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Schutzpolizei wir- angerZOuet de« gerüsteten Sündern aber nur der Grenz schutz und Gendarmerie Vas Technische Komitee des Effektivausschusses schloß die Beratungen über die Anrechnung der Polizeistärken mit der Annahme eines Berichtes, der von allen Polizeiformationen fast einzig und allein der deutschen Schutzpolizei militärischen Charakter beilegt. 3S 000 Mann der deutschen Schutzpolizei sollen bei der künftigen Festsetzung der deutschen Effektiv stärke angerechnet werden. Außer der deutschen Schutzpolizei sind als militärisch vevwendungsfähig lediglich noch bezeichnet worden der in verschiedenen Ländern bestehende Grenzschutz sonne die mili tärisch ausgerüstete Gendarmerie. , LeiitWaM Einspruch Zu diesem Bericht gab der deutsche Vertreter, General von Schönheim, eine Erklärung ab, in der es heißt: Die deutsche Delegation legt einen allgemeinen Vorbehalt gegen die Mehrheitsbeschlüsse des Komitees bezüglich der Bewer tung der Polizei ein, weil das Komitee sich bei seinen Ent scheidungen nicht immer in gleicher Weise an die festgelegten Kriterien gehalten und einzelne Fälle nach verschiedenem Maßstab behandelt hat. In den der Annahme dieses Berich tes vorausgegangenen Verhandlungen ist nicht nur von deut- scher Seite, sondern auch von anderen Delegationen festge stellt worden, daß bei der Bewertung der deutschen Polizei verhältnisse andere Maßstäbe angelegt worden sind als in den anderen Fällen. Allerdings hat der amerikanische Dele gierte, Oberst Strong, seinen diesbezüglichen Vorbehalt jetzt nicht in den Bericht ausnehmen lassen. Der Gang des Verlaufes der Beratungen hat gezeigt, daß das Komitee in seiner Mehrheit sich nicht von rein tech nischen Gesichtspunkten leiten ließ, sondern daß ausgesprochen politische Gesichtspunkte maßgebend gewesen sind. Insbe sondere war das Komitee dazu nicht zu bewegen, bei der Beurteilung der deutschen Polizei den besonderen Verhält nissen Deutschlands Rechnung zu tragen. Der deutsche Vorbehalt, der eine vernichtende Kritik an der ganzen Tätigkeit des Komitees darstellte, rief zu nächst eine geheuchelte Entrüstung hervor. Iy die Debatte griffen insbesondere die Vertreter Frankreichs und Ameri- ZtMlmßW »ach Rom Zu der Landung des „Graf Zeppelin"' waren Tausende «ad Abertausende auf dem Militärflughafen eingetroffen. Rach dreioiertelstündiger Pause, während der das Luftschiff vom König und Mitgliedern des königlichen Hauses besichtigt wurde, startete „Graf Zeppelin" zu'-einem halbstündigen Rundflug über Rom, die Campagna und die Albaner Berge. Nach Uebernahme der außerordentlich zahlreichen Post nach allen europäischen Ländern und nach Südamerika voll zog das Luftschiff den endgültigen Start kurz vor 8 Uhr abends unter dem brausenden Beifall einer noch immer nach Tausenden zählenden Zuschauermenge und unter den Klängen des Deutschlandliedes.» Es war ein unvergleichlicher Anblick, als das Luftschiff, von dem Lichtermeer der Ewigen Stadt erhellt und selbst in einem Kranz von Lichtern und Schein werfern durch die sternklare Nacht dahinflog. kas ekn. Der deutsche Vertreter lieh sich aber nicht beruhigen, I sondern ging nochmals ausführlich auf die besonderen Ver- < hältnisse Deutschlands ein. Er stellte fest, daß im Verhält- - nis der Wehrmacht zur Bevölkerungszahl in Deutschland nur 1 5 ausgebildete Soldaten auf 1000 Einwohner fallen, bei Polen dagegen 7. Frankreich 8, Belgien 8,5, Tschechoslowa kei 9.5 Soldaten Ruch MMA-U des Ar-eltsdieultes? In den Beratungen über die vormilitärische Ausbildung beschloß der Ausschuß, den Arbeitsdienst in Bulgarien gleich falls bei der Berechnung der Effektivbestände in Rechnung zu stellen, obwohl das Internationale Arbeitsamt ausdrücklich festgestellt hatte, daß diesem Arbeitsdienst kein militärischer Charakter zukomme. Man hat den Eindruck, daß für diese Aestestllung nichk zuletzt das Bestreben maßgebend gewesen ist, sich schon jetzt eine Plattform zu schaffen für die Beurteilung des in Deutsch land in Bildung begriffenen Arbeitsdienstes. V«s«MeMLemiUei! m Brechen Der preußische Ministerpräsident Goering ernannte PhilippPrinzvonHessen zum Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Nassau und versetzte den Oberpräsidenten für Oberschlefien, Dr. Lukasche k-Oppeln, in den einstwei- Ligen Ruhestand; der Oberpräsident der Provinz Niederschle- : sien, Brückner, übernimmt die Dienstgeschäfte auch der s Provinz Oberschlesien. Weiter wird der Ministerialdirektor; im Preußischen Innenministerium, Daluege, zum stell vertretenden Bevollmächtigten Preußens im Reichsrat er nannt. An Stelle des auf seinen Wunsch in den Ruhestand tretenden Oberberghauptmanns Flemming übernimmt Vergassessor a. D. Wrenackerdie Geschäfte des Oberberg hauptmanns. WM NilieldeiMer Neben dem Schottenspiel interessierten in besonderem Maß die Ermittlungsspiele für die Verbandsliga in denen sich die ostsächsischen Mannschaften fast alle recht gut schlugen. Eine große Usberraschung bedeutet der 5:3-Sieg der Sportfreunde Frei berg gegen den 1. Vogtl. FC Plauen. Auch der 4:2-Sieg des SV 06 gegen die Sportfreunde Karthau kommt unerwartet. Ra sensport gewann sein Spiel gegen Sportlust Zittau kampflos, da die Zittauer nicht antraten. Geschlagen wurde lediglich SV Riesa, der im Rückspiel gegen 1. FC Reichenbach 1:4 unterlag. Diese vier ostsächsischen Mannschaften müssen nunmehr noch Ent scheidungsspiele austragen In die dritte Runde kamen Sport gesellschaft 1893 durch einen 6:2-Sieg gegen PSV Zwickau und Ring-Greiling durch einen 4:2-Sieg gegen Spielvereinigung Bockwitz. Die Glasgow Rangers siegen in Dresden 3:2 Zu Lem Spiel der Glasgow Rangers in Dresden hatten sich im Dresdner Ostragehege über 25 900 Zuschauer eingefundsn, die ein sehr schönes Spiel der deutschen Auswahlmannschaft zu sehen bekamen, die gegen die Schotten unverdient mit 2:3 (1:2) unterlag. Die deutsche Mannschaft fand sich überraschend schnell zusammen und lag schon in der ersten Hälfte mehr in Angriff. Die Schotten glänzten zwar durch brillante Technik und groß artiges Zusammenspiel spielten aber fast immer sehr hoch' und erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen mcht ganz, obwohl fie von den Deutschen zum Einsatz ihres ganzen Könnens gezwungen wurden. Auch nach der Pauss war das Spiel der deutschen Mann schaft sehr gut, von denen sich Heimchen und Hensel im Sturm, Bergmann und May in der Läuferreihe sowie Munkert und Haringer in der Verteidigung besonders hervortaten. Der deutsche Sturm trug zahlreiche schöne Angriffe vor und Harts, vor allem in der ersten Spielhälfte, die zahlreicheren und bes seren Torgelegenheiten. Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf lm Endkampf Die große Kraftprobe,die sich am Sonntag in den beiden Spielen der Vorschlußrunde um die Deutsche Fußballmeister schaft Süd- und Westdeutschland mit ihren Spitzenmannschaften lieferten, konnten die Westdeutschen eindeutig zu ihren Gunsten entscheiden. Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf gingen als klar überlegene Sieger hervor: Schalke 04 besiegte inLeipzig die viel- gerühmte Eintracht Frankfurt sicher mit 4:0 (1:0). Mit dem gleichen Ergebnis blieb Fortuna Düsseldorf in Berlin gegen München 1860 Sieger. Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf wer den am 11. Juni das Endspiel um die Deutsche Fußballmeister schaft im Kölner Stadion austragen. Westdeutschland—Holland 5:0 Der Kampf der Auswahlmannschaften von Westdeutschland und Ostholland wurde in Osnabrück zum 23. Male ausgetraaen. Das einseitige Treffen stand ganz im Zeichen der durchweg über legenen westdeutschen Fußballelf, die mit 5:0 (2:0) «inen neuen Sieg feierte. Sachsens Turnermannschaften ausgeschieden Am Sonntag fanden die Vorrundenspiele der DT für di« Turnfestmeisterschaft im Handball und Fußball statt. Die säch sischen Turnermannschaften wurden sämtlich geschlagen und schieden damit aus dem weiteren Wettbewerb aus. Lediglich die Turnerinnenelf der TSG Leipzig-Lindenau siegte im Handball gegen MTV Braunschweig mit 8:0. Bei den Turnern unter lagen im Handball ÄTV Leipzig-Schönefeld dem ATG Gera 7:10, die Turngemeinde Pirna dem TV 1868 Fürth 4:6 nach zweimaliger Verlängerung und ATV Hainichen dem Äskanischen TV Berlin 6:7 ebenfalls nach zweimaliger Verlängerung. 3m Fußball hatte TV Holzhausen gegen TV Finsterwalde mit 2:3 das Nachsehen. Km-e? md VSrse - Dresdner Effektenbörse vom 29. Mai. Die allgemeine Stim mung bleibt weiter flau. Reichsbank 2, Dresdner Bank 1,5, Resi« denz-Vaubank 2 Prozent niedriger; Schöfferhof lagen 4, Kulm bacher Rizzi 1,75 und Aschaffenburger 1,5 Prozent unter Sonn abendkurs. Photowerte konnten hingegen anziehen, Dr. Kurz gingen 3, Zeiß-Ikon 6, Dresdner Albumin 2 Prozent, do. Te« nüe 2 RM höher um. Gebr. Hörmann verloren c) Schubert L Salzer und Görlitzer Waggon je 1,5, Lhem. Heyden 1,625 Pro zent. Anleihewerte ebenfalls gedrückt. Dresdner Produktenbörse vom 28. Mai. Weizen 76 kg 191 bis 196; Roggen sächs. 70 kg 151—156; Futter- und Indüstrie- gerste 160—170; Sommergerste sächs. 177—187; Hafer inl. neuer 135—140; Wicken zur Saat 18—19' Lupinen zur Saat blaue 13,50—14; do gelbe 16—17; Peluschken 17,50—18,50; Erbsen gelbe kleine 23—25; do Valtersbacher 18—19; Rotklee geschäfts los; Erdnußkuchenmehl 50proz. hell 12,50—12,70; Sosabohnen schrot extrah. 45proz. 10,10—10,20; Malzkeime hell 8—8,30! Trockenschnitzel 8,50—8,60; Zuckerschnitzel etwa 60proz. 8,70—8,90! Kartoffelstöcken 14,10—14,40; Dresdner Marken: Futtermehl 11—12,50; Weizenkleie 8,50—8,80; Roggsnkleie 9—10; Kaiser auszug 37—39; Bäckermundmehl 32,50—34,50; Jnlanosweizen- mehl Auszug 32,75—35,75; Grießlermundmehl 21,75—23,25! Weizennachmehl 18—20; Roggenmehl Type 60proz. 25,25—26,25! do Type 70proz. 24,25—25,25; Roggennachmehl (1) 16,50—19,50. Feinste Ware über Notiz. Dresdner Schlachtoiehmarkt vom 29. Mai. Auftrieb: Och sen 140, Bullen 349, Kühe 159, Färsen 32, Fresser 35, Käl ber 1844, Schafe 581, Schweine L544, zusammen 6684 Stück. Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 1 32—34, do 2 28—31, do 3 25—27. do 4 22—24, Bullen 1 29—31, do 2 26—28, do 3 22—25; Kühe 1 26-28, do 2 22—25, do 3 17—20, do 4 14-16! Färsen 1 30—34, do 2 26—29; Kälber 1 —, do 2 40- 46, do 3 35—40, do 4 30—34, do 5 24—28; Schafe 1 —, do 2 32-35, do 3 26—30, do 4 22—25. do 5 18—20; Schweine 1 36, do 2 36—37, do 3 35—36, do 4 33-34- do 7 30—32; Geschäftsgang: Rinder, Kälber und Schweine langsam, Schafe schlecht. Ueber- kand: Bullen 21. Kälber 11, Schafe 104, Schweme 17. Der praktische Ta^en-Fakrpkan des „Dresdner Anzeigers" für den Sommer 1933, gültig ab L5. Mai ist soeben erschienen. Preis nur SV Pfennige. 8er UMr kieMr Preis 75 M. Wtz-MkMy Preis 1 Mk. MMen LZDenfsbrplan Mk Zahlen Preis 60 Pfg. Zu haben in der SlManMilg Kerm. ftWe. Verbilligung der Stellen - Anzeigen im bekannten Familienblatt Daheim (über ganz Deutschland und angrenzende Gebiete verbreitet) Stellen-Gesuche jetzt nur 60 Pfg. l für die Druckzeile Stellen-Angebote „ „ 80 Pfg. j 7 Silben) (Ein einmaliges Inserat führt meist zum Ziele.) Die Anzeigen-Annahme sür den Personal-Anzeiger des „D a h e i m" befindet sich in der Buchhandlung von Hermann Rühle. V»ri««k>Mk ««A Wikr-Wter in Trikolin, Panama u. Nessel Zxklurlirt, Kd»»«, vel» nö KM» jiukiirld» nm Zücht« «. Melnite KanaarAAgM. W. MOS. lest stabe wiest m Ottenäorf-OstriHa als k s ob 1» » » VL l t nieäerAelasseu. Ranslei Oaststok 2. §oIZrien R.mx, LvruA8strücster8>:rÄ88e. Deleion 247 KsoklssnvvaU v. 6. Kloss). empfiehlt in reicher Auswahl MManülmg fi. 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D-b' kalb unterltütst in erst^ Linie clen kjeimatort berirkt äie „Ottenckorst'' Leitung." 1.10 frei k)sus>