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Nammen — Raphael Sanzl'o. 13 beitern gehandhabt werden, und zu diesem Behuf mit Handhaben versehen sind, um einen Erdboden oder ein neu gelegtes Stein pflaster fest zu stampfen, werden Handrammen genannt. Rammen, senkrecht stoßen oder schlagen, vermittelst eines schweren Klotzes, z. B. Pfahle in die Erde. Rampart, ein Wall, auch der Raum zwischen den Häu sern einer Festung und dem Wall. Rampe, Appareille, nennt man eine schief ausgehend- Fläche, die anstatt einer Treppe gebraucht wird. Wenn sie vor einem Gebäude im Freien angebracht ist, heißt sie eine Ausfahrt; liegt sie aber im Innern eines Gebäudes, so wird sie auch eine Romanische Treppe genannt. Rampe par ressaut, eine durch den Ruheplatz unterbro chene Treppenwange. Raniport, eine nahe an einer Festung gelegene Höhe, die man sonisicirt, damit sie der Feind nicht zu seinem Vortheil benutze. Ramsden, ein Engländer, zeichnete sich als mechanischer Künstler oder Verfertiger mathematischer Instrumente rühmlichst aus. Er wurde im Jahr 1730 zu Halifax geboren, und war ein Schüler des berühmten Optiker Dollond, der ihn in der Kunst, lnathcmatische Instrumente zu verfertigen, unterrichtete. RamSden jat sich besonders durch seine Fernrohr bekannt gemacht. Er starb M Jahr 1800. Raphael Sanzis (de Santi), wurde zu Urbino im Jahr l483 geboren. Dieser große Meister feiner Kunst, der in vielen Zweigen derselben unerreicht geblieben ist, war ein Schüler des be- ühmten Malers Pietro Peruchino in Perugia. Unter dieser ieitung entwickelte sich schnell das Talent des jungen Raphael; r wußte sich den Geist und die Behandlungsart seines Lehrers lnzueignen, so daß man die Werke beider aus dieser Periode kaum u unterscheiden vermag. Hiervon zeugen seine ersten Arbeiten, somit er öffentlich auftrat, die Krönung des H. Niccolo da To- entino, und ein gekreuzigter Heiland zwischen zwei Engeln, so r für zwei Kirchen in Citta di Castello malte; ferner eine hei- ige Familie, eine Verlobung der Maria, vor allen aber eine Krö- ung der Maria für das Kloster St. Francesco in Perugia, immtlich Arbeiten aus seinem löten bis 18ten Jahre. Der spätere Aufenthalt Raphaels in Florenz, dieser Wiege er Kunst und der Sammelplatz großer Kunstwerke, war für ihn chr ersprießlich. Er studirte die Meisterwerke des Cimabue, Ma- >ccio, Giotto und anderer, und sein Ruhm sing, an sich auszu- teiten. Nach dem jetzt erfolgten Lode seiner Eltern kehrte Na- hael aber nach Perugia zurück, und wurde mit Wärme empfan- m, denn sein Ruf ging ihm voraus. Er malte während seines veijährigcn Aufenthalts in dieser Stadt mehrere Bilder, z. B.