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180 Symmetrie — Tagebogen. welcher auch in seinen Grundsätzen aufs beste ausgebildet erfun- den wird." Symmetrie, s. Ebenmaß. Systylos, Nahesäulig, wenn zwei Säulen um die dop pelte Dicke ihrer untern Säulcnschäfte von einander entfernt sind. Man nennt aber überhaupt Säulengänge oder Säulenhallen Sy- st i l i e n. T. Tabagie, ein Kaffeehaus, Wirthshaus. Tabernakel, eine Nische, auf beiden Seiten mit Säulen verziert, die einen Giebel tragen. Man gebraucht es zum Auf stellen von Nebenaltären in katholischen Kirchen. Tabcrne, eine Trinkstube, Zechhaus. Tableau, eine Zeichnung oder ein Gemälde. Tablette, s. Balkenkopf. Tabulat, ein getäfelter Fußboden; Tabulatum (Loba- Lauck). ein Baugerüst. Tafeln (boi8ei-), eine Wand mit Bretern (Täfelwerk) über ziehen oder bekleiden. Vergl. Lambris. Tafelwerk, s. Boiserie. Tania (klattebancka, Lauckeletto, Listello), ein plattes Glied, ein Band oder Streifen und breiter als ein Niemen, wel cher oben über dem Architrav hcrvorgeht, und diesem zum Ueber- schlage dient. Vergl. Plattebande. Tafel, eine Verzierung an den Außenseiten der Gebäude, in Form einer erhobenen glatten Fläche, die gewöhnlich aus Gyps besteht; auch versteht man unter Tafel zwei zusammengcleimte Breter für Fußböden; die viereckigen Fensterscheiben heißen eben falls Tafeln oder Glas tafeln, zum Unterschied der runden Scheiben. Tafel, s. Plinthe. Tafelblei (Rollenblei), s. Blei. Tafclgemach, auch Speisezimmer. Tafelglas, auch Schcibenglas; zur Verfertigung der Fen sterscheiben und zum Bedecken der Zeichnungen und Kupferstiche. Das Fenster- oder Tafelglas wird in Bunden verkauft; je kleiner die Tafeln sind, desto mehr enthält davon ein Bund. Tafelsaal, Speisesaal (Loonaoulum). Tagebogen, derjenige Bogen, den scheinbar die Sonne oder ein anderes Gestirn, im Verlauf des.TagS über dem Horizonte beschreibt. Lon diesem Bogen ist die Länge des Lags abhängig.