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lfgezwungeW t unzufrieden ;enheit an de« assen, „in En ms des Hm« rklärt wurde, chand äußerd ß Verkehr-' aller Schürst it die Schell' alb eine Bn ien zu richre« : Sache ei« unterbreiten, ien wird, dm den Berliner n zu erhalte«, für den »B statlfindende« Aussicht g°' Produkten u«° hert. flk. zur GB' dem Narrst" Hannover ven -tendal, Berr, oird von del Brandenburg, ) Dr. HerinS, Es ist er« EisenbahnD gedacht. Gleises v"? vundete sovst ,en auf dB 'schung. Dl" tellt, die B--' eroorzuM"' zu lassen n" . Auch ist der Kolonist' ie Übung ">" e„ Am1> der Zerrst«' mtner Pulv"^ SerschE mhofsgebE Luftdruck Ein Mo" fache ist "" olge der H'«° Automobils er (Schleß^ y von einest getötet, erg wird S^ ir Kalmov, rerzgegend" ösung zu nA r den E rliches Lei^ 2benotaU kurze ZeitL, Kind rH ch emen zerschnitt A s Kleid ° , t die kurz"" ' so in ndelte. 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Während eines Ausfluges mit dem Automobil, das der Familie Rothschild gehörte, schlug der Wagen bei Cler mont (Frankreich) an einer scharfen Kurve plötz lich um. Von den vier Insassen wurden zwei, ein Arzt und seine Frau, auf der Stelle ge tötet, die beiden andern schwer verletzt. Der Wagen fuhr mit einer Geschwindigkeit von 70 Kilometer. Ein Einbruch unter noch nicht dageweseneu Umständen wird aus Paris gemeldet. Ein Mann und eine Frau waren in einen Keller des Boulevard Paronne eingedrungen und hatten dort nach Möglichkeit aufgeräumt, als plötzlich der Frau ihre schwere Stunde überkam und sie nicht mehr imstande war, den Rückweg durch das Kellerfenster anzutreten. Freudige Über raschung des Hausbesitzers! Die Eröffnung des elektrischen Be triebes aus der Londoner Untergrundbahn, die am 1. d. stattfinden sollte, ist durch widrige Zufälle verhindert worden, so daß der Dienst mit den alten Dampfzügen bis auf weiteres wieder ausgenommen werden mußte. Ein gewaltiges Werk auf dem Gebiete des Tunnelbaues wird in allernächster Zeit in Angriff genommen werden; es handelt sich um den Bau von fünf Tunnels — von denen der längste fünf englische Meilen lang sein wird — durch den Sierra Nevada-Gebirgszug. Die Southern Pacific Company hat soeben bekannt gegeben, daß sie die betreffenden Kontrakte dereits abgeschlossen hat. Für die Durchführung dieses gewaltigen Werkes find 25 Millionen Dollar ausgeworfen worden. Unwetter in Belgien. Ein großer Teil Belgiens ist von einem furchtbaren Gewitter- sturm heimgesucht worden, der, wie aus Brussel depeichiert wird, ungeheuren Schaden anrichtete. Fast alle Telephonverbindungen mit dem Auslande waren unterbrochen. Studenten in der Stadtverwaltung. 3n Rußland ist es Sitte, daß die unbemittelten Studenten in den großen Ferien irgend eine Stellung annehmen. Vielfach gehen sie zur Eisenbahn und zwar treten fie nicht bloß in den inneren Dienst, sondern lassen fich auch im äußeren Betrieb als Schaffner usw. verwenden. Die Mehrzahl der russischen Hochschulen mußte bekanntlich schon im Winter geschlossen werden Und Tausende von Studenten suchten Unter kunft. Da entschloß fich die Petersburger Stadtverwaltung, möglichst viele unterzubringen Und machte fie namentlich zu Ausstchtsbe amten. Dieser Versuch hat fich gut bewährt. Durch Spiritus vergiftet. In Schadeck bei Kalisch wurden 3t Personen bei einer Bauernhochzeit durch denaturierten Alkohol vec- gistet. Drei starben, die übrigen liegen hoff- uungslos danieder. (Gab es denn bei der Hochzeit nichts Besseres zu trinken als denatu- kerien Sp intus?) . Ein zonderdarer Sicherheitskommifsar H der Kanalarbeiter John Barden in New Jork, gegen den seine Frau bei der Polizei Anzeige gemacht hat, er schlafe mit zwei Reihen Dhnamitpatronen unter dem Kopfkissen. Von bem Richter über diese sonderbare Liebhaberei zur Rede gestellt, erklärte er: „Ja, dort find fie boch am sichersten !" Drahtlose Verbindung zwischen dem Stillen und dem Atlantischen Ozean. Die peruanische Regierung hat sich entschlossen, w den Urwäldern von Peru Stationen für drahtlose Telegraphie einzurichten. Es handell W darum, die Hauptstadt Lima mit dem Hauptflußhafen Jquitos am Amazonenstrom telegraphisch zu verbinden. In Bermudez soll die Anfangsstatiou errichtet werden. Zwischen Bermudez und Jquitos beträgt die Entfernung 1000 Kilometer, die durch drei Zwischenstationen der drahtlosen Telegraphie überbrückt werden sollen. Später gedenkt man die drahtlose Ver bindung von Jquitos nach Manaos am Amazonenstrom und weiter bis nach Para am Atlantischen Ozean auszudehnen, sodaß dann die Verbindung zwischen dem Stillen und dem Atlantischen Ozean hergestellt wäre. SericktsbaUe. Leipzig. Das Reichsgericht hat die Revision der Eheleute Huber verworfen, die am 8 Mai vom Schwurgericht München wegen Ermordung der Kellnerin Centa Falch zum Tode bezw. sechs Jahr Zuchthaus verurteilt worden waren. Itzehoe. Die Strafkammer verurteilte den Landmann G. in Burg (Dithmarschen) wegen Mlchfälschung zu zwei Monat Gefängnis und 300 Mk. Geldstrafe. G. hatte vom November bis März zu seiner Milch (50 Liter), die er an die brannt, das linke Augenlid war gänzlich ver schwunden. Dr. Lagrange beschloß, die Haut des linken Armes an Stelle der letzteren zu übertragen, um ein neues Augenlid zu bilden. Die Operation wurde ausgefühlt und der Arm des Mannes zehn Tage lang an seinen Kopf gebunden. Nach dieser Zeit wurde die neue Haut, die Arm und Kopf miteinander verband, abgeschnitten, und eS zeigte sich, daß die Ope ration vollkommen geglückt war. Wozu? In Boston verließ neulich ein An fickten von Oäeffa. Die Schlafkrankheit hat im Ugandagebiet über .17 000 Eingeborene hingerafft. Ganze Familien find der Krankheit zum Opfer gefallen. Ein erschütterndes Famikiendrama er eignete fich in einer fürstlichen Hindu-Familie. Der Nabob von Kathiawar geriet mit seinem Bruder in Streit über die väterliche Millionen erbschaft und schoß ihn vor dem Gerichtshof in LUcknow in einer Aufwallung von Zorn nieder. Zur Besinnung gekommen, wandte der Fürst die Waffe gegen sich selbst. Als die Gattin des einen davon benachrichtigt wurde, beging fie Selbstmord, indem fie sich vom Turm ihres Palastes stürzte. Meierei abliefcrte, täglich 8 bis 10 Liter Wasser zugesctzt. Dieses feine Geschäft kam schließlich an den Tag. Der Angeklagte war geständig. Der Vorsitzende bemerkte, daß ihm in seiner langjährigen Praxis eine solche Mlchfälschung noch nicht vorge kommen sei. Kuntes Allerlei. Ern Augenlid ersetzt. Eine sehr be merkenswerte Operation beschrieb Dr. Lagrange aus Bordeaux in der letzten Sitzung der Pariser „Acadömie de Med; eine". Dem Patienten war durch einen Unfall die ganze Gesichtshaut ver- junger Rechtsanwalt, der den größten Teil seiner Zeit mit Versuchen zubringt, recht be schäftigt zu erscheinen, für eine Weile sein Bureau und befestigte an der Tür eine nell ge schriebene Karte: „Werde in einer Stunde zurück sein." Bei seiner Rückkehr fand er, daß ein neidischer Konkurrent darunter geschrieben Halle: „Wozu?" * * He Ihr Orga«. Frau Jordan: „Haben Sie schon mal meine Tochter fingen hören, Herr Johnson?" — Herr Johnson: „O ja. Ich wohne ja nur fünf Häuser von Ihnen ent fernt." (.LU-Bits.-) ^ina mit bedeutsamem Lächeln: „Merke wohl, Ä füge mich. — Doch horch, da schlägt es Mitternacht!" Es war die eherne Stimme der mächtigen -Big Ben," die mit zwölf feierlichen Schlägen "Endete, daß wiederum ein Tag zu Grabe Mangen war. Beide Mädchen lauschten schweigend den Men Klängen. Jeder Schlag fiel wie Zentnerlast auf Bettys Herz, wogegen Ninas Men mit jedem Schlage Heller leuchteten. Als der letzte Ton verhallt war, schlang Ma beide Arme um Bettys Hals und küßte M dabei sprach fie langsam uud pathetisch: -Langes Leben und Glückseligkeit unsrer jugend- Wn Braut! — Das Schicksal will mir wohl. Mh Delhan wird nie vergessen, daß ich die M war, die ihr an ihrem Hochzeitsmorgen Eck- und Segenswünsche darbrachte." 6. .Die Vermählungsfeier Lord Delhans mit Miß Betty Nkurray war das herrlichste Fest Ar Saison." Darin stimmten beinahe alle Berichterstatter und Zuschauer überein. Mochten M einige nie fehlende, böse Zungen bemerken, M jugendlicherer Bräutigam würde mehr zu M Tableau gepaßt haben, so mußte dennoch Mr der schärfste Kritiker zugeben, daß der mit sMer schlanken, hochaufgerichteten Mur und seinem wohlkonservierten, feinen AWt immer noch ein stattlicher, Präsentabler Emigam sei. Zehn Brautjungfern folgten Betty Murray "«ui Altar. Alle gingen in langwallenden Seidenkleidern; alle trugen Kranz und Schleier auf Dem Haupt und ein Medaillon am Halse, das die verschlungenen Namenszüge des Brautpaares in Brillanten zeigte. Mt Aus nahme von Nina waren fie alle aus Lord Del hans Familien- und Freundeskreis, demnach vom höchsten Rang.Keinevon ihnenliebte,diewenigsten kannten die Braut, viele beneideten fie um dies merkwürdige unverdiente Glück. Denn die ganze fashionable Welt hatte Lady Olivia Blake zur Lady Delhan bestimmt. Lady Olivia selbst konnte nicht in höherem Maße entrüstet über diese befremdende Verbindung ihres Vetters sein, als die Gesellschaft von London es in ihrer Seele war. Beide hatten nichtsdesto weniger beschlossen, das bedauernswerte Faktum anzuerkennen und der großartigen Festlichkeit nicht ihre Gegenwart zu entziehen. So kamen fie alle, Mütter und Töchter im höchsten Glanz. So kam auch Lady Olivia Blake. Wundervoll kleidete fie das reiche Kostüm von dunkelgrünem Samt und Atlas. Hart an der untersten Altarstufe, beinahe zur Seite des Bräutigams, stand fie mit könig licher Würde und Ruhe, obwohl fie fich voll kommen bewußt war, daß Tausende von Blicken beobachtend ans ihr ruhten. Ihre Haltung imponierte. „Wie vortrefflich fie ihre Niederlage trägt!" flüsterte eine der Damen. „Musterhaft!" bestätigte eine andre, „und er behandelt fie schandbar. Sie seine Familien brillanten auf dem Palastball tragen zu lassen, um dieselben gleich darauf für eine andre Braut fassen zu lasten. Es ist unerhört." „Ja, wenn fie noch eine junges Mädchen wäre," äußerte eine dritte Dame, „aber eine Frau in Olivas Wer so zu blamieren, und diese Frau! Lächerlich zu werden ist für fie bitterer als der Tod, meine ich." „Man ficht es ihr aber nicht an, das muß man sagen. Sie ficht außerordentlich ans, und wie harmlos fie lächelt, ich staune st« an." „Die Braut hält jedenfalls keinen Vergleich mit ihr aus, trotz ihrer Jugend. — Ein un bedeutendes, lebhaftes Ding wie mich dünkt. Apropos, ist denn die Familie einigermaßen respektabel?" „Da find fie," sagte die erste Sprecherin, den Kopf in der Richtung nach Kapitän und Mrs. Murray bewegend, „eine dicke, in Brokat und Spitzen asfgeputzte Frau, die fich selbst unmäßig wichtig in dieser ungewohrüen Um gebung vorkommt, und ein hagerer, weißhaariger Mann, der die Gefühle seiner Ehehälfte wenig zu teilen scheint. Er arbeitete, glaube ich, beim Seewesen in einer untergeordneten Stellung. Sie waren bettelarm, wie man sagt. Diese Heirat der Tochter ist für die Leute wirklich wie eine Geschichte aus „Tausendundeiner Nacht." So ging das Geflüster hin und wieder, während die sanften Töne der Orgel durch die Kirche hallten; während Betty neben dem Manne kniete, vor dem fie mit einer stündlich fich steigernden Abneigung zurückschreckte; während der Pfarrer in feierlichem Tone das Paar zusammensprach: „Was Gott zusammen- sügt, das soll der Mensch nicht trennen!" Wie im Traume bürte das MädLen die bedeutungsvollen Worte an ihrem Ohre wieder klingen. Wie ein Todesurteil lauteten fie für fie. Nicht die Hallen ves Gotteshauses, nein, die Räume eines Gerichtshofes dünkte fie der Ort, wo fie fich jetzt von den Knien erhob. Nicht ein Diener Gottes war es, der ihr von Liebe und Treue redete, sondern der Richter, der fie schuldig erkannte, schuldig des Treu bruchs an dem toten Geliebten Edward Somerset. O, wollte er das Todesurteil über fie sprechen; jenseit des Todes winkte ihr Frieden und der Himmel mit ihm — mit ihm, der ihr verzeihen würde, was fie um des alten Vaters willen an ihm gesündigt hatte. Daß diese Gedanken eine Sünde an dem Manne waren, dem fie soeben das Gelübde ewiger Treue abgelegt hatte, das kam ihrem verwirrten Gemüt nicht in den Sinn. Es wirbelte in ihrem Hirn. Nina sah einen so verzweifelten, fast irren Blick in ihren Augen, daß fie ihr warnend die Hand auf den Arm legte. Mit leisem Zucken erwachte die Braut zu Leben und Wirklichkeit. Die Handlung war beendigt. Der Hochzeitsmarsch setzte ein; der Festzug verließ die Kirche. Das Brautpaar oder vielmehr nun Ehepaar schritt voran. Mit einer gewissen vornehmen Anmut ging er neben der schwankenden Braut. Sonderbar genug, der glückliche Bräutigam dachte in diesem Augenblick weniger an das ihm angetraute Weib als an die schöne, schwarzäugige Frau, deren königliche Ruhe seine Nerven nahezu er schüttert hatte. 84 7 (Fortsetzung folgt.)