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Frühling, erwache, Blumenflor, lache, hier aus den Feldern, dort in den Wäldern! Rosen, Violen, duslet verstohlen, streut in die Lüfte würzige Düfte! Lasset die hohen Lieder entfließen, alles in frohen Sang sich ergießen: Christ ist erstanden aus Todesbanden! Wie er gelehret, wiedergekehret. Llinget, ihr Wellen, singet, ihr Quellen! Berge und Tale alle zumale: Christ ist erstanden aus Todesbanden! Die er gelehret, wiedergekehret. Hymne aus dem 14, Jahrhundert, Osterblumen Ostara war die altgermanische Frühlingsgöttin, und wir ?nnen es unseren Vorfahren, für die der Winter viel grö ßere Schrecken hatte, nicht verdenken, daß sie gerade die Mhlingsgöttin mit besonderem Jubel begrüßten. Von den ""gen loderten Freudenfeuer, und beim Frühlingsmahle Wurden die Becher mit den ersten Blumen der erwachenden Mur geschmückt. .. Die Frühlingsfreude der alten Germanen vermengte ssch nach dem Sieg des Christentums mit der Osterfreudei "as Auferstehungsfest der Seele und der Natur verschmolz Miteinander, und bis aus den heutigen Tag empfinden wir M unverminderter Stärke den innigen Zauber der ersten Mühenden Frühlingsboten. Die alte deutsche Volksbotanik 'snnt fünf Osterblumen: die Gänseblümchen, die Anemonen X.S Weidenkätzchen, die Schwertlilien und die Himmels- - Wüssel. Die Himmelsfchlüssel öffneten der Erde den Frühlings yünmel. Die Schwertlilien, die besonders der Göttin Ostara ^widmet waren, schmückten bei den alten Volksfesten die Nuhlingsbraut. Die „Weidenkätzchen", die im Volksmunü „Palm-" oder „Osterkätzchen" genannt werden, fehlen Irgendwo in den Ostersträußen. Sie sind ein ganz beson ntes Frühlingssymbol und spielen m der alten Sitte des schmeck-" oder „Schmackostern", eine besondere Nolle. . Kleine Rutenbündel aus Palmkätzchenzweigen wer- kp von den Kindern von Haus zu Haus getragen, und wer ihnen geschlagen wird der wird von der Kraft des Kühlings belebt. Alle bösen Mächte des Winters und ", Finsternis weichen von ihm. Dieses Schlagen geschieht Mst unter Aufsagen eines passenden Berschens, und der M'agene ist verpflichtet, den Kindern Ostereier oder Oster- zu spenden. Diese Sitte kennt man noch in Schlesien "auch vereinzelt in Thüringen, wo man sie „Frische- "Mpritschen" nennt. d Man steckt auch frische Weidenzweige in die Aecker, . P! sie sollen die Kraft besitzen, die Fluren vor Unwetter Hagelschlag zu schützen. v Auch das „Gänseblümchen" ist eine zarte, besonders von .' Jugend als Frühlingsgruß gesuchte Osterblume. Wik ^ tausend Jahren verstehen es die kleinen Mädchen auch noch, aus ihnen Kränze für einen lieblichen Haar- zu winden. Von den zarten „Anemonen", auch „Busch-", „Wind-" „Osterröschen" genannt, sagt der Dichter u. a.: „Was ist das für ein zarter Schnee Im stillen Tal, auf sanfter Höh? Komm näher nur und schau herein! Es sind viel Anemonen fein. Die Glöckchen rotverschämt und weiß, Sie läuten auf des Herrn Geheiß, Mit goldenen Klöppeln läuten sie kein, Und läuten das liebe Osterfest ein!" Ostergeheimnisse Von Peter Schwartz. Wenn nach langen kalten Wintertagen die Natur wie- Leben atmet und die christlich« Welt sich an- !>eg Hren höchsten Festtag feierlich zu begehen, dann le- Üx! auch wieder im Volke des deutschen Landes altüber- Sitten und tiefoerwurzelte Gebräuche auf, deren ?>cht selten zurückreicht in die graue Vergangen er Awnischer Vorzeit. So flammen noch auf den Gipfeln djx A"ge da und dort die Osterfeuer auf wie «inst Grande, die germanische Stämme ihrem jugend- ^stn^u Frühlingsgotte Freyr oder der sagenumwobenen "ra darbrachten. eZ allen deutschen Landesteilen hat sich der Brauch " u " w a s s« r h o l e n s erhalten. Dabei mußte dar- ^t«t werden, daß das Waüsr nicht stiWand und oatz es gegen den Strom geschöpft wurde. Wenn es aber seine wundertätige Kraft behalten sollte, dann durften we der die Mädchen noch die sie begleitenden Burschen wäh rend der ganzen Zeit reden. „Mußt dich ducken, Schöpfst das Wasser raus, Darfst nicht mucken, Sonst wird nichts daraus." sagt noch heute der Volksmund im Spreewalde. Aber die Wundermacht dieses Osterwassers ging noch weiter. Wer ungesehen und unbeobachtet an eine Quelle ging und das sprudelnde Wasser in einem tönernen Kruge auffing und dreimal Stirn und Herzgegend benetzte, bekam gar bald den Eheliebsten zu Gesicht. Die Burschen aber blieben das ganze Jahr hindurch in Lohn und Brot. Wer aber eine besonders glückliche Ehe in Aussicht haben wollte, der begoß wohl die kleinen Myrtenbäumchen — so wie sie heute noch vor den Kammerfenstern der meisten Spree waldwohnungen stehen — mit diesem geheimnisvollen kost baren Wasser. Uralten Ursprungs ist das O st e r b a l l s p i e l, das wohl als ausgesprochen brandenburgische Ostersitte ange sprochen werden muß. Bei Regen oder Schneegestöber zo gen am Ostersonntag aus den Dörfern und Städten der Mark Alt und Jung hinaus ins Freie, um noch vor Son nenaufgang einem eigenen Ballspiel zu frönen. Aus der gleichen Zeit scheint di« Ost« rrute zu stam men, die am frühen Morgen den „Alten Adam" auszutrei ben hat. Diese alte Volkssitte ist einem Volksbrauch nicht un ähnlich, dem wir heute noch in Teilen des Schlesierlandes be gegnen. Dort wurden in den letzten Tagen der Karwoche unter großem Lärm die bösen Geister aus den Kirchen ver trieben. In der Neumark dagegen war die Osterrute we niger hart. Hier schlug sie nur die Langschläfer aus dem Schlummer, und die Äufgescheuchten glaubten im übrigen, dadurch noch für das ganze kommende Jahr von Krankheiten aller Art geschützt zu sein. Zum Dank spendeten sie den „Rutenschwingern" schöngefärbte bunte Ostereier. Damit sind wir zu einem Brauch gekommen, der heute in ganz Deutschland verbreitet ist. Ostereier in unserem Sinne kennen die Kinder des frühen 18. Jahrhunderts noch nicht. Aber viel früher übten die Kinder mancher Gebiete Norddeutschlands das „Grün-Donnerstagholen". Am frü hen Gründonnerstag-Morgen zogen sie vor das Haus ihrer Paten, sangen eines der vielen mittelalterlichen Auferste hungslieder und erbaten sich ein Ei, das rot gefärbt war Dieses „Rotei" scheint der Vorläufer unseres Ostereis zu sein. Die „Roteier", die im 16. und 17. Jahrhundert all gemein beliebt gewesen zu sein scheinen, haben vor allem in Bayern — wie uns ein Schwank von Hans Sachs lehrt — als Antlaß-Eier sich großer Beliebtheit erfreut, ehe sie durch das Osterei verdrängt wurden. Heute aber sucht sich jedes Kind am Ostermorgen mit einem lieblichen Ostersprüchlein seine Ostersemmel zu er betteln und in dem Körbchen, das ihm die liebe Pate oder die Mutter an irgendeiner versteckten Ecke zu suchen gibt da liegen sie in Hellen leuchtenden Farben oder schmack haftem Zuckerwerk, von denen Robert Reinick sagte: Die Ostereier sinü's, und der sie legte, Das ist der Osterhas', und wer's nicht glaubt, Der frag' ihn selber; sagt er „ja" dazu, so wird es wohl so sein; doch sagt er nichts, So denket, was ihr wollt, und sucht nur zu. Solang ihr findet! Wohl bekomm es euch! Malchus der Verräter Line Ostergeschichte aus dem allen Rom. Der römische Senator Celsus und sein« Gemahlin Marcellin« hielten in Rom ein großes Haus. Statt lich war die Zahl ihrer Sklaven, aber man mußt« es ihnen lassen, daß sie die Schar ihrer Diener menschlich behandelten. Dennoch lebte in den Sklaven die große unendliche Sehnsucht nach Freiheit. Wenn die schlankgliedrige Flaviaim Hause dem Leibsklaven ihres Herrn, dem munteren Clemens be gegnet«, dann sprachen sie heimlich von einem neuen Gott, vor dessen Angesicht alle Menschen gleich seien und dessen Lehre keine Sklaverei dulde. Ja, dieser neue Gott befahl den Menschen sogar die Liebe zum Feinde. Es war eine sehr schwere Lehre: Sollten sie etwa den Kaiser Diokletian lie ben, der die Christen verfolgen ließ und sie zwang, in den unterirdischen Gewölben Roms, in den Katakomben, ihren Gott, ihren Christus zu verehren? Flavia spürte mit Er röten, wie wenig sie noch eine rechte Christin im Sinne des Herrn war. Sie mochte nicht einmal den Sklaven Malchus leiden, der doch ebenfalls ein Christ war. Nur wenn Clemens mit leichten federnden Schritten ihr begegnete, wenn er im Gespräch lachend sein blondes Haupt schüttelt«, da spürte sie, wie leicht Liebe war. wie sie alles, ja ihr Leben, für den einen hätte opfern können. Diese Liebe schien der jungen Sklavin di« schönste zu sein, viel schöner und größer als die Nächstenliebe, deren Regungen sie auch kannte und zu schätzen wußte. Als Flavia eines Tages das Tablinum, das Zimmer des Hausherrn, betrat, stand plötzlich Malchus vor ihr und sprach sie an: „Flavia, höre mich an! Täglich lausche ich deinen Schritten, schon wenn sie des Morgens aus dem Schlafgemach der Herrin kommen, und wenn ich deine Stimme Hore, ist sie mir lieber als eine Predigt Cyprians." „Schäme dich, Malchus, so unheilige Worte zu sprechen, ich will so etwas nie wieder hören." Malchus jedoch lachte nur und wollte weiter in Flavia eindringen, da dröhnte die laute Stimme des Hausherrn durch das Haus, und der Sklave Malchus eilte auf schnellen Sohlen zu seiner Pflicht. Flavia mußte sich von nun an fast täglich gegen die Anreden und Angriffe des Malchus verteidigen, und dadurch wurde ihr dieser Glaubensgenosse recht zuwider. Warum sagte ihr Clemens nicht solche Worte, er würde sie sicherlich noch zierlicher zu setzen wissen? Dieser blonde Riese hatte nur leuchtend«, ja brennende Blicke für die schöne Sklavin, aber wenn er mit Flavia sprach, sprach er wie in geheimem Bangen von gleichgültigen Dingen, und Flavia wußte nicht, wie sie ihn ermutigen sollte. Wunderbar leuchtete die Märzsonne über der Sieben hügelstadt. Es war ein ruhiger Tag im Hause des Celsus Die Herrschaften waren über Land gefahren. Flavia stand im Säulenhof des Hauses, in dessen Mitte ein kleiner Brun nen plätschert«, und träumte all ihr« jugendliche Lust in den azurblauen Himmel hinein. Nur ganz kleine, flockige Lirruswölkchen unterbrachen die tiefen blauen Töne, und wenn Flavia so ganz andächtig in den Tag hinein träumte, dann konnte sie sich das Antlitz von Clemens ganz nahe herbeizaubern, so daß sie nur den Mund zu spitzen brauchte, um das Gedankenbild zu kosen. Da huschten leise Schritte über die Marmorplatten des Hofes, und plötzlich fühlte sich Iulia von starken Armen um fangen. Im ersten Schrecken fand sie keine Kraft zum Widerstand. Als sie jedoch Malchus erkannte, schrie sie auf und schlug ihm ihre kleinen Fäuste ins Gesicht. Auch ein an derer hatte Flavias Schrei gehört. Urplötzlich stand Cle mens vor Malchus, riß ihn mit starken Armen zu Boden und verabreichte ihm eine recht unchristliche Trycht Prügel. Wie ein geschlagener Hund schlich Malchus mit bösem Blick aus dem Hof hinaus. Flavia lehnte an einer Säule und weint« Da näherte sich zart, fast flehend Clemens, und plötzlich fand er Wort« voller Glanz und Farbe, Worte, die trösten konnten, Worte, die erquickend waren wie der Duft der Mimosen und der Schlag der Nachtigall. Es war das Geständnis einer großen reinen Liebe. Flavia träumte nicht mehr den bangen Sehnsuchtstraum, sie erlebt« unter innigen Küssen das Glück der Erfüllung, das selige Sich- versprechen für alle Ewigkeit. In seinem Glück dachte das jung« Paar nicht an Mal chus, der jeder erneuten Begegnung auswich. So waren die Ostertage herangekommen, die Erinnerunasstunden an Leid und Auferstehung des Herrn, die in der jungen Chri stengemeinde feierlich begangen werden sollten. Der Gang zu der geheimen Versammlungsstätt« war ihnen wahlver traut, und bald stand das Paar in einem großen unter irdischen Gewölbe Schulter an Schulter mit tausend Glau bensgenossen, die der Ostrrpredigt lauschen wollten. Der Bischof Cypiranus stand auf erhöhtem Plag und predigt« gewaltige Worte der Liebe und der Treue. Er gedachte der vielen Märtyrer, die für ihren Glauben freudig den Tod erlitten hatten, und er verkündete den Christen di« nahende Zeil des Sieges, wo si« aus den dunklen Kata komben auferstehen würden, um in hehren Tempeln Gotte« Wort zu künden. Andächtig lauschte die Menge und st« merkte nicht, daß fremde Menschen in die Katakomben «ingedrungen waren. An der engen Pforte des Gewölbes erschien der Sklav« Malchus und zeigt« bewaffnet«» römisch«» Soldaten den Weg. Ein S<yr« d«» Entsetzen« unterbrach die fromm« Predigt, und di« Christen versuchten verstört, in den unter irdischen Gängen zu entkommen. Vi«l« aber wurden ge fangengenommen, bestimmt, in Qualen zu sterben. So sehr aber auch Malchus mit einigen Fackelträgern die Gewölbe und Kammern durchsucht«, er konnte Clemens und Flavia nirgends entdecken. Als ikm später di« Martern seiner Glau bensgenossen zu Ohren kamen, da traf ihn der Iudasfluch und verfolgte ihn Tag und Nacht, und eines Tage« wurde der Verräter in den Katakomben tot aufgefunden. Clemens und Flavia hatten an dem Schreckenstag durch einen glücklichen Zufall mit noch manchen anderen Christen einen geheimen Ausgang aus dem Irrgarten der Katakom ben entdeckt und konnten so entkommen. Nur wenig« Jahre brauchte sich das junge Paar bei Glaubensgenossen in der Provinz zu verbergen, dann erhielten st« di« Kunde, daß auch Celsus und Marcellina Christen geworden seien, und als junges Paar kehrten Clemens und Flavia in ihren alten Wirkungskreis zurück. Das erst« Osterfest ihrer jungen Lieb« aber haben sie bis an ihr Lebensende nicht vergessen. Römische Ostern „O glücklich, wer im Frühling war» Wenn's Ostern wird, am Tiberstrom, Dem singt und klingt es immerdar Wie Glockenklang: O Rom, o Rom!" Rom, die Ewige Stadt, birgt der Wunder viele, aber der Italienfahrer kennt Rom nicht, wenn er dort nicht eins der großen christlichen Feste erlebte. So wie nirgends der Zauber der Weihnacht so ergreifend wirkt als mitten im deutschen Winter, so gibt es keine Ostern, die ähnlich wie in Rom den prachtvollen Glanz jubelnder Auferste hungsfreude verbreiten könnte. Aeußere Pracht und inner« Tiefe reichen sich hier die Hand.