären, eine Er schwerung der parlamentarischen Lage. Es handelt sich dabei vor allem um die Rate für das Panzer schiff B. In der vorigen Woche hatte man auf Grund früherer Besprechungen in Regierungskreisen noch den Eindruck, daß auch der Wehretat keine wesentlichen Schwierigkeiten mehr machen würde. Diese Auffassung wurde auch durch den be kannten „Vorwärts"-Artikel des Reichstagsabgeordneten Dittmann bestärkt, der unumwunden erklärt hatte, daß die Sozialdemokratie ihre Hauptaufgabe in der Verteidigung des Staates gegen den Nationalsozialismus sehe und sich von dieser großen Linie ihrer Politik nicht durch den Streit um Einzelheiten abbringen lassen werde Nun hat sich die Stimmung der Fraktion unter dem er sten Eindruck der braunschweigischen Wahlen of fenbar geändert, da die Hauptgewinner nicht die Nationalso zialisten, sondern die Kommunisten sind. In sozialdemokra tischen Kreisen glaubt man wohl, daß diese Situation bei der weiteren Taktik berücksichtigt werden muß Aus der Tatsache, daß die Besprechungen heute weiter gehen, schließt man in unterrichteten Kreisen, daß man dvch an eine Verständigung glaubt. Sie liegt nach Ansicht unter richteter Kreise vielleicht auf dem Gebiete gewisser Gegen- lei st ungen auf sozialem Gebiet. Auch die An nahme des sozialdemokratischen Gefrierfleischantrages, mit der auch in der Vollsitzung des Reichstages allgemein gerech net wird, könnte die Lage erleichtern helfen. Dagegen wird in Kreisen der Regierungsparteien setzt unter keinen Umständen mehr damit gerechnet, daß die Rechtsopposition in den Reichstag zurückkehrt. Zu der Mit teilung der beiden Parteien über ihre gemeinsame Sitzung verlautet übrigens noch, daß ein Ausschuß gebildet wurde, der die Aufgabe hat, das taktische Zusammengehen beider Parteien für die Zukunft zu sichern. Daraus schließt man im Reichstag, daß die Deutschnationalen sich von der Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit der Regierung noch weiter ent fernt haben, so daß auf der anderen Seite die Notwen digkeit einer Verständigung mit der Sozial demokratie noch zwingender hervortritt. Die Verhandlungen werden freilich als recht schwierig beurteilt. Weder der Reichswehrminister noch der Kanzler sind zu einer Streichung der Schiffsrate bereit, und wenn es gelingt, mit den sozialdemokratischen Führern zu einer Ver ständigung zu kommen, so bleibt schließlich immer noch die Frage offen, ob sie sich in ihrer Fraktion durchzusetzen ver- """"Äe K0MMUMWKWK M MMMMM Braunschweig, 3. März. Von den dreizehn braunschweigischen Landstädten haben eine nationalsozialistische Mehrheit erholten neun Städte, und zwar Bad Harzburg, Blankenburg, Gandersheim, Helmstedt, Holzminden, Königslutter, Schöpnenstedt, Seesen und Wol fenbüttel. In Stadtoldendorf ist das Verhältnis gleich zu gleich. In Schöningen stehen sieben Bürgerliche acht Sozial demokraten und Kommunisten gegenüber und in Eschershau sen und Hasselfelde ist das Verhältnis fünf Linke zu vier Rechten. Von den sechs Kreistagen haben drei eine bürgerliche Mehrheit erhalten, und zwar Braunschweig, Helmstedt und Wolfenbütte!, eine Linksmehrheit ergibt sich in den Kreis tagen von Blankenburg, Gandersheim und Holzminden. Dis Wahlbeteiligung im ganzen betrug etwa 81 Prozent gegen 89,29 Prozent bei den Landtagswahlen im September 1930. FrsMM« Kredit Wr MM« Budapest, 3. März. Französische Großbanken gewähren den Käniglich-Unga- rischen Skaatsbahnen einen Kredit von dreißig Millionen Franken. Zeit dem Kriege ist es der erste Fall, daß ein fran zösisches Bankenkonsortium ersten Ranges an einer größeren ungarischen Sredittransaktion tcilnimmt. Der AMurz in Ker» Südperu gegen die neue Regierung Rew Jork. 3. März. Aus Lima wird gemeldet, daß die revolutionäre Junta Lüd-Perus, die sich in Arequeps gebildet hat, sich weigert, die neugebildete provisorische Regierung in Lima anzucrken- nen. Die Weigerung ist darauf zurückzuführen, daß der Oberst Rui; Bravo in die provisorische Regierung als Vertreter der Armee berufen worden ist. Bravo hat als Generalstabsches der Regierung Lerro die Entsendung des Expeditionskorps gebilligt, das am letzten Sonnabend von Mollendo nach dem Süden abging, um den Aufstand in Arequipa zu unterdrük- ken. M MMgWgM bei NsMM Essen, 3. März. Das aus der Essener Konferenz der nordwestlichen Gruppe mit den Vertretern der Metallarbei tergewerkschaften angekündigte Schreiben, wonach die Ar beitgeber ihre Absicht kundtün, den R a h m e n t a r i f v e r- trag für die nordwestliche Gruppe zum 1. April zukündi- a e n, ist gestern bei den Gewerkschaften eingegangen. Nundfunkprogramm für Mittwoch, den 4. März Leipzig-Dresden 10,50 Beruf und Haushalt; 12,00 Schallplattenkonzert; 14,00 Gespräch über Porzellan, 14,80 „Dornröschen", ein Marchenspiel von Alexander Schettler; 16,00 Fernübertragung elektrischer En ergie; 16,30 Serenaden und Humoresken; 18,00 Erfahrungen mit Bersuchsschulen; 18,30 Italienisch; 19,00 Die Auswirkung der Agrarkrise auf die mitteldeutsche Landwirtschaft; 19,30 „Zigeu ner", erster Teil des Zyklus „Entwurzelte" in dret Hörfolgen von Elisabeth und Fritz Augustin; 21,10 Alte Tanzmusik; 22,10 Nachrichtendienst; anschließend: Neue Tanzmusik. Rundfunkprogramm für Donnerstag, den S. Marz Leipzig.Dresden 9,00 Besuch eines schlesischen Steinkohlenbergwerkes; 10,30 Merkwürdige Zahlen: Die Primzahl; 12,00 Schallplattenkonzert; 13,15 Millagstonzert aus Zwickau; 14,00 Schulentlassene ohne Arbeit; 14,15 Geschichten- und Liederstunde für die Jugend; 15.00 Zwickau in Vergangenheit und Gegenwart; 16,00 Der Einfluh orr Technik auf die öugend; 16,30 Nachmittagskonzert; 17,30 Die Schätze der Zwickauer Ratsschulbibliothek, 18,00 Vom Asthma und feinen Ursachen; 18,20 Kammermusik; 19,00 Zwickaus Berg bau - Gegenwart und Zukunft; 19,30 Mandolinen- und Zither- ionzert, 20,00 Chorkonzert; 20.30 Zwickauer Autorenstunde; 21,10 Zweiler Alt aus der musikalischen Komödie „Die Siegerin"; "2,10 Nachrichtendienst, Funkstille. Sande! und Mrse Dresdner Börse vom 2. März. Für die Montagbörse lagen seitens des Publikums und der Spekulation auf fast allen Märk ten Kaufaufträge vor, die bei der Knappheit des Angebots allge mein zu neuen Kurssteigerungen führten. DD-Bank gewannen 4,5, Sächsische Bank 2,75 und Eommerzbank 2,5 Prozent. Deutsche Jute plus 3,25, Zwickauer Kammgarn sowie Dresdner Gardinen je plus 3 Prozent, Schubert L Salzer 5, Elektra 4,5 und Berg mann 4 Prozent sestsr. Am Anlagemarkt war die Haltung unein heitlich. Dresdner Produktenbörse vom 2. März. Weizen inl. 76 kg 295—300; Roggen inl. 72 !a 179—175; Sommergerste sächs. 215— 235; Wintergerste 185—19o; Futtergerste 190—205; Hafer inl. unberegnet 168—173; Hafer beregnet 152—162; Mais La Plata 275—280; Mais cinquentin 31—32; Wicken zur Saat 23—24; Lupinen blaue zur Saat 20—22; Lupinen gelbe zur Saat 3V— 32; Peluschken 29—30; Erbsen kleine gelbe 29—39; Rotklee schl. 155—165; Trockenschnitzel 14—14,5, Futtermehl 11,7—12,7: Wei zenkleie 11—11,5; Roqgenkleie 10,5—11,7; Kaiserauszugmehl 53— 55; Bäckermundmehl 47—49; Weizennachmehl 48,5—50^; Ln- landsweizenmehl 70 Prozent 15,5—17,5; Noggenmehl 60 Prozent 28,25—29,25; Roggennachmehl 15—17. Dresdner Schlachtvirhmarkt vom 2. März. Auftrieb: Ochsen 156, Bullen 345, Kühe 484, Färsen 81, Fresser 10, Kälber 721, Schafe 707, Schweine 3367, zusammen 5871 Tiere; Ochsen 1 44— 18, do 2 37-42, do 3 32-31, do 4 30 32; Bullen 1 45- 48, do 2 11-41, do 3 38—40; Kühe 1 38—42, do 2 30-35, do 3 23-27. : do 4 20—22; Färsen 1 45- 49, do 2 40—44; Kälber 1 —, do 2 60-65, do 3 53—58, do 45-50; Schafe 1 -, do 2 50—56, do 3 40—48, do 4 35—38; Schweine 1 50, do 2 40 -50, do 3 47-48, do 4 46—47, do 5 und do 7 45—47, ueüerstand: Ochsen 26, Bullen 58, Kälber 3, Kühe 73, Schafe 67, Schweine 95; Geschäftsgang: Rinder, Schafe und Schweine schlecht, Kälber langsam. Oie Leerckigung kucket Freitag nackm. 2 Skr vom Trauerkauss aus statt. Vies reiZen tietbetrübt an kamilie Lruvo l-eulkolä. Lill treues Muttertiere Kat autzedört ru sektaZeu! Heute frust 6 Ilkr eutgcklief, uacst mit grosser Geöulä ertragenen I^eiäeu unsere liebe dlutter, Zckvieger- unä Gross- inutter, Lest bester unä Dante, Brau ^UAU8ttz VOH iNMUtOlti 8«d. öirnstenxel im 81. I/ebeusz'akre. Ottenäork-Okrllls unä Orssätz», am 3. Narr 1931. IraHtöriefe MM" mit und ohne Firmenetndruck -MS empfiehlt «NMoLtÜNatiiv/ «L. «FMs. (gute Fresser) zu Verkaufe» Kerzliche Einladung zum kirchl. Familien-Nbrnd Donnerstag, d. 5. März 1931 abends 8 Uhr in der Kirche. Näheres bei Körner, Feldweg !. wre LrüMMM wLckst, "renn Lis in cker trockenen kuic ge- keiLter ^rbeiisräumS die bewährten »^21- 86r*8 örust-OÄrnrnel- len" Zebraueben.Uber 15000 »sZiauV. Zeug nisse sprscksn lür ms ^roken Lrkolge. Ver langen Lie stets 2u Kaden bei: INIrLck-älpotkeke IN. Lbsrt, Kreur-Lmogerie brNr jaekel, ^ckler - drogerie Karl Lüttger, Nax Herrick, in l_om- nllr tlerm. Lcklotter, Nlcksrck Erorrmann unä wo Plakate sicktdar. Vas Zeilerrüstter Lai Preis 50 Pfennig. Ao« Walther Wuchholz, Seifersdorf. Zu haben i. d. Buchhandlung Der Alotrsvster kosLUveookor will uns RN« MLkItliäu» mit den alten Sätzen des großen Meisters Joh. Scb. Bach zu Gehör bringen. 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