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sfront auch der chen den c herbci- tfgenom- ler. früh im flug aus ich seiner Hendei- !r ameli- meinsain iausschuh Naim cüstuiige- Vehrver- ng selbst sche An ns bean- n. Sein hier An- Wpe bei Staaten die von fern an- cntlichen KrieqS- aus dein «ich die as Heer d. Diese ung der Zdrücklich hen -ozial- starkein zung des Ermäch- )er Ver- heRe- Adols >e Preu- ion, der kgeführt iik Adols r wollen infügen, atz preu- rational- aatlichen i mußte >oche del sittliche» ) ist jetzt ufbaues. Pflicht' r wollen ußen i» chschule» r lassen, nn deiw rbunden g in den die Do rr. Vor- ogik und >lkswirt- rehr als l in Zu- tshaus o leben Wetter. einen en?" eitung: die die n." rucht?' wurts- hnende t warf ;r und u, der r Blicl rchende n im Schloß irr Be ¬ ichtens Arbeit Zhuen. fertig w des seinem nach- ß und Kappe allein rls ab kunft eine Stätte für deutsche Dichter sein, die sich ebenso sernhalten von den Vertretern volksfremden Intellektualis mus wie den Verkündern eines hohlen Patriotismus. Das Berufsbeamtengesetz wird mit ganz besonderem Verantwor- tungsbewutztsein durchgeführt werden. Mit der Vettern wirtschaft in den Gemeinden wird aufgeräumt Ich werde rücksichtslosgegenAngebereiundVerleum- dung vergehen. Wer so gegen einen Kollegen vorgeht, nur um selbst dessen Stelle einzunehmen, hat in einem sau beren Verufsbeamtentum keinen Platz. Die Zugehörigkeit zu einer anderen Partei, die nicht staatsfeindlich ist, bildet keinen Grund zur Ausschal tung aus dem Beamtenverhältnis. Das gilt auch für die dem Zentrum angehörenden Be amten und Beamtenanwärter. Rechtssicherheit und Rechts- siiede in einem völkischen Gemeinwesen zu wahren, ist die Üolze Aufgabe der preußischen Justiz. Bei der organischen Neuordnung der Wirtschaft wenden wir uns gegenMie Manchmal gutgemeinten Eingriffe unverantwortlicher Stel len. Mr wollen die Sauberkeit in der Wirtschaft wieder berstellen und rücksichtslos vorgehen gegen olle Korruption, aber ebenso gegen den Unfug der kleinen und kleinsten Kommmissare. Die Aufgabe der ^ampfbünde ist vielfach mißverstanden worden. Sie bnd nicht ins Leben gerufen worden, um die Wirtschaft zu ^unruhigen, sondern um auf ihrem Gebiet die Erziehung ium Nationalsozialismus durchzufllhren. Es soll nicht M Wirtschafts Partei unseligen Angedenkens wie- °tteine neue Auferstehung finden. Der Gegensatz Jnteressentengruppen muß aufhören; ich werde sie nöti- Msalls mit eiserner Faust zu der Harmonie gingen, die zum Wohl des ganzen Volkes erforder- ll-h ist. Der Ministerpräsident ging nur kurz auf den Etat ein, btt in Einnahme und Ausgabe mit rund 2700 Millionen Reichsmark ausgegelichen sei. Dieser Ausgleich sei aber nicht ein formaler, sondern ein tatsächlicher. Mit diesem ^at, der um 347 Millionen RM. geringer als der des Vor- l^bres sei, wolle Preußen endlich wieder zu einer gesunden M sparsamen Finanzwirtschaft zurückkehren. Es müsse Mich abgewartet werden, ob nicht die finanzielle Entwick- des Reiches spätere Aenderungen erforderlich macht. Ministerpräsident erörterte dann unter anderem die , Organisation der politischen Polizei und erhob schärfsten Wiest gegen die Genfer Konferenzbeschlüsse, die die preu- Me Polizei als einen Bestandteil des deutschen Heeres Mzeichnen sollen. Er schloß seine Rede mit der Erklärung, Negierung habe den festen Willen, Preußen aus der der vergangenen Tage wieder emporzuhelfen. Als Göring unter stürmischem Beifall seine Rede be- Mt hatte, wurde ihm ein dreifaches Sieg-Heil dargebracht. Mn einer Erklärung der Sozialdemokraten Mte Abg. Szillat die Zustimmung zu dem Ermäch- .SUngsgesetz ab, solange ihnen die Gleichberechtigung vsr- M sei. Abg. Kube sprach in einer Erwiderung den So- "Idemokraten das Recht ab, in diesem Hause von Freiheit, Mgem Kampf und Gleichberechtigung zu sprechen, worauf v. Winterfeld die Zustimmung der Deutschnatio- Wn erklärte, die durch den Zusammenhalt der nationalen Mrer und ihrer Gefolgschaft schnellste Wiedererstarkung .^ preußischen Staates, wie er einst von den Hohenzollern ^Mfen wurde, erwarteten. (Beifall bei den Deutsch- zonalen.) ^ei der Abstimmung wurde das Ermächtigungsgesetz für ° Claatsregierung mit den Stimmen aller Fraktionen "An die Sozialdemokraten angenommen. * ^r preußischeStaatsrat trat nach Beendigung ^ Mndtagssitzung zusammen, um das vom Landtag' ver- >„Mdete Ermächtigungsgesetz zu erledigen. Er beschloß, MM Recht des Einspruchs zu verzichten. Alle Staats- iMraktionen, mit Ausnahme der Sozialdemokraten, be- Mtten ihrs Zustimmung zu dem Ermächtigungsgesetz, so MWHr als zwei Drittel auch des Staatsrates der'Er- ^ügung zugestimmt haben. Hindenburgs Antwort an Roosevelt H.Mrrlm, 18? Mai. Als Antwort aus die Botschaft des Mwentm der Bereinigten Staaten hat der Reichspräsi- Donnerstag das folgende Telegramm an den ""Uten Rvosebelt gerichtet: „Mit aufrichtigem Danke bestätige ich den Empfang Ihrer mir telegraphisch über mittelten Botschaft. Diese Kundgebung, in der Sie der Welt den Weg für die Behebung der internationalen Krise zeigen, hat in ganz Deutschland starken Widerhall gesunden. Die Erklärungen, die der deutsche Reichskanzler gestern mit einmütiger Zustimmung des Deutschen Reichstages abge geben hat, beweisen, daß Deutschland gewillt ist, an der Uebcrwindung der politischen und wirtschaftlichen Schwie rigkeiten der Gegenwart uneigennützig mitzuarbeiten." Die Antwort Italiens an Roosevelt. Rom, 18. Mai. Der König von Italien hat dem Präsidenten Roosevelt unmittelbar geantwortet, ihm für die Botschaft gedankt und seine lebhafte Shmpathie ans gedrückt. Der italienische Botschafter in Washington hat den Auftrag erhalten, der Regierung der Vereinigten Staaten im Namen der italienischen Regierung eine Mit teilung zu machen, in der es u. a. heißt: „Die italienische Regierung stimmt der Initiative des Präsidenten Roosevelt in herzlichster Weise zu. Die ita lienische Regierung sei bereit, mit der amerikanischen Regierung und anderen Regierungen zusammenzutreten, um au> beschleunigte und wirksame Weise zur Verwirk lichung der amerikanischen Initiative zu gelangen." England erwartet in Genf konkrete deutsche Vorschläge. London, 18. Mai. Die Rede Adolf Hitlers vor dem Reichstage ist am Donnerstag von den englischen amt lichen Stellen eingehend untersucht und erwogen worden. Mit Befriedigung wird festgestellt, daß sie durchaus ver söhnlich gehalten ist. Es wird bedauert, daß eine ähn liche Erklärung nicht schon früher abgegeben worden ist, weil hierdurch die Ansammlung von Mißtrauen über die politischen Ziele Deutschlands hätte verhindert werden können. Wenn die deutsche Regierung ihre Politik ehr lich auf der Grundlage der Erklärungen Hitlers verfolge, so besteht die Hoffnung, daß in absehbarer Zeit das innerliche Mißtrauen verschwinden werde. Wie tief sich das Mißtrauen selbst des führenden Englands festgefressen habe, gehe daraus hervor, daß zum mindesten drei eng lische Kabinettsminister durch den friedfertigen Ton des Reichskanzlers völlig überrascht waren, da sie bis zum letzten Augenblick nicht an diese Möglichkeit glauben woll ten, obwohl den Regierungskreisen schon Andeutungen über das voraussichtliche Einlenken Deutschlands gemacht worden waren. Man erwartet jetzt in englischen RegiernngskT-en-n daß der deutsche Vertreter in Gens mit praktischen Vorschlägen über die Reichswehr herauskvmmen wird, wobei eug- lischerseits zugegeben wird, daß sich der Umbau nicht sofort vollziehen kann, sondern daß hierzu eine gewisse Zeit spanne notwendig ist. Sollten sich die englischen Hoff nungen bestätigen, so hält man es in London nicht für ausgeschlossen, daß sich hierdurch die Lage in Genf wesent lich ändern und Deutschland aus seiner isolierten Stel lung herauskommen kann. Angesichts der Entspannung der Lage, die durch die Hitlerrede unzweifelhaft eingetreten ist, besteht in eng lischen diplomatischen Kreisen keine Neigung, auf irgend welche französischen Jnvestigationsabsichten über den deut schen Nüstungsstand einzugehen, obwohl zum Beispiel im Kriegsministerium Stimmung für eine Investigation vor handen war. Den Tschechen wird geantwortet werden. Berlin, 18. Mai. Im Verfassungsausschuß des tschecho slowakischen Abgeordnetenhauses hat sich der tschecho slowakische Justizminister Dr. Meißner mit dem Passus der Kanzlerrede befaßt, der sich mit dem bekannten Pro zeß in Brünn befaßte. Der Justizminister erklärte, daß die betreffende Aeußerung des Reichskanzlers ein unberech tigter Eingriff in die inneren Verhältnisse der Tschecho slowakei, insbesondere der tschechoslowakischen Justiz, sei. Ans Grund der internationalen Rechtsverhältnisse werde man in Berlin bei der Reichsregierung vorstellig werden. Das Verhalten des tschechoslowakischen Justizministers kann Wohl nicht ganz ernst genommen werden. An zu ständiger deutscher Stelle sieht man jedenfalls dem augc- kündigten tschechoslowakischen Schritt mit großer Ruhe entgegen. Die Tschechen können gewiß sein, daß ihnen die richtige Antwort erteilt werden wird. Der Passus der Reichskanzlerrede ist durchaus keine „Einmischung" in die inneren Verhältnisse eines fremden Staates, sondern ein Hinweis darauf, daß das Gutachten, das in dein Prozeß erstattet wurde, auf völliger Unkenntnis der Zustände in Deutschland beruhte. Halbmast zu Ehren Schlageters. Berlin. 19. Mai. Zur Ehrung von Albert Leo Schla- geter setzen, wie amtlich mitgeteilt wird, am Freitag, dem 26. Mai, aus Anlaß der zehnjährigen Wiederkehr des Tages, an dem dieser deutsche Held sein Leben für die Befreiung der Rheinlande geopfert hat, die Behörden des Reiches, der Länder und Gemeinden die Flaggen auf halb mast. Die Reichsregierung ruft das deutsche Volk cnrf, sich dem Vorgehen der Behörden anzuschließen. Kampfansage der Zweiten Interna tionale an Deutschland. Paris, 19. Mai. Der Vollzugsausschuß der Zweiten Internationale hielt am Donnerstag in Paris unter dem Vorsitz Vanderveldes eine Sitzung ab, in der man sich lebhaft mit derLageinDeutschland beschäftigte. An der Sitzung nahmen Vertreter Frankreichs, Englands, Belgiens, Oesterreichs und Italiens teil. Hilferding wird erst bei den Besprechungen über die Weltwirtschafts lage erscheinen 2n der Entschließung, die im Anschluß an die allgemeine Aussprache angenommen wurde, heißt es unter anderem, daß es unmöglich sei, der Aufrüstung Deutschlands in einem Augenblick zuzu- stimmen, wo das ganze Land vom Faschis mus tyrannisiert werde. Der Vollzugsausschuß der internationalen sozialistischen Arbeiterpartei sei davon überzeugt, daß die Zustimmung eines Teiles der sozialisti schen Abgeordneten im Reichstag zu den Regierungser klärungen nicht den Gefühlen der Mehrheit der Arbeiter schaft entspreche. Die Haltung dieser Abgeordneten wider spreche außerdem den Grundsätzen der Zweiten Internatio nale. Zu gleicher Zeit tagte auch der Internationale Eewerkschaftsverband erstmals in Paris unter dem Vorsitz eines Vertreter der Trade Union. In einer Entschließung wurde gegen die Maßnahmen der Reichs regierung gegenüber den Gewerkschaften Stellung genom men. Ferner wurde beschlossen, zusammen mit dem Voll zugsausschuß der Zweiten Internationale Kampfmaß - nähmen gegen die Neichsregierung festzu legen. Aus aller Welt. * Viereinhalb Jahre Gefängnis für Seiffert. Wegen handelsrechtlicher Untreue und KonArrsvergehens verur teilte am Donnerstag die 4. Strafkammer beim Land gericht I Berlin den früheren Direktor der Bank für Haus und Grundbesitz, Willi Seiffert, zu viereinhalb Jahren Gefängnis und 100 000 Mark Geldstrafe. Außerdem wer den dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. * Wieder 27 Deutsche im Hu lisch irrer Ländchen ver haftet. Aus dem Hultschiner Ländchen werden jetzt erneut Massenverhastungen von Deutschen gemeldet. So wurden in KöbeAvitz und Sandau 22 und in Hultschin vier junge Deutsche verhaftet, die beschuldigt werden, mit der NSDAP, in Deutschland in geheimer Verbindung zu stehen. In Trvppau wurde der Sekretär der Deutschen Nationalsozia listischen Partei, Hanke, nachdem in.seiner Wohnung eine Haussuchung stattgefunden hatte, ebenfalls Von der Gen darmerie verhaftet. Sämtliche Verhafteten wurden dem Trupp auer Kreisgerichtsgefängnis zugeführt. Auch in Mäh risch-Ostrau veranstalteten die tschechischen Polizeibehörden in den Bürvräumm der Deutschen Nationalsozialistischen Partei eine Haussuchung, die ohne jedes Ergebnis verlief. ° 40 mexikanische Köhler im Walde verbrannt. In der Nähe der Stadt Puebla sind bei einem gewaltigen Waldbrande 40 Köhler verbrannt, da sie vom Feuer um ringt wurden und nicht mehr entkommen konnten. Wei tere 200 Personen kämpfen zur Zeit in höchster Gefahr um ihr Leben, da der Brand weiter zugenommen hat. Rie sige Rauchwolken und der noch nie dagewesene Umfang des Waldbrandes machen, wie man befürchtet, ihre Rettung praktisch unmöglich. i lNachdruck verboten.) kj Hendrijk hatte seinen Freund einmal im Scherz mit Mr Bulldogge verglichen, und das junge Mädchen er- Mtte sich dieser Worte sofort, als sie Willem Eyk zuerst M aber sie liebte Bulldoggen und fand, daß sich diese ^wollen Tiere einen solchen Vergleich nicht gefallen zu brauchten. — Der Mann ähnelte viel eher einem Mchterhund, und zwar einem gefährlichen. Er war M ganz so groß wie Hendrijk, aber sein Brustkasten wies Mikarüsche Dimensionen auf; die Hände blieben trotz Miküre und mehreren Ringen ziemlich unheimliche Jn- MWnte, und das rote Gesicht beschwor unwillkürlich den Mach, herauf, daß Willem dem Alkohol mehr zugetan als seinem Teint gut tat. Er war auch viel älter als M Buytens, der übrigens den Freund heiß zu lieben MA und ihn enthusiatisch begrüßte, soweit Enthusiasmus MWr Männerbegrüßung, die aus lauter halbverschluck- dMorten, Schulterklopfen und mehreren saftigen Flüchen tzA, überhaupt zum Ausdruck kommen kann. Die junge Ü^ hchafterin war über den Neuangekommenen anfangs Müch erstaunt — er paßte durchaus nicht in den kleinen guterzogener Menschen —, aber bereits beim ersten Vassen ging es ihr auf, daß Ehk wahrscheinlich der Maiann des jungen Architekten war, denn die beiden MAi sprachen, unter völliger Ausschaltung der anwesen- l^amen, ununterbrochen von Geld, Aktien und Börsen- für ein prachtvoller Besitz!" sagte sie stehen- ,jj °end und schaute bewundernd zu den voll fünf Kuppel- überragten Mauern hinüber, die sich wie ein Boll- MMit ins Meer schoben. Möwen kreisten um das alte MMdie weichen Klänge eines Glockenspiels drangen aus hieMünenhof, und vor dem riesigen spitzbogigen Tor °h^^zwei Steinlöwen Wache. — „Ist die Königin Königin?" fragte Hendrijk verständnislos. "Sie sagten doch, daß Wilhelm der Schweiger —* so! Rein, das Haus ist Privatbesitz. Es gehört ' Boosch. Sie kennen den Namen wohl?" „Ja, gewiß — das ist der Silbergewatit,. aus Süd afrika, nicht wahr?" „Stimmt." „Kommt er manchmal hierher?" „Nie. Das heißt, einmal war er hier knapp, nach dem er das Haus kaufte — und verbreitete Schrecken, Ge lächter und Furcht um sich." „Wieso Gelächter?" Hendrijk konnte keine Antwort mehr geben, sie hatten die breite Lindenallee durchschritten und Herr Eyk zog eben „Das Haus ist Privatbesitz. Es gehört Cornel Boosch. Sie kennen den Namen wohl?" die Glocke. Nach zwei Minuten erschien ein langer, junger Bursche, der sie ziemlich mürrisch in Empfang nahm und erst heiterer wurde, als ihm de Buytens ein Geldstück in die Hand drückte. Er führte sie in einen ungeheuren, mit rötlichem Kies bestreuten Hos, in dem mehrere kurze Freitreppen zu breiten Terrassen mit hohen Flügeltüren führten. Das Haus schien außerordentlich gut gehalten. Die niedrigen Taxushecken neben den Mauern waren tadellos gestutzt, alle Fenster glänzten im Sonnenlicht, und in der Ecke bürstete ein Mädchen einen prachtvollen Teppich. Herr Eyk schritt auf eine der offenen Treppe« zu, wurde aber durch den lauten Zuruf des Führers zu rückgehallen, vor nach einer anderen Seite zeigte und stumm die Achseln zuckte, als der Besucher etwas sagte, was Margaret nicht verstand. Es entspann sich in der Folge eine immer erregter werdende Debatte, an der auch Hendrijk teilnahm, der bald ebenso rot wurde wie sein Freund. Wie es schien, wünschten die Herren einen anderen Teil des Schlosses zu besichtigen als jenen, den der Bursche ihnen zeigen wollte, aber der von Ehk aufgewendete Wort schwall zeitigte keine andere Wirkung, als daß ein halbes Dutzend Flügelhanben in den Fenstern des Erdgeschosses auftauchten, deren Besitzerinnen offenbar die Kunde von dem ausgebrochenen Streit ins Innere des Hauses Weiter gaben, denn bald daraus erschien ein großer, alter Mann in schwarzen Kleidern und beendete die Debatte mit wenigen kurzen Worten. Margaret sah, wie eine dicke Ader auf Hendrijks Stirn erschien, und nahm an, daß der Verwalter nicht allzu höflich gewesen war. Ziemlich verstimmt folgte sie endlich den zornig schweigenden Herren in einen großen Saal, dieser lief in eine schmale lichtdurchflutete Galerie aus, die offenbar die Bildersammlung enthielt. Ihr Führer setzte sich sofort nach dem Eintritt in eine tiefe Fensterbank, zog irgend etwas Eßbares aus der geräu migen Tasche und kümmerte sich nicht im mindesten um die Besucher. „Was wollte Herr Eyk?" fragte das junge Mädchen, als sie gerade mit Hendrijk allein stand. „Ach, hol's der Teufel", erwiderte der Gefragte halb laut, „es ist zu dumm. Willem kam hauptsächlich wegen dieses Hauses nach Vlaardijk — ich übrigens auch. Das Gebäude ist ein Unikum, einzig in seiner Art, und wir suchen den Plan." „Wozu?" „Das will ich Ihnen ein andermal erklären. Wenn wir jetzt schon hier sind, schauen wir uns in Gottes Namen die Bilder an." „Herrlich. Ihr Freund interessiert sich, wie es scheint, nicht für Malerei", meinte sie boshaft. De Buytens grinste. „Nein. — Diese zwei Tierstücke sind von Potter." Sie gingen weiter. „Ostade, Brouwer, van Veen. Ich möchte mir die Bemerkung erlauben, daß das Mauritshuis im Haag wohl mehr, aber keine besseren Bilder besitzt. Sehen Sie nur diese Würfelspieler von Hals!" (Fortsetzung folgt.)