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er nur von dem einen Gedanken beherrscht: Es gezimmert und in öden Taxien mit dem warmen ist ein Traum! Natürlich ist es nur ein Blut seines Herzens gekittet hatte — daS wollte bezweckte, hatte er erreicht. Sie klammerte sich Da war es ihm, als müsse er vorstürzen, neben sie hinknien, das süße Gebilde empor reißen aus diesem trostlosen Schmerzensaus- bruch und das weinende Köpfchen an seine Brust legen. Fest stand es ihm mit der Klar- . Darnach trafen sie sich unerwartet noch emvral. Es war vierzehn Tage nach diesem. Hans Reuthner war in der ganzen Zeit nicht/wieder gekommen, und nur Frau Bertrams fortgesetzten, energischen Beschwichtigungsversuchen war es gelungen, Lem ewigen Lerwundern einen Damm zu setzen. Magdalenes Abschied stand vor der Tür. Dis Nachrichten von ihrem alten Fräulein klangen nicht gut und Magda hatte dringend gebeten, kommen zu dürfen, um sie aus dem Bade avzuholen. Dies kam auch ihren eigenen Wünschen entgegen. Jetzt gerade war das täg liche Leben m diesem Hause ihr eine Qual. Sie war in den Wald gegangen. Nachdem einige Tage lang heftige Regengüsse gefallen waren, war es heute wieder brennend heiß. In Haus und Garten lagerte die träge Hitze, und die junge Gesellschaft dehnte sich plaudernd und lachend auf den Rasenplätzen. ' Nein, das wäre schlecht gehandelt an dem armen Ding. Fort also, ehe sie ihn sah. — Und der junge Bursche mit seinem kräftigen, prachtvollen Empfinden biß die Zähne aufein ander und wandte sich zum Gehen. Wer er war ungeschickt, er trat auf einen Zweig, daß er krachte, und das alte Laub raschelte gewaltig unter ihm. In entsetztem Erschrecken fuhr Magdalene empor. Ein Laut entfuhr ihr, einen Moment griff sie sich mit beiden Händen nach dem Kopfe, als glaubte sie, sie sei wahnsinnig — dann sanken sie herab, und sie kauerte vor ihm, er starrt in ihrem namenlosen Schreck. Hilflos stand er neben dem Daum. Ihm war, als ginge alles mit ihm rundum. Was tun — was tun, um sich zu beruhigen? „Lassen Sie sich nicht stören I" sagte er rauh wie ein Barbar in seinem ratlosen Ungeschick. „Ich sehe, der Inhalt des Buches hat Sie er griffen. Lesen Sie ruhig weiter.* Er war förmlich stolz auf seinen Takt und ahnte wenig, wie häßlich roh und höhnisch seine Da hatte ste eS fortgetrieben. Mit einem Buch war sie weiter und weiter gegangen, tief in den dichten Laubwald hinein. An einem rasigen Plätzchen legte sie sich nieder. Über sie rauschten die Wipfel. Durch das dichte Ge zweigs brachen sich nur verstohlene Lichtfünkchen. gut zu machendes Unheil stoßen? f Und wenn sie weinte — hier, nm unter an sein AushUfsmiü-s ... ' . — auch dann nicht — auch j tim — s« r. (Fortsetzung folgt) Denn über Liesen Schmerz kam sie fort. So > Heft einer Eingebung: „Sie weint um mich. Mein eigenster Schmerz ist es, der da aus ihr herausweint — l" Durch sein ganzes Wesen ging ein Jauchzen. Die lichteste Stunde seines Lebens war da. Er fürchtete sich nicht davor, sie zu er schrecken. Solche kleinen, weichherzigen Rück sichten lagen ihm in diesem Moment, in dem sein ganzer gesunder Egoismus erwachte, welten fern. Was galt es ihm — sie war sa sein. Da im letzten Moment noch — da kam die Besinnung. Wie eine feuchtkalte, grünschillernds Schlange kam sie über den Weg gekrochen und sah ihn mit Ernas Augen höhnisch an. Was wollte er tun? Das ganze Gebäude, das er sich in diesen schreckensvollen Monaten erbaut, das er in bangen Nächten zusammen- wie er die Frauen kennt, ja sogar recht bald- Wenn sie nur weinen konnte, so alles Leid her ausweinen, dann umso besser. Dann ging es noch rascher. Aber wenn sie erst in seinen Augen das gleiche gefunden hätte — die Liebe. — in den Händen und weinte, als ob ihr Herz ihr brechen wollte. Es war eine Erlösung nach der langen, stumm ertragenen Qual dieser Wochen. Es war ein Zurechtfinden in sich selbst: ein tiefes wehes und doch befreiendes Eingeständnis ihres Leids. Sie wußte, sie hatte etwas verloren, was sich nie wieder ersetzen lassen würde. Ihr Leben war leer nach diesem. All die verschwiegene, wunderbare Freude der letzten Monate war ein Hohn geworden. Aber darum weinen zu können, in Ehrlichkeit darunter zu leiden, das war doch noch besser als dies schmachvolle, elende Verbergenwollen vor sich selbst So sah Hans Reuthner sie — und er sah sie lange. ES war sein eigener Forst, in den sie ge gangen war. Die Grenze des Seefeldschen und Hallerhauser Gebiets hatte sie überschritten, ohne es zu wissen. Bei einem revidierenden Gange durch die Holzschläge hatte er die lichte Gestatt im Grase liegen gesehen. Erst hatte er sie kaum erkannt — dann war l Das Buch lag aufgeschlagen neben ihr, sie las nicht. Alles das verborgene, zurückgedrängte, krampfhaft erstickte Leid ihres Herzens kam plötzlich auf sie mit übermächtiger Gewalt. Und hier, in der Waldesstille, wo kein fremdes Auge sie hörte, löste sich langsam der eiserne Dann Traum! Wie käme sie hierher — und so — ? er in einem einzigen Moment Umstürzen — ? Ihr breiter, weißer Strohhut lag neben ihr! Das Mädchen, dessen Bild er nicht mehr im Grase. Ihr Gesicht, in die Hände gedrückt, hatte loSwerden können und das er in ehrlicher war dem Erdboden zugekehrt, über den weichen i Mannheit zu schonen sich geschworen batte, in . ..... Knoten des braunen Haares spielten die ge-neue Verwirrung in ein vielleicht nie wieder i Worte klangen. Aber die Hauptsache, Lie er brochenen Sonnenfünkchen hin. — § g " » ..... „ .. rn Er sah, daß sie weinte. Es war ein so! l bitterliches, fassungsloses Weinen, wie er noch j seinen Augen, ihn — aucy oani ,>c yvltr, »v«-- nie hatte ein armes Menschenkind weinen sehen, dann nicht durfte er das tun — bitterster LeMloÜerHeit; sie barg das Gesicht f Der zarte Körver ruck^s unter den Herzstößen.« lath u. a. hatten sich für die Katzensteuer erkärt, während besonders Frauen dagegen waren. Die Engländer nennen den Rückzug von Galli poli eine der hervorragendsten Talen des ganzen Krieges. Lassen wir sie bei dem Glauben oder bei dem Aberglauben, baß das wirklich der Fall ist. In Wirklichkeit machle die Zerstörung feindlicher Gräben durch die türkische Artillerie derartige Fort schritte, daß der Feind jeden Augenblick den Sturm erwarten konnte. Er wartete ibn nicht ab, sondern Automobilzusammenftotz auf dem Sem- Was "Emmich noch! mering. Auf dem Semmering stießen an das unter dem Namen „Haematalb" in Grazer Krankenhäusern, Volksküchen usw. sich als Ersatz für die teuren Hühnereier bestens bewährt hat. Es löst sich in Wasser und kann zur Bereitung des Teiges von Nudeln, Pfannkuchen, ebenso für feinere Bäckereien verwendet werden. Milchkarteu in Wien. Im Wiener Ge- meinderat wurde die Einführung von Milch karten für Kinder unter sechs Jahren, für stil lende Mütter und für Kranke in Anstaltspflegs für Wien beschlossen. Die Ausgabe der Milch karten ist für den 1. Januar in Aussicht ge nommen. Ein deutscher Dampfer aufgelaufen. Der deutsche Dampfer „Martha Nuß", von Hamburg nach Gotenburg mit 2900 Tonnen Steinkohlen und Briketts unterwegs, ist südlich wobei zwei Personen schwer und mehrere leicht verletzt wurden. Die Insassen sind Mitglieder des Roten Kreuzes, Russen und Schweden, die vom Besuch eines Gefangenenlagers zurück- kchrten. Die Verwundeten wurden in Wien in verschiedene Spiläler untergebracht. Die Verwüstungen in Ostpreußen. Nach neuesten Feststellungen sind bei Russen einfällen in Ostpreußen 22 Kirchen nieder gebrannt worden. Von drei großen Holzkirchen, die als Eigentümlichkeit ostpreußischer Bauweise früherer noch übrig geblieben waren, sind zwei als verloren anzusehen. Eicrersah aus Blut. Dem Schlachihaus- direktor von Graz, Tierarzt Alois Walz ist es gelungen, das im Rinderblut enthaltene Eiweiß so darzustellen, daß es weder dem Ansehen noch dem Geschmack oder Geruch nach an Blut er innert. Es ist ein gelbliches grobes Pulver, Von imcl fern. Fürst Philipp Ernst zu Hohcnlohe- Schillingsfürst Fürst Philipp Ernst zu Hohenlohe-Schillingsfürst ist in Bad Neichenhall im Aller von 63 Jahren gestorben. Der Fürst Philivp war der älteste Sohn des verstorbenen Reichskanzlers Fürsten Chlodwig Hohenlohe. Aus der russischen Gesangenschaft ent lassen. Prinz Karl von Schweden hat dem Präsidenten des Fürsorgekomitees vom Roten Kreuz sür Kriegsgefangene, Baron Spiegelfeld, Tum Kückgug äer Cnglänäer von Sallipoli. Englisches Lager cun Strande der Suvla-Bay. mitgeteilt, daß Dr. Baranh, der Träger des diesjährigen Nobelpreises für Medizin, aus der russischen Gefangenschaft freigelassen worden ist. Keine Katzensteuer in Guben. Die Stadtverordnetenversammlung in Guben hat die Magistratsvorlage betr. die Einführung einer Katzensteuer mit drei Stimmen Mehrheit abge lehnt, obgleich die Bürgerschaft sich in Versamm lungen und Vereinen sür diese Steuer erklärt hatte. Ein Stadtverordneter meinte, statt der jetzigen Katzenplage würde Guben dann eine Ratten- und Mäuseplage erleben. Der Tier- Przemysl hinaus geleistet hat, das gehört der Geschichte an. Sein Name wird darum für alle Zeiten mit der größten Zeit des deutschen Heeres aufs engste verknüpft sein. Er starb im Alter von 67 Jahren. Er war am 4. August 1848 in Minden geboren. erhallen hatte, erzwangen seine Truppen in der großen Schlacht am San vom 18. August den Übergang über den San-Fluß, der in der Ge- > . «... schichte dieses Krieges zu großer Berühmthell chutzverem Pnnz Hemnch zu Sch Cara genannt wurde, erfanden die Franzosen ein neues Märchen, daß der Eroberer von Lüttich beim Kaiser in Ungnade gefallen sei, weil der Kaiser eingesehen haben sollte, daß die Erobe rung Lüttichs ein großer Fehler (!!) war. Trotzdem diese Nachricht den Stempel der größten Unkenntnis in militärischer Beziehung an der Lüirn trug, wurde sie im Ausland ge glaubt und weiter verbreitet, bis unsere Feinde plötzlich durch die Tat erfahren sollten, wie unwahr ihre Mitteilungen waren. Dies Er eignis trat am 2. Mai 1915 bei der ge waltigen Durchbruchsschlacht von Tarnow-Gorlice ein. An diesem Ringen hatte nämlich Emmich einen bedeutenden Anteil, der an Wert hinter seiner ersten großen Waffentat von Lüttich keines wegs zurücksteht. Als die gewaltige Schlacht von Gorlice, über deren Bedeutung hier nichts mehr gesagt werden braucht, vorbereitet wurde, wurde auch Emmich mit seinen Truppen vom westlichen Kriegsschauplatz nach dem südöstlichen gezogen. Hier befehligte er den rechten Flügel der Armee Mackensen und trug zu dem Ge lingen des großen Unternehmens Bedeutendes bei. In den Berichten unseres Generalstabes wurde sein Name mehrfach in der rühmlichsten j Weise erwähnt. Als die russische Front durch den Durchbruch bei Gorlice zur eiligen Flucht gezwungen war, war es Emmich, der seine Truppen iu einem Gewaltmarsch bis zur Jasiolka, nördlich Dukla, vorrücken ließ. Dadurch gelang es ihm, mit seiner Artillerie nicht nur die Stadt Dukla. i sondern auch den nach ihr genannten Dukla- Vaß zn beherrschen, auf dem die russischen Massen zurückfluteten. Am 8. Mai machte er fast 5000 Gefangene und warf am 10. Mai die Russen durch einen siegreichen Angriff auf Sanok Zurück. Nachdem Emmich sür seine großen Verdienste um die Schlacht gegen die russische Übermacht daS Eichenlaub zu dem Orden Lour 1s merit« vom Kaiser verliehen . Damit war ein bedeutender Abschnitt im Kampfe gegen das russische Heer zur Befreiung Galiziens getan worden. _ .... weiter bei der Zurückwerfung der Russen über! einer steilen Stelle fünf Automobile zusammen, ! von Falkenberg auf Grund geraten. Seneral v. Smmick. Der Führer 1914/15. In aller Stille ist General v. Emmich bei gesetzt worden; aber ein ganzes Volk weilte in dankbarem Gedenken an seiner letzten Ruhe stätte. Der verstorbene Armeesührer wird für alle Zell im Gedächtnis des deutschen Volkes als der „Eroberer von Lüttich" fortleben. Nicht als ob er an diesem Kriege keinen anderen, höchst rümlichen Anteil gehabt hätte, aber die große Waffentat vom 7. August, welche in den schicksalsschweren ersten Kriegstagen des August 1914 den Reigen der deutschen Siege eröffnete, machte den Namen des Bezwingers der starken Sperrfestung Lüttich jedem Deutschen lieb und wert. Mit einer verhältnismäßig geringen Truppenzahl hatte Emmich schon wenige Tage nach Beginn der Mobilmachung am 7. August 1914 morgens 8 Uhr die starke Festung im Sturm genommen. Er erhielt dafür von seinem dankbaren König den Orden Lour Is msrits. Man wird sich noch erinnern, wie gleich zeitig mit dieser überraschend schnellen Erorbe- rung des _ „unüberwindlichen" Lüttich der un geheure Lügenfeldzug Frankreichs und Englands einsetzte. Erst hieß es, daß Lüttich überhaupt noch gar nicht gefallen sei. Dann teilten fran zösische Blätter mit, daß 20 000 Deutsche vor Lüttich gefallen seien, eine Zahl, die bei weiterer Verbreitung in Amerika immer höher wurde und endlich auf 120 000 angewachsen war. Es war unseren Feinden auf eine 1 mehr oder weniger nicht angekommen. Als unsere oberste Heeresleitung alle diese Angaben in das Reich der Fabel verwies, wurde Emmich sogar für rot erklärt, dessen Name allein ein Schrecken für die Franzosen war. Dann kam die Tätig keit Emmichs in dem Schützengraben krieg, in dem er auch hervorragendes leistete. Da aber in diesen Kämpfen sein Name naturgemäß nicht Krawalle im GlaSgower Stadtrat. Im Stadtrat von Glasgow gab es stürmische Szenen. Der Streit entstand dadurch, daß der Magistrat sich weigerte, eine Versammlung gegen dis Wehrpflicht in der St. Andrewshalle statt finden zu lassen. Der Lärm dauerte andert halb Stunden an. Elf Siadträte, die der Arbeiterpartei engehören, wurden hinansgewiesen. In einem Falle wurden Stadtbeamte herbei geholt, um ein Mitglied zu entfernen. Ausbeutung der Kohlenfelder ans Spitzbergen. Nach einer Meldung von ,Ber- lingske Tidende' aus Malmö hat die schwedische Spitzbergen-Gesellschaft, die auf Spitzbergen große Kohlenfelder besitzt, beschlossen, mit dem Bergwerksbetrieb zu beginnen. Sie hofft, daß sich der Betrieb unter den jetzigen Verhältnissen lohnen wird, da man berechnet hat, daß die Kohle in Göteborg zum Preise von 18 Kronen für die Tonne geliefert werden können. Furchtbare Külte in Skandinavien. Im nördlichen Teile Skandinaviens herrschte in den letzten Tagen sibirische Kälte. Ein so be deutender Tiefstand des Thermometers wurde dort seit vielen Jahren nicht beobachtet. In Jemtland sind 53 Grad Celsius, in Dalarne 35 Grad, in der Umgegend von Stockholm 25 Grad Kälte verzeichnet worden. Zugleich herrscht ein eisiger Nordsturm, der zahlreiche Zugverspätungen verursacht. Die Expreßziige südwärts und nordwärts haben mehrstündige Verspätungen. Explosion in einer amerikanische« Munitionsfabrik. Aus New Jork erfährt die Amsterdamer ,Tijd', daß in Brooklyn eine Ex plosion in der Munitionsfabrik der Bliß Com pany stattfand, wobei eine Person getötet und zehn verwundet wurden. In der Fabrik sind 5000 Arbeiter beschäftigt. Eine Untersuchung ist eingeleitet. der Beschuldigten. begann in der Nacht vom 19. zum 20. Dezember den Abtransport seiner Truppen unter dem schütze seiner Flotte, eines Nebels und eines entlastenden Vorstoßes. Die Engländer suchen aber den Glauben zu erwecken, daß diese Niederlage ein großer Erfolg sei. Im Orient wird man die Sache anders auf- fassen. (ZerlcktskalLe. Wiesbaden. Wegen Überschreitung der Butter- Höchstpreise wurde der Inhaber eines der größten hiesigen Geschäfte Johann R. zu 500 Marr Gelo strase verurteilt. Er hatte hollän- dischc Butter zmu Preise von 2,45 Mark bezogen und sie für 3,70 Mark verkauft. Der Fall liegt besonders kraß, weil R. Mitglied der Kommission zur Festsetzung der Höchst preise war. Wien« Im November 1915 unternahm die Gattin eines hiesigen Apothekers eine Besuchsreise zu Verwandten in Mährisch-Ostrau. Sie nahm einen Brief ihres Ehemannes mit, der nur geschäftliche Mitteilungen enthielt und für einen dortigen.Schwager bestimmt war. Dieser Brief wurde bei der Paß- rewston in Oderberg im Besitze der Frau aufgefundcn und beschlagnahmt. Durch eine Bekanntmachung des hiesigen Generalkommandos vom 29. März d. Js. ist das private Befördern von Briefen nach dem Auslande (auch dem nicht feindlichen) verboten, und wegen Vergehens gegen dieses Verbot hatte sich nun die Frau zu verantworten. Ihr Ehemann war wegen Anstiftung zu dem Vergehen mit angcklagt. Das Urteil lautete auf 10 Mark Geldstrafe für jeden VolksWirtscbLMicdes* DaS eisern- Zehnpfennigstück, dessen Aus prägung vom Bundesrat beschlossen worden ist, wird in der Form genau wie das aite Zehnpfennig stück sein. Während aber der eiserne Sechser am Rande gerippt ist, wird der eiserne Groschen einen glatten Rand ausweisen. Er weicht ferner von den bisherigen Zehnpsenniastücken dadurch ab, daß der Adler nur die Größe desjenigen eines Fünspsennig- stückes haben wird. Man mußte diese Verkleinerung des Adlers vornehmen, da man um diesen herum einen Pcrlenkranz legen will, um auf diese Weise jeder Verwechselung vorzubeugen. Die Vorderseite des eisernen Groschens wird im übrigen genau so ausschen wie bei den eisernen Sechsern, d. h. die Zahl steht in der Mitte, darunter „Pfennig" und die Jahreszahl und am oberen Rand prangt die Aufschrift „Deutsches Reich". Militärkantinen und HeereSauftrage. Von zuständiger Stelle wird darauf hingewicsen, Laß Be stellungen von Militärkantinen oder ähnlichen pri vaten Einrichtungen als Heeresaufträgc im Sinne des 8 5 der „Bekanntmachung über die Verwendung von Benzol und Sotvent-Naphtha sowie über Höchst preise für diese Stoffe" nicht anzusehen sind. Als Heeresausträae gelten vielmehr nur Aufträge wirk licher Hcercsdienststellen.