Volltext Seite (XML)
Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegerck Nummer l2 Mittwoch den 28. Januar 30. Jahrgang Dresden. Moorbad Weißer Hirsch in engli- werden y-v. Dreifacher Selbstmord Dresden. Der Bäcker. Jahn l. — Stetzsch 2:6 (0:2) von seinen Eltern einen Wirtschaftliche n G r Ü n d e n Anzay. Werrzeuge. Aon den Later fehlt jede Spur. DaS Ergebnis gibt den Spielverlauf richtig wieder und Men. D^aufhin wurde Montagvor. die klare Ueberlegenheit von Stetzsch. Die besseren seine Ehefrau wurden in ihrer Wohnung in der llauchham- des Siegers waren für seine Erfolg« wer Straße gasvergiftet aufgefunden. - Wiederbelebungsvek- ausschlaggebend. , ü den 16jährrgen Sohn gasvergrftet waren erfolglos. Es liegt unzweifelhaft UnglückSfüL i Handball. Ponzer geöffnet.» M gleichaltrige Ehefrau tot auf. Trachenberge Jgd. — Jahn Jgd, Ar Ver» Was Pro« n ge- s er» ,,» » «»»»«»«««»WM» Gemeinde«Gdr«KsM M. r. witi' r aus aus Ge» ahme setzt. Auf die Ausschreibung des Postens sind bis zum Ablauf der Einreichungsfrist am Sonnabend sechzehn Bewerbungen eingegangen. Die Parteien der Rechten sollen sich auf den Syndikus der Niederrheinischen Industrie- und Handelskam mer, Dr. M o st, Staatspartei und Sozialdemokraten auf den Reichsminister a. D. Dr. Külz geeinigt haben. vor. Plauen. Gattenmörder Feustel äschen Achim 18,00 lt sich azert) singt Tanz- des Gemeinderates Zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen „Reue Illustrierte", „Mode und Heim" und »Der Kobold". Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Turnen' Spiel - Sport im Turnverein Jahn e.V. (Deutsche Turnerschaft) Sonntag, den 25, Januar 1931, Fußball. agen zur Baumesse, sche Holzwirtschaft zu Heven, ^schlossen, unter Zusammen» > großzügige Werbung für om 1. bis 11. März statt» ver- z der m — c den Für- reiche Veits» Kund zwi» ingen nstel» t der verbe ippen losig» nden- trieb, wein« 8—71, > 55- yär. igsam, .76 kg -228! regnet -280! hnitzet 1,7(j-- ernus- »nach- oggew daß ; ge» ereil- orde- elne llen" habe Vei- s der Per- keine z die ivake nver- sol- jelegl OertUchss und SächfischeS. Gitendorf-Dkrilla, am 27. Januar Mu — Sehr zahlreich, ja wohl fast vollzählig hatten sich am Sonntag die Mitglieder und Angehörigen des hiesigen Militärvereins im festlickgeschmückten Saale des Gasthofs zum Hirsch eingesunden. Galt es doch diesmal nicht nur das 62. Stiflungs est zu feiern, sondern verdiente, langjährige VereiuSführer zu ehre». Einige Musikstücke, von Mit gliedern deS Lbhuertorchesters in mustergültiger Weise vor- getrageu eröffneten die Grüudungsieier. Ein sinnig gesprochener Prolog von Frl. Mariechen Leuthold leitete über zum Höhe- punkt dieses Abends, der Ehrung verdienter Mitglieder die der 2. Vorsitzende Herr Fabrikbesitzer Schmidt »ach begrüßenden Worten voruahm und er in trefflichen und markigen Worten die treue Kameradschaft und Liede zur Heimat und Verein so recht versinnbildlichen konnte und anschließend den iür ihre selbstlose und treue Vereinsarbeit mit herzlichen Worten des Dankes Herrn Vorsitzenden, Hermann Hausdort für 25 jährige Tätigkeit als Vorsitzender Herrn Kassierer Ernst Slauge für seine unermüdliche 35 jährige Kassenverwaltung, Herrn Wol', Gewehrabteitungsführer sür eine ebensolange exakte Führung der Abteilung ein Prächtig ausgesührteS Ehrendiplom und Herrn Gustav Nitzsche für langjährige treue Mitgliedschaft das tragbare Ehrenzeichen des Vereins überreichen konnte. Herr Hausdorf sprach im Namen der Jubilare warme Worte des Dankes. Auch der MiUtärvereiusbund ließ dem 1. Vor sitzenden für seine treuen Dienste ein Diplom überreichen. Die Fortsetzung der Fest olge zu deren Bereicherung die beiden Gesangvereine M-.G-.V. Deutscher Gruß und gem. Kirchenchor durch Darbietung einiger unter dec vortrefflichen Leitung ihres Dirigenten Herrn Kantor Beger sicher und klangschön zu Gehör gebrachten Lieder nicht unwesentlich beitrugen, zauberten Unterstützt von den Darbietungen deS Löhnertorchesters jo recht die Fesistimmuug. Vor allem die vorzügliche Wiedergabe der Märsche dec Formationen bei denen die Jubilare gedient hatten ließ wohl manches Soldatcnherz bei den gut bekannten Klängen höher schlagen. Ein lustiger Einakter aus dem Soldatenleben, geboten von einigen jüngeren Mitgliedern der beiden Gesangvereine fand reichen Beifall und bildete den Schluß der gutgewählien Festfolge. Herr 2. Vorsitzender Schmidt nahm hier noch Gelegenheit, allen denen die zu dem guten Gelingen des Festes beitrugen zu danken. Gar bald lockten lustige Weisen zu dem Festdall, den man auch so eifrig von Alt und Jung huldigte, daß manchmal eine be ängstigende Fülle aus der Tanzfläche herrschte. Allen aber die dieser im Zeichen treuer Kameradjchatt stehende Feier bei wohnen dursten möge dec harmonische Verlauf ein Ansporn sein weiter in diesem Sinne zu arbeiten zum Wohle Les Vereins und des Deutschen Vaterlandes. — Der heutigen Ausgabe unserer Zeitung liegt ein Flugblatt der Schauburg-Lichtspiele bei, daß außer dem üblichen wieder glänzend gewählten Wocheuprogramm zwei Soudertage anzeigt. Wir empiehleu deshalb das Flugblatt einer besonderen Beachtung. — Die hiesige Heimbürgin, Frau Dreßler ist jetzt aus ihrem Amte nach 42 jähriger Tätigkeit ausgeschieden nachdem die Kirchgemeinde wie auch die politische Gemeinde sie sür ihre treue Arbeit durch einige Aufmerksamkeiten erneut hatte. Als ihre Nachfolgerin ist Frau Menzel geb. Krebs, Nade- l'urg^stmße, gewählt morden. c und h-iän- >öhere oziale MeM :tstag chrich- r Ve. , 9,00 10,4» Aund- ttags» Milch' 15,40 !k Akt ; dem Mchu- r, das , das 22,20 r. ober über nung ; der ver- und aerde dem Dresden Um den Oberbiiraermeistervosten Tattenmörder Fe ustel gestorben, z Der oufgeweichte Platz ließ ein Spiel nicht zu und Di- Neuwahl des Dresdner Oberbürgermeisters durch die AeldÄn kim^ ^halb vorstehendes Treffen nicht statt. ü VN »Otinidoifn Zriklng» erscheint Di»«» » E tag, Lonner»t«g un» Gennabend. E ver Bezug, »Prete »ird mit Beginn » jeden Monat, bekannt gegeben. - I« Falle höherer Gewalt (Krieg ob. sonst. " »» irgendwelcher Störungen de» Betriebes der " L Rettung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»- A A Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- » ftmich auf Lieferung »der Nachlieferung der »» " Ziltung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. " Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Oelstiitz. Tödlicher Betriebsunfall. Der auf der Gewerkschaft „Deutschland" beschäftigte 18 Jahre alte Arbeiter Herbert Garbas geriet mit dem Kopf zwischen einen Stempel und einen Kohlenhund, wobei er sofort ge tötet wurde. Geyer. Stolle neinbeuch. Als die Tochter des Stadtrats Schubert mit ihrem Kinde auf dem Arm durch den Hausflur ihres Vaters ging, versank sie plötzlich etwa zwei Meter in die Tiefe. Ein Mauerteil der Kellerwand war mit dem Erdreich in eine Versenkung abgerutscht. Wahrfcheinlich handelt es sich um einen alten Stollen aus der Zeit früheren Bergbaues. Die Parterrewohnungen mußten sofort geräumt werden. Die beiden Verunglückten konnten bald aus ihrer Lage befreit werden, ohne nennenswerten Schaden crstttcn Leipzig. Borbereitungen zur Baumesse. Aus dem Gebot der Zeit, die deutsche Holzwirtschaft zu Heden, hat der Reichsforstwirtschaftsrat beschlossen, unter Zusammen» mssung aller beteiligten Kreise eine großzügige Werbung für das deutsche Holz im Rahmen der vom 1. bis 11. März statt- findenden Leipziger Vaumesse durchzuführen. In einem be sonderen Aktionsausschuß des Reichsforstwirtschaftsrates ha ben sich der staatliche und private Waldbesitz, die Sägewerke, die holzverarbeitende Industrie und der Holzhandel zusam mengeschlossen. Das Kernstück der eine große Fläche bedecken» den Ausstellung wird ein hölzerner Funkturm bilden. Des weiteren werden Modelle bedeutender Holzbauten auf gestellt werden. Dresden. Tagung der Wirtschaftspartei. Die hiesige Ortsgruppe der Wirtschaftspartei hielt unter star ker Beteiligung ihre diesjährige Hauptversammlung ab. Ueber den Führerstreit erstattete Obermeister Beier ausführ lichen Bericht. Die Versammlung brachte einmütig zum Aus druck, daß sie geschlossen hinter ihren sächsischen Führern stehe. Dresden. Zeichen der Zett. Der „Dresdner An zeiger" wird am 1. März 1931 eine Umstellung vornehmen und bis auf weiteres wieder wöchentlich siebenmal erscheinen gegen bisher dreizehnmal. Der Bezugspreis wird dement sprechend herabgesetzt. Dresden. Der Lohn st reit in der Textilin dustrie. Bekanntlich sind die Lohntarife in der sächsischen Textilindustrie zum 28. Februar gekündigt worden, wovon 260 000 Arbeiter betroffen werden. Die Gauleitung Sachsen des Deutschen Textilarbeiterverbandes teilt mit, daß die Ar beitgeber einen Lohnabbau von 13 bis 20 Prozent gefordert hätten, die Löhne sollten auf den Stand vom 1. Januar 1927 gesenkt werden. Inzwischen sind auch sämtliche Sonderab rommen über Zuschläge bei Bedienung mehrerer Webstühle gekündigt worden. Dresden. Nachdem die finanzielle NatiaaedesZoo- logischenGartens Gegenstand von Presseerörterungen gewesen ist, geht der Direktor des Zoo, Prof. Dr. Brandes, in einer Zuschrift aus die gemachten Vorschläge ein und be merkt, daß eine Geldlotterie zu Gunsten des Zoo nicht vor 1932 in Frage komme und nach Ansicht der maßgebenden Stellen im Ministerium auch nur höchstens 25 000 RM er bringen würde, während der Ausfall der letzten Jahre über 100 000 RM betrage. Es sei nicht leicht, ein wirkliches Heil mittel zu finden in einem Falle, in dem es sich zweifellos um die schlechte Wirtschaftslage der breiten Massen handle. Endlich sollte es aber auch den städtischen Behörden eine aus gemachte Tatsache sein, daß ein Zoologischer Garten kein Institut sei, das um Unterstützung bettle, sondern, genau so wie die Ausstellung, ein werbendes Unternehmen, das etwa hineingesteckte Mittel vielleicht in noch höherem Maße ein- bringen würde. / storben. Klingenthal. TödlicherVerkehrsunfall. Mon tagfrüh wurde der 25 Jahre alte Fuhrmann Dehn in Brunndöbra in Begleitung seiner Braut von dem Auto des Fabrikanten Riller aus Brunndäbra von hinten angefahren und auf die Straße geschleudert. Er erlitt einen doppelten Schädelbruch, der seinen Tod herbeiführte. Seine Braut kam mit dem Schrecken davon. Blutige Saalschlacht in Penig Penig. Die Nationalsozialisten veranstalteten im „Hirsch" eine öffentliche Versammlung, in der der Leipziger Stadt rat Haake sprach. Im Verlauf der Versammlung, die stark von Kommunisten besucht war, kam es zu einer schweren Schlägerei, bei der Stühle, Viergläser usw. als Waffen be nutzt wurden. Nach der einen Darstellung sollen vier Natio nalsozialisten und elf Kommunisten, nach der andern fünf Nationalsozialisten und zwanzig Kommunisten verletzt wor den sein. Die Chemnitzer Polizei, die unterwegs mit ihrem Wagen eine Panne hatte, traf verspätet ein. Nachdem der stark verwüstete Saal geräumt worden war, wurden drei Tot chläger, zwei Stahlruten, ein Schlagring und ein Dolch» mes er gefunden. Einige Schwerverletzte mußten ins Kran kenhaus gebracht werden. 125 Jahre „Leisniger Tageblatt" Leisnig. Auf ein 125jähriges Bestehen kann das am 25. Januar 1806 zunächst als Wochenblatt erschienene „Leis niger Tageblatt" zurückblicken, das heute im Verlag der Buchdruckerei Hermann Ulrich, Inhaber Arno Feiste, er scheint. Seinen Ursprung hat das Blatt in dem aus der Buchdruckerei des damaligen Besitzers Johann Baumann mit dem Titel „Sonn- und festtäglicher Anzeiger" erschienenen Leisniger Kirchenzettel. Leipzigs Einwohnerzahl: 715 000 Leipzig. Nach der Auszählung der Haushaltungsbogen der Personenstandsaufnahme vom 12. Oktober 1930, die nun mehr vollständig vorliegt, belief sich die reine Wohnbevölke rung Leipzigs an dem genannten Tage auf 711191, die Ge- samtbevölkerung einschließlich der Anstaltsinsassen, der kaser nierten Schutzpolizeibeamten sowie der ledigen Reichswehr angehörigen auf 715 725. Stadtverordneten ist bekanntlich auf den 29. Januar änge 1 srcm mit einem Jagvgewehr'erschossen und sich leibst schwere r>s„k MnN-n« s<n8 k,i« yiBsnil? Verletzungen beigebrächt hatte, ist jetzt im Krankenhaus ge- schen Händen? Wie aus London gemeldet wird, soll die beschränkt, förderte aber keine Waffen zutage. Moor- und Kurbad A.-G. in Dresden-Weißer Hirsch von Rochlitz. S ch e u n e n b r a n d. Die große städtische emer Finanzgruppe in London erworben worden sem, und Scheune in der Leipziger Straße brannte bis auf die Um- zwar zum Preise von 24 000 Pfund. 1 Die Passiven der Ms» : fassungsmauern nieder. Die Scheune ist an den Fuhrwerks- 8?rigen Gesellschaft werden aus den 24 000 Pfund gedeckt. ' bescher Schönfeld und den Ziegeleibesitzer Hohenstein ver- ^^vestierte Kapital betragt 100 000 > pachtet. Die diesjährige Ernte und einige Fahrzeuge sind Pfund. Aufsicktsrat und Direktion der Gesellschaft sowie die verbrannt. Infolge der schlechten Wasserverhältnisse' mußte an der Angelegenheit interessier e Stadtverwaltung Dres» , die Jauchegrube zur Speisung der Rohrleitungen hinzuge- Stellung genommen. Tatsache zogen werden. Die Brandursache ist noch unbekannt. M, büß seit Monaten Verhandlungen mit einer engli cheN Finanzgruppe schweben. , . ch. " ast 0 f fdI e b st a h l- Zn Mittel- frohna-Fichtigsthal haben Einbrecher be> einem Steinbruch- A NÄULE MfW.kS.lkKKK «- «e» aus demLeben scheiden wollten. Daraufhin wurde Montagvor- Radeberg. Folgen der politischen Verhet zung. Ant Sonnabendabend kam es schon vor Beginn einer von den Nationalsozialisten einberufenen Versammlung, die tark von Reichsbannerattgehorigen und^ Kommunisten be ucht war, zu einer schweren Schlägerei, in deren Verlauf echsPersoneN durch Stich- und Hiebwunden so schwer verletzt wurden, daß sie Ms Krankenhaus gebracht wer den mußten. Die Polizei, die nur mit Mühe Ordnung schaf fen konnte, nahm mehrere Beteiligte fest. Die Versammlung konnte nicht abgehalten werden, da die gesamte Einrichtung des Saales zerschlagen worden war. Radeberg. Zu den Zusammenstößen. Wie zu den Zusammenstößen in Radeberg mitgeteilt wird, ist von nationalsozialistischer Seite gegen dis der SPD und KPD angehörigen Äersammlungsbesucher Anzeige erstattet wor den, da Anzeichen Vorlagen, daß die Linksparteiler Waffen bei sich trugen. Der Führer des aus Dresden alarmierten Ueberfallkommandos soll erklärt haben, daß er grundsätzlich die Durchsuchung der marxistischen Versammlungsbesucher, die sich nach Auslösung der Versammlung zu einem Umzug durch die Stadt zusammenfanden, nach Waffen als berechtigt anerkenne, aber nicht die technischen Möglichkeiten besäße, um die Durchsuchung vorzunehmen. Die Durchsuchung blieb daher auf die nationalsozialistischen Versammlungsbesucher