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Minister Seldte verwies weiter auf die freundschaftliche Zusammenarbeit aller Mitglieder der Reichsregierung und sprach die Hoffnung »ns, daß dieser Wille zum Zusammenwirken auch die letzten Schichten der Gefolgschaft durchdringen werde. Berlin, 18. April. Wie Berliner Blätter melden, ist es möglich, daß die Besprechungen zwischen dem Reichs kanzler Hitler und dem Reichsarbeitsminister Seldte in Berlin nach fortgesetzt werden, und daß eine offizielle Er klärung erst veröffentlicht wird, wenn zu weiteren Ver handlungen auch der preußische Ministerpräsident Göring biuzugezogen ist. Der Reichskanzler wird spätestens für Mittwoch vormittag in Berlin zurückerwartet, da für Mitt woch eine Sitzung des Reichskabinetts angesetzt ist. Reichs- Minister Dr. Hugenberg wird bereits am heutigen Dicus- wg wieder in Berlin eintrefsen, ebenso Reichsminister Dr. Goebbels. Nach einer weiteren Meldung wird Minister präsident Göring sein Amt am 20. April antreten. WMe WWW des Wl-Mz-Mimls in Mannheim. Mannheim, 17. April. Am Sonntagmittag fand in Mannheim die feierliche Enthüllung des Karl-Benz-Denk- mals statt. Zu der Feier waren viele Tausende aus Vaden, Württemberg, aus dem übrigen Deutschland und auch aus dem Ausland erschienen. Viele Tausende umsäumten die Straßen, als um 11 Uhr sich der Zug der historischen und modernen Wagen in Bewegung setzte, in dem die alten Beteranen des Kraftfahrtwssens aus den ahren 1891 bis Sv den modernsten Mercedes-Benz- und Maybach-Zeppelin- Wagen vertreten waren. Um 12.30 Uhr folgte die eigentliche Denkmalsweihe. Als erster Redner ergriff der Reichsverkehrsminister Freiherr von Eltz-Rübenach d»s Wort, um im Namen der Roichsregierung die Ent hüllung des Denkmals vorzunehmen. Der Minister stellte 'n seiner Rede Karl Benz und sein Werk als deutsche Grotz- sat heraus. Wir freuen uns, daß es der Name eines deut schen Mannes ist, der an der Wiege eines Verkehrsmittels stand, das dazu berufen war, ganz neue unerwartete Kraft- Üröme in der ganzen Welt auszulösen. Karl Benz wurde in Karlsruhe geboren, nachdem im Jahre vorher die Eisen bahnstrecke Karlsruhe—Heidelberg eröffnet worden war. Seins Lehrjahre hat er bei der Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe, seins praktische Arbeit in der Lokomotivfabrik dieser Stadt absolviert. Ob er später wohl geahnt hat, daß der Kampf zwischen Kraftwagen und Eisenbahn einmal eines der schwersten Probleme der Verkehrswirtschaft wer den würde? Heute, wo wir ihm ein Denkmal setzen ist dieses Problem in voller Schärfe gestellt. Mir als Reichsverkehrs minister liegt die Pflicht ob, es so zu lösen, daß dem Kraft wagen der elementare Wille zum Dienst am Volk und an der Wirtschaft nicht verkümmert wird, und daß die Eisen bahn, die wohl nie zu entbehren sein wird, ihren großen Aufgaben weiter gerecht werden kann. Durch ernste Arbeit °hren wir das Andenken großer Männer der deutschen Ver gangenheit am Würdigsten. — Die Worte des Ministers Weckten spontanen Widerhall im gemeinsamen Gesang des Deutschlandliedes und Horst-Wessei-Liedes. Adolf Friedrich Herzog von Mecklenburg ^dachte dann mit dankbaren Worten der neuen nationalen 'Mrung des Reiches und gab einen eindrucksvollen Ueber- b!ick über die Entwicklung des Kraftfahrtwesens. Der Präsident des Neichsverbandes der deutschen Auto mobil-Industrie, Geh. Rat Dr. A l l m e r s , hob hervor, daß ^Udwestdsutschland die Wiege großer Geistestaten sei und würdigte die Bedeutung der Arbeit von Karl Venz. Als e. über die Straße schritt, kreischten dicht neben ihm Bremsen aus. Ein riesiger Wagen schlenderte aus dem glatten Asphalt herum und flog breitseits gegen die Bordschwelle. Der Kopf eines Chauffeurs schob sich aus dem Fenster und brüllte ihm nach, daß man solch Gesindel überfahren müsse! Warum nicht? dachte Peter, der mit Zentimeterbreite dem Tode entgangen war. Der Tiergarten war naß und leer. Man saß ganz allein auf den Bänken. Auch kein Fußgänger kam vorbei. Er saß viele Stunden in der Nässe. Dann ging er weiter. Am Potsdamer Platz ging er in eine Bierkneipe und Soß einige Gläser Kognak in sich hinein. Die Luft war dick zum Zerschneiden. An den hohen Tischen standen Chauffeure und aßen ihre Würstchen, dazwischen ab- Searbeitete, gehetzte Menschen, die noch in der Nacht mit den Aktenmappen herumliefen, geschminkte Mädchen, an der Tür ein bleicher, graubärtiger Bettler, der sich nicht hineinwagte. Peter ging wieder. Ein Mädchen sprach 'km an. Er hörte es gar nicht, und sie wandte sich mit Einem Achselzucken ab. Das war keine Welt, durch die er Wanderte, das war ein Nebel, etwas Unwirkliches Er hatte jedes Gefühl für Zeit und Leben verloren. Ein Panorama glitt an seinen Augen vorbei, das er beim besten Willen nicht ernst nehmen konnte. Er sah es so lern wie durch ein umgekehrtes Opernglas. Nur in ihm sElbst saß Leben, und das war ein böses, gewalttätiges Mr, das ihn zerfleischte und ihm die Luft abschnürte. Als er endlich aufsah, war es weit nach Mitternacht stand vor dem Kaiserhof. Da kann man schlafen, dachte er. Er ging hinein. M Nachtportier erkannte ihn sofort, trotzdem er seit fast Mem Jahr nicht mehr hier gewohnt hatte. «Zimmer, selbstverständlich, sofort, Herr Quednow. Gepäck? Ja, kann der Page sofort vom Bahnhof abholen, Mnn in einer halben Stunde hier sein." „Übrigens, Herr Quednow, da ist vor ein paar stunden sogar ein Anruf gewesen, eine Damcnstimme; ÜE. sagte, sw- gave jctw„ j„ mehreren Hotels angerufen Mr mußten ihr natürlich sagen, daß Herr Quednow "'M bei uns wohnt. Nein, nichts hinterlassen - wann? Der Sportpräsident des ADAC., Ewald Kroth, gab seiner Freude Ausdruck, daß sein Verband an der Er richtung des Denkmals tätigen Anteil nehmen konnte und legte ein Treubekenntnis zum Werk von Karl Benz und zum Kraftfahrwesen ab. MajorHühnlein, Chef des Kraftfahrwesens der NSDAP., sprach im Namen des Obersten SA.-Führers. Der Redner gedachte der besonderen Bedeutung des von Venz erschlossenen Zweiges der Technik, die auch die Eroberung der Luft ermöglicht hätte. In diesem Zusammenhang wies Major Hühnlein auch auf die Rennsportjugend hin, die ganz besonders verwachsen wäre mit dem Puls des Motors; wie keine andere sei diese Technik berufen, die Abwehrkraft der Nation zu mobolisieren. Das ernste Erkennen dieses Zu sammenhanges ließe auch den Obersten Führer immer Freund und Förderer des Kraftfahrwesens bleiben. Der Reichspräsident des Allgemeinen SchnauferlKlubs, Senators Willi Vogel, erinnerte daran, daß Karl Benz in nahen verwandtschaftlichen Beziehungen zu diesem Verbände gestanden hat. Der Erste Bürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Walli, dankte namens der Stadt allen, die zur Enthül lung des Denkmals aus nah und fern nach Mannheim ge kommen waren, und übernahm das Denkmal in Obhut und Pflege der Stadt. Anschließend sprach namens der Familie Benz, Eugen Benz, den herzlichsten Dank für die Ehrung seines Vaters i aus. ! Damit hatte die offizielle Feier ihr Ende gefunden, i Während des Festaktes kreuzten Flugzeug-Geschwader über der Stadt. Auf Einladung der Automobilverbände vereinig ten sich die Festgäste in den Räumen des Mannheimer Schlosses zu einem Festessen. Die Papstmeffe am Ostersonntag. Riesige Beteiligung aus der ganzen Welt. Rom, 17. April. Bei prachtvollem warmem Frühlings wetter erwartete am Ostersonntag eine Menschenmenge, die aus aller Herren Länder znsammengeftrömt war und deren Zahl man auf 300 000 schätzen darf, aus denr Platz vor der Peterskirche zu Rom den Augenblick, da Papst Pius XI. nach der Pontifikalmesse von der Höhe der äußeren Vorhalle herab den feierlichen Segen urbi et orbi erteilte. Jubelrufe und Tücherschwenken begrüßte das Oberhaupt der katholischen Kirche, als inmitten der Kardinäle ganz in weiß gekleidet, auf der vom Baldachin überschatteten Sedia Gestatoria in der Vorhalle sichtbar wurde. Feierliche Stille herrschte, während der Papst die Psalmen anstimmte, die Segensformel sprach und schließlich die segnende Rechte erhob, und neuer Jubel begleitete seinen Abschied. Vorher war im Innern der Basilika, die mit etwa 60000 Menschen gefüllt war, die Papstmesse mit dem ganzen Glanz vor sich gegangen, den die Kirche aus Anlaß des Jubeljahres zu eutfalten ver mochte. Besonders feierlich gestaltete sich die sogenannte Konsekration, d. h. der Augenblick, als der Papst dis ! Hostie und den Kelch emporhob, und alle in der Kirche ! anwesenden Menschen niederknieten, während von der Höhe > der Kuppel cherab die silberne Trompete ertönte. Unter den Teilnehmern an der Zeremonie bemerkte ; man auf besonderen Tribünen unter anderem den Erb prinzen Friedrich von Dänemark, den Prinzen Jo hann Georg von Sachsen, die Prinzessin Stephanie von Belgien, den österreichischen Bundeskanzler Dollfuß, ! Vizekanzler v. Papen, den früheren Schweizer Bundespräsi denten Motta, den gesamten Malteser-Orden mit seinem Großmeister an der Spitze und das beim Vatikan akkre ditierte diplomatische Korps. Aus aller Wett. * Ein Münchener unter Spionagcverdacht in Metz ver haftet. Die Gendarmerie in Metz hat am Sonnabend einen Deutschen, Andreas Michel aus München, verhaftet, der angeblich die im Bau befindlichen Befestigungswerke und sonstigen wichtigen und strategischen Punkte zu photo graphieren beabsichtigte. Andreas Michel, der im Alter von 35 Jahren steht und erklärte, Bankbeamter in Mün chen Zu sein, Wurde am Sonntag vom Untersuchungsrichter vernommen. Er gab an, daß er während des Krieges in! der Nähe von Metz gelegen habe, und daß es ihm ein Bedürfnis gewesen sei, nach dort zurückzukehren. Er habe lediglich Landschaften photographiert und sich nicht darum gekümmert, ob zufällig eine Brücke oder ein besonders wichtiger Weg auf die Platte kam. Als Beweis für eine angebliche Spionagetätigkeit des jungen Deutschen sieht mau die verhältnismäßig große Anzahl von Platten an,, die er bei sich trug. Michel wurde vorläufig in das Unter suchungsgefängnis von Metz eingeliefert. * Rieseneinbruch bei Brenninkmeyer. — Drei Ein- brecherkolonnen um Werk. In das Warenhaus von C. L A. Brenninkmeyer in Berlin waren über die Ostertage,, wie der „Montag-Morgen" meldet, drei Einbrecherkolonnenj eingedrungen und haben für insgesamt etwa 60000 bis 80000 Mark Ware erbeutet. Entdeckt wurde der Riesen einbruch durch eine zertrümmerte Fensterscheibe in der Front der Neuen Friedrich-Straße. Als Polizeiboamte mit dem Geschäftsführer des Warenhauses den großen Komplex betraten, stieß man auch auf die Spuren zweier anderer Kolonnen. Im zweiten Stock hatte eine Knacker kolonne gearbeitet, die aber den modernen Tresor nicht schaffte, während eine dritte Bande die Warenlager im ersten und zweiten Stock völlig ausgeräumt und Kleider, Mäntel und Blusen gestohlen hatte. - Personenzug überfährt Kraftwagen. — Zwei Tote, vier Verletzte. Am Ostersonntag wurde,, wie die Reichs- Reichsbahndirektion München mitteilt,, in der Nähe von München ein Kraftwagen von einem Eisenbahnzug auf einem polizeilich gesperrten Bahnübergang überfahren. Der Kraftwagen, ein dreirädriger Lieferkraftwagen, war mit einer kleinen Halzplattsorm ausgestattet. Aus dieser Platt form saßen nicht weniger als fünf Personen. Dazu kam noch der Kraftwagenführer. Der Kraftwagenführer, ein Obsthändler aus München, und die Ehefrau eines mit fahrenden Schlossers aus München wurden getötet; die übrigen Mitfahrer wurden teils schwer;, teils leicht ver letzt. Sie mußten in das Krankenhaus eingeliefert werden. * 2Ü7WV Pfund für das deutsche Rate Kreuz. Die vor kurzem verstorbene Engländerin Lady Seaforth, die nach dem Kriege eine große Liebestätigkeit für notleidende Deutsche entfaltet hatte, hat dem deutschen Roten Kreuz 267000 Pfund vermacht. Das deutsche Krankenhaus in London erhielt 5000 Pfund. Insgesamt hat Lady Seaforth 750000 Pfund für wohltätige Zwecke hinterlassen. Lady Seaforth wurde vor einigen Jahren von Präsident Hinden burg mit dem deutschen Roten Kreuz erster Klasse aus gezeichnet. * Ein Jungvolkjunge tödlich verunglückt. Auf der Anfahrt zum Jugendfühvertreffen des deutschen Jung volks in Weimar ist der Jungvolkjunge Max Lux aus Worms tödlich verunglückt. Auf der Straße zwischen Er furt und Weimar stürzte er bei einer Wegbiegung mit seinem Rade und kam unter die Räder eines Lastwageu- zuges,, wobei ihm der Hinterkopf zerdrückt wurde. Der Knabe war sofort tot. * Gestrandeter Dampfer von Seeräubern überfallen. Chinesische Seeräuber überfielen am Montagmorgen in der Nähe der portugiesischen Insel Macao einen gestran deten Dampfer der chinesischen Zollverwaltung und machten die Besatzung nieder. Tue beiden englischen Offiziere, Bald win ünd Pearce, sowie ein chinesischer Schiffsingenieur wurden getötet uno mehrere Matrosen verwundet. Die Nachforschungen blieben bisher erfolglos, da das Schiff verschwunden ist. Wahrscheinlich ist es von den See räubern abgeschleppt worden. * Zahlreiche Autounfälle in Frankreich. — 32 Tote. Aus Paris wirb gemeldet: Wie alljährlich, so haben auch in diesem Jahr die Osterseiertage und die damit verbun denen Autoausflüge zahlreiche Unglücksfälle gefordert. Die Zahl der Todesopfer übertrifft am zweiten Osterfeiertag bereits diejenige des vergangenen Jahres und beträgt nicht weniger als 32 Tote. 60 Verletzte mußten in die verschiedenen Krankenhäuser eingeliefert werden. Die schwersten Unglücksfälle ereigneten sich in der Nähe von Marseille und Lyon. Bei Aix-en-Provence, unweit von Marseille,, stießen zwei Privatwagen in voller Fahrt zu sammen. Die Insassen des einen Wagens,, ein junges Ehepaar und ihr kaum neun Monate altes Kind, wurden aus der Stelle getötet. In der Nähe von Sexssel bei Lyon fuhr ein Privatwagen in einen Fluß, wobei zwei Insassen ertranken. Nur der Besitzer des Wagens konnte sich schwimmend retten. Auch aus anderen Gegenden Frank reichs werden mehr oder weniger schwere Autounfälle gemeldet. Einen Moment, bitte — mal die Zentrale fragen — ja — vor zwei Stunden vielleicht." Fee, dachte Peter. Sie suchte ihn in den Hotels. Gut, daß sie ihn nicht erreicht hatte. Nichts mehr davon hören, um Gottes willen, nicht mehr daran denken. Ein Zimmer. „Könnt ihr mir noch einen Kognak heraufschicken?" „Selbstverständlich, Herr Quednow! Meukow? Oder Hennessy?" „Was ist? Was ist geschehen?" „Was ihr wollt, aber schnell!" Dann kamen die Koffer. Er stand noch immer am Fenster und hatte das Gesicht gegen die Scheiben gepreßt. Seine Augen brannten schmerzhaft. Als er sich endlich ins Bett legte, schlief er in der selben Sekunde ein. * » * Das Schlimmste waren die erwachenden Gedanken am nächsten Morgen, bis man sich über alles wieder klar wurde, was geschehen war. Ein feindlicher Tag stand draußen, und eine gehässige Stadt. Er klingelte und befahl die Rechnung zugleich mit dem Frühstück. Fort! Mit dem nächsten Zuge! W^der zu Hause sein! Dann überlegen. Er verschloß die Koffer und trank ein paar Taffe« schwarzen Kaffee. Essen konnte er nichts. Als er das Zimmer verlassen wollte klingelte das Telephon. Ein heißer Schrecken fuhr ihm durch alle Glieder. Nicht mit Fee sprechen, das hält man nicht mehr aus! Er zog hastig den Mantel an. Die Klingel wimmerte unaufhörlich. Fast gegen seinen Willen griff er schließlich nach dem Hörer. Die Zentrale meldete sich. Herr Sanitätsrat Reichenheim wünsche Herrn Quednow zu sprechen. Er zögerte bei dem fremden Namen. Sanitätsrat" Bitte. Eine tiefe, alte Stimme: „Herr Quednow? Ich bin in Ihrer Wohnung in der Bendlerstraße, Sie kennen mich wohl, ich bin der Hausarzt bei Lindgens. — Könn»n Sie hierherkommen?" Das Zimmer verschwamm vor Peter. „Was ist? Was ist geschehen?" „Es — geht Ihrer Frau gar nicht gut. Bitte komme. Sie sofort, wenn es geht." Er schrie: „Was ist denn?" „Ich werde Ihnen später alles sagen. Kommen Sie?" „Ja, ja! Ich bin gleich da!" * * -k- Fee lag bleich und bewegungslos in den Kissen. Ihr Gesicht war wächsern. Zwei Falten waren um den kleinen, traurigen Mund. Wie ein schlafendes Kind sah sie aus. Peter hatte die Faust zwischen die Zähne geschoben, um nicht aufzuschreien. - Im Nebenzimmer gab ihm der Sanitätsrat später die Erklärung. Er war ein graubärtiger Herr mir einem Kneifer, den er von Zeit zu Zeit nervös putzte. „Ich glaube nicht, daß sie es beabsichtigt hat", sagte er, „aber sie war immer so hemmungslos und nervös! Sie hat eine ganze Röhre eingenommen . . . wahrschein lich nur, weil sie schlafen wollte!" „Wird sie leben, Doktor? Wird sie leben?" Der alte Herr putzte immer wieder seinen Kneifer. „Ich hoffe ja", sagte er. Ein mißtrauischer Blick ging über Peter. „Sie muß sich wohl gestern sehr aufgeregt haben, dann war sie immer ein bißchen wahllos mit ihren Schlafmittel — und der schwache Körper verträgt so etwas nicht. Das Mädchen hat mich ja gleich angerufen, als es heute morgen die Bescherung sah . , . dann haben wir erst in Berlin herumtelephonieren müssen, bis wir Sie fanden." (Fortsetzung folgt.) . .