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Flusse entstandener Aufwurf. Wie solche Hager aus einem Fluß bette wieder wegzuschaffen sind, darüber sehe man den Artikel Buhne. Sandkasten, ein viereckiger aus Bohlen zusammengefügter Kasten, zum Aussammeln des Sandes und Schlicks vor einer Was serleitung oder einem Mühlrade. Sandkasten, rin Gefäß von Bretern, mit Sand gefüllt, welches dem Ziegeler beim Formen der Ziegeln stets zur Seite ste hen muß. Sandkörbe, sind cylindrische aus Weidcnruthen geflochtene Körbe von 3 Fuß Durchmesser und 5 Fuß Höhe. Sie werden mit Sand und Steinen gefüllt, und in Untiefen versenkt, um Kolke auszufüllen, und für einen aufzuführenden Faschinenbau eine Grundlage abzugeben. Man .durchsticht sie kreuzweise mit spitzigen Pfählen, um ihr Wegtreiben durch das Wasser zu ver hindern, weil sich diese Pfähle in dem Grunde festhaken. Sandrart (Joachim v.), ein deutscher Zeichner und Ku pferstecher, und ein Schüler des Mathäus Merian, den er aber weit übertraf, denn Merian war nur ein handwerksmäßiger Künst ler. Sandrart wurde 1606 geboren und hat sich durch seine Zeichnungen nach Antiken bekannt gemacht. Sandstein, ist ein Bestandtheil der meisten Flötzgeblrge, rind als schätzbares Baumaterial sehr bekannt. Man unterscheidet: das Urfclsconglomerat, aus Urgebirgstrümmern, durch ein thoniges Bindemittel zusammengesetzt; das Kieselconglome- rat; der Kohlensandstein; das Rothe Liegende und Weiße Liegende. Der dauerhafteste Sandstein ist der thonhal tige, von minderer Güte ist der eisenschüssige. Jener gibt sich durch seinen eigcnthümlichen Thongeruch zu erkennen, dieser durch ' seine braunrolhe Farbe. Der thonige Sandstein ist vorzüglich an solchen Orten in Anwendung zu bringen, wo Feuer, Luft und Wasser einwirken, der eisenschüssige aber mit größerer Vorsicht zu gebrauchen. Der eisenschüssige Sandstein zieht die Feuchtigkeit der Luft an sich und zerblättert. Im Feuer ist er von gar keiner Dauer. Andere Sandsteinarten, deren Bindemittel Kalk oder Mer gel enthält, stehen zwar im Wasser, und werden auch in der Luft -härter; sie sind aber dem Mauerfraß sehr unterworfen. Die fe stesten und dauerhaftesten Sandsteine sind die mit Kieselerde gekit teten; sie sind aber schwer zu bearbeiten.. Sand-Staaken, Grundlagerhölzer, sind horizontale auf die Sohle eines aufgeworfenen GrundgrabenS für ein Ge bäude gelegte Hölzer, welche mit Bohlen überlegt werden, um das Gebäude sicher darauf zu fundiren. S. Rost. Sandstrasie, eine aus bloßem Sande gebildete Landstraße, welche man vorzüglich an solchen Orten in Anwendung zu bringen