Volltext Seite (XML)
Äie Immelmann „arbeitete". Gedcnkblatt für einen Helden. Zu dem Heimgänge des berühmten Flieger- oWers Jmmelmann wird von unterrichteter Seite geschrieben: Der Oberleutnant Jmmel mann zeichnete sich nach dem Urteil seiner Kameraden vor allem durch eine für einen Flieger hochwichtige Eigenschaft aus, nämlich durch seine Ruhe. Er schien ein Mann ohne Nerven zu sein. Nichts konnte ihn aus der Fassung bringen, wenn er sein Ziel gefunden hatte. Ohne vorwärts oder rückwärts zu schauen, war er nur von dem einen Gedanken des Kampfe- in der Luft beseelt, wenn er einen Gegner vor sich hatte. Der „Adler von Lille", wie ihn die Franzosen und Engländer nannten, hatte in seiner Art der Lustjagd wirklich etwas von einem Adler. Die majestätische Ruhe, mit der er den Kampf dnrchführte, machte auf alle Zuschauer seiner erfolgreichen Kümpfe einen großen Eindruck. Andere Engländer nannten ihn den „Überhabicht". Diesen Namen hatten sie ihn wegen seiner besonderen Art zu „ar beiten" gegeben. In der,Daily Mail' war einmal ein Auf satz von einem englischen Flieger erschienen, in dem die besondere Art Jmmelmanns genau be schrieben war. Jmmelmann stieg vor dem Kampfe erst zu großer Höhe auf, um vorher das „Kampffeld" in der Lust genau kennen zu lernen. Dann stürzte er sich fast steil, wie ein Habicht, auf seinen Feind und erledigte ihn. Die Eigenschaft unserer Kampfflugzeuge, in steilem Fluge ganz plötzlich herabzufallen, hat, wie der Erbauer dieser Flugzeuge jüngst in einer Unterredung erklärte, schon ost zu der falschen Auffassung unserer Feinde geführt, daß es ihnen gelungen wäre, ein Flugzeug zu ver nichten, weil sie cs in rasendem Steilfluge, der einem Sturz ähnlich sieht, herniedergcheu sahen. Dieser Steilsturz war der Beginn des Kampfes Jmmelmanns. So nahm er den Kampf oft niit zwei und mehr Gegnern auf. Sobald feindliche Flieger gemeldet wurden, stieg er auf. Zuerst beobachtete er sie, um dann die Ent scheidung herbcizusühren. Einmal, als er sein sechstes Flugzeug ab- Awß, sah er zwei englische Flugzeuge, Kampf flugzeuge mit drei Maschinengewehren, auf zwei deutsche Flieger Jagd machen. Er hatte sich in große Höhen emporgeschraubt, so daß er von dem Feinde nicht gesehen werden konnte. Plötz lich stieß er hinab und kam sofort mit dem eng lischen Kampfflugzeug ins Ringen um den Er folg. Schon nach ganz kurzer Zeit war der AuSgang des Treffens entschieden, und der englische Apparat stürzte hinab, seine beiden Anlassen unter sich begrabend. Jmmelmann war der kühlste Berechner aller Möglichkeiten. Darum hatte er auch die großen Erfolge. Aus sichtslose Unternehmungen reizten ihn nicht, da er stets seiner wichtigen, Aufgabe eingedenk war, das ihm anverlraute Flugzeug zum Wohle des eigenen Heeres zu verwenden. Er hat trotzdem nicht nur unsterblichen Lorbeer, sondern anch hohe Auszeichnungen erworben. Wenn man aber diese Sinnesart richtig würdigen gelernt hat, wird man sagen, daß er gerade wegen dieses reinen und schlichten Pflicht- bewnßtseins, das ohne jeden Ehrgeiz war, seine Erfolge und seine Ehren errungen hat, denn es ist eine alte Erfahrung, daß die Ehren den Mann fliehen, der ihnen nachläuft. Dieses große Pflichtgefühl leitete auch sein ganzes Leben, das er bis zum Tode getreu seinem Baterlande gewidmet hatte. Jmmelmann war jedem Alkoholgenuß Feind, da er ihn in der Ausübung seiner Pflichten, wie er sie verstand, d. h. der Erfüllung auch der letzten Aufgabe, hätte hindern können. Nüchtern, pflichttreu, ein kühner Flugzeuglenker, und ein helden hafter Kämpfer, so diente er seinem Vaterlande. Darum wird das Gedächtnis an ihn nicht er löschen. VolksnirllcbaMcbes» Keine Pappsohlen mehr. Für einzelne Schuh teile eignen sich bewährte Kunsterzengnisse ebenso gut wie Leder, und unter den heutigen Verhältnissen muß mit dem Leder soviel als möglich gespart werden. Wenn aber die Knappheit und der hohe Preis des Leders die Fabrikanten veranlaßt hat, so genannte Sirapazierstiefcl mit Pappsohlen in den Verkehr zu bringen, so ist da§ insofern höchst un wirtschaftlich, als durch den schnellen Verschleiß solcher Stiefel das brauchbare Leder, das sie ent halten, ungenügend ausgcnützt wirb. Deshalb ist nunmehr eine Bundcsratsverordnung für den Absatz und die Laufsohle die Verwendung von Pappe usw. überhaupt verboten worden. Dio Brandsohle und die Hinterkappc müssen überwiegend aus Leder be stehen. Absätze ohne kräftige Obcrflecko aus Leder sind unzulässig. Die Verordnung tritt Anfang Juli in Kraft. Krtcgscrnährungsamt mrd Kleinhandel. In den Verhandlungen, die daS Kriegsernährnngs- amt mit den Vertretungen des mittelständischen Verwendung von Wcizenschrot. Eine Ver ordnung des Reichskanzlers vom 20. Juni bestimmt, daß zur Bereitung von Roggenbrot an Stelle von Kartoffel auch Weizenschrot in derselben Menge wie Kartoffelflocken verwendet werden kann. Von uncl -fern. Lotterie in den besetzten Gebieten. Pie erste Lotte- flunahmestelle der Preußisch-Süd deutschen Kmssenlotterie in den besetzten Gebieten ist in Kowno eröffnet worden. Städtische Kartoffelversorgung in Hil den. Die Stadt Hilden (Rheinprovinz) hat mit den Landwirten ihrer Umgebung einen Vertrag Vas LLrlckolI<me fort Vaux. Sobald unsere Feinde irgendeinen Posten, dem sie zuerst große Wichtigkeit beimaßen und den sie mit zäher Hartnäckigkeit verteidiglen, verloren haben, dann büßt er sofort jede Wichtigkeit ein, dann ist eS nicht mehr der Mühe wert, überhaupt noch da von zu sprechen. So war und ist es auch mit dem so heiß umstrittenen Fort Vaux: Nachdem dieser wie ohne weiteres zugegeben werden soll, mit großer Tapferkeit verteidigte, wichtige Punkt mit all seinen Befestigungen und zahlreichem Kriegsmaterial end gültig in unsere Hände gefallen ist, ist er natürlich nur ein wertloser Trümmerhaufen. Auf unserer Abbildung, die einer französischen Quelle entstammt, und die Zitadelle und einen Giaben deS Fort? dar stellt, können wir übrigens die furchtbare Wirkung unserer schweren Artillerie sehr gut erkennen. Tat sächlich muß es den Franzosen unmöglich gewesen sein, sich in dem beschossenen Werk länger zu halten. Waren-Kleinhandels geführt hat, wurde von dem Präsidenten v. Batocki hinsichtlich der hervor getretenen Wünsche auf Berufung, eines Vertreters deS Einzel-KleinhandelS in den Vorstand des KriegS- ernährungsamts dargelegt, daß eine weitere Er gänzung deS Vorstands im Sinne dieser Wünsche leider unmöglich sei, daß er aber bereit sei, dem Einzelhandel im Beirat Sitz und Stimme zu ge währen. Außerdem aber werbe er mit dem Klein handel Fühlung nehmen, sobald es sich um wichtige, den Kleinhandel berührende Fragen handelt. abgeschlossen, der die rechtzeitige Sicherstellung des Kartoffelbedarfs der Stadt gewährleisten soll. Die Stadt bezahlt den Landwirten eine Anbauprämie von 30 Mark auf den Morgen; die angebauien Flächen sind so abzugrenzen, daß jederzeit ersichtlich ist, welche Flächen der Stadt zur Verfügung stehen. Die Landwirte sind verpflichtet, im Herbst die Kartoffeln au die Stadtverwaltung zum Preise von 4 Mark pro Zentner zu liefern, auch können sie direkt an den Verbraucher liefern, wenn dieser vorher seine» Bedarf bei der Stadt zur Anmeldung gebracht. hat. Auf diese Weise hat sich die Stadt die Erträge von etwa 700 Morgen Kartoffeln zu günstigen Preisen gesichert, womit ihr Bedarf aus eigener Ernte gesichert sein dürfte. Eier aus Russisch-Polen. Als Bezugs preis für die Eier aus Russisch-Polen, mit deren Lieferung am 15. Juli begonnen werden soll, . sind 19 Pfennig in Aussicht genommen. Zur Linderung der Kriegsnot. Nach dem Vorbilde anderer deutscher Städte hat jetzt auch Mainz sein Kriegswahrzeichen erholter^ die Kriegsfäule, aus einer großen und zwei kleineren Säulen bestehend, die den Eindruck griechischer Tempelüberreste machen und an der Stelle der bei der Belagerung von Mainz 1793 durch die Franzosen zerstörten Liebfrauenkirche stehen. Kupferbergwerke im Hundsrück. Im Hunsrück ist in früheren Zeiten mehrfach auf Kupfer gegraben worden, doch sind die Werke allmählich wegen nicht mehr genügender Aus beute aufgegeben worden. In neuerer Zeit hat man den Abbau wieder ausgenommen und bei den Orten Fischbach, Hintertiefenbach und Kran weiler neue Kupferbergwerke in Betrieb ge nommen. Die Aufschließung dieser Gruben hat insofern besondere Bedeutung, als das Gestein 60 °/o Kupfer mit sich führt. Obsthöchstpretse in Baden. Die badische Regierung setzte folgende Obsthöchstpreife für Händler bei der Weitergabe an Verbraucher fest: Heidelbeeren 35, Preißelbeeren 50, Pflaumen 30, Frühzwetschen 28, Spätzwetschen 18, Mirabellen 40, Reineclauden 35, Weinberg- Pfirsiche 30 und großfrüchtige Edelpfirsiche 80 Pfennig das Pfund. Württemberg gegen Höchstpreise für., Obst und Gemüse. Die württembergische'' Regierung wird dem Grobherzogtum Baden in der Festsetzung von Höchstpreisen für Obst und Gemüse nicht folgen, da die bisherigen Erfah rungen auf dem Gebiete der Höchstpreisvor- schristen ein solches Eingreifen nicht empfehlen. Höchstpreise im Verkehr zwischen Erzeugern und Abnehmern erfüllten nach den bisherigen Er fahrungen ihren Zweck nur dann, wenn sie mit einer vollständig durchgreifenden Verbrauchs regelung verbunden wären. Eine solche durch greifende Verbrauchsregelung sür Gemüse und Obst könne aber sür Württemberg nicht in Frage kommen. Ricscnbrand im Hafen vou Marseille. An Bord einer mit Mineralöl beladenen Barke, die im Becken von Madrague verankert war, brach Feuer aus; der Wächter verbrannte. Das auf dem Wasser weiter brennende Ql setzte andere Barken und beladene Leichter so wie Baracken am Rande der Uferstraße in Brand. Truppen und Feuerwehr hielten das Feuer in Schranken; gegen Morgen war die Gefahr abgewendet. Die Schäden umfassen den Verlust von einem Futtervorrat des Vieh- marltes, dreitausend Fässern Petroleum und Alkohol, zwölstausend leeren Fässern und einigen hundert Booten verschiedener Art. Die Ursache des Feuers ist unbekannt. Fleischverkauf ohne Metzger. Die Ge meinde Hollerich bei Luxemburg verkauft seit einigen Lagen unter Umgehung der gewerbs-" mäßigen Metzger Fleisch in eigener Regie. DaH >. Ergebnis ist eine bedeutende Verbilligung der Fleischwaren. - . Gericbtskalle. Halle a. S. Der stellungslose Heinert war zu fällig in den Besitz einer Photographie deutscher Gefangener in einem französischen Lager geraten. Damit schwindelte er den Kriegerfrauen, von denen er wußte, daß sie lange Zeit keine Nachricht von ihrem Manne bekommen hatten, vor, ihr Mann sei auf dem Bilde, und nahm den Leuten für das An sehen der Photographie, das noch dazu allemal eine Enttäuschung bedeutete, hohe Beträge ab. Er wurde zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Weimar. DaS Schwurgericht verurteilte den Kucchl Otto Brückner, der am 14. April d. Js. seine Geliebte Anna Swandusck durch Ersticken im Wasser der Gramme getötet halte, zum Tode. Brückner war geständig. """ „GS gilt doch aber daS Wohl der ganzen Gegend. Ein paar Wochen noch und wir haben hier oben auf der Höhe den bittersten Winter. Unser Boden gibt wenig her und seit der Be gründung der Fabrik hat man sich noch mehr als bisher darauf eingerichtet, alle Lebens bedürfnisse durch Einkauf zu beschaffen. Aber nun fehlt die Arbeit, nun stehen die Felder leer und es ist unausbleiblich, daß der Hunger mit allen seinen Schrecken hier Einkehr halten muß. Ich meine nun, unter solchen Umständen müßte eben geholfen weiden — ich meine sogar, daß die Regierung eingreifen und energisch stützen müßte, was eben hier zusammenbrechen will. Manders lächelte traurig. „Der erste Versuch, Hilfe von dieser oder einer anderen Seite zu erlangen, würde Sie bitter ent täuschen. Abgesehen davon, daß die Hilfe — selbst als Bereitwilligkeit vorausgesetzt — doch nicht schnell genug kommen könnte, spricht doch ein wichtiger Umstand direkt gegen jede Hilfs aktion. Man wird ,doch selbstverständlich sagen: was dem Kommerzienrat Bornemann nicht ge lang, das wird einem andern erst recht nicht gelingen; konnte er die Industrie, die doch seine eigenste Schöpfung war, nicht halten, dann darf man ruhig aunehmen, daß sie doch wohl nicht lebensfähig ist —" Der Arzt widersprach lebhaft: „Wer die Schlußfolgerung ginge doch viel zu weit!" „Zugestanden, soweit die inuere Lebenskraft der Industrie in Frage kommt. Wer jede In dustrie braucht «ule Absatzmöglichkeiten, sie braucht bequeme uno lMige Verkehrswege, wenn sie kon- kurremkäbig sein soll, und daran Lat es hier leider gefehlt — daran wird es noch lange fehlen, denn eine Bahn baut uns einstweilen kein Mensch auf unsere Höhen. Und nun die Regierung! Die hat doch gesehen, was hier unter den Händen des selbstlosen Mannes er stand, sie konnte sich auch nicht über die eminente Bedeutung des ganzen Betriebes sür die not leidende Bevölkerung täuschen und sie hat es denn auch au einer Anerkennung nicht fehlen lassen: Herr Bornemann ist ja Kommerzienrat geworden — zu einer Zeit vielleicht, da er schon verzweifelt nm die Existenz seines Werkes rang. Warum ließ man ihn denn allein seine Kuflurtat vollbringen, warum kümmerte man sich nicht darum, ob sein Werk unter Staatshilfe nicht besser ge deihen und vor allem in jeder Hinsicht sicher- gestellt werden könne? — Nein, Herr Doktor, hier ist keine Hilfe zu erhoffen, und ich wage noch gar nicht, mir auszumalen, was die nächsten Wochen schon uns bringen müssen." Der Arzt stand auf. „Wenn man's so ansieht, daun haben Sie freilich recht," sagte er bekümmert. „Aber ich will doch einmal mit dem Laudrat sprechen — viel leicht läßt sich doch irgend etwas in die Wege leiten. — Leben Sie wohl und auf Wiedersehen bei der Beerdigung!" Die beiden Männer schüttelten sich herzlich die Hände. Dann geleüetcMandsrS den Arzt hinaus. „Eine Frage noch, Herr Lehrer, die Sie mir nicht übel nehmen dürfen. Herr Bornemann ist, wie man so sagt, freiwillig aus dem Leben geschieden und die Kirche ist in solchen Fällen eine strenge Richterin. Aber ich darf wohl an- mhmen, daß in diesem Falle —" Manders unterbrach ihn. „Herr Doktor! Der Tote ist uns allen der größte Wohltäter gewesen und er-ist —ich habe das schon einmal gesagt — buchstäblich an Wohl- üm verblutet. Glauben Sie nun, daß auch nur einer hier es dulden würde, daß man den sel tenen Mann in Unchren verscharrte? Nein, was ihm die Kirche und die Menschen an Segnun gen und an Ehren noch zu geben haben, das soll ihm werden." Der Arzt nahm wieder des Lehrers Hände. „Ich hab's nicht anders erwartet. Auf Wie dersehen also!" Mittag war bereits vorüber, als auch Man ders endlich nach Hause gehen konnte. Die Lehrerin kam ihm durch den Garten ent gegen. „Nun?" fragte er besorgt. „Sie ist jetzt ruhiger uud zeigt eine Stärke, die ich ihr nicht zugeiraut habe. — Willst du gleich zu ihr gehen?" „Natürlich!" Inge hatte ihn kommen sehen und nun ging auch sie ihm entgegen. „Herr Manders, ich bin Ihnen so dankbar —" Manders hielt ihre Hand fest uud legte ihr die freie Rechte auf den Scheitel, während sie zu ihm aussah. „Sie sollen nicht danken, Inge," sagte er schlicht. „Ich tue nur meine Pflicht und empfinde es schmerzlich genug, daß mir fast jede Möglichkeit fehlt, etwas darüber hinaus zu tun." Dann lenkte er ab. „Ich hab' die Lene mitge bracht. Soll ich sie rufen?" Inge schüttelte den Kopf. „Später. Ich bin doch nicht stark genug und weiß, daß ich meine Fassung bewahre« muß." Dann sah sie ihn flehend an. „Kann ich nichts tun? Es quält mich, hier untätig zu sein, während Sie alle Last auf sich ge- nommen haben." „Nichts!" Manders schüttelte den Kopf. Was geschehen mußte, das ist getan uud der Rest ist ohnehin meines Amtes. Aber Ihnen bleibt die Zukunft und Sie tun genug, wenn Sie jetzt darauf bedacht sind, Ihren Mut sür die Zukunft zu stärken." Fran Manders kam herein. Sie brachls Tischgeräte und sie ließ es gerne geschehen, dah Inge beim Aufdecken behilflich war. Während dessen ging der Lehrer hinaus, unz in den HauS- rock zu schlüpfen und es sich bequem zu machen. Bei Tische wurde den Kindern größere Frei heit gelassen als sonst. Sie schmatzten allerlei — Kluges und Kindliches; sie wandten sich immer wieder an Inge, und Rudi, der Jüngste, wollte sich absolut nur von ihr das Fleisch schneiden lassen. Nach dem Essen zog Manders sich in sein Zimmer zurück. Es drängte ihn, mit sich allein zu sein uud nebenbei auch mit der Grabrede ink- klare zu kommen. Frau Manders aber Halis alle Hände voll zu tun. Inge durste eiust weilen nicht wieder in die Villa hinauf, und auch Horst und Paul sollten im Lehrerhaus wohnen, und da gab es eben vielerlei zu besorgen. Inge vermochte nicht viel mitzuhelfen, aber sie wat doch nicht ganz unbeschäftigt und sie empfand das selbst als eine Wohltat. Lü s (Fortsetzung folgt.»