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Die Dresdner Feier am w. Me^er Im Zeichen von Luiherrofe und Hakenkreuz Die Vorbereitungen der Sächsischen Kirchenrcgierung für den Luthering und die Einweisung des Landesvischofs au Sonntag, den 10 Dezember, sind beende!. Vormittags 930 Uhr finden in allen Kirchen in Dresden und des Landes die Festgottesdienste zum Gedächtnis des deutschen Reformators Martin Luther flott. Von 10 Uhr ab treffen im Dienstge- bäude der Sächsischen Kirchcnregierung. Lukasstrahs 6. der R e i ch s b i s ch o f und die Spitzen der staatlichen und kirch lichen Behörden des Reiches un^ des Sächsischen Staates ein und werden von der Sächsischen Kirchenregisrung empfangen. Um 10 15 Uhr stellt sich die sächsische Schuljugen d von nah und fern zum Spalier von der Lukasstraße bis zur Frauenkirche auf. Um 10,30 Uhr fährt der Wagenzug der teilnehmenden Reichs-, Staats- und Kirchenvsrtreter unter dem G l o ck e n g e l ä u t s ü m t l i ch e r K i r ch e n der Stadt über die Lukas-, Reichs-, Prager, See-, Schloß-, Augustus- siraße zum Cofelpalair. Dort erwarten ihn die Superinten denten der Sächsischen Landeskirche im Talar und geleiten den Zug zu Fuß durch Portal D in die Frauenkirche. 11,15 Uhr beginnt dort der f e i e r I i ch e Gottesdienst zur Einweisung des sächsischen Landesbischofs durch den Reichebischof. Der Gottesdienst wird durch Lautsprecher auf den Neumarkt, Adolf-Hitler-Platz und weitere zehn Dres dener Kirchen übertragen. Inzwischen haben sich von 10.30 Uhr ab die staatlichen und kirchlichen Verbände aus dem weiten Platz des Ncumarktes am Lutherdenkmal versammelt,' wo um 12,30 Uhr die gewaltige L u t Her kundgebung des sächsischen Volkes stattfindst, bei der nach einem Grußwort des Reichsbischofs der Landesbischos zu den aufmarschierten Verbänden und zu den Massen des Volkes sprechen wird- Die vereinigten Dresdner Posaunen chore werden zu dieser Kundgebung spielen. Nach dem Ge sang des Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes beginnt um 13 Uhr unter den Klängen der Musikkapellen der Vor beimarsch sämtlicher Teilnehmer mit ihren Bannern und Wimpeln vor den Führern des Staates und der Kirche. In der nun folgenden längeren Mittagspause sorgen sechs Feldküchen durch Ausgabe wärmenden Tees für das leibliche Wohl der teilnehmenden, vielfach von weither gekom menen Jugend. Um 16 Uhr findet ein Lutherfestgottesdienst in der Frauenkirche statt, bei dem Oberlandeskirchenrat Adolf Müller und Oberkirchenrat Dr. Polster in ihren Ansprachen sich besonders an die Jugend wenden werden. Für diesen Gottesdienst bleiben den auswärtigen Festteilnehmern gegen Vorzeigen ihrer Sonderzugskarten Plätze Vorbehalten. Der ursprünglich geplante „Aufmarsch des Lichtes der Jugend" fällt der späten, kalten Jahreszeit wegen aus; er wird im kommenden Jahr einmal nachgeholt. Umso mehr erwartet die Sächsische Landeskirchenregierung, daß das sächsische Kir chenvolk und weit darüber hinaus alle, die mit Staat und Kirche des Sachsenlandes sich innerlich verbunden fühlen, an diesem Volkskirchentag zur Huldigung des Deutschesten aller Deutschen, des großen Reformators Martin Luther, in Mas sen sich beteiligen werden im Zeichen von Lutherrose und Hakenkreuz und unter der Losung: „Mit Luther und Hitler für Glauben und Dollst umw Plauen. Eine Million NM für den Bahn hof S u M b a u. Nachdem sich der Präsiden! der Reichs- bahndirektion Dresden, Dr. Domsch, über die Umbauarbeiten am Oberen Bahnhof unterrichtet hatte, ist jetzt bei dem hie sigen Reichsbahnneubauamt die Mitteilung eingetrofsen, daß zur Weiterführung des Baues für das Jahr 1931 eine Mil lion Reichsmark zur Verfüauna gestellt werden. MrMNsche MWME ohne Inanspruchnahme von Rcichsmitlcln Nach den Beobachtungen des Sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsministeriums sind bisher nur in verhältnismäßig wenigen Fällen Siedlungsvorhaben, die ohne Inanspruch nahme öffentlicher Mittel durchgeführt werden sollen, als vorstädtische Kleinsiedlungen anerkannt worden. Dies ist nm io bedauerlicher, als die durch dis Anerkennung weiten Kreisen gebotenen Erleichterungen und Dergünstmungen ge- .eignet sind, die Siedlungs- und Bautätigkeit zu forderen, und fd amit zur'Belebung der Wirtschaft bsizutrqgen. Die Viesen In letzter Zeit entstandenen Kleinsiedlungsbauten, die such fleider teilweise zu sogenannten „wilden" Siedlungen entwik- kelt haben, zeigen, daß Siedlungswille und auch Geldmittel vorhanden sind, daß es aber notwendig ist, den Sie.dlungs- P.siigen beratend zur Seite zu stehen und damit einer geord neten Siedlungsweise dis Wege zu ebnen. Das Arbeits- und Wohlfährtsministerium ermahnt des halb die Anerkennungsbehörden in einer Verordnung, daß sie sich dieser Aufgabe nach Kräften annehmen und die Aner kennung als vorstädtische Kleinsiedlung möglichst weitgehend und überall dort aussprechen, wo vorstadtischs KleinsiedlüN- oen ohne Verletzung öffentlicher Interessen errichtet Meiden können. Eine Üeber- oder Unterschreitung der Höchst- und Mindestgrenzen für Baufläche, Landgröße, Vodenprerse usw-, die in den vom Reichsarbeitsminister aufgestellten Richtlinien festgesetzt worden sind, soll die Anerkennung nicht ausschlie ßen. Insbesondere dürfen auch kleinste, nur aus Stube, Küche und Stall bestehende Bauvorhaben, die als Kernhaus geplant sind und später nach Bedarf und Geldmittel erwei tert werden sollen (sog. Primitivsiedlungen) anerkannt wer den. Voraussetzung ist jedoch in jedem Fall, daß der Charak ter als Kleinsiedlung gewahrt ist. Voraussetzung für die Anerkennung ist fermer das Vor handensein eines Stalles, um Kleintierhaltung und damit r ne, wenn auch bescheidene Selbstversorgung mit tierischen Erzeugnissen zu ermöglichen, sowie eines Wirtschastsraumes, in dem der Siedler die für die Gartenarbeit und Kleintier- I altung erforderlichen Nebenarbeiten verrichten und Geräte unterstellen kann. Nur in solchen Ausnahmsfäüen, in denen ous besonderen Gründen ausschließlich Gartenbau betrieben werden soll, wird auf einen Stall verzichtet werden können. Entlarvte MvL'ÄMks Wegen der Verbreitung von Flugschriften, die Angriffs gegen den Heimatschuß enthalten, waren in Lavamünd bei Klagenfurt der Ortsgruppenführer Binder und der Propa- gandaleiter Miklereggex der VSDAP verhaftet worden. Ls stellte sich aber heraus, daß die verhafteten schuldlos waren. Dagegen wurden in der Folgezeit der Schriftführer der Va terländischen Front und des hsimalschuhes. Gallant, sowie der Hilfspolizist Trattnig verhaftet, denen nachgewlejen wurde, daß sie die Flugblätter verbreitet haben und pomer- böller zur Explosion bringen wollten. Sie legten ein Ge ständnis ab, aus dem hervorging, daß sie dir Hallungen begangen hatten, um die V28AV damit zu belasten. Benesch noch Vse-s WW'Äen Auf Einladung der französischen Negierung wird der tschechoslowakische Außenminister Dr. Benesch demnächst nach Paris kommen Am 14. Dezember wird er eins llmerreduwz mit Außenminister Paul-Boncour haben. Während feines offiziellen Charakter tragenden Aufenthaltes wird Dr Be nesch auch vom Präsidenten der Republik und vom Minister, vräsidenlen Chauiemps empfangen werden. Die Drohmg nach Eens Alfred Rosenberg schreibt im „Völkischen Beobach ter": Knapp zwei Monate sind seit dem Austritt Deutsch lands aus dem Völkerbund verstrichen und schon erhält das brüchige Gebäude einen erneuten Stoß, von dem es sich in seiner alten Form niemals mehr wird erholen können. Die einzelnen Punkte, die nach italienischer Anschauung durch geführt werden müßten, um diese Voraussetzungen zu schaf fen, sind im einzelnen noch nicht eindeutig bekanntaegeben, doch heißt es, daß die kleineren Mächte in ihrer Stimmabgabe Beschränkung erfahren müßten bei allen Problemen, die sie nicht unmittelbar oder nur zum Teil berühren, ferner müsse der ganze Apparat lo weit vereinfacht werden, daß wirkliche Bftchlußfassungen zustande kommen könen ohne immer neue Lsrtagungen. Zum dritten soll die ganze Institution in Genf vom Versailler Vertrag losgelöst werden. Wenn sich die letzte Forderung bewahrheiten sollte, lo wäre ein entscheidender Schritt für den Frieden Europas gelon worden- Es wäre dann vielleicht möglich, aus einer neuen, der Vernunft und den Lebensnotwendigl iten auch Deutschlands entsprechenden Grundlage die wichtigen Fratzen europäischer Politik und Wirtschaft zu besprechen Es wäre vo, allen Dingen jene Voraussetzung geschossen, aus die der Führer immer wieder hingewiesen hat, daß es nicht angintze, die Unterscheidung zwischen Siegern und Besiegten für alle Ewigkeit festzuhalten, um dadurch immer wieder neue Erbit terung heroorzurufen. Der Führer und Reichskanzler hat in eindeutiger Weife erklärt daß Deutschland nicht daran denke, aus eine inter nationale Konferenz zurückzukehren oder an einer neuen teil zunehmen, wenn nicht die Frage der Gleichberechtigung in eindeutiger Weife gelöst worden fei. Wenn also der itaiie- nische Vorstoß die Loslösung des uns diskriminierenden Ver sailler Vertrages vom Völkerbund fordern sollte, so wäre damit eine der Voraussetzungen geschaffen worden, nach deren Durchsetzung internationale Zusammenkünfte wieder als möglich erscheinen. Wenn es zur Krise, und zwar zur katastrophalen Krise der Genfer Institution gekommen ist, so tragen die bestim menden Wachte im Völkerbund selbst Lie entscheidende Schuld. Vach dem Vorstoß Italiens, der zweifellos Sympathien auch anderer Rationen genießt, bleibt dem Völkerbund nichts wei- ter übrig, als entweder den organifchen Forderungen unserer Zeit Rechnung zu tragen, oder ins wesenlose Vichts zurück zusinken. Wir begrüßen die Entschließung des faschistischen Rates und hassen daß ec das seinige beitragen wicd zu einer Neugestaltung der politischen Lage und damit zu einer wirk lichen Befriedung Europas. Engkonrs StMngnkhme Die Stellungnahme des faschistischen Großen Rates ge genüber dem Völkerbund ruft in Landon das größte In teresse hervor. Man sei jedoch der Ansicht, daß in Wirklich keit die Lage sich damit nicht erheblich verändere jandern nur die Haltung bestätige, die die italienilche össentUche Meinung schon fett einiger Zeit eingenommen habe Im Augenblick lei eine Stellungnahme amllicher englischer Stellen nich! zu er- hakten. In England richtet sich das Hauptinteresse im übrigen mehr auf die Abrüstungsslage und die Besprechungen, die jetzt in verschiedenen Haüptstäotrn über die Abrüstung gesühn werden. Man hoffe, daß sie bis zum Zusammentritt des Völkerbundrales nächsten Monat genügend sortgelchritten sind, um dem Büro der Abrüstungskonferenz. das wahr scheinlich gleichzeitig mit dem Bölkerbundslat lügen werde, die Feststellung zu ermöglichen, daß nunmehr eine geeignete Grundlage für die Fortfetzung des Abrüstungswerkes m Genf vorhanden fei. Puppenstuben - capeten MiknMZtkksraliSlizpapier in verschieüenen Mustern empfiedlt Verbilligung der Stellen - Anzeigen im bekannten Familienblatt Daheim (über ganz Deutschland und angrenzende Gebiete verbreitet) > Stellen-Gesuche jetzt nur 60 Pfg. 1 für die Druckzeile Stellen-Angebote „ „ 80 Pfg. j (" 7 Silben) (Ein einmaliges Inserat führt meist zum Ziele.) Die Anzeigen-Annahme für den Personal-Anzeiger deü „D a h e i m" befindet sich in der Buchhandlung von , Hermann Rühle. 8iü MIM llire eigm WM, mn Mn! Vas Oelft, üas 8>e ausxeben, Kommt im uatürlicben Lrei^nnf auck ibrem Unter- nebmau -znt-ul.-. ^.Iso werben 8ie. ftamit 8ie nicbt eine.«; 'Laxes ancb erwerbslos wercken! Benutzen 8ie rn ibrer ßVerbun^ ftas in unserem Orte verbreitete Heiwat blatt, ftie „Otteuftorter ^eitunx^. k-° WSMVSf'Stn A/5 Wun»et> itgsn wli>-kuagosuekt«» g«rn bis rum rurUek 7°t»«t>«t«ot«s,vornckmrtulcbxsmusteN.iruu»t- scib«, eesckmsckvoUe, moU. 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