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--Polen moralisch gerichtet!" Gleiwitz, 26. Januar. Zu dem Ergebnis der Rats tagung stellt die „Oberschlesische Volksstimme" fest, daß Curtius einen vorläufigen Erfolg gegen Polen errungen habe, der ihm nicht leicht gemacht worden sei. Durch die Polen auferlegte Verpflichtung, dem Rat noch vor der Mai tagung über die Durchführung des Sy stemwechsels Bericht zu erstatten, sei er reicht, das; die Fragen in der Schwebe bleiben und nicht wie bisher durch bloße Versprechungen der polnischen Negierung ihre Erledigung finden konnten. Es sei klar, daß ein Systemwechsel in Ostoberschlesien erst dann ge sichert sein könne, wenn Eraczyinski verschwinde. Curtius hat sich, so schließt das Blatt, unseren Dank verdient. Das Endurteil über den Erfolg seiner Bemühungen werde allerdings erst die praktischen Früche des fetzigen Ratsberichtes fällen. Auch die „Ostdeutsche Morgenpost" zollt Dr. Cur tius Dank und Anerkennung. Polen sei jetzt moralisch gerichtet und stehe unter der Dauerkontrolle des Völkerbundes. Im Nahmen der Genfer Möglichkeiten sei der deutsche Erfolg das höchste, was Deutschland gegen Polen herausholen konnte. Vom oberschlesischen Standpunkt aus möge das Erreichte praktisch zwar nicht völlig genügen, aber es werde zweifellos dazu beitragen, die Stel lung der deutschen Minderheit in Polen wie d erz u fe st igenunddas geschwundene Vertrauen der Deutschen jenseits der Reichsgrenze zu Deutschland und zum Völkerbundsrat zu rückzu gewinnen. Für ganz Deutschland werde der Genfer Erfolg eine Ent lastung der angespannten politischen Lage bedeuten, er werde das Kabinett Brüning zunächst vor einer Regie rungskrise bewahren. Die Londoner Presse zu Gens. Polen muh Rechenschaft ablegen. London, 26. Januar. Das Ergebnis der Völker- bundsratssitzunq ist nach Ansicht des „Daily Herald" sArbeiterparteis e i n T r i u m p h f ü r d e n Völker bund, da er sich, um einen Ausdruck der „Times" -zu gebrauchen, als ein vorzüglicher Stoßfänger erwiesen habe. Zu den Beschlüssen über die deutsche Minderheit in Oberschlesien meldet der „Daily Herald" ergänzend, daß Henderson dem polnischen Vertreter klar zu verstehen gegeben habe, im Mai nach Genf nicht mit leeren Ent schuldigungen oder mit Ausflüchten zurückzukehren. Der Bericht müsse vielmehr den Tatsachen auf den Grund gehen und geeignete Reformen und Aenderungsmaß- nahmen für die Verwaltung von Oberschlesien ent halten. Aus dem Artikel der „Times" geht hervor, daß sie anscheinend einen Rücktritt von Dr. Curtius nicht für wünschenswert hält. Dr. Curtius habe eine schwere Aufgabe gehabt. Auch der diploma tische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" fragt, ob nach dem Erfolg, denDr. Curtiusgehabthabe, sein Rücktritt im Hinblick auf die Forderung der Oppo sitionsparteien noch notwendig wäre. Man müsse dies abwarten. Wenn Curtius vorsichtigerweise die deutsch-polnische Grenzfrage nicht aus gerollt habe, so habe hierbei wohl die Ueber- legung mitgesprochen, daß die Revision des Aoungplans die wichtigere Frage sei und daß man nicht zuviel Pro bleme auf einmal ausmersen solle. D eutsch -italienisches Zusammengeh en. Genf, 26. Januar. Die Genfer Verhandlungen der letzten Wochen haben in internationalen Kreisen den Eindruck hervorgerufen, daß sich eine praktische politische Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland aus der Gemeinsamkeit internationaler politischer Ziele ergeben hat und daß hierdurch eine durchaus neue Lage im Völkerbundsrat geschaffen ist. Es wird hervorgehoben, daß sich die isolierte Lage. in der sich Deutschland seit Jahren im Rat be fand und die eine Durchsetzung der grundsätzlichen deut schen Forderungen unmöglich machte, hierdurch wesentlich geändert hat, ohne daß jedoch von einer neuen Gruppierung der europäischen Mächte ge sprochen werden könnte. Es ist festgestellt, daß diesmal im Gegensatz zu den bisher völlig unter englisch-französischem Einfluß stehen den Verhandlungen des. Rates die Durchsetzung französischer Wünsche auf starken Wi derstand gestoßen ist. MWiW W die MMMUg in Knnlreilh. Paris, 25. Januar. Der mit der Kabinettsbildung beauftragte frühere Arbeitsminister Laval hat am Sonntagvormittag seine Beratungen mit den Partei führern ausgenommen. Laval will versuchen, ein K a - bi nett der Konzentration zustande,zubringen. Ob es ihm gelingen wird, dürfte hauptsächlich von der Haltung der Radikalsozialen abhängen. Ueber die Vormittagsbesprechungen Lavals ist eine Verlautbarung veröffentlicht worden, aus der hervor geht, daß er zunächst mit dem früheren Ministerpräsiden ten Steeg und Tardieu eine Unterredung gehabt hat. Dann hat er die Prädidenten der großen Ausschüsse von Kammer und Senat empfangen und anschließend mit Herriot, Maginot und Franklin Bouillon und anderen verhandelt. Ferner hatte Laval ein Ferngespräch mit Außenminister Briand. Eine Entschließung der Radikalsozialisten. Paris, 26. Januar. Die französische Regierungs krise ist am Sonntag ihrer Lösung um keinen Schritt näher gekommen, obgleich der mit Spannung erwartete Beschluß der Radikalsozialisten in den Abendstunden bekanntgegeben wurde. In der Ent schließung der Radikalsozialisten ist der Ausschluß gegen Tardieu vollkommen fallen gelassen worden. Auch gegen die Gruppe Marin wurde kein Ausschluß ausge sprochen. Der Wortlaut der Entschließung, der von einer Erweiterung des Laiengesetzes spricht und insbe sondere hervorhebt, daß die Partei nur eine Regierung unterstützen könne, die in Uebereinstimmung mit den Beschlüssen des Parteikongresses von Grenoble zusam mengesetzt sei, bedeutet praktisch jedoch nichts anderes als einen Ausschluß. Laval hatte am Sonntag verschie dene Besprechungen mit Marin, Herriot und Briand. Sollte der Versuch einer Konzentra tion scheitern, wird Laval versuchen, diealteTar dieu-Mehrheit wiederherzustellen, um diesmal dem Kabinett insofern einen festeren Halt zu geben, als die Gruppe Marin daran beteiligt wird. Neue politische Zusammenstöße. Kommunistenüberfaü aus Nationalsozialisten. — Vier Schwerverletzte. Königsberg, 26. Januar. Am Sonntag wurde auf eine durch das Dorf Lauth marschierende SA.-Eruppe ein Ueberfall von bewaffneten Kommunisten unternom men, wobei vier Nationalsozialisten durch Messerstiche schwer und eine größere Anzahl leicht verletzt wurde. In einem Gegenangriff wurden die zahlenmäßig weit über legenen Angreifer abgewehrt. Die Nationalsozialisten hatten in Lauth eine Versammlung angesetzt, die durch etwa hundert Kommunisten gestört wurde. Die Kommu nisten versuchten, den Saal zu stürmen, da sie wegen Ueberfüllung des Raumes nicht eingelassen wurden. Aus Königsberg wurde eine weitere SA.-Abteilung in Marsch gesetzt, die von den Kommunisten angegriffen wurde. Die nationalsozialistische Gruppe war vollkommen unbewaffnet, während die Kommunisten mit Tot schlägern, Zaunlatten usw. auf die Ueberfallcnen ein schlugen. Als die Kommunisten in die Flucht getrieben waren und die Nationalsozialisten ihre Verletzten ver banden, traf ein Ueberfallkomamndo ein, das die Natio nalsozialisten nach Waffen untersuchte, wobei zwei Schreckschußpistolen gefunden wurden. Wieder drei Schwerverletzte bei einer politischen Aus einandersetzung. Mainz, 26. Januar. In dem rheinischen Orte Hahn- hein kam es in der Nacht zum Montag nach einer natio nalsozialistischen Versammlung auf der Straße zu bluti gen Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten und Reichsbannerleuten, wobei auch mehrere Schüsse fielen. Ein Reichsbannermann und zwei Nationalsozialisten wurden verletzt und mußten in das Krankenhaus ge bracht werden. Der Mörder des Kinodirektors Schmöller hat sich selbst gestellt. Am 20. Jgnuar d. I. wurde bekanntlich in Berlin- Neukölln im Büro der Mercedcs-Palast-Lichtspiele der 49jährige Geschäftsführer Ernst Schmöller erschossen und beraubt. Der Täter erbeutete einen größeren Geldbe trag. Am Sonntagvormittag stellte sich in Hamburg bei der Kriminalpolizei der 36jährige Melker Herbert Erwin Franz König, geboren in Charlottenburg, mit .den Worten: „Ich stelle mich freiwillig, weil ich in Ber lin am 20. Januar einen Raubmord begangen habe." König hatte nach seinem Geständnis die Raubgelegen heit Tage vorher sorgsam ausgekundschaftet und festge stellt, daß der Geschäftsführer die Einnahmen nachts im Büro auszurechnen pflegte. Die Waffe kaufte sich Kö nig in Berlin, schlich sich dann am Mordabend in das Büro ein und rief dem Geschäftsführer zu: „Hände hoch. Geld her!" Der Geschäftsführer soll vor Schreck gelähmt dagestanden haben, und nun behauptet König, daß sich, als er das Geld zusammcnraffte, plötzlich ein Schuß und dann kurz darauf beim Verlassen des Büros ein weiterer Schuß löste. König will sich dann den Rest der Nacht in Berlin umhcrgetrieben haben und am nächsten Tage bereits nach Hamburg gefahren sein. Auf der Fahrt will er den Revolver von sich geworfen haben. In Ham burg trieb sich König umher und verbrachte das Geld in liederlicher weiblicher Gesellschaft. König hatte bei seiner Selbstgestellung noch ganze drei Pfennige bei sich. König, der die Volksschule in Berlin besuchte, will nach seinen Angaben als Laufbursche später auf dem Lande als Melker und zuletzt als Bauarbeiter wieder in Ber lin gearbeitet haben. Seit Anfang Januar will er wie der arbeitslos gewesen ein. König, der einen völlig niedergebrochenen Eindruck macht, wird dem Gericht in Hamburg zugeführt. Berkin, 25. Januar. Die nach Eingang der tele graphischen Benachrichtigung aus Hamburg über die Selbstgcstellung des Melkers König angestellten Ermitt lungen haben erhebliche Widersprüche zu den Angaben, die König in Hamburg gemacht hat. ergeben. Das Geständnis Königs bedarf deshalb noch einer sehr gründlichen und längere Zeit in Anspruch nehmenden Prüfung. Vor dem Abschluß dieser Ermittlungen kann jedenfalls noch nicht gesagt werden, ob der in Hamburg festgenommene König tatsächlich der gesuchte Täter war. Die große Liebe. Roman von Emmi Lewald. 50j «Nachdruck verboten.) Und Wenn er sogar eine Arl Recht konstruieren wollte, das Erbe, des toten Herrn so ohne weiteres an sich zu nehmen, so gab es auch dafür im Verhältnis der beiden etwas Wie mildernde Entlastung. Denn er war im Verlaufe der Jahre nur noch dem Namen nach Diener gewesen, und je leichtsinniger sein Herr zu leben beliebte, um so mehr war er zu einer Art Mentor für ihn aufgerückl. Er allein hatte das Dasein des leichtsinnigen Gristede wenigstens noch etwas in Ordnung gehalten. Und wenn der junge Gelehrte, der so lange mit ihm gehaust hatte, ihn lächelnd den „Schutzengel des Rittmeisters" tituliert hatte, so war die Bemerkung nicht ohne Richtigkeit. Nur zuletzt hatte er ihn vergebens beschworen, den Nitl über Lerna am Abreisetag hatte er nicht zu hindern vermocht.Bedenkenlos hatte sein Herr ihn hineingerissen in das waghalsige Abenteuer, und als es dann in Untergang und Tod gegangen war, da empfand er es wohl bewußt, daß es ja nur ein Zufall war, wenn nicht er, sondern der andere nun so früh hinabsank in die griechische See. Warum sollte er nicht zg. Besserem bestimmt sein, als wieder zu wandern auf Landstraßen, als Schreiberdieuste zu suchen irgendwo, als heimzukehren in das Waisenhaus von Sankt Veit, stellenlos und brotlos, wie zu einer letzten Zuflucht? War er nicht nach dieser nächtlichen Katastrophe wie aufgespart für ein neues Geschick, einen neuen Lebens abschnitt? Da lag fern im Norden, weit getrennt von all den Regionen, in denen sich seine Vergangenheit abgespielt hatte, dies fremde Stück Erde und wartete des neuen Herrn. Meerwarfen, die Silben, die er so oft aus die Briefe schrieb, die er so oft gelesen hatte auf den seltsam gefalteten Bogen der Antwortschreiben, die im großen Siegel tadellos genau das Wappen der Gristedes trugen, den Anker und den Stern. Und wenn er auch heute noch nicht fest entschlossen war, heute in diesen schwindlig machenden Stunden neuer Aussichten, wer in seiner Lage hätte denn so leicht darauf verzichtet, als Ritter des Glücks das Sviel nicht wenig stens zu versuchen? Nur so auf Zeit! Denn das Ende lag wie das ganze Geheimnis doch jederzeit in seiner Hand. Und nach langem Erwägen — da, wo die grüne Kuppel sich hob über den dichtgedrängten Dächern von Triest — trat er ans der blendenden Sonne über die Kirchenschwelle von San Niccolo. Kühl und weihrauch schwer, prunkvoll und glänzend lag das Gotteshaus, und er glitt auf eine Bank und legte die Stirn auf den Arm und grübelte weiter. Er, nun so ganz allein mit sich, der nie einen Ratgeber oder Verwandten gehabt, der vatcr- und mutterlos immer sein eigen Los sich geschaffen hatte. Aber gab nicht gerade seine Einsamkeit ihm jetzt die Kraft? Er, so ganz auf sich gestellt, konnte Gewalt be halten über sein Geheimnis. Und mit einer Art Trotz fragte er sich: Wem wird ge schadet, wenn ich also handele? Wer bin ich? Wo komme ich her, ich, dessen Fähigkeiten so manchmal die der anderen übertrafen? Wenn ich nicht zu denen gehöre, die in ein bequem gesichertes Leben hineingeboren sind, darf ich mir dann ein Recht ans Leben nicht nehmen überall, wo an keinem anderen Raub begangen wird? Und er hörte in seine Träume hinein ein Murmeln vom Hochaltar. Ein barmherziger Bruder lag dort auf den Knien, mit dem breiten schwarzen Kragen, die Hüfte gegürtet mit dem Rosenkranz. Und der verlorene Gefährte kam ihm in den Sinn mit seinen aszetischen Idealen. Ja, so etwas mag der höhere Weg sein, dachte er, ein Samariter und Pilgersmann. Die Tore dieser Tempel standen jedem offen — und doch! Er hörte den Laut inbrünstig murmelnder Lippen, sah einen Lichtstrahl schräg und staubdurchtanzt von der Kuppel niedergleiten über die Hellen Fliesen und den betenden Mann. „Habt nicht lieb die Welt und was in der Welt ist —" Er erhob sich langsam und trat wieder in das Licht, fühlte die frische Brise wie Lebensatem nach dem Weih rauchdunst Seine Zweifel verflogen. Sein Entschluß war gefaßt. Er wohnte nicht im Hotel Delorme, wo damals der Rittmeister von Gristede wohnte. Er nahm ein Zimmer in einem kleinen Hotel, eine bescheidene Stube mit weitem Ausblick über Stadl und Meer. Denn er wußte, Triest war für ibn Sckickialsort. damals und jetzt. Lier schloß sich der Ring. Und die felsangebaute Romantik der großen Hafenstadt tat ihm wohl, wie der Blick aus die schöne, weithin geschwungene Fläche der Adria. Die Erlebnisse der letzten Woche rückten in Ent fernung. Tod und Meersturm, das versunkene Griechen land, alles schwand leise hinter die Möglichkeit des Morgens. Er blieb drei.Tage. Eine große Ruhe kam allmählich über ihn und sein Glaube an seinen Stern. Hier an den offenen Fenstern, in der Brise der See, in der wohltätigen Kraft, die vom Anblick des Meeres ausging, schrieb er einen Brief nach Meerwarfen und kündigte seine Ankunft an. Dann schrieb er an die Baronin Hailsheim nach Ansbach, daß es ihm leider unmöglich sei, persönlich die gestellten Fragen zu erledigen, da er nach kurzem Aufeut halt in München sofort nach Norden reise, um das Erbe seines Oheims anzutreten und seine griechischen Verbind lichkeiten möglichst schnell zu regeln. Die hinterlassenen Sachen seiner seligen Mutter bitte er ganz nach Ermessen zu verteilen und lege diese Mission mit vielem Dank in ihre Hände. Und zuletzt schrieb er einen Brief nach Athen an Vie Hofdame der Königin, Lydia von Mahrenhof, die nächste Vertraute unter den deutschen Landsmänninnen seines toten Herrn, schrieb ganz kurz von Frau von Gristedes Tod und der Notwendigkeit, sofort nach Meerwarfen zu fahren, wo unaufschiebbare Fragen der Erledigung warteten, und bat aufs dringendste, ihm möglichst bald in die neue Heimat Nachricht zu geben, wie es ginge und wie alles in Athen geschehen sei seit seiner Abfahrt. Mit diesen drei Briefen war alles geregelt, was es für fein neues Leben vorzubereiten gab. Alles andere lag in ihm selbst beschlossen und in, den Möglichkeiten jener fremden Welt, die da droben im Norden seiner wartete. * , * Der Herzog hatte die Lebensbeichte des falschen Gristede zu Ende gelesen. Die Hände auf dem Rücken ge kreuzt, wie es seine Gewohnheit war, wenn er angestrengt nachdachte, stand er gegen seinen Schreibtisch gelehnt und biß sich in die Lippen. Er hatte nicht anders entscheiden können, als er getan. Und er hatte großmütig gehandelt, denn für das, was hier geschehen war, gab es harte, vernichtende Worte, deren Berechtigung keiner abzustreiten vermochte. (Fortsetzung folgt.)