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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend ,»»»»»I»»»»»»»»»»I»»S «Ottendorfer Zeitung' erscheint Dit«-, U » tag, Donnerstag und Sonnabend. « Der Beznqe-Pret« »ird mit Beginn " jeden Btonat» bekannt gexebe». « » Ain stsalle höherer Gewalt «Krieg od. ssnst. « » irgendwelcher Störungen de» Vstriebes dri T A Ztiiang, d. Liefrranien od. d. Betörderung»- A Einrichtungen) Hai der Bezieher Heinen An- A «. sprirch auf tzkferunq oder RachkieserAno der « H Zeirunz ob. ÄÜckrahlung d. Berugevreise». » Posrscheck-Kvnw Leipzig Sir. 29)48. »„»»in»» Mit Lchriftleitung, Druck und Verlag Hermann Mühle, Ottendorf-Okrilla. des Gemeinderates den Beilagen «Neue Illustrierte amtlichen Bekanntmachungen s Zu Ottendorf-Okrilla. M°d, .°d v-tm- .D,, L'-Zrj» Nunrmsr 5're'ttag den 30 Januar 30. Jahrgang Oertliche» und Sächfisch-S ten mit, daß, sowohl im letzten Jahre" die Belegschaft im einem noch in Bewegung befindlichen Zuges aufmerksam überflüssig geworden seien. gemacht. — DaS große FaschingSvergnügen des Turnvereins Zur Wandatsniederlegung des Abgeordneten Spittank 'Ar A-Zug seine Eifenbahnfre vier Reichenbach i. V. Vier sicherte man Wohnung in der ban! ! Dadurch dürfte wenigstens ein Teil dersBelegschaft vor der s Arbeitslosigkeit bewahrt werden. Ob dis Werksanlagen wie« — Unter sehr starker Beteiligung der Mitglieder fand am Dienstag im Roß die Jahreshauptversammlung des tc.l, vuv u.c , Leipzig. 3000 RM Belohnung. Kürzlich berichteten «em Hirschfelder Werk eintreten wir von einem Diebstahl, bei dem einem Kaufmann auf der drt von Aue nach Hamburg sein 12 000 NM enthaltendes .ferchen entführt worden war. Der Bestohlene, der seiner« zeit für die Wiedererlangung des Geldes eine Belohnung von 1200 RM ausgesetzt hatte, hat nunmehr diese auf 3000 werden. Der Führer des Lastkraftwagens konnte sich recht zeitig in Sicherheit bringen. Mit kurzer Verspätung konnte steten gaben an, die Tat aus Uebermut äusgeführt zu haben; ein Anschlag auf die Eisenbahn habe ihnen ferngelegen. sen, wenn es zum Konkurs kommt, na< stimmungen nicht nur mit den eingezn dern noch i " werden können, die bewählte Mitarbeit von Frau Gäilnereibesitzer Bley, die bereits im vergangenen Jahre als steüvertr. Vorsitzende tat- kräfiig und zielbewußt die Vereinsgeschä'le geführt hatte. Ebenfalls einstimmig er'olgte die Wahl von Frau P-arrer Polster als stellvertr. Vorsitzende und die Wiederwahl von 6 auSscheidenden Vorstandsdamen. Eine nette Erzählung, geboten von Herrn Pfarrer Polster und ein gemeinsam gesungenes Stück bildeten den Schluß der anregend ver laufenen Hauptversammlung. — Am Sonntag hielt der Motorradclub „Rödertal" seine Jahreshauptversammlung im Ring ab. Die zahlreich erschienenen Mitglieder nahmen von einer Neuwahl des Gesamt vorstandes Abstand und beließen die Vereinsführung in den Händen des alten Vorstandes. Der Kassenbericht ergab dir erfreuliche Tatsache, daß ein netter Uebrrschuß zu verzeichnen ist. Demzufolge konnte auch die in letzter Versammlung beschlossene Beitragsermäßigung gut geheißen werden. Das im nächsten Monat statlfindende Vergnügen wird die Mit glieder für einige humorvolle Stunden vereinigen. Dresden. Wie aus Berlin gemeldet wird, finden zur Zeit zwischen der Sächsischen Gesandtschaft und der Reichs kanzlei Verhandlungen über die zur Beseitigung der Notlage der sächsischen Industrie notwendigen Maßnahmen statt. Dem vernehmen nach will sich Reichskanzler Dr. Brüning für di« Erfüllung gewisser sächsischer Wünsche einsetzen. Es soll dabei vor allem um die Wiederaufnahme der Arbeiten am Mit tellandkanal, dis Berücksichtigung bei der Vergebung der Reichsaufträge und der Reichsbahn sowie um den Reichszuschuß für die Leipziger Messe Händeln. Dresden. Wie aus dem Ergebnis der gemeinsamen Sit zung des Wahlausschusses, der Fraktionen und des Vor standes des Stadtverordnetenkollegiums über die am 29. Ja nuar vorzunehmende Wahl des neuen Oberbürgermeisters hervorgeht, ist aller Wahrscheinlichkeit nach damit zu rechnen, daß Minister a. D. Dr. Külz, der der Staatspartei angehört, zum Oberbürgermeister der Landeshauptstadt gewählt wer den dürfte. — In die engere Wahl sind Dr, Külz, Dr. Most- Duisburg und Stadtrat a. D. Stolt-Berlin gestellt worden. Für Dr. Külz erklärten sich außer den Staatsparteilern die Sozialdemokraten, der Vertreter der Altsozialisten und auch des Zentums sowie ein Teil der Gruppe Handwerk, Handel und Gewerbe, für Dr. Most die Deutsche Dolkspartei, die Deutschnationalen, die Konservativen und die Nationalsozia listen mit ihren Hospitanten und die Kommunisten für den Stadtrat Stolt. — Das Stadtverordnetenkollegium zählt 78 Mitglieder, die Mehrheit beträgt also 38 Stimmen. Da die sieben kommunistischen Stimmen auf Stolt fallen, muß der bürgerliche Kandidat 35 Stimmen auf sich vereinigen. Dr. Külz dürfte mit etwa 40 Stimmen, und zwar der fünf Staatsparteilet.'des Altsozialisten, des Zentrumsvertreters, der Sozialdemokraten und eines Teiles der Gruppe Hand werk, wahrscheinlich schon im ersten Wahlgang gewählt wer den. — Für den Posten des Dritten Bürgermeisters und als Leiter des neuen Gesundheitsamtes wird der Wahlausschuß den der DVP nahestehenden Direktor des Städtischen Ge sundheitsamtes in Köln, Dr. Coerper, Vorschlägen. Ungünstige Entwicklung bei den sächsischen Werken Dresden. Wie gemeldet wird, sind drei Beauftragte des Betriebsrates der Sächsischen Werke in Hirichfelde bei der Zittauer Amtshauptmannschaft wegen der ungünstigen Entwicklung. des Unterneümens vorstellig, werden. Sie teil- Landtagsauflösungswünsche der Nationalsozialisten ' .. , . .... -- . ... Dresden. Das Organ der Nationalsozialisten in Sachsen, -Neichsmarc eryoyl. Jahn findet am 28. Februar statt. Wenn auch der Turn--„Der Freiheitskamvf", beschäftigt sich mit dem Fall Spittank ' Alindtaaafikima VÜM Dienstaa. die bekanntlich einen halle. Die täglichen Schlägereien. In der Leipziger Straße entstand eine Schlägerei zwischen mehreren Kommunisten und einem Nationalsozialisten, bei der der Nationalsozialist fünf Schüsse aus einer Schreckschußpi- stole abgab. — Auch in der Schmeersiraße gerieten National sozialisten und Kommunisten aneinander. Die Beteiligten wurden sestgenommen und dem Polizeipräsidium zugeführt. Halle. Nette Aussichten. Zur Zahlungsunfähig keit des Konsumvereins wird noch mitgeteilt, daß die Genos- ich den bekannten Be- „ Zahlten Beträgen, son- weit'darüber hinaus zur Haftung herangezogen ...men. Auch die auegeschiedenen Mitglieder seien diesem Zwange unterworfen. Loswig (Anhalt). DieKieselgurwerkewollen weiterarbeiten Die Kieselgurwerke von Reinhold L Co., die kürzlich von einem Großfeuer heimgesucht wurden, dem der größte Teil der Werke zum Opfer fiel, sind bemüht, ihren Betrieb, soweit es irgend möglich ist. weiterzuführen. Leipzig. Der Cisenbahnassistem Karl von Ponikau, der bei der Reichsbahnverwaltung in Köln tätig war, hatte im Dezember Lohngelder in Höhe von 29 000 RM unterschla gen und war geflüchtet. Unter dem Namen Kurt Thomas war er als Musiker in Deutschland herumgereist und auch nach Leipzig gekommen, wo er wegen einer Fußverletzung das Krankenhaus St. Georg aufsuchen mußte, von wo er als Nervenleidenoer in die Nervenklinik kam. In den Kranken häusern hatte er sich gleichfalls als Thomas ausgegeben. Das Personal der Klinik entdeckte in der Aktenmappe des angeb lichen Thomas eine große Anzahl gebündelter Banknoten mit dem Stempel der Reichsbühnverwaltung Köln. Der Fund erregte Verdacht, die Kriminalpolizei erhielt Nachricht, die den Eigentümer der Aktenmappe als den flüchtigen Eisenbahn- assistenten von Ponikau aus Köln feststellte. In der Mappe befanden sich noch 20 000 RM. von Ponikau wurde ver haftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Leipzig eingeliefert, von wo er voraussichtlich nach Köln, übergeführt werden wird; er ist in vollem Umfange geständig. ..... „ Dresden. Von der Landtagsfraktion des Sächsischen Frauenvereins statt. Nach Erledigung einiger interner Vereins- Landvolks wird zur Mandatsniederlegung des Abgeordneten angelegeuheiten schritt man zur Wahl des Vorstandes und Spittank folgende Erklärung abgegeben: „D-" Leipzig. Lohnkürzung. Nach fast zwolfstundiger Verhandlung wurde Dienstagnacht im Konflikt in der Leip ziger Metallindustrie hinsichtlich der Angestellten folgender Schiedsspruch gefällt: Die Sätze für jugendliche Hilfskräfte sowie Lehrlinge und alle Tarifsätze bis 125 RM einschließlich bleiben unverändert. Alle Sätze von 126 bis 200 RM wer den um 5 Prozent, die Sätze von 201 bis 248 RM um 5,8 und die Sätze von 249 RM ab um 6 Prozent gekürzt. Dis Regelung gilt vom 1. Januar bis zum 31. Juli 1931- Die Erklarungsfkist läuft bis zum 3. Februar. — Die Verhand lungen mit den Arbeitern gehen am Sonnabend weiter. Penig. Umzugsverbot. Als Folge der letzten schweren politischen Ausschreitungen sind vom Stadtküt zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Si cherheit mit sofortiger Wirkung bis einschließlich 10. Februar öffentliche Umzüge Und Ansammlungen verboten. Raumburg. Opfer dek Wirt > chaftsn 0 t. Der Kaufmann Hautziger und seine Ehefrau wurden in ihrer Wohnung in der Burgstraße tot aufgefunden. Sie hatte sich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben genommen, das ihnen wegen schwerer wirtschaftlicher Rückschläge und Ent täuschungen unerträglich geworden war. Oelsnitz i. Erzg. Ein hochherziger Spender. Der Inhaber der Teppichfirma Koch L te Kock, Dr. h. c. Leon hard Koch, hat aus Anlaß des 50jährigen Bestehens des Un ternehmens der Firma einen doppelten Wochenlohn ausge zahlt und außerdem dem Ausschuß der Nothilfe 2400 Zent ner Briketts überweisen lassen. Oelsnitz i. Erzg Arbeit siod. Am Mittwoch verun glückte der 46 Jahre aste Häuer Richard Barthel aus Lugau bei der Gewerkschaft Deutschland — Betriebsabteilung Vereinsglück — tödlich. Beim Arbeiten vor Ort wurde er von einem unerwartet vom Stoß hereinbrechenden Kohlen stück am Kopf getroffen und so schwer verletzt, daß er kurze Zeit später starb. Eibau (Lausitz). SeIbstm 0 rd. Der Baumeister Ar thur Korsch hat aus bisher unbekannten Gründen seinem Leben durch Gasvergiftung ein Ziel gesetzt. Er war lange Zeit Mitglied des Gemeinderats und Gemeindeverordneter Stollberg. N 0 ch kein Talspcrrenbau. Die an dem Projekt der Errichtung einer Talsperre im Greifen- bachtal interessierten Gemeinden hatten sich kürzlich erneut für die Inangriffnahme des Baues ausgesprochen. Das Pro jekt, das einen Kostenaufwand von rund 3,5 Millionen RM verursachen würde, ist von der Regierung mit Rücksicht auf die gegenwärtige Finanzlage des Staates auf unbe stimmte Zeit verschöben worden. Aus den NMvrgebieten nationale Zuverlässigkeit in Zweifel gestellt worden ist, hat Herr Spittank sein Mandat zur Verfügung gestellt und dem Präsidenten des Sächsischen Landtags sein Ausscheiden mit geteilt. Herr Spittank hat der Fraktion erklärt, daß er diesen Schritt freiwillig deshalb tut, um zu vermeiden, daß auf Grund jener Behauptungen, der Fraktion des Sächsischen Landvolkes aus seiner weiteren Zugehörigkeit auch nur der leiseste Vorwurf nationaler Unzuverlässigkeit gemacht werden kann. Herr Spittank betont aber hierbei ausdrücklich, daß die Niederlegung seines Mandats keinesfalls eine Bestätigung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe bedeutet. Die Fraktion hat den Entschluß des Abgeordneten Spittank zur Kenntnis genommen und überläßt es nunmehr Herrn Spittank, sich mit den Urhebern und Verbreitern der gegen ihn erhobenen Vor würfe auseinandekzusetzen." ' In Köln 29 SOO Reichsmark unterschlagen Und in Leip zig verhaftet Oertliche» und Sächsisches. ten MU, daß, sowohl im letzten Jahre- die Belegschaft im f Kipzig. Komm uni st en üb es all. In der DreA Vttendorf-Dkrilla, am 2g. Januar y-;. Braunkohlenbergbau stark abgebaut worden sei, schon wieder Straße wurden, rwe^SWHIHelmer vo intern ein — Di- oft gerügte Unsitte bei Em'ahrt in die Station weitere EnttassuV^ Rückm7rh?ett^ Installateur in den vom fahrenden Zug abzujpringen hatte am Mittwoch abend Tage-Woche eingesührt worden. Der K 0 h l e n- u n d B r i- wahrendemlOiahnger d,m Bch-b°! HM,--,IM s°,«'. hier wohnender Jugendlicher war vorzeitig adgesprungen-lM Zittauer Bezirk viel Niederlausitzer Briketts verwendet „„d >ie anderen entkommen konnten, dabet hingestürzt und hatte sich, wie von dem hinzugezogeuen ^'n/^n oder aber auch böhmische RohbraimkM > ' treter der Belegschaft wünschten, daß dre Behörden möglichst, Arzt fistgestellt wurde, eine Gehirnelschutterung zugezo^ Bezug der Kohle aus dem Hirschfelder Werk eintreten Unter Hinweis auf diesen Unfall seien vor allem die jugend-^ möchten. Sie gaben weiter bekannt, daß auch der Stromab« Fahl Uchen Fahrgäste aus die G-'ährlichkeit des Abspringens von! satz stark gesunken sei, wodurch auch im Kraftwerk 86 Leute Köff, . U.U.. 1^..^ - „Der Abgeordnete verhaftet. Der hiesigen Krimis sich durch eiustimmiae Wahl als 1 Vorsikende Spittank hat am Dienstag in der Fraktionssitzung des Sach- ! mnae Leute aus Reichenbach festzunehmcn die vor kurzem im, ourq einstimmige 4vam ms 1. Borsitzenoe Landvolks die Erklärung abgegeben, daß er die ihm ! auf der Reichenbacher Strecke eine Signallampe herunter- im „Freiheitskampf" zur Last'gelegten Aeußerungen nicht j gelassen und dadurch zwei Personenzuge zum Halten gebrach^ getan hat. Da durch die dort erhobenen Vorwürfe seine s hatten. Die Verhafteten gaben an, die Tat aus Uebermut , Werdau. Lastkraftwagen vom D-Zug erfaßt, mt' wr'iS, daß die wirtschaftliche Lage die Abhaltung 'einest und der Ländtagsfitzung vom Dienstag, die bekanntlich einen Ein mit Ziegelsteinen beladener Lastkraftwagen blieb plötzlich »rnL.n Festes nickt oünsw st so war der Umstand iür Ab,-recht stürmi chen Derlau nahm. Das Blatt chreibt dann: auf den Glesien des Bahnübergangs bei Schwemsburg-Cul- grotzeu Festes nicht günstig ist, so war oer umstand mr uv-, augenscheinlich, daß unter solchen Umständen an ein ten stehen. Im selben Augenblick brauste in voller Fahrt der Haltung deS Festes bestimmend, daß, wenn alle Vergnügen ab- g^hliches Zusammenarbeiten des Landtages niemand mehr D-Zug Leipzig—München heran und erfaßte den schwerbe- gesagt wurden die Arbeitslosigkeit nur noch größer werde Hier hilft nur eins: Auflösen! Nur ein neuer ladenen Lastkraftwagen. Das Auto wurde vollständig zer- und zweitens die zahlreich geäußerten Wünsche, von hier und . Landtag kann dem sächsischen Volk zu einer verantwortlichen trümmert. Die Lokomotive mußte in Werdau ausrangiert vor allem vou auswärts, doch ein FaschingSfest abzuhalten. Regierung verhelfen; der jetzige Zustand ist unmöglich. Ehemnltz. Zum Lohn st reit in der Textilin dustrie. Die Lohnverhandlungen im Bezirk oes Vek- .ioes der Arbeitgeber der sächsischen Textilindustrie, Sitz Chemnitz, finden am Montag, den 2. Februar, in Chemnitz statt. Die Arbeitgeber haben eine durchschnittliche Herab- °u!„b°u, MI .i« nichl men ist noch nicht festgesetzt. 1 '