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Sachse», Deutschlands Werkstatt und seine gewaltigen Ausgaben Bon Dr. E. Winter, Nachrichtenstelle in der StaatskcmzkÄ Die Schaffung endgültiger Regierungsverhältnifse in Sachsen ist eine Tat von entscheidender Bedeutung für die beiden gewaltigen Vierjahrespläne des Reichskanzlers Adolf Hitler. Die Erwerbslosigkeit, die es im Reich zu beseitigen gilt, ist vornehmlich und zu allererst die sächsische Er werbslosigkeit, weil diese konzentriert und nicht, wie in den meisten anderen deutschen Landesteilen, auf weite Gebiete verteilt ist, und weil ihre Beseitigung nicht allein durch eine leichte Besserung der Agrarverhältnisse oder durch ein allgemeines Anziehen der Konjunktur eintreteu kann. Der neuernannte Reichsstatthalter für Sachsen, Martin Mutschmann, hat in seinem Aufruf an das sächsische Volk, in dem er die Schaffung eines Volksstaates ankündigt, mit seinen Worten: „Wir stehen vor gewaltigen Aufgaben" ins Schwarze getroffen. Denn es dürften wohl in keinem Land die Ausgaben des Reichsstatthalters im Interesse der Wirt schaft so gewaltige sein wie gerade in Sachsen! Die wirtschaftliche Struktur der süddeutschen Länder auf der einen und Sachsens auf der anderen Seite sind wesent lich verschieden; dies hat sich bei der Ernennung der Reichs statthalter auswirken müssen. Denn es dürfte sicherlich eine ganz besondere Bedeutung haben, daß der neue Reichsstatt halter Sachsens ein genauer Kenner gerade derjenigen In dustrien ist, die am meisten gelitten haben und bei denen die Erwerbslosigkeit eine geradezu erschreckende Stabilität und Höhe erreicht hat, die in Ansehung der Tatsache, daß Sach sen die Werkstatt des mehr binnenmarktlich orientierten Deutschlands werden muß, entscheidende schritte des Reiches notwendig machen. Der Reichsstatthalter wacht über die Innehaltung der Reichsgesetze. Es dürfte aber eine der größten Aufgaben des sächsischen Statthalters sein, seinen ganzen Einfluß dafür einzusetzen, daß Ministerpräsident von Kittinger bei seinen Bemühungen, beim Reich Arbeit für das notleidende säch sische Volk zu erlangen, auf jede denkbare Art und Weise unterstützt wird. Hier erwarten gerade den sächsischen Reichs statthalter Aufgaben, wie sie wohl kein anderer Statthalter im gleichen Ausmaß zu lösen hat; ihre Erfüllung wird ihm den Dank und die restlose Mitarbeit des gesamten sächsischen Volkes sichern! Vorbedingung hierfür ist aber die unbedingte Aufrecht erhaltung von Rühe und Ordnung auch in der Wirtschaft. Dies ist bei der konzentrierten sächsischen Bevölkerung, bet der entsetzlichen Not in vielen Teilen Sachsens eine Aufgabe, die in der umsichtigsten Weise von der bisherigen Kommissa rischen Regierung des jetzigen Ministerpräsidenten gelöst wurde und auch weiterhin gelöst werden wird. Mannigfaltigkeit, Einzelinitiative — aus dem Arbeiter stand emporgewachsen — und Präzisionsarbeit kennzeichnen die sächsische Arbeit. Damit im Reich diese im Ausland durch den sächsischen Export längst bekannte Tatsache propagiert wird und von Mund zu Mund geht, sind Schlagwörter nötig! Was solche Schlagwörter bedeuten können, hat die eng lische und amerikanische Wirtschaftspropaganda bewiesen. Selbst im politischen Leben sind sie oft von entscheidender Bedeutung geworden. Wir brauchen nur an Wilsons Wahl parole: „He kept us out of the War" zu erinnern, durch die er seine Wiederwahl zum Präsidenten erreichte — um zwei Monate darauf Deutschland den Krieg zu erklären. Das Schlagwort muß sein: „Sachsen, Deutschlands Derk- statt im Reich", seine weiteste Verbreitung kann entscheiden den Einfluß auf die Ablenkung der unbedingt erforderlichen MrtschaftsMftrüge nach Sachsen ausübend' Durch eine der artige MrtschastspropagLnda dürfte es der Statthalter und die Regierung, insbesondere der Mrtschaftsministec, entschie den auch leichter haben, Aufträge für den Arbeitsdienst und die Arbeitsbeschaffung nach Sachsen zu lenken. Denn erst dann, wenn im Reich die Erkenntnis wie ein Slurzbach durchbricht, Laß Sachsens Rettung den Angelpunkt der gro ßen vier Jahrcsplänr»Hillers darslellk, ist das Ziel dieser Propaganda erreich! und wird das sächsische Volk dem Reichs- statlhaücr und seiner Regierung für ihr innigstes Zusammen- wirlen noch nach Jahrzehnten Dank wissen! ZulaniMüWutz der Arbettsdienftverbande Zwischen dem Vorsitzenden des Vereins zur Umschulung freiwilliger Arbeitskräfte Sachsen e. V., Sig Dresden, der Nationalsozialistischen Arbeitsdienstorganijation, dem natio nalsozialistischen Landtagsabgeordneten Haase, und dem staat- lchen Kommissar beim Verein Arbeitsdienst Sachsen e. V., Hauptmann Niezoldi, sowie den zuständigen amtlichen Stel len sind Verhandlungen zum Abschluß gekommen, die für den Aufbau des Arbeitsdienstes von ganz besonderer Bedeutung sind. Der Arbeitsdienst Sachsen wird mit allen seinen Lagern und Arbeitsdienstlern in der nationalsozialistischen Organi sation ausgehen und damit eine Tat vollziehen, die non den Beteiligten schon seit langem erstrebt wurde. Die National sozialisten haben heute bereits in Sachsen mehr als 60 Ar beitslager im Betrieb mit einer Gesamtbelegslürke von 8000 Mann. Durch den Anschluß der Arbeitslager des Arbeits dienstes Sachsen mit 26 Lagern und rund 2000 Mann wird eine Organisation geschaffen, die für die Gestaltung der künf tigen Arbeitsdienstpflicht eine Grundlage ist, wie sie wohl im ganzen Reich einzig dastehen dürfte. — Die Ueberleitung der Lager des Arbeitsdienstes Sachsen in den Verein zur Umschulung freiwilliger Arbeitskräfte Sachsen wird von Fall zu Fall geschehen, und zwar werden zunächst die grö ßeren Lager, die den Anforderungen des Aufbauprogramms des Staatssekretärs Hierl entsprechen, übernommen werden. Damit ist zugleich die Vorbedingung einer einheitlichen Schu lung der Arbeitsfreiwilligen geschaffen, die dann in den staat lichen Arbeitsdienst übergehen; nicht zuletzt wird die Heran bildung von Führern im deutschen Arbeitsdienst durch diesen Zusammenschluß ganz besondere Erfolge zu verzeichnen haben. Mit verschiedenen anderen Arbeitsdienstverbänden, die in Zukunft neue Arbeitsmaßnahmen nicht mehr genehmigt erhalten, sind wegen Anschlusses ihrer Lager und Arbsits- dienstler mit dem Verein zur Umschulung freiwilliger Ar beitskräfte die Verhandlungen noch im Gange. Es ist erfreu lich, daß die Bestrebungen darauf hinauslaufen, im Arbeits dienst, noch bevor der staatliche Arbeitsdienst als solcher er scheint, in der Frage der Dienstträgerverbände schon jetzt eine Einigung zu erzielen, dergestalt, daß nur noch ein Verband als Träger des Dienstes auftritt. - - Gleichschaltung der landw. Genossenschasten . im Freistaat Sachfen Die landwirtschaftlichen Genossenschaften im Freistaat Sachsen hielten im Vereinshaus Dresden ihre 43. General versammlung ab. An ihr nahmen u. a. Wirtschaftsminister Lenk, Ministerialdirektor Dr. Klien, Ministerialrat Graf Vitzthum, Landwirtschaftskammerpräsident Körner und Generalsekretär Rößler teil. - - Der bisherige Verbandsdirektor Dr. Schöne führte in I keiner Erüklnunasrede u. a. aus. das Ende der kapitalistischen Wirlschaft sei nun gekommen; der deutsche Sdzialismüs rmge noch um seine endgültige Gestaltung. Das Genossenschafts wesen müsse eine Umstellung erfahren insofern, als falsche kapitalistische Gedankengänge zu verschwinden hätten. Durch die falsche Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre sei auch das Genossenschaftswesen stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Seit der Bankenkrise seien die Einlagen von 71 auf 56 Millionen RM zurückgegangen. Staatshilfe sei unent behrlich, doch reichten die bewilligten Summen zur Beseiti gung der schwersten Schäden aus. Es sei zu hoffen, daß in der Osthilfe die Zentralgenossenschaftskasse Entgegenkommen zeigen werde. Was not tue, sei die bedingungslose Rück kehr zu den soliden Grundsätzen der Vor krieg s z e i t. Die Jugend müsse restlos dem genossenschaft lichen Gedanken gewonnen werden. ' Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Reichstags abgeordneter Körner, vollzog hierauf im Auftrag de- Reichsverbandspräsidenten Walter Darre die Gleichschaltung des sächsischen landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens. Danach hat der Verband in Zukunft ein dreiköpfiges Präsi dium. Zum 1. Präsidenten wurde einstimmig Reichstags- abgeordneter Körner gewählt. Er nahm die Wahl an dankte Hofrat Dr. Schöne und seinen Mitarbeitern für die in den vergangenen Jahren zum Wohl der sächsischen Landwirtschaft geleistete Arbeit und betonte, daß er sich als Diener der Landwirtschaft betrachte und sich bemühen werde, das Ver trauen auch des letzten Bauern zum GenossenschaftsgedanteN zu stärken und zu vertiefen. Man beabsichtige nicht die Be seitigung des Handels und werde auf eine enge Zusammen arbeit mit dem o neugegründeten Landhandelsbund Wert legen. Beide Organisationen hätten der Landwirtschaft iw Geist der neuen Zeit zu dienen. Die Revisionen würden M Zukunft unangemeldet stattfinden. Das Recht des Verbandes würde erweitert, das Zinjenproblem energisch in Angriff ge nommen werden. _ Letzte Nachrichten Anwetter in Nordamerika Die Skaaten Kentucky und Tennessee sind von einer« Tornado beimgesucht worden. Nach den bisher eingegan genen Meldungen muß mit mindestens ZSTodesopfer« gerechnet werden. Am stärksten wurde die Grafschaft Over ton im Staal Tennessee von der Sturmkakaslrophe mitge- vommen. Amtsantritt des WirWaftsministers Sachsens neuer Wirtschaftsminister, Reichstagsabgeord' »eter Lenk, forderte in seiner Ansprache aus Anlaß dek Uebernahme der Amtsgeschäfte die Beamten des Wirtschafts' Ministeriums auf, dafür zu sorgen, im Interesse unserer g^' meinsamen Verpflichtung für Volk, Staat und Vaterland ein auf gegenseitiges Vertrauen aufgebautes Arbeitsverhält nis zu schaffen^ Durch seine langjährige politische Tätigkeit seien ihm, dem Minister die Verwüstungen auf allen Ge bieten, hervorgerufen durch eine vierzehnjährige demokratisch' marxistische Zerstörungspolitik, hinreichend bekanntgeworden. Er werde hemmungslos alles einsetzen, um die dem sächsische« Volk und seiner Wirtschaft schon auf Grund seiner Tüchtig' keit und Rechtschaffenheit gebührende Stellung wieder Z« schaffen. Der Minister forderte unbedingtes gegenseitige^ Vertrauen für die Erledigung aller Dienstobliegenheiten und Ausmerzung aller Zwietracht und Denunziation. Der Be griff der Arbeitslosigkeit solle und müsse der Vergangenheit angehören. — Für die Beamtenschaft sprach Ministerialdirek' tor Dr. Klien. Muttevtag- empfiehlt kuchkanülung fierm. Mle. Täglich frischgestochener sowie kräftigeGemüsePflanzen ferner Topf- «. Blnmenpflanz. für Garten-, Friedhof und Balkonbepflanzung. Alles in prima gedrungener, verstopfter und gesunder Ware empfiehlt ?aul Dealer Gartenbau Ortsteil Cunnersd. empfiehlt Lllchamcktrei k Mk. Wv Kali — Kitts lmmor krueke's KO l«^z.1i ^rigoLr - 8uloo kose. Meußetten in MWK« empfiehlt Auch-dl«. K. HM. üeNenMc!m cicWiisiervottrag Dienstag, den 16. Mai, abends 8 Uhr, im Gast- Hof zum schwarzen Roß (Saaleingang). , Herr Pfarrer Leithold-Dresden wird über „Meine krlebnisse in Palästina' sprechen. Der Eintritt beträgt 20 Pfg. Die verehrten Mitglieder und ihre werten Angehörigen werden zu diesem hochinteressanten Vortrag herzlichst eingeladen und gebeten recht zahlreich zu erscheinen. 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