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-'im aus« ichen ein- istelle ^arte r-en. > der der Zur düng rten um ge- NtzS- traf- 68 '-V am 53 t ZU agen anen -er an, wir Neberdies hängt der Sieg, wie Hindenburg sehr sinnfällig bewiesen hat, nicht nur von der Zahl der Streiter ab, sondern neben der genialen Führung auch von dem Geiste der Truppen und der Intelligenz des einzelnen Mannes. Im vollen Vertrauen aus seine wirtschaftliche Kraft wie auf seine militärische Unüberwindlichteit wird Leutschland an die weiteren schweren Aufgaben, die ihm noch bevorstchcn, hcrantreten mit dem erhebenden Bewußtsein: Den Feind jetzt lernten wir zu schlagen und sind voll Lust, ihn fürder zu be siegen ! Nettestes vom Tage. — Trotz der gewaltigen Verluste setzen die Russen ihre heftigen Angriffe an der beß- arabischcn Grenze, am Dnjestr und an der Strypa fort. Fast hat es den Anschein, als wenn es hier zu einer zweiten Schlacht Lon der Art kommen sollte, wie es die Karpathen schlacht des Frühjahrs UN 5 war. Regiment auf Regiment wird von den Russen zur Schlachtbank geführt geführt, in 10 bis 15 Reihen hintereinander mngen die russischen Soldaten gegen die feindlichen Gräben an rennen, und doch bleibt alles vergeblich, und das einzige Ergennis ist, daß Tausende und aber Tausende russischer Leichen das Schlacht feld bedecken. In einem Abschnitt von nur 10 Kilometern Breite zählten, so meldet der österreichisch-ungarische Heeresbericht, die tapferen Verteidiger vor ihren Gräben 2300 russische Leichen. Von russischen Bataillonen die mit 1000 Mann vorrückten, kehrten nur >30 zurück. Und doch stürmen die Russen immer aufs neue vor, trotz alledem hoffend, den Gegner durch Ihre Masse zu erdrücken. Es wird ihnen nicht gelingen. Meistens kommen die Russen gar nicht einmal bis an unsere Stellungen. Und wo das doch der Fall ivar, dort wurden sic in blutigem Hand gemenge überall zurückgcworfen. Kein Zoll unserer Gräben ist von ihnen erobert worden. Die heftigsten Kämpfe spielten sich wiederum östlich von EZcmowitz bei Toporoutz und dem wenige Kilometer südlich davon gelegenen Orte Ramncze ab. Ferner griffen die Russen am Dnjestr bei dem in der Rordostccke der Bukowina gelegenen Okna und bei Uszieezko an, das am Norduser des Dnjestr, 20 Kilo meter nordwestlich von Zaleszcyki liegt. Auch an der Strypa bei Buczaez wurde wiederum heiß gekämpft, hier betrug die Anzahl der in den letzten Tagen eingebrachten gefangenen Russen über 800. — Wie die „Daily Mail" aus Athen meldet, werden die in Saloniki verhafteten Konsuln Deutschlands, Oesterreich-Ungarns, Bulgariens und der Türkei wahrscheinlich binnen kurzem in Athen oder Marseille an Land und damit wieder in Freiheit gesetzt werden. Sie erhalten dann freies Geleit zur Heimreise. Nicht so werden dagegen jene Angehörigen der genannten Länder behandelt werden, die gleichzeitig mit den Konsuln ver haftet wurden, und worunter sich auch einige Frauen befinden. Der Sonderberichterstatter Ausblick auf iM<». Hofsnuttgspoll, mit sicherer Siegesgcwißheit — in Worten! — begrüßen unsere Feinde das Jahr 19.16. Noch immer fabeln sie von der Möglichkeit einer wirtschaftlichen Nicder- ringung Deutschlands. Lassen wir sie bei dem Glauben. Wir wissen, daß diese Hoff nung eitel ist. Erst dieser Tage hat der Telegrammwechsel zwischen dem Verein deut scher Eisen- und Stahlindustrieller und dem Reichskanzler gezeigt, daß über die Möglich keit der Versorgung unserer Wehrmacht mit Munition und sonstigem Kriegsgcrät sür jede Dauer des Krieges nicht der geringste Zweifel besteht. Daß wir mehr beschaffen können, als wir nölig haben, beweist auch die Feiertags ruhe der Militärwerkstätten zu Weihnachten. In der Ernährungssrage sind die ernstesten Schwierigkeiten zweifellos überwunden. Es kann, dank den Erfolgen, unseres Düdheercs und dank den Maßnahmen des Bundesrates nur besser, nicht mehr schlechter werden. Aus noch schwächeren Füßrn steht die Hoss nung unserer Feinde aus unzureichenden Heerescrsatz Deutschlands. Abgesehen davon daß im deutschen Heere die Berlnstzifser an sich geringer ist als bei unseren Feinden, kehrt ein sehr hoher Prozentsatz unserer Ver- wnndeten - über 85 v. H. - dank den Leistungen unseres Sanitätsdienstes in die Front zurück. Deutschland hat auch zum Ersatz der Abgänge nicht, wie Frankreich und Rußland, aus ganz junge Jahrgänge zurück greifen brauchen. Anderseits sind die Ver luste unserer Gegner, die nicht einmal Ver lustlisten zu veröffentlichen wagen, sehr hoch anzuschlagen. Nach ' einer amtlichen Reuter- meldung beläuft sich der Gesamtverlust der englischen Armee bisher ans über 550000 Mann. Selbst wenn man die Anzahl der im Felde stehenden weißen und farbigen Eng länder bis auf drei Millionen annimmt, »stachen somit die Verluste einen sehr hohen Prozentsatz aus. .lind es ist nicht einmal gewiß, daß die angegebene Verlustzahl den Tatsachen entspricht, wenn man In die un geheuren Verluste ans Gallipoli und auch schon bei'Saloniki denkt und der Angabe des Umcrhansmitgliedcs Dalziel vertrauen kann, daß in der Schlacht bei Loos allein die Armee durch fehlerhafte Führung 80 WO Mann verloren habe. Wenn aber die Ver lustziffer wirklich nicht größer ist, so beweist das nur, daß die Engländer immer die weise Vorsicht geübt haben, hübsch in der Deckung zu bleiben und sobald es gefährlich ward, die Verbündeten in die vorderste Kampflinie zu schieben! Begreiflicherweise sind die Franzosen darüber arg verschnupft' Es ist sicher kein Zufall, daß Joffre kürzlich geäußert hat, Frankreich dürfe sich keine zu großen Hoff nungen auf eine alsbaldige neue Offensive zut Durchbrechung der deutschen -Hont machen, da.diese One halbe Millionen Sol batest kosten würoe, zuvor 'müsse inan die Ankunst des ucu'cn Kitchener Heeres abwartcn die nicht vor. April erfolgen könne. Dann sollen also die Engländer den Vortritt hoben! Auch m Rußland hat inan sich b« klagt, daß dieses am meisten die blutigcff Opfer des Krieges zu träger habe, während . England sich allzufchr zuMhalte. Unsere Feinde haben sämtlich stärkste blutige Vor kmc erlitten als Mftre V,rb>mdcl'w, d>r „Dailn Mail" in Athen meint, daß diese ist Vertonen all piou dedandcti werden .Kat-PeUalat eiu" jund einem Stückchen Kale als Nächtlich. — Muter meldet: Der englische Dampier ! Wie herrlich mundet nickst Sauerkraut mV „Glengyke" wurde vmsensu Rund 100! Sskzkartoffeln und geg«5nrentall8 mi PechMu wurden gereitet. «Peflhmm sichen aber, einzigen Schlichen Butt- OertUches und Sächsisches. Gttendors-Vknlla, 5. Zauvor Ms. - Heiraten sächsischer Militärpersonen. Aus Anfragen von Truppenteilen und Standesämtern hat das Kcregsministerimn eulschkden, daß wahrend des Kriegs zustandes nur die Kapilulantcn und die ihrer aktiven Dienstpflicht genügenden Unteroffiziere und Mannschaften, sowie die zur Ableistung ihrer aktiven Dienstpflicht ausgehobenen Ersatzrekruten die Ge nehmigung militärischer Vorgesetzter zur Verheiratung kinholen müssen, daß aber die MM Militärdienste einbernfenen Re servisten, Landwehrlemc, Ersatzresernifteu, Landsturmmannschajten, sowie diejenigen Mannschaften, die ihrer aktiven Dienstpflicht voll genügt haben, aber aus Antaß des Krieges nicht zur Reserve beurlaubt worden sind, einer solchen Erlaubnis nicht be dürfen. Die ihrer aktiven Dienstpflicht ge-, 'lügenden Gemeinen, welche Zur Ver heiratung die Erlaubnis des Vorgesetzten einholen müssen, dürfen während der Dauer des gegenwärtigen Krieges von dem geforderten VermögensnachweiS ent- üunden werden. — Die Feinde DeutscblandZ, die seine militärische Macht und Ueberlegenheit in ftihlbarer Weise kennen gelernt haben und sich außerstande fühlen, dieser Macht erwlg- reich entgegenzutreten, glauben den Krieg durch einFesthalten an demAushungeruugs- plan wrtsetzcn und schließlich für sich sieg reich beenden zu können. Frankreich nennt seine neueste Anleihe bereits „SicgeS- anleihe". Die Verhandlungen im eng lischen und italienischen Parlament zeigen daß der Worte Schall noch die Mett be herrscht und die Erkenntnis bei unseren Feinden noch nicht eingezogcn ist, besiegt zu werden ober besiegt zu sein. Bei dieser vorherrschenden Stimmung im Lager der Feinde Deutschlands ist eS erklärlich, daß die ihnen zugeheuden Nachrichten über die Haltung des deut'chen Volkes in allen Nahrungsmittelfrac-cn eine große Rolle spielen. ES ist ganz selbstverständlich, daß diese Nachrichten ausgebauscht und ist einem Sinne ausgelegt werden, der den Zielen unserer Feinde bient. Ihre zurück- geworfenen HeereSmassen werden ebenso wie ihre Völker in ihrem weiteren Wider stande dadurch bestärkt, daß ihnen immer wieder gesagt wird: Deutschland ist am Rande seiner Kräfte, Deutschland muß durch Hunger gezwungen, nachgtben. Nun weiß das deutsche Volk sehr wohl, daß es nicht zu hungern braucht. Die Erzeugnisse der deutschen Landwirtschast reichen für die Ernah-ung des deutschen Volkes aus. Aber diese Erzeugnisse sind einseitiger, als eS die Bevölkerung bei der reichen Ab wechselung ihres Tisches gewohnt war. Zwar sind schon viele Gewohnheiten und Eigenarten gefallen, ohne daß Entbehrungen notwendig wurden. Und iu Zukunft wird eS sich auch um nichts anderes handein. Der Hausfrau liegt eben die große Pflicht ob, die Vermittlung auf diesem Gebiet zu übernehmen. Sie darf nicht die Zeit da mit vergeuden, die Reihe der Butterlädcn zu durchlaufen und nach Butter Zu fragen, sie muß vielmehr darauf bedach^ sein, an die Stell- des Butter- und WurstbelagS andere Speisen zu setzen, die die Familien Mitglieder ausreichend sättigen Und welch Sparkasse Gttendorf-Montzdoikf v«PUft bei strenger Geheimhaltung mit Z Vic in den ersten S Werk- ««s Monats «»gezahlten Beträge werden für den betreffenden Monat noch voll »«Mst. HrEinlagen bei auswärtigen Sparkassen werden kostenfrei hierher 'übertragen. 'eiter- nkem das erden im rden. oder anderer Wurst? Unendlich groß ist die Anzahl solcher Speisen, unendlich viel seitig ihre Kaue, ohne daß Fett oder Butter oder Fleisch in größeren Mengen zur Verwendung kommen. In dieser Tätig keit der Hausfrauen liegt die Stärke deS Widerstandes der Bevölkerung gegen den Aushungerungsplan. Deshalb muß auch jede Hausfrau in diesem Widerstande be harren und Sorge dafür tragen, daß immer weitere Kreise die gleiche Ueberzeugung ge winnen und darnach handeln. Deutschlands Feinde müssen einsehen, daß ihre Be mühungen, Deutschland auszuhungern, umsonst sind, und Deutschlands im Felde kämpfende Söhne müssen wissen und er fahren, daß ihre todesmutige Arbeit kraft volle und den Erfolg verbürgende Unter stützung in allen Reihen der Daheim- gcbliebenen findet. Niemand hat gehungert und niemand wird zu hungern brauchen. Aber die althergebrachten und eingewurzelten Gewohnheiten müssen fallen. Der Gedanke dem Vaterlande zu dienen und ihm zu helfen', muß vorherrschen. Dann wird es auch in Küche und Haushalt gehen und der Krieg für Deutschland siegreich enden. Die Welt wird einseheu müssen, daß Deutschlands militärische Widerstandskraft nicht zu überwinden ist und daß die Organisattonskrast und Anpassungsfähigkeit von Deutschlands Bevölkerung selbst die schändlichsten Pläne vereitelt. Dresden. Seit Anfang Dezember wurden, wie von amtltchir Seite mitgeteilt wird, m Dresden über 20 Ernbrüche in Dachwohnungen verübt. In allen diesen Fällen ist der Täter vom Trcppenhause aus das Dach gestiegen und von dort durch die Fenster in die Wohnungen ein- gedmngen. Der Dieb hat in der Haupt sache Geld und Schmucksachen gestohlen. Er bevorzugt alte niedere Häuser in ge schlossener Häuserreihe, weil er hkr bequem von einem Dach zum andern klettern kann. Es ist sogar wahrscheinlich, daß er bei seinen Klettcrkünsten einmal beobachtet wird. Wenn eS trotzdem bis jetzt nicht gelang, ihn der Polizei zu übergeben, so verdankt der Einbrecher dies Heiner stets wiederkehrenden Ausrede, er .habe Dach- arbcilen vorzunehmen. Die Polizei lenkt die Aufmerksamkeit auf alle verdächtigen Personen, die in Treppenhäusern augetrossen werden. Riesa. In der Nacht Mm Montag gegen 12 Uhr ist mittels Einschlagens einer Fensterscheibe versucht morden, iu dem Schanklokal eines hiesigen Gastwirts einen Etubruchsdiebstahl auszuüben. Der Täter ist aber durch das Hiuzukommen dcZ Wirtes und einer dort wohnenden Militär- pcrson überrascht worden, worauf er die Flucht durch ein anderes Fenster ergriff. Ortrand. Angefahren waren zu dem am vergangenen Montag hier abgehaltenen Wochen schlveiuemarktc 66 Ferkelschwcine. Dcr Preis für ein Ferkel betrug 20 bis 30 Mark. Fette und Läuferfchweine waren nicht ausgetricben. ins Huns. UnterkMungz / und Druck unö Verlag von Hermann Nühlr, Ottenöorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Mhle, (örotz-Olmlla. Nummer 5 Donnerstag, den 6. Januar Wo. sh. Jahrgang < Nnzeigen-Preis: f tvie einspaltige Zeile oder deren Uanmt < 13 Psy. Ncklamen Sic einspaltige ffrM-k 1 Zeile oder Seren Kaurn W pfg. ft vlei belangreichen Nnslrugen u, Wieder-8 l Holungen entsprechender Nabatt. U Um Wochen-Vif c, scheiuc'uöM o0tint3gsbess?ge „ollusti'iei'tk'S IIutel'hAltuuushllltt^, sowie öen llbwechseluö wöchentlich epschcumiöm iliusinerten Neilagen „Feld unö Larim" unö »Deutsche Moöe unö lMiÜN'tmt". si KeZUgs-Preis: llNierteliährlicb I,Ä INK. frei msyuns.» «ifn der ÄescbZstsslelle abqeholt ! Wh. > ft Einzelne Nummer IQ psg. i U Erscheint Dirnslug, Donnerstag und k si - Zonnabcud Nachmittag.