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Die Kampfringe hätten bisher als Einzige Organisation überall der Polizei ihre Mitglieder- «sten zur Nachprüfung bereitwillig überlassen und in allen ballen, in denen aus Unkenntnis der Person eine uner wünschte Aufnahme stattgefunden hätte, durchgegriffen. Kampfring in Frankfurt a. d.O. aufgelöst Frankfurt a. d. O., 20. Juni. Am Montagabend kam Es anläßlich einer Geburtstagsfeier der Deutschnationalen Pont für den Reichsminister Dr. Hugenberg zu schweren Äfammenstößen mit SA. und SS., die zahlreiche Verhaf- Agen zur Folge hatten. Im Hinblick auf diese Vorgänge M Oberbürgermeister Dr. Kinne als Chef der Polizeibe- gürde den Kampfring Junger Deutschnationaler aufgelöst "Ä das gesamte Vermögen beschlagnahmt. Die Deutsch- Monale Front hat sich beschwerdeführend an den Preußi nen Innenminister gewandt. Verbot deutfchnationaler Betriebszellen Recklinghausen, 20. Juni. Der Polizeipräsident in Reck- Mghausen hat heute der deutschnationalen Betriebszellen- Namsation, Kreisverband Gelsenkirchen, im Interesse der Mrechterhaltung der öffentlichen Ordnung jede weitere «rbungs- und Organisationstätigkeit untersagt. FAD -Lager polizeilich aufgelöst. Bremen, 20. Juni. Die Polizeidirektion teilt mit: Am Anstagvormittag wurde ein Lager des Freiwilligen Ar- Msdienstes in Bremen-Oberneuland polizeilich augelöst. Veranlassung hierzu gaben mehrere Vorkommnisse, die be- wfrkten, daß zahlreiche Angehörige dieses Lagers aus ihrer Anstellung gegen die nationale Regierung kein Hehl mach en und somit eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit «»d Ordnung darstellten. Neuorganisation des Stahlhelms auch in Essen. . Essen, 20. Juni. Im Zusammenhang mit der Stahl- «EMuflösung im Regierungsbezirk Düsseldorf hat der Gau- Aer Terboven für den Gau Essen der NSDAP, den Ma- A und Polizeipräsidenten Niederhofen (NSDAP.) zum Ahlhelm-Gauführer für die Gaue Essen, Ruhr-Lippe und Aderrhein — für den letzteren, soweit er in den Gau Essen "l NSDAP, fällt — bestimmt, der den Stahlhelm in glei- Wrr Weise umorganisieren soll wie in Düsseldorf. Keine Auflösung evangelischer Jugend bünde. , Berlin, 20. Juni. Wie der „Zeitungsdienst" mitteilt, N in der Angelegenheit der evangelischen Jugendverbände Ahrkreispfarrer Müller sich mit dem Reichsjugendführer Mur v. Schirach in Verbindung gesetzt und von ihm die Ödende Zusage erhalten, daß an eine Auflösung der evan- NHen Jugendverbände nicht gedacht werde. Die in der Wse aus Lübeck und Mecklenburg gemeldeten Vorgänge Atzten demnach aus einem Mißverständnis beruhen. Nus aller Wett. . " Wertvolle Ausgrabungen. In Wegstädtl (Böhmen) Mm kürzlich Hockergräber ausgegraben, die aus der dar 17 000 v. Chr. stammen. Die wissenschaftliche Überprüfung des Fundes zählt diese den Aunetitzern zu, m der Elbegegend in der jüngeren Steinzeit und in P Bronzezeit siedelten. In den Gräbern wurden mehrere AApcmgm aus reinem Golde, Spiralen ans Bronze und Ansteinperlen gesunden. Die Gesäße aus Ton, in denen .. Mr Schmuck verwahrt war, sind gut erhalten. Die Mn waren mit Schieferplatten zugedeckt, in einem Me, wo zwei Tote übereinander lagen, war der untere «wem Steinbett eingelagert. Am interessantesten war „Mund eines Hockers von großer Gestalt, dessen Knochen " «chädel unbeschädigt erhalten sind. Wieder ein Schüler wegen Hitlerfreundlichkeit aus- Mssen. Aus Gablenz an der Neiße (Böhmen) wird Mldet: Erst kürzlich war von dem krassen Fall be- worden, daß drei Schüler wegen ihrer freundschaft- Ma Einstellung den Bestrebungen der NSDAP, und ihren 'Mrn gegenüber nach vorheriger Strafe von der Schule Ziesen worden Waren. Jetzt wird ein neuer Fall dieser Die Lage in Österreich. Nationalsozialistische Blätter erscheinen in veränderter Form — Neue Zwischenfälle. Wien, 20. Juni. Während noch Dienstag in den Vor mittagsstunden vollständige Unklarheit über die Auslegung der Regierungsverordnung bestand, die der NSDAP, in Oesterreich jede Betätigung verbietet, ist nun doch im Laufe des Tages eine Klärung wenigstens hinsichtlich der Presse erfolgt. Die nationalsozialistischen Blätter in Wien erscheinen mit einigen Veränderungen hinsichtlich der Bezeichnung des Eigentümers weiter. So heißt zum Beispiel „Die Nachtpost" einfach „Nachtpost" und beginnt mit Nr. 1 des 1. Jahrganges und gehört nicht mehr dem Presseverein des Gaues Wien der NSDAP. Hinsichtlich der „Deutsch-Oesterreichischen Tageszeitung" ist es dem Chefredakteur Bundesrat Schatten und Froh gelungen, die Rechtsanschauung durchzusetzen, daß das Blatt nicht unmittelbares Parteieigentum darstellt, so daß es weiter erscheinen kann. Allerdings fällt der Untertitel „Haupt blatt der NSDAP." weg. Die Frage der Ausübung der Mandate ist noch ungeklärt. Es kann lediglich fest gestellt werden, daß eine Einladung zu einer Sitzung der niederösterreichischen Landesregierung, die bereits an den Vertreter der nationalsozialistischen Partei erfolgt war, zurückgezogen worden ist, und daß auch eine Einladung zu der bevorstehenden Sitzung des niederösterreichischen Landtages an die nationalsozialistische Fraktion nicht erfolgte. Die mH ste ri ö s e st e Angelegenheit ist Wohl die Verfügung gegen den st eirischen Heimat schutz. Während nämlich der in der Nacht zum Dienstag veröffentlichte Wortlaut der Verordnung in Paragraph 1 sich lediglich auf die nationalsozialistische Partei bezieht, und mit den Worten endet: Das Tragen jedweder Partei abzeichen ist verboten, findet sich im Bundesgesetzblatt noch der Nachsatz: Dasselbe gilt auch für den steirischen Heimatschutz (Führung Kammerhofer). Besonders inter essant aber ist es, daß, während das Bundesgesetzblatt mit diesem Wortlaut bereits im Drucke sein mußte, die „Wiener Neuesten Nachrichten" nach einer von ihnen her ausgegebenen Sonderausgabe aus Landbundkreisen er fuhren, es sei bisher in den Beratungen der Regierung Von neuen Maßnahmen gegen den steirischen bzw. deutsch- österreichischen Heimatschutz mit keinem Worte die Rede. Es sei auch keine Gelegenheit gewesen, die Frage eines Verbotes des steirischen Heimatschutzes im Ministerrat zu besprechen. Man sei auch in Regierungskreisen der Meinung, daß zwischen der nationalsozialistischen Partei und dem steirischen Heimatschutz unterschieden werden müsse. Es kann hierzu festgestellt werden, daß diese In ¬ formation der „Wiener Neuesten Nachsrichten" aus Land bundkreisen von einer Seite stammt, die über die Vor gänge im Ministerrat unbedingt unterrichtet sein mußte. Durch das Verbot sind die Einzelaktionen durchaus nicht zum Stillstand gekommen. Diesmal werden aus Kärnten eine Reihe von Zwischenfällen ge meldet, so die Explosion eines Sprengkörpers vor dem Hause eines Angehörigen des Starhembergschen Heimatschutzes, Explosion von Feuerwerkskörpern in Klagenfurt und Durchschneidnngen einer Anzahl von Tele graphenleitungen, besonders in Oberkärnten. Zusammenstöße und zahlreiche Verhaftungen in Innsbruck. Innsbruck, 20. Juni. Dienstag abend kam es in Innsbruck anläßlich des Verbots der nationalsozialistischen Partei zu Kundgebungen und Unruhen. Ab 19 Uhr sam melte sich in der Innenstadt, besonders in der Maria- Theresia-Straße, eine größere Menschenmenge an. Die Leute sangen das Horst-Wessel-Lied. Die Polizei begann mit der Räumung der Straßen. Die Ansammlungen wie derholten sich aber fortwährend, so daß immer wieder von der Polizei und später von der Gendarmerie vorgegangen wurde. Nach 21 Uhr wurde die Maria-Theresia-Straße durch einen Kordon von Polizei und Gendarmerie ab gesperrt. Auch in den übrigen Straßen der Innenstadt kam es zu Zusammenstößen. Es wurden zahlreiche Ver haftungen vorgenommen. Mehrere Personen trugen Ver letzungen davon. Ein Student wurde schwer verletzt und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Freiherr von Neurath zu den Vorgängen in Österreich. Keine Einmischung. Berlin, 20. Juni. Wie Berliner Blätter aus London melden, hat sich der deutsche Außenminister Freiherr von Neurath in einer Unterredung mit englischen Pressever tretern zu dem Vorgehen Oesterreichs gegen die National sozialistische Partei wie folgt geäußert: „Wir denken nicht daran, uns in die Angelegenheiten Oesterreichs einzu mischen. Wir verfolgen selbstverständlich von außen die Entwicklung, beabsichtigen aber nicht, einzuschreiten. Un sere ganzen Sympathien sind mit dem österreichischen Volke, aber hier handelt es sich um eine Angelegenheit, die die Oesterreicher selbst mit ihrer Regierung abzumachen haben." Art aus Gablonz an der Neiße gemeldet. Bei einer Kundgebung am 1. Mai hatte der Schüler der Gablonzer Fachschule Johann Berger das Horst-Wessel-Lied gesungen. Er war deshalb von der Polizei zu sieben Tagen Arrest verurteilt worden. Berger hatte dagegen Einspruch er hoben. Jetzt ist er durch ministerielle Verfügung sogar von der genannten Anstalt mit sofortiger Wirkung aus geschlossen worden. * Wirbelsturm über Rouen. — Großer Sachschaden. Ein Wirbelwind von ungeheurer Heftigkeit hat am Diens tag in den sväten Nachmittagsstunden erhebliche Verwüstun gen in einigen Stadtteilen und in der llmgebund von Rouen angerichtet. Ein zehn Tonnen schwerer Verladekran wurde 60 Meter weit fortgeschleudert,' schwere Eichenbohlen wurden vom Sturm emporgehoben und über die Seine hin weggeschleudert. Eine von ihnen traf einen Fußgänger und zerschlug ihm das rechte Bein. Kraftwagen wurden umge- worsen und wie eine Tonne sortgerollt. Dann erfaßte der Wirbel einen Block von Speichern und richtete dort auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern schwere Schäden an. Auch die Telephon- und Telegraphenleitungen wurden zerstört. Mehrere hundert Dächer und zahlreiche Schorn steine wurden beschädigt. Menschenleben find nach den bis her vorliegenden Meldungen nicht zu beklagen. * Abschaffung der „Kollegialdisziplin" in der Sowjet union? Wie aus Moskau gemeldet wird, hat das Arbeits kommissariat beschlossen, für die Arbeiterschaft ein neues Disziplinrecht zu schaffen. Das neue Disziplinrecht soll das bisherige „Kollegialdisziplinrecht" ablösen und die indivi ¬ duelle Verantwortung einführen. Man rechnet mit schneller Inkraftsetzung des erwarteten Gesetzes. * Klara Zetkin gestorben. Aus Moskau wird gemeldet: In der Nacht zum Dienstag ist Klara Zetkin im Alter von 76 Jahren unerwartet gestorben. Frau Zetkin lebte seit einem Jahr aus Staatskosten im Erholungsheim Ar changelskoje. « Der Sturm in Japan verursachte Millionen Scha den. Das japanische Innenministerium teilt mit, daß infolge des großen Sturmes in den Provinzen Chumma und Chiego 72 Häuser zerstört, 15 Personen getötet und 103 Personen verletzt wurden. Der Schaden beträgt über- mehrere Millionen Uen. * Große Ueberschwemmnngen in China. — Mehrere hundert Tote. In der Provinz Hupei ist das Wasser des Gelben Flusses dauernd im Steigen begriffen. Bis jetzt stehen bereits 22 Dörfer völlig unter Wasser. Die Stadt Taijuan soll vollkommen zerstört worden Jein. In anderen Städten sollen die Schäden ebenfalls Jehr groß sein. Die Ueberschwemmung soll bisher bereits Hunderte von Opfern gefordert haben. Die Weltwirtschnftskonfereng am Ende ihres Lateins? London, 21. Juni. Einer Meldung des „Daily Tele graph" zufolge wird der Präsident der Westwirtschaftskon- ferenz auf der heute vormittag stattfindenden Sitzung der Vorsitzenden der Ausschüsse, der Berichterstatter und Vize präsidenten vor die Frage der Vertagung der Konferenz gestellt werden, falls keine Einigung über die Währungsstabilisierung zustandekommt. re blasst" ch als n LääM .sagte et ranen agte agent vo uhte M rzeren Van Bee" Fälscht a Pfeilet :m Schi"" i die jetzt z" Frä»^ o sehr e Z über ihn Pj l todinu", rgenooA is Gers" ) er :r an ch glau^ . Verteck' leben Z ch w-M sehr kuE igen, tv" dem M nte ibre" m Schi", schäft L den al>e. Er saß schweigend neben ihr auf der breiten Lehne ,ss riesigen Stuhls, hielt ihre Hand in der seinen und M sie ausweinen. „Ich hätte auf Ihren Vorschlag nicht Mchen sollen", bemerkte er endlich. „Die meisten Leute, °re mit mir Geschäfte machten, bereuten es nachher." „Verstehen Sie mich doch, Herr Texel", rief sie erregt, «Es handelt sich jetzt nicht um mich, sondern um Sie!" „Weinen Sie meinethalben?" Er beugte sich zu ihr und Margaret rückte fort. „Ich weine, weil wir beide wie Kinder in eine Falle Aappt sind, aus der wir einander nicht heraushelfen Awn. Wer weiß, was de Buhlens und Eyk schon in Mehove gestohlen haben! Keine Macht der Welt wird "ns von dem Verdacht reinigen, mitschuldig zu sein." . „Ich glaube nicht, daß ste schon etwas gestohlen Haven, Enn sonst wären sie bereits über alle Berge. Um ein »ar möglicherweise wertvolle alte Bücher wegzunehmen, de Buytens diesen Riesenfchwindel nicht inszeniert, die EUle suchen sicherlich einen bestimmten Gegenstand aus Mi Besitz Vanswietens. Fräulein Godwin, erzählte Men Ihr Vater nie, daß ihm Tondens etwas zum Auf- Ewahren gab oder daß sein holländischer Freund vielleicht 'Modem Wertstück zur Bank trug?" Sie schüttelte energisch den Kops. „Nie. Wir er- Men nur die Bilder und seine Bibliothek, die ich nach Küters Tode verkaufte; ste war gänzlich wertlos " . „Nun, dann lappen wir Weiler im Dunkeln. Bille, Men Sie nicht mehr! Es ist sehr schwierig, neben einer ^»lenden Frau zu sitzen und weise Wort? zu sprechen. zermartere meinen Kops, was ich sagen soll, um Sie t" lrosten, aber Argumente ins Tressen zu führen, die Sie Amicherweise auf andere Gedanken brächten, getraue ich "»ch nicht." »Nein." Margarer stand plötzlich aus. his. »Warum laufen Sie fort? Was fürchten Sie? Ge- ^^E^lsbisse^den Spott der Freundinnen oder Ihre eigene »Bitte, lasten Sie meine Hände los, Herr Texel." h.. »Als ich zum erstenmal mit Ihnen zusammentraf, vuven Sie mich entzückt, das zweitemal ertappte ich mich bei dem Wunsch, mit Ihnen zu flirten - es kommt bei mir ziemlich selten vor —, und das drittemal war ich mir darüber klar, daß ich mit dem Teufel anbinden würde, wenn er auf Sie Anspruch erheben sollte. Damals kapitu lierte ich widerspruchslos vor einem Gefühl, dem Sie augenscheinlich mehr Widerstand entgegenzusetzen ver stehen." „Herr Texel, Sie sollen mich — —" „Nein, ich soll nicht und Sie sollen auch nicht, wenn Sie nicht müssen." Der Maler trat zurück und ließ ihre „Sie dürfen mich küssen, aber nur einmal, und ich werde nicht abreiscn. bevor Sie nicht in Sicherheit sind." Hände los. „Sie können ruhig abreisen, Fräulein God win, es ist gänzlich unnötig, daß Sie sich meinethalben Sorgen machen." Der Weg zur Lür lag frei, Margaret ging ihn mit unruhig klopfendem Herzen, und als sie an dem zornigen jungen Burschen vorbeikam, tat ste etwas sehr Unüber legtes und Kurzsichtiges, etwas, das alle Pläne und Be rechnungen mit einem Ruck umwarf, ste stellte sich schnell auf die Zehenspitzen und bot ihm ihren Mund. „Sie dürfen mich küssen, aber nur einmal, und ich werde nicht abreisen, bevor Sie nicht in Sicherheit sind." Eigentlich war es ihre Absicht gewesen, nachher so rasch als möglich davonzulaufen, doch mit dem letzten Rest m 11 »> » des rapid dahinschwindenden Verstandes begriff Fräulein Godwin, daß es keinen Sinn hatte, sich mit Gewalt aus seinen Armen loszureißen, weil ste unweigerlich wieder dahin zurückkehren würde. Zweiundzwanzig Fab^ Erziehung, Selbstbewußtsein und Selbsttäuschm. ,^i flossen unter dem Druck dieser Arme, Margaret li. sich atemlos küssen und küßte ihn gehorsam wieder, sie mar ratlos und verwirrt und grenzenlos glücklich, und hegte nur den einen Wunsch, vor allem, was Aufwachen, über legen und Rechenschaft geben heißt, die Augen zu ver schließen. Vorläufig war das nicht schwer. Ste saß auf Fans Knie in jenem wunderbar tiefen Lehnstuhl, der für solche Zwecke extra gebaut zu sein schien, die Halle war so finster und die Zukunft so weil, und erst als die Schloßuhr draußen wieder das dumme Lied von Vergangenhei Ewigkeit zu leiern begann, stand sie nach Überwindung erheblichen Widerstande? auf. Es war fast Nacht. Wie ein Taucher ans tiefem Wasser an die Oberfläche steint, hob sich ihr Bewußtsein aus unbekannten Liesen Gefühls in eine sonderbare Gegenwart, in der alles g: gültig schien, was nicht mit Fan zusammenhing. „Du mutzt fort", sagte er endlich mit unsicherer Stimme, „Margaret, mein Mädel — ich begleite dich ins Dorf." Der Schloßhof lag in tiefer Dunkelheit, als die zwei jungen Leute über den knirschenden Sand gingen, aber in der hochgewölbten Einfahrt, vor dem bereits geschlossenen Tor, streckten ihnen aus der Wand heraustretende Zen tauren hellbrennende Fackeln entgegen. Margaret hielt augenblicklich nicht viel auf gute Beleuchtung, sie senkte ihr glühendes Gesicht sehr tief und es wäre gut gewesen, wenn sie diese Stellung beibehalten hätte. Aber leider hob sie die Augen gerade in dem Moment, als Jan sich, die rechte Hand aus der Klinke, gegen das schwere Tor stemmte. Der Ärmel seiner Norfolkjacke fiel zurück und sie schaute mit versagendem Atem auf den braunen, sehnigen Arm mit dem tätowierten Diebeszeichen — sie erkannte ihn wieder. Erst als das junge Mädchen wie eine aufgescheuchte Katze an ihm vorbei in die Finsternis hinausstob, begann Jan Texel ihren entsetzten Blick zu verstehen. „Verwünscht", sagte er aus tiefstem Herzen. lFortsetzung folgt.)