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Letzte MHrWen Die Kabmettsheratungen Das Reichskabinett besprach am Mittwoch die mit der Reichstagseröffnung zusammenhängenden Fragen, wie ins besondere auch die Einbringung und Durchführung des Er mächtigungsgesetzes. Ferner nahm das Reichskabinett einen Bericht über dde kommunistischen Umtriebe zur Kenntnis. Es wurde vorge schlagen, eine Ablieferungsfrist für die gestohlenen Spreng stoffe mit ganz brutalen Strafen festzufetzen, und zwar mit Rücksicht darauf, daß von den nachweislich gestohlenen zirka 3000 Zentnern Sprengstoffen bisher nur etwas über 200 Zentner aufgefunden worden sind. Diese riesigen Spreng- stosfmengen stellen naturgemäß in der Hand von verbreche rischen Elementen eine riesige Gefahr dar. Das Reichskabinett war im Anschluß an einen Bericht des Reichskommissars für Arbeitsbeschaffung grundsätzlich der Meinung, daß die Einstellungsprämien vom 1. April ds. Js. an abgeschafft werden sollen. Die For malitäten werden noch in Einzelverhandlungen festgestellt werden. Im übrigen wird sich ein Ausschuß des Kabinetts schon in den nächsten Tagen mit den Vorschlägen beschäf tigen, die eine wesentliche Förderung der Arbeitsbeschaffung versprechen. Mit Rücksicht auf die Bildung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda beschloß das Reichs- kabinett die Auflösung der Reichszentrale für Heimatdienst, für die jetzt keine staatspolitische Notwendgikeit mehr besteh!. Feierlicher FlaMMEel Auf den Schiffen der Reichsmarine wird Donnerstag früh mit einer großen Flaggenparade die neue Reichskriegs flagge schwarz-weiß-rot mit dem Eisernen Kreuz in der Mitte zum erstenmal gehißt werden. Auf dem Gebäude des Standortes Kiel wird die neue Flagge um 11 Uhr gehißt. Zur gleichen Stunde findet auf dem Kasernenhof in der Wik eine feierliche Flaggenparade unter Beteiligung einer Ehren kompagnie statt. Der stellvertretende Stationschef, Konter admiral Schultze, wird eine Ansprache halten. Nachdem drei Tage die Flaggen des nationalen Deutsch lands auf allen staatlichen und städtischen Gebäuden Berlins geweht haben, wurden Mittwochabend die schwarz-weiß-roie und die Hakenkreuzflagge überall eingeholt. Vor dem Innen ministerium Unter den Linden marschierten eine Bereitschaft Schutzpolizei, die die alte Kriegsflagge und drei Hakenkreuz- sahnen mit sich führte, SS-, SA- und Stahlhelmformatione» auf und holten unter den Klängen des Deutschlandliedes und des Berliner SA-Liedes die beiden Flaggen feierlich ein. Die Fahnen und die Standarte, die am 8. November 1932 an der FeldherrnhalleOm München von der Polizei den Nationalsozialisten abgenommen worden waren, wurden am Mittwoch vom Polizeigebäude zum Braunen Haus ge bracht. In militärischer Form und mit militärischen Ehren erfolgte der Einholungsakt vor dem Gebäude, wo die SA Aufstellung genommen hatte. Als die Faunen aus dem Ge bäude gebracht wurden, erklang der Präsentiermarsch und General von Epp mit sämtlichen Staatskommissaren und mit der Führung der Münchener SA schritt unter Vorantra gung der Fahnen die Front der SA ab. Stabschef Haupt mann a. D. Röhm hielt hierauf eine Ansprache in der er u. a. ausführte: „Im Namen des obersten SA-Führers, der heute als Reichskanzler die Geschicke Deutschlands lenkt, gebe ich die Feldzeichen wieder in die Hand der Kämpfer zurück. Uebernehmt sie als Symbol der Treue und Standhaftigkeit." Der feierliche Akt endete mit dem Horst-Wefsel-Lied. Al MV Ul IM WM, UM M «dl«! Vas Oelä, äas Lie arm^eben, kommt: im natürlichen Lreislaul aucft ihrem Unter- neftmen miaute. ^.Iso werben Lie, äamit Lie niclit eines st?a^es aucft erwerbslos weräen! Benutzen Lie ru ibrer ^VerbunZ äas in unserem Orts verbreitete Heimat- blatt, äie „Ottenckorier Leitung. nnentdeirrlielie kÄIirer Lür die Reise tüiutLbrlieb« Verieiclnüi»« mit ckarob j«ä« vnekbinälalli oävr äe» ckoi Lidlioxrapbiseben ^k»»8 SodSue vsiüe Adus SLULS- größte Anerlennung u. vollste Zufriedenheit üb« die „THIorodont-Zahnpaste" zu übermitteln. Ich gebrauch« „Ehlor»d»«t" schon fett Jahren und werde ob meiner schönen weiften Zähne oft beneidet, die ich letzten Endes nur durch den täglichen Geb rauch. Ihrer „Thlorod ont-Zabnpaste" erreicht habe." L. Reichest, Sch.. .7 Man verlange nur die echle Lhlorodont-Zahnpaste, Tube S4 Ps> und S0 und weil« l«den Ersatz dafür zurück. Die VstWa-LemteMe« srelgMM Wie wir erfahren, find die wegen Tötung eines kom munistischen polnischen Insurgenten am 22. August 1932 vom Sondergericht Reuthen in Potempa verurteilten fünf Natio nalsozialisten am Mittwoch auf Veranlassung des Reichs kanzlers Hiller freigelassen worden. I Das Sondergericht in Beuchen hatte am 22. August im Potempa-Prozeß verurteilt die SA-Männer Kottisch, Müller, Wollnitza und Gräupner wegen politi schen Totschlags zum Tode und Gräupner außerdem wegen gefährlicher Körperverletzung zu zwei Jahren Zuchthaus, Wollnitza aus dem gleichen Grund zu einem Jahr Zuchthaus. Der SA-Führer Gastwirt Lachmann wurde wegen An stiftung zum Mord zum Tode und zum Verlust der bürger lichen Ehrenrechte verurteilt. Die Todesurteile wurden später vom Reichskabinett in lebenslängliches Zuchthaus umgewan delt. Reichskanzler Hitler setzte sich damals für die fünf SA- Männer besonders ein und sandte ihnen ein Telegramm, in dein er die fünf Verurteilten der Treue der Bewegung ver sicherte. Es wurde damals festgestellt, daß der Kommunist Pietrzuch, der voit-Len SA-Leuten tödlich verletzt worden war, in den Kämpfen um Oberschlesien auf polnischer Sette gestanden und später das ganze Dorf Potempa terrorisiert hatte. Die Verurteilten waren in Brandenburg und Luckau untergebracht. Die Freigelassenen sind inzwischen in Berlin eingetrosfen, wo sie bei Parteigenossen Unterkunft fanden. General von Schönaich in Schutzhaft Generalmajor a. D. Frhr. von Schönaich, der durch seine pazifistische Tätigkeit bekannt geworden ist, ist aus seinem Besitztum in Rheinfeld bei Bad Oldesloe durch eia größeres Aufgebot preußischer Polizei in Schutzhaft genom men worden. In der Wohnung des Festgenommenen war- den Brief- und Aklenbeslände beschlagnahmt. Macdonald fährt nach Rom Aus maßgebenden Kreisen der englischen Delegation in Genf verlautet, daß der englische Premierminister Macdonald sich endgültig entschlossen habe, in den nächsten Tagen Musso lini einen Besuch abzustalten, um mit ihm den Stand der Abrüslungsfrage^nd insbesondere den Plan, der er Don nerstag bekanntgeben wird, zu besprechen. Macdonald dürfte sich am Freitag oder Sonnabend in Begleitung des englische sich am Freitag oder Sonnabend in Begleitung des englischen Außenministers Sir Iohn Simon nach Rom begeben. , Emertschasten bleiben bestehen Der Kommissar für das Bayerische Slaalsminislerium des Innern, Wagne r, betonte in einer Unterredung mit einem Mitglied der Schriftleitung des „Völkischen Beobach ter" ausdrücklich. ^daß die Arbeiterorganisationen nicht ge stört werden sollest. Er hoffe, daß die Arbeit in den Dienst stellen der Gewerkschaften bald wieder ausgenommen werden könne. Er werde die Gewerkschaften schützen und dafür sor gen, daß keine Uebergriffe mehr vorkommen; aber er ver lange auch, daß die Gewerkschaften sich in keiner Weise poli tisch, in marxistischem Sinn, betätigen. vsn GsMarL verhaket Der Kronzeuge im Bullerjahn-Prozeß, Paul von Gont- hard, ist von der Zollfahndungsstelle Bertin unter der Be schuldigung, Auslandsguthaben in der Schweiz und in Hol land in Höhe von einer Millionen RM nicht angemeldet und g!ekl -M>q Steuerhinterziehung betrieben zu ha ben, dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden. stmriM sofort zu vermieten. Aeinderglttaße r. InbtMcbt« Anfertigung und Lieferung. Auch komplette Prahtzanne und dergl. Bau-, Gas- und Maschinen- Schlosserei Milk PorpS, Klotzsche-Dresden Königsbrückerstr. bb, Tel. 58. Meußeiten in AKW«« empfiehlt kkLsttlSväluvA Hormann »KKIv. Sommer Aprosrvn MW nso Priskar - Lulon Noss. Starke Ferkel verkauft e. IWe, velMSott. UWM-WUM hält sich bestens empfohlen Bestellung bitte im Voraus SolttMvrr» in verschiedenen Preislagen am Lager. IkdrirnrÄ LömssorüoL Letriebsratswahle« verböte« Der Reichskommissar für das Land Sachsen hat unter dem 15. März 1S33 folgende Verordnung über die Unter lassung der Wahl von Betriebsvertretungen erlassen: Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (RGBl. 1 S. 83) wird folgendes verordnet: Zur Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung wird mit sofortiger Wirkung die Vornahme der Wahl von Bekricbsratsverkretungen (Betriebs-, Angestellten- und Ar- beikerräten) bis auf weiteres untersagt. Ausschaltung der kommunistischen Betriebsratsmitglieder Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 hat der Neichskommissar für das Land Sachsen verordnet: „Zur Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung wird Mitgliedern der Betriebsräte und Betriebsobmännern, die der kommunistischen- Partei angehören, die Ausübung der Befugnisse aus der Betriebsrätewahl bis zur endgül tigen Regelung untersagt." Der Neichskommissar hat die Zahlung von Aufwands entschädigungen an die Landtagsabgeordneten, die der Land tagsfraktion der KPD angehören, aus Sicherheitsgründen einstweilen verboten. Die Lage in Sachsen von Dr.E. Winter, kommisfarischer Pressechef der Staakskanzlei Mit dem Flaggenerlaß des Reichskommissars für Sach sen, Kapitänleutnant von Killinger, ist der erste Abschnitt der nationalen Revolution in Sachsen zum Abschluß gelangt. Von diesem Tage an beginnt auch in unserer engeren Heimat der Aufbau des von Millionen fo lange schon ersehnten Staates > des nationalen Gemeinschaftswillens. Es ist deshalb natur gemäß unbedingt notwendig, daß den an der Spitze des Sächsischen Staates stehenden Männern zunächst einmal das ihnen gebührende Vertrauen geschenkt, sodann ihnen aber auch vor allen Dingen Zeit gelassen wird, um den begonne nen Aufbau organisch, und nicht regellos, durchführen zu können! Es ist mit ganz besonderer Freude sestzustellen, wie viel Interesse das sächsische Volk an einem solchen organischen Aufbau beweist. Der Reichskommissar und seine Beauftrag ten danken deshalb für die vielen, teilweise ganz ausgezeich neten Anregungen, die ihnen in den letzten Tagen gemacht wurden. Es ist aber ebenso selbstverständlich, daß die Regie rung, wenn sie überhaupt den Aufbau systematisch in Angriff nehmen will, in er st er Linie Ruhe braucht. Der Wie deraufstieg Deutschlands vollzieht sich auch in Sachsen nach dem einheitlichen Plane Adolf Hitlers. Der erste Abschnitt ist derjenige der Bereinigung des politischen und kulturellen s Lebens, der zweite derjenige der Festigung des Vertrauens ! und der Wiedererstarkung der deutschen Seele. Hierzu ist nötig, daß allerstrengste Disziplin im Lande gewahrt wird. In dritter Linie kommt dann der großzügige Plan zum Wie deraufbau der deutschen Wirtschaft. Erst ganz allmählich wird auch in Sachsen nach den Richtlinien des Reiches der Wiederaufbau der Wirtschaft vom Blut und Boden, vom Bauerntum her begonnen werden, wobei naturgemäß gerade mit Sachsen, dem Land der kon zentriertesten und vielseitigsten Wirtschaftsgestaltung, mit ganz außerordentlicher Sorgfalt verfahren werden muh. Der Reichskommiffar und seine Beauftragten sowie auch die Reichsregierung sind sich hierüber in jeder Weise klar, daß Sachsen für den Wiederaufbau unserer Wirtschaft gewisser maßen der Angelpunkt sein muß, und daß die Ueberleitung , gerade in diesem Lande mit besonderem Feingefühl sorge- uommen werden muh. Das sächsische Volk und die sächsische Wirtschaft können sich fest darauf verlassen, daß die kommissarische Regierung und die von ihr beauftragten Fachleute im Interesse der Wirtschaft alles tun werden, um erstens irgendwelche Stö rungen des geschäftlichen Lebens zu vermeiden, und zum zweiten ihre ganze Kraft dafür einsetzen werden, um erstens irgendwelche Störungen des geschäftlichen Lebens zu vermei den, und zum zweiten ihre ganze Kraft dafür einsehen wer den, daß in wirtschaftlicher Hinsicht eine organische, und nicht eine sprunghafte, Aufwärtsentwicklung vor sich gehl! Das sächsische ,Volk und die sächsische Wirtschaft sind höchste Werte, die--dem Herrn Reichskommissar anvertraut sind. Er wird sie als solche behandeln und keinen unnötigen Erschütterungen aussetzen Hierbei spielen alle Maßnahmen zum Ausbau des Arbeitsdienstes eine außeror dentliche Rolle. Es muß aber betont werden, daß der Ar beitsdienstgedanke eine Angelegenheit der deutschen Ehre ist! er bedeutet den Dienst an der Gemeinschaft. Es ist selbst verständlich, daß damit der Arbeitsdienstgedanke im wesent lichen auch von solchen Verbänden getragen werden muß, die ihn wirklich aus innerster Ueberzeugung bejahen. Die kommissarische Regierung wacht auch mit ganz be sonderer Sorgfalt über die Finanzen und bietet Gewähr für eine gesicherte Weiterentwicklung. Jeder sächsische Staats bürger, welchem der seelische, kulturelle und wirtschaftliche Wiederaufstieg unserer sächsischen Heimat am Herzen liegt, sollte vor allem sein Vertrauen in die kommende Entwicklung dadurch dokumentieren, daß erdieSchahanweisungeil des Sächsischen Staates zeichnet! — Eine neue Zett Wicht t» - Ein Aufruf des DHV Der Gau Sachsen im Deutschnatiottale« Handlrmgsg* yilfenverband verbreitet folgende Kundgebung: , , „Am 1t). März 1933 hat auch in Sachsen die gewaltig nationale Erhebung unseres Volkes eine vom marxistische» Einfluß völlig unabhängige Staatsführung geschaffen. Daw« ist ein unrühmlicher Abschnitt in der Geschlcht- unserer sächsischen Heimat abgeschlossen. Eine mA Zeit bricht an, in der der völkische Mensch zum ausschliehM bestimmenden Faktor in Staat, Kultur und Wirtschaft wer den soll. Indem wir unsere Freude über diese Entwicklung aussprechen,Overpflichten wir gleichzeitig erneut unsere M» glieder, an der Verwirklichung der die Zeit erfüllenden vw rischen und sozialen Ideen mit derselben Energie mitzuhelfeN' mit der sie seit den Tagen der schmachvollen Revolution vou 1918 gegen marxistischen Terror, Ueberfremdung deutsche- Kultur- und Gemütswelt für ein freies, gesittetes, starkes deutsches Vaterland gekämpft haben. Der Aufgabe, aus dem bisher roten Sachsen einen stolzen Bürgen für des Deutschs Reiches Einheit, Kraft und Gröhe zu machen, wollen E auch ferner mit allem, was wir haben, dienen." »i» ; vi. Post Nuri D lassun D kino: T N nahm« für das Herr Pi urlaubt dem Ge Polizei Organis stücke u Hirschho Mittag v vorgenm Turnhai Webena . Niederle, t Schlossei »US der große P Korden, kleid mit braun-w der hiess Wuchtige »N. Ve Lichtend« nusgebro 8ebäude iweirnal »erkauf »nßerhal wird M in Schatten ÄL Mein ^Ung d °en erb - N, Abbruä «letzt ^ug zr Dermal ^t km de- sch, «°E i Hasser »se Flü büßte d ^Uges i A'e ers Acht < ^utzsck ?°gen ^Ndew Lch zr Zossen