Volltext Seite (XML)
t daß Mi- en Partei mit ein- )afür kön- ne Natio- nn beson- die Kom- ieichstags- tagsbrand durch die rso gekom- b, das zu ndern die s auslän- e auslän- nt Ruhm leit preis- mste Ver- Für mich vas Blut- iphen das l.) r Aussage er gehört, Ausland r geschickt rer Stelle ie präzise iand habe er Terror Rede be- iluslands- weiß und Auslände sann auch ihre Ar ¬ tz Deutsch- Kommu- ) niemals ingemischt :s Reichs- r Prozeß- öring als ase unter- r, da noch eiter ver- ntag statt. ie Teil- e. Gerade Als ich r, mar ich r Vrand- Zraunbuch ich ein ge- :nnen Sie Lewegung llich kann Heines zum letz- hstag ge- cht richtig, r indirekt orgler, nicht. M sucht, daß Heines der An- en wollte, r, der die natürlich gen, denn em haben r beteiligt ie an sich Sie nun, nd Ihrer tung, daß sicher Zeit ;tag, dein >. Ich bin eiwitz ge- en Appen >, daß Sie und daß an diesem ge: Altes, rieben ist, chrand in mera" ls. lung für nktion, advormit- n Gegen- ven. Nach n Stadt- der Aus- v Propa- ^röffnung lvir Wie den Ent- druck für tbildnerei wr allem lein Uin- Graptzik Aufgabe und vor allem der in 14 grausamen Jahren millionenfach auf killen Gebieten betrogene Deutsche —, mißtrauisch zu wer den gegen Nachrichten und Behauptungen, die ihm nur durch das Ohr oder das Medium der Lettern zugeleitet werden. Er will selber sehen, und er kann verlangen, daß man ihm, den man mit Wort und Schrift jahrelang irreführte, bis er plötzlich vor dem Abgrund stand, heut zutage schwarz auf weiß — d. h. im Photo — beweist, daß eine neue Zeit heraufgestiegen ist und wirklich alle Herzen gewonnen hat. So erfüllt gerade das Photo in diesen Tagen eine hohe Mission, an der jeder Deutsche mitwirken sollte, der im Besitz einer Kamera ist. Der heutige Tag steht also auch insofern unter dem Zeichen der nationalen Aufbauarbeit für einen großen Kreis von Volksgenossen, der sich bei seinen fließenden Grenzen kaum erfassen läßt. Die Aussteller dürfen überzeugt sein, daß sie hier in diesen Ausstellungshallen etwas geschaffen haben, das zu seinem Teil verantwortungsvoll mithilft am deutschen Aufbau und den noch Außenstehenden durch die Kamera zeigt, was die Grundlage allen Fortschrittes ist: Ehre, Arbeit und Brot. In diesem Sinne erkläre ich die Ausstellung für eröffnet. Der Führer in Elbing. Elbing, 6. November. Die ostpreußifche Industriestadt Elbing scheint wie verwandelt. Die Straßen sind schwarz »on Menschen. Hunderttausende sind aus ganz Ostpreußen Ad aus Danzig herbeigeeilt, um den Führer sprechen zu Men, der in diesem Wahlkampf in Ostpreußen nur in Ming sprechen wird. Mit Elbing hört ganz Ost preußen zu' denn der ostmärkische Rundfunk verbreitet die Rede, und nicht weniger als 1300 Großlautsprecher über mitteln sie in der ganzen Provinz. Von der Komnick-Halle dfs hinaus zum Flugplatz zieht sich ein fast lückenloses Spa rer von SA., Stahlhelm, Hitlerjugend, Jungvolk und Ar beitsdienst. Durch die Straßen ziehen SA.-Formationen mit -ahnen, überall mit herzlicher Begeisterung begrüßt. Bald kommt die Mitteilung: Der Führer ist in Areslau um 11.36 Uhr gestartet. Nach dem Einmarsch der »«hnen trifft die Nachricht ein: Der Führer ist soeben N dem Flugplatz gelandet. Dort wurde Adolf Hitler feier- empfangen. Er schritt die Front ab und begab sich dann M Auto zur Halle. Durch die riesige Halle geht ein Ruck — «ie Massen erheben sich; dem Führer recken sich die Hände Entgegen. Ein jubelndes Heil durchbraust die Halle. Lang em schreitet er durch das SS.-Spalier, an dessen Ende ein "einer Junge und drei Mädchen mit Rosensträußen ihn er warten. Jedes Kind nimmt Hitler freundlich bei der Hand ^nd dankt ihm. Dann empfängt ihn der Wehrkreiskomman dant, Generalmajor v. Brauchitsch. Der Führer betritt «ie Rednertribüne, grüßt die Fahnen und wird wieder und wieder von endlosem Jubel begrüßt. Oberpräsident Koch -richt kurze Einführungsworte. Dann nimmt der Kanzler ielbst das Wort. Die Rede wird immer wieder von lang- «nhaltendem stürmischen Beifall unterbrochen. Am Schluß braust der Beifall viele Minuten lang zu dem Führer Mpor. Gauleiter Koch tritt an die Rampe und bringt das Nil auf Adolf Hitler aus, dem das Deutschland- und das Arst-Wessel-Lied folgen. Dann verläßt der Führer die balle. Nach der Rede begab sich Reichskanzler Adolf Hitler "°ch zu einem Besuch nach Ostpreußen. Die Rede des Führers. Der Führer leitete seine Rede ein, indem er sich zu den iive, Grundsätzen, die im Vordergründe unseres iampfes um die Abrüstung der anderen Nationen stehen, -Neut feierlich bekannte: . „1. Das deutsche Volk hat ein Recht, auf Erfüllung M Verträge zu bestehen und damit seine Gleichberechtigung - fordern. 2. Das deutsche Volk hat keinen anderen Wunsch, ^ls in Frieden und Freundschaft mit den anderen Völkern - leben." . Der Führer sprach sodann eingehend über die wirt- ,-östlichen und politischen Folgen des Versailler Ver lages, der das deutsche Volk in Lethargie und Verzweif- -ng gestürzt, aber auch die Siegermächte in seinen ver- 'kerenden Auswirkungen nicht verschont habe. „Das, was mich bewegt", so führte der Reichskanzler Eine großartige Kundgebung am 10. November Der Führer spricht zum schaffenden Volk. Im Kampfe für Frieden, Ehre und Gleichberechtigung wird sich der Führer am Freitag, dem 10. November, in ein großes Berliner Werk begeben, um dort unmittelbar zur Arbeiterschaft zu sprechen. In ganz Deutschland wird zu dieser Stunde die Arbeit eingestellt, mit Ausnahme in den lebenswichtigen Betrieben. Um 13 Uhr versammeln sich in allen Fabriken, in den Kontoren und Werkstätten die Belegschaften, um am Lautsprecher die Rede des Führers an das schafsende Volk gemeinsam mit ihren Arbeitgebern anzuhören. Vor der Rede des Führers wird der Reichspropaganda leiter Dr. Goebbels einen Bericht über die schaffende Arbeit geben. Punkt 13 Uhr wird von dem Berliner Werk, in dem der Führer zu den Arbeitern spricht, das Sirenen signal zur Einstellung der Arbeit auch in allen übrigen Betrieben Deutschlands ergehen. Dieses Signal wird sich über die Signalanlagen aller Fabriken und sonstigen Werks anlagen in Deutschland, über die Schisfssirenen usw. fort pflanzen. Die Rede des Führers wird in das Horst-Wessel- Lied ausklingen. Anschließend wird alsdann durch ein er neutes Sirenensignal zur Wiederaufnahme der Arbeit auf- gerufen. Gleichzeitig mit der Ruhe in den Betrieben wird in allen Städten der Verkehr sämtlicher Fahrzeuge, auch der Fußgängerverkehr, eineMinutelang stillgelegt. Der Welt wird auf diese Weise kundgetan, daß das ganze deutsche Volk in der Frage der Gleichberechtigung geschlossen hinter dem Führer steht. Die Jugend wird, soweit sie schulpflichtig ist, in die Aula ihrer Schule geführt werden, um dort die llebertra- gnng der Rundfunksendung anzuhören. An jenem 10. November soll es zwischen 13 und 14 Uhr in ganz Deutschland keinen Rundfunkapparat geben, der nicht in Betrieb ist. Es ist erwünscht, daß auch in allen Privathäusern der Lautsprecher angestellt wird. In den Villen wird das Personal versammelt, so daß praktisch das gesamte deutsche Volk diese bedeutungsvolle Stunde gemein sam erleben wird. Während die Arbeitgeber am 1. Mai, dem Tage der Arbeit, die Lasten getragen haben, soll diesmal die Arbeit nehmerschaft die Lasten tragen, nötigenfalls durch lleber- arbeit, um dadurch ihre Opferbereitschaft gegenüber dem Volksganzen zum Ausdruck zu bringen. weiter aus, „ist nicht etwa der Gedanke, nunmehr be friedigt zu sein, weil die Gegenwart mir die Stellung, die ich von ihr überhaupt nur fordern konnte, gegeben hat. sondern wir haben das Gefühl: Nun wollen wir vor der Nachwelt uns erst die Bestätigung erwerben, daß wir diesen Platz zu Recht eingenommen haben. (Langan haltender Beifall.) Wir sind nicht nur zur Macht ge kommen, um nichts mehr zu tun, sondern wir haben in diesen neun Monaten mehr gearbeitet als je zuvor. Wir haben damit die erste Voraussetzung zur Konzentrie rung der nationalen Kraft auf wirkliche Lebensziele hin geschaffen. Gewiß ist noch nicht alles beendet. Aber man täusche sich nicht; was gestürzt ist, wird niemals wieder aufersteheu. (Lebhafter Beifall.) Dafür sind wir da. Die Parteien sind gewesen und kehren niemals mehr zurück. Das deutsche Volk wird eine neue Organisation der politischen Willensbildung bekommen und diese Organi sation wird aufgebaut sein auf dem Gedanken der Autori tät, der Führung von unten bis oben, und diese Organi sation wird die Zusammenfassung der deutschen Kraft garantieren. Zum Schluß erklärte der Reichskanzler: „Wer ist denn am meisten bedroht? Das wissen Sie, meine Volksgenossen, in dieser Provinz am allerbesten. (Stürmischer Beifall.) Wir wollen nur unsere Ruhe und Frieden. Wir wollen Aussöhnung mit unseren Gegnern von früher. Ich brauche kein Volksvotum. Ich habe 14 Jahre um das Volk gekämpft. Ich Möchte, daß das deutsche Volk nun selbst als Zeuge auftritt für die Wahrhaftigkeit unserer Erklärungen. Ich bin der Ueberzeugung, daß, wenn das deutsche Volk am 12. November sein Votum abgibt, und ein neuer Reichstag, der auf diesen Prinzipien ge gründet ist, der Regierung ihre Arbeitsmöglichkeit gibt, die Welt dann gar nicht anders kann, als dieses Votum zur Kenntnis zu nehmen, als Ausdruck der innersten Ge sinnung eines V5-Millioncn-Volkes. Und gerade die Demo kratien können nicht einfach darüber zur Tagesordnung übergehen. Ich bitte Sie, meine Volksgenossen: Erfüllen Sie am 12. November Ihre Pflicht! Nicht für eine Regierung treten Sie ein; Sie kämpfen dieses Mal mit ihrem Votum für die Stellung der deutschen Nation der Welt gegenüber. Seien Sie sich dessen bewußt! Wir haben einmal am S. November eine maßlose Schande vor 15 Jahren auf uns genommen. Sorgen Sie dafür, daß nun, nach 15 Jah ren, am 12. November, diese Schande wieder weggewaschen wird! Das kann kein Staatsmann tun, das kann keine Regierung tun; das kann nur das Volk, das mutzt du selbst tun! (Ungeheure Beifallsstürme.) Aus aller Welk. * Schwere Turbincnexplosion im Großkraftwerk Stettin. Am Sonntag gegen 15.15 Uhr explodierte im Großkraftwerk Stettin, das die Jndustriewerke Stettins, den Hafen, die Straßenbahn und mehrere Landkreise Pommerns mit Strom versorgt, bei einer sogenannten Schnellschlußprobe die größte Turbine, eine 23 000-Kilo- Watt-Turbine. Die Maschine wurde vollständig zerstört. Die anderen im Maschinenhause stehenden kleineren Tur binen blieben bis auf eine unversehrt, so daß eine Be triebsstörung nicht eintritt, obwohl auch ganz erhebliche Gebäudeschäden mit aufgetreten sind. Bei dem Unglück wurden ein Elektromonteur und ein Obermaschinist von umherfliegenden Eisenteilen getroffen und schwer ver letzt. Bei einem von ihnen besteht Lebensgefahr. Der durch die Explosion, bei der mehrere viele Tonnen wie gende Maschinenstücke weit durch die Luft flogen, ent standene Sachschaden ist außerordentlich groß. * Mord und Selbstmord. Aus Baden-Baden wird gemeldet: Wie erst jetzt bekannt wird, hat der 32 Jahre alte Friseur Hans Heinlein aus Bühlertal, der seit vier Jahren hier ansässig ist, in seinem Zimmer in der Lichten thaler Straße die 23 Jahre alte Verkäuferin Elise Bat- schauer, die jüngste Schwester der bekannten Olhmpia- siegerin im 800-Meter-Lauf 1928, durch einen Schuß in die Schläfe getötet und dann Selbstmord verübt, indem er sich gleichfalls einen Schuß in die Schläfe beibrachte. * Ein nationalsozialistischer Landtagsabgcordneter tödlich verunglückt. Der nationalsozialistische Landtags- abgeordenete Dr. Diehl aus Krefeld ist in der Nacht zum Sonnabend mit seinem Wagen auf der Fahrt von Düssel dorf nach Krefeld tödlich verunglückt. In Büdrich bei Neuß geriet der Wagen aus bisher unbekannter Ursache ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Hierbei wurde Dr. Diehl so schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt verstarb. * Trümmer eines schweizerischen Flugzeugs in West afrika aufgefunden. Aus Benguela (Angola) wird berichtet: In der Elefantenbucht wurden Trümmer eines Flugzeuges an Land gespült, die, wie man glaubt, von dem Flugzeug des Schweizers Karl Nauer stammen, der am 4. August von Kapstadt zu einem Rekordflug nach London gestartet war. * Neun Reger, darunter sechs Kinder, verbrannt. In Neuhork-Brooklhn geriet eine dreistöckige hölzerne Miets kaserne in Brand. Da das Feuer zu spät entdeckt wurde, verbrannten neun Neger, darunter sechs Kinder. Bj (Nachdruck verboten.) Er zog die Unterlippe zwischen die Zähne, stumm gingen sie weiter. Es kam ihr jetzt zum Bewußtsein, daß er verletzt war. Verschlossen, fast abweisend sah er aus. Dian kann mit einem Mann nicht so ganz ehrlich reden, dachte sie, wenn man ihn noch so lieb hat, oder gerade dann. Es war ein Fehler. Ich hätte das nicht sagen sollen, aber ich muß jo doch. „Ferry", sagte sie mit der unendlichen Wärme, die sie manchmal ihrer Stimme geben konnte. „Versteh mich nicht falsch. Was hast du denn? Du kannst mich doch Nicht so schlecht verstanden haben. Ich hab doch nur dich lieb, aber du mußt begreifen, daß es mir nicht so voll kommen gleichgültig ist, was geschieht. Es gibt Gefühle, die mit Liebe nichts zu tun haben. Man hat manchen Menschen gegenüber Verpflichtungen. Du mutzt das doch ^erstehen." „Nein — du bist vielleicht so mitleidig. Einmal hast du gesagt, Mitleid ist Liebe." Es zogen viele Gespräche, die sie miteinander geführt hatten, an ihr vorüber. Sie wußte auf einmal, daß es fines der ersten gewesen war, und lächelte traurig. So lange hatte er sich das gemerkt, um sich jetzt daran zu verwunden. „Es ist wohl möglich, daß du so gm bist, aber ich verstehe es nicht. Es gibt für mich kein Band, das ich nicht kreißen würde wegen dir. Ich würde nicht fragen: Ist das ?Ut oder schlecht, was ich tun will. Ich würde alles ab- jchütteln — rücksichtslos. Ich Weitz nur, datz du bei mir Mn sollst. Du bist das einzig wirkliche für mich. Ich "ebe dich eben." . „Du machst mir einen Vorwurf, Ferry", sagte sie ivnft, „und du bist sehr ungerecht damit. Es ist doch kein ^rund, daß du so enttäuscht bist. Es ändert doch an der bache gar nichts. Es handelt sich doch nur um eine kurze Mt, die ich noch hierbleiben möchte, in der wir uns Zoch auch immer sehen können, so wie jetzt. Macht denn vas so viel aus?" . „Mir schon," fuhr er auf. „Für mich ist es ein furcht- varer Gedanke, dich immer im selben Haus zu wissen Mt... Ich weiß, daß dein Schwager dich liebt." Sie hob mit einer überraschten Bewegung den Kopf, »hat er dir das gesagt?" „Da braucht's weiter nichts. T as hab' ich gespürt, das spürt man. Und da willst du, daß womöglich der ganze Winter hingeht, und ich kann dich kaum sehen, außer wenn ich die Gastfreundschaft deines Mannes in Anspruch nehme." Er lachte zornig und klanglos. „Glaubst du, daß das sehr schön ist für mich?" Der kleine Steig wurde schmal. Er zog sich wie ein Hohlweg zwischen dem Felsen und den gelben Stauden bergan. Er reichte ihr die Hand, und sie legte die ihre „Ich will ta doch zu dir, Ferry", sagte sie fast weinend. hinein. Diese Hand faßte nicht zu, sie lag ganz matt in der seinen und zitterte. Er spürte deutlich, wie die schmalen Fingerspitzen zuckten, und wandte sich um. Sie stand mit gesenktem Kopf in der Sonne, den Arm zu ihm gehoben. Da zog er sie ganz herauf. Es war anders als sonst, wenn er sie küßte: Es war wie der Sturm, der biegt und schüttelt. Schmerz und Zorn und der Wille, etwas zu er greifen, die Absicht, eine Macht auszuüben. Langsam sanken ihm ihre Hände vom Hals, er hielt sie noch einen Augenblick an seiner Brust fest. „Verzeih', ich wollte dich nicht kränken. Es ist nur so anders, als ich es mir gedacht habe." Er war seltsam weich geworden. Es war alles so wie sonst. Er spürte nichts Fremdes mehr aus ihr. „Komm zu mir", sagte er leise und eindringlich, „zu mir. Schau, Gitti, wir werden so glücklich sein zusammen. Es muß nicht der Odhof sein. Es muß nicht hier sein. Wir können uns irgendwo oben ein Haus bauen, das hast du doch gern, ein Haus am Berg." Seine Stimme sank zu einem tiefen Flüstern. Er hörte sich selbst fast erstaunt. Es war, als spräche ein anderer aus ihm, einer, der sich nicht zu überlegen brauchte, wie werde ich das sagen, der sich nicht an Worte stieß, der sich nicht scheute sich ganz aufzureißen. Es waren kurze, fast zusammenhanglose Sätze; sie stiegen aus der Tiefe in Bildern, übertrugen Empfindungen, die tief und schlafend ruhen. Margit hörte mit halbgeschlossenen Augen zu, sie dachte kaum bewußt, sie fühlte, ich gehöre zu ihm, alles andere geht mich nichts mehr an. Und mitten hinein hörte sie jemand wie aus sehr trockener Kehle sagen: Ich kann die Baugründe nicht verkaufen; es zerrinnt mir alles unter den Händen, nur du hast mir immer geholfen. Es faßte sie ein verzweifelter Zorn dagegen. „Ich will ja doch zu dir, Ferry", sagte sie fast weinend. „Du sollst nicht so bitten." Aber, dachte er, jetzt wird sie wieder auf das gleiche kommen wie vorher. „Wir müssen gehen", sagte er abschneidend. „Ich begleite dich zurück." Und nach einer Weile begann er wieder unsicher: „Ich werde dir eine hübsche kleine Wohnung suchen. Ich kann dich oft sehen. Wir können zufammen ausgehen. Du brauchst gar nichts zu tun. Du wirst sehen, es wird alles so sein, wie du es gern hast. Du brauchst nur in einigen Tagen fortzugehen von hier." Er stockte. „Wird's dir so schwer, mit ihm, mit deinem Mann, das zu be reden?" „Nein, er wird einwilligen." Es fiel ihm auf, daß er eigentlich nie daran gezweifelt hatte. Es wird so sein, dachte Margit. Ich werde mit Otto reden und in den nächsten Tagen fortfahren. Man wird sagen, daß ich irgend jemand besuchen will, der mich ein geladen hat; zu Guido muß man das vor allem sagen. Und Ferry wird, sobald er Zeit hat, bei mir sein. Ich werde immer warten, ungeduldig, mit allerhand Vorberei tungen, und er wird kommen, mit Blumen, immer mit etwas Lieben. Es ist fast nicht zu glauben, daß es wirklich so werden kann. (Fortsetzung folgt.)