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Stück (Fortsetzung folgt.) BB L > daS ! seids erlegen Lust, diesen felchte, ) bald n Be rt an- als im i eineS b ge« Haupt« neckte m mir ligen,* >et der rr Be- « ihre !e eine lieben roten Mund mit Küssen zu bedecken. Aber eine gewisse Scheu hielt ihn, der doch sonst mit den Weibern wenig Federlesen zu Aachen pflegte, zurück. Durste er einer viel leicht vorübergehenden Erregung, einer Laune zuliebe Hoffnungen in der Seele dieses un erfahrenen BergkindeS erwecken, die zu erfüllen er nie imstande sein wird? Hieße das nicht das Vertrauen mißbrauchen, das sie ihm in rührender Unbefangenheit entgegenbrachte? Aber war es denn wirklich nur Laune bei ihm; er konnte sich Über sein Gefühl keine Rechenschaft geben. Traudl zog ihn durch ibre Bescheidenheit, durch ihre reizende Unbeholfenheit und durch ihre An hänglichkeit unwillkürlich an. Sie tat ihm beinahe leid, wenn er sich anderseits auch ge schmeichelt fühlte, daß sie wie zu einem Heiligen zu ihm aufsah. Aus diesem Gemisch von Mit- leid und Eitelkeit fetzte sich seine Liebe zu sammen, die bei ihm stets wie Strohfeuer rasch ausflammte, bis sie selbst in sich zusammenfiel Und erlosch. Er hatte das dutzendmal erfahren, ohne daraus eine Lehre zu ziehen, immer glaubte er, eine große Leidenschaft habe ihn erfaßt, immer meinte er, die große Stunde sei gekommen, wo eine neue Wende seines Lebens begänne; so auch jetzt bei Traudl. Er konnte sich die Zukunft ohne sie gar nicht vorstellen. Dagegen half kein Sträuben, kein Sich-Wehren, es nutzte ihm nichts, sich immer wieder zu sagen, er könne doch nicht als Student um Traudl freien, er, der Habenichts, oder solle er etwa seine Studien aufgeben und Bauer ' werden? Alle diese Fragen und Gedanken gingen Gottfried war wie gelähmt. Es wirbelte ihm im Kopf und seine Hände krampften sich zusammen. Erst allmählich löste sich die Starre, und sein erster Gedanke war, ihr nach — nach in die Tiefe, wo sie mit zerschmetterten Gliedern lag. Melleicht unkenntlich, schrecklich entstellt, fie, die noch vor wenigen Mimten in der vollen Lebensfrische, in ihrer aufblühenden Lieblichkeit vor ihm gestanden. Tod und Leben in einer Sekunde! Ihm schauderte. Aber dann fiel ihm ein, daß er Helsen müsse, damit fand rr auch seine gewohnte Energie und Kaltblütigkeit wieder. Er eilte den Steig hinab, den fie vorhin herausgekommen waren, bis zu jenem Punkte, wo das Felsplateau sich aus dem Sreinkar erhob, dann bog er links ab, vorsichtig an der steilen Wand über große Felsstücke hinkletternd. Es war ein mühsamer Weg, und wiederholt mußte er stehen bleiben, um Atem zu schöpfen. Aber der Gedanke an Traudl ließ ihm nicht lange Ruhe. Nur zu, nur weiter! Und er setzte feine Kletterei fort, die Kleider zerrissen ihm an den kantigen Steinen, seine Füße schmerzten ihn. Aber was lag ihm daran! Sie, die er so innig liebte, lag da unten, vielleicht noch lebend, mit dem Tode ringend. Diese Hoffnung gab ihm neue Kraft. Jetzt ging er steil abwärts, dann kam er auf eine schwellende Grasweide, die, stark mit Alpenrosen bewachsen, unmittelbar unter dem Plateau lag, wo er mit Traudl gesessen hatte. ihm wirr durch den Kopf, als ihn daS Mädchen a»S seinen Sinnen ausrüttelte. „Na Friedl, dir hat's wohl d' Red' ver schlag'«,* sagte fie und zog ihre Hand, die er noch immer festaehalten hatte, rasch aus der seinen. „Woll'n ma net weiter geh'n, auS« gruaht Ham ma ja jetzt gnual* Gottfried konnte nicht sofort antworten. Er blickte Traudl mit leuchtenden Augen an, als ob er ihr liebreizendes Bild ganz in sich auf nehmen wollte. Dann fragte er mit vibrierender Stimme: „Traudl, bist mir denn auch ein kleines bissel gut? So viel wenigstens, daß ich weiß, du vergißt mich nicht, wenn ich wieder fort bin?" Traudl hatte sich plötzlich erhoben. Ihre Wangen glühten und ihr Hals war wie zu geschnürt, sie brachte nicht ein Wort hervor. Gott sried war jetzt gleichfalls aufgestanden und ganz nahe an das Mädchen herangetreten. „So hab' ich mich also geirrt,* begann er wieder leise,* „als ich g'metnt hab', du seist mir ein wenig gut?* Traudl strich mit den Händen ihren Rock glatt, ganz instinktiv, denn fie wußte momentan nicht, was fie tat, so verlegen machten fie die Worte des jungen Mannes. Erst allmählich fand fie ihre Fassung wieder. „Wia kannst mi nur so srag'n, Friedl . . . was liegt dir d'ran, ob i dir guat bin oder net!* „Traudl, was mir d'ran liegt? Alles, mein Glück, mein Leben l Es hängt nm von dir ab, ob ich in Zukunft ein froher, zufriedener Mensch werden soll oder nicht!* Er wollte fie voll überquellender Sehnsucht in die Arme schließen. Sie aber wehrte ent schieden ab. „Du solltest dir koan solchen Spaß mit mir machen, Friedl, du vergißt, weist du bist und wer i bin!* Gottfried lachte. „WaS geht denn daS die Lieb' an,* rief er, „die kennt kein' Unter schied I* „Komm, wir dürfen net länger da bleiben,* erwiderte fie ausweichend, „wir wollen doch aus'n Geigelstein.* Der junge Mann biß sich ärgerlich auf die Lippen. Was galt ihm jetzt der Geigelsteiu, jetzt, wo er andre Hindernisse und Schwierig, leiten zu überwinden hatte. Während er die Überreste des Frühstücks hastig in den Rucksack schob, schritt Traudl das Felsplateau entlang dem Grate zu. „Da schau, an Edelweiß," sagte fie zu dem ihr folgenden Gottfried, auf einen Büschel Edel- weiß zeigend, der ganz draußen an der Fels wand wuchs. „Dös hol i dir für dein Huat.* „Laß es, Traudl, da kommst nicht hinunter," entgegnete Gottfried. „Oder wart, ich will es versuchen." Aber das Mädchen hatte bereits den Fuß sicher, ohne jede Furcht, aus einen Felsvorsprung gesetzt und sich hingebückt, um die Blumen- tönigin des Hochgebirges zu erreichen. Da tönte plötzlich ein gellender Aufschrei an Gottfrieds Ohr und vor seinen Augen ver schwand Traudl in der Tiefe. Steine kollerten nach und schlugen unten laut auf. Dann war es still, totenstill. China Lande, n, daß M den China m die rechnen Fuhr« hatte seinem dafür aufhin ; Mk., iLohn diese wurde Winter flichtig 0 M. use in ttelloS bezog. fünf EtwaS ehörde Gro-ß- Herzog uS dem ite noch m Tode stehende n Reich i Umlauf ! teS ge- r ange- dessen Migen n heute m auS- Baden - ja die einge» en und jugend- nd dem in und eorgll. abend Rund- >r eine . AlS rchseue ollten, odann fenster en deS se ge- t. Im preng- csonen, ! Wil- tödlich Ingham - lghamer i werden, i ze Auf«! nur fürs ür die Herren hnlicher stte auf )aß die Fabriken er den inesisch« damals ffen in ier alle lZöfisch- n einer i durch gießen Des einarmig« Schüler. Ein merkwürdiger Loo-ll wird aus einer Volksschule in Hamburg- Si. Pauli bsriLtet. Ein achtjähriger, bisher ganz gesunder Knabe kam, nachdem er einige Tags gefehlt hatte, wieder in die Schule, aber nur mit einem Arm. Auf Befragen der er staunten Lehrer erzählte er, daß ihm der andre Arm abgenommen worden sei, daß er aber trotzdem die Schule nicht versäumen möchte, vin nicht zurückzubleiben. Der Hauptlehrer wurde von der Sachs benachrichtigt und schickte den Knaben vorläufig wieder nach Hause. Am nächsten Tage kam der Junge abermals recht zeitig zum Unterricht und bat, daß man ihn nicht wieder nach Haule schicken möge. Der Lehrer betrachtete Len Einarmigen nun genauer, und ! Nack einer in Gegenwart andrer Lehrer vor- «enommenen Untersuchung fand man, daß der Knabe den anscheinend fehlenden Arm unter der Kleidung fest an den Körper gebunden trug. Was das Bürschchen zu dieser raffinierten Vor spiegelung veranlaßt hat, war nicht aus ihm herauszukriegem Beim Wildern ist in Münster i. W. der Maurer K. tödlich verunglückt. Mit mehreren Kollegen mußte er, offenbar um die in der Werse liegenden FisLbungen auf ihren Inhalt zu prüfen, eine Hecks übersteigen. Einer der Wilderer, der Maurer A., reichte nun dem K., L der die Hecke bereits überstiegen hatte, das mit- gebrachte Gewehr zu. Plötzlich ging der Schuß los und traf den K. in den Mund. K. war sofort tot; er sowohl wie A. find verheiratet und Familienväter. Der Täter wurde am der Stelle verbatie; Vom Fahrstuhl getötet. Einen schreck- lichen Tod fand in der Lederfabrik zu Eschwege der 18 Jahre alte Arbeiter Mosebach auS Ober- düngenbach. Er hatte seinen Kopf durch die Umfriedigung des Fahrstuhles gesteckt, als gerade der schwere Fahrstuhl herniedersauste und ihm die Schädeldecke zertrümmerte. Ihrem Maune die Kehle vurchge- fchnttten hat am Sonntag die Ehefrau des Jnvalden Witbers in Aachen. Die Tat wurde erst Mittwoch entdeckt. Seit Sonntag ist die - Frau bei der Leiche geblieben, hat sogar bei ihr im Bett geschlafen. Ms die Frau Mitt woch morgen in Trauerkleidern die Wohnung verließ und zu den Mitbewohnern sagte, fie wolle ihren Mann begraben lassen, drang man in die Wohnung ein. Die Frau ist zunächst in eine Irrenanstalt gebracht worden, da man bei ihr Geistesstörung annahm. Eine Kmdese«tführrmg. Der fünfjährige Sohn des Lederhändlers Rosenberger in Stettin wurde von zwei Männern verschleppt. Diese teilten dem Vater in einem Briefe mit, daß fie den Knaben gegen ein Lössgeld von 5000 Mk. freigeben würden, sonst sei das Kind verloren. Die Männer wurden von der Kriminalpolizei ermittelt. Nach hartem Kampfe, wobei ein Schutzmann durch einen Schuß ins ' Bein verletzt wurde, wurden fie festgenommen. Das Kind war von den Entführern in einer Dachkammer verborgen gehalten. Bierzeh« Falschmünzer' wurden von der Stettiner Polizei in sechs umliegenden Ort schaften verhastet. Bei ihnen wurden große Wengen falschen Geldes gefunden. Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Ein drolliger Vorgang hat sich dieser Tage auf dem Standesamt Posen abgespielt. Erscheint da ein Pärchen aus Wilda, um getraut zu derben. Ms der Beamte an den Bräutigam I die bekannte Frage richtet, antwortet dieser mit I einem kräftigen „Ja l" Anders die Braut, i Ihre Antwort lautet recht energisch „Nee!" I Als der Beamte in der Meinung, fie habe I Nicht richtig verstanden, die Frage wiederholt, i ertönt abermals aus ihrem Munde, jetzt mit ! größtem Nachdruck, das Wörtchen „Nee!" Der ! s Beamte machte Vorhaltungen. Dis Braut ! bleibt bleibt bei ihrem „Nee!" Als sie nun t gefragt wird, warum sie denn nicht wolle, ent- ' Segnet fie, indem fie auf ihren Bräutigam zeigt: „Sehen Sie denn nicht: er ist ja be- fäwnkenl" Der Beamte: „Das hätten Sie ' sich aber eher überlegen müssen. Warum kommen Sie denn hierher, wenn Sie nicht heiraten wollen?" Die Braut: „Ich habe mir die Sache unterwegs reiflich überlegt. Da er sich öfter betrinkt, nehme ich ihn eben nicht!" Die Heirat unterblieb. Ins Wasser gefalle«. In Nantes (Frank reich) stürzte ein Straßenbahnwagen, in dem sich vier Reisende uud zwei Bedienstete be fanden, infolge Versagens der Bremsvorrichtung über die Straßenböschung in die Loire. Zwei Reisende und die beiden Bediensteten konnten rechtzeitig abspringen, zwei andre Reisende er tranken. Ei« Verzeichnis der schwerste« Unfälle von Pafsagterschiffen in de» letzten zehn Jahre« stellt ein Londoner Blatt auf: 30. Januar 1895: „Elbe" durch „Crathie" vor Lowestoft in Grund gebohrt, Verlust an woch im Schnellzug Berlin—BreSlau eine Kugel in die Schläfe. Im städtischen Krankenhause in Frankfurt a. O. ist fie am Mittwoch vor mittag gestorben. Die erste Anwendung oer Prügelstrafe i« Dänemark. Das eigentlich Strolchgesetz genannte Prügelgesetz besitzt bekanntlich in Dänemark schon längere Zeit Geltung. Jetzt aber wird es zum erstenmal in Anwendung kommen, und zwar gegen den Fleischergssellsn Karl Kempel auS Aalborg, der wegen Überfalls auf einen Hofbesitzer zu drei Monat Gefängnis und 15 Streichen Prügel verurteilt worden ist. Außerdem darf er drei Jahre lang in kein Wirtshaus kommen oder sich auf der Straße in berauschtem Zustand zeigen. Nach dieser dortigen Opfern „Badereisen" unternahm, bis ihn endlich die Rache ereilte. Wegen Rückfallsbetruges in vier Fällen und wegen Urkundenfälschung in mehreren Fällen wurde der Angeklagte zu 4 Jahr 6 Monat Zuchthaus, 600 Mk. Geldstrafe (eventuell zu weiteren 80 Tagen Zuchthaus) und 10 Jahr Ehrenrechtsverlust verurteilt. Wiesbaden. Wegen eines ungewöhnlichen Attentats hatten sich zwei Zöglinge der Präparanden- schule zu Usingen vor der Strafkammer des hiesigen Landgerichts zu verantworten. Die jugendlichen Angeklagten waren vor einiger Zeit von ihren:. Lehrer wegen Abhaltung einer nächtlichen Kneiperei zuc Anzeige gebracht worden. Um sich hierfür an dem Lehrer zu rächen, heckten sie folgenden Pla», aus. Sie füllten eine Kakaobüchse mit Pulver, setzten den an dem durchlöcherten Deckel ange brachten Zünder in Brand und warfen die Bombe Gericktskalle bereits zwei Bräute um auf den verschiedenen zur Darstellung gebracht Chemnitz. Als Don Juan entpupte sich vor dem Chemnitzer Landgericht der am 14. Avril 1865 in Chemnitz geborene und wohnhafte Bäcker und Lackierer Paul Bernhard Türpe. Er besaß bereits von seiner Frau eine stattliche. Kinterschar, das binderte ihn jedoch nicht, auch anderwärts „schöne Mädchen zum Tanz zu führen". In der Reichs» zitStsgesellschaft in Brüssel, Frau Dr. Her» burger. Sie schoß sich in der Nacht zum Mitt. Sch«ellz«g beging die der Allgemeinen Elektri- deS Abends in das Wohnzimmer des Lehrers. Die Ladung kam zur Explosion und verursachte einen unbedeutenden Zimmerbrand, ohne glücklicherweise ein Menschenleben zu gefährden. DaS Gericht ver urteilte die Zöglinge für diesen rohen Streich zu einer Geldstrafe von je 60 Mk. italienischen Trupps Bühnen deS Landes werden. Selbstmord im Gattm des Direktors falscher Tatsachen bald an sich zu fesseln. Da er bereits vorher im Zuchthause gesessen hatte, so be nutzte er die dort gemachten Erfahrungen und gab sich der „Braut" gegenüber als Gefängnisinspektor aus. Um das Mädchen um so sicherer zu machen, erschien er auch bei ihr in „großer Uniform"; zu allem Uebersluß gürtete er auch noch einen Gala degen um. Daß er eine Erbschaft von 35 OM Mk. zu erwarten hatte, glaubte ihm daS Mädchen aufs Wort, ebenso ließ fie fich'S gefallen, daß er fie zur Umversalerbin emsetzls. Arm tn Arm mit seiner Braut besuchte er sodann als „reicher Freier" die Verwandten des Mädchens. Die Verwandten faßten keinen Argwohn und freuten sich, de« in „mo mentaner Verlegenheit" befindlichen Herm In spektor mit 200 Mark mW einem neue« An zug aushelfen zu dürfen. In Chemnitz wurde ihm indes alsbald der Boden zu heiß, er zog es daher vor, nach Berlin zurückzukehren, wo er mit seinen buntes Allerlei. Für pestfrei erklärt worden ist die Stadt Sansibar. Seit September find dort im ganzen 154 Erkrankungsfälle an Pest vorgekommen, von denen 123 tödlich verliefen. Mit dem Automobil bis zum Südpol, über seinen kühnen Plan, mit dem Automobil bis zum Südpol vorzudringen, macht der bel gische Forschungsreifende Hendrik Arciowski interessante nähere Mitteilungen. Von den natürlichen Landungsplätzen der südlichen Meere erstreckt sich nach den bisherigen Beobachtungen ein weites Feld glatten Eises, das die Polar gegend ohne Spalten und Brüche bedeckt, ein flaches Eisfeld, das so glatt wie ein gefrorener Teich ist uud scheinbar rasch überschritten werden kann. Andre Forscher, die dort waren, konnten freilich nicht schnell vorwärts kommen. Kapitän Scott konnte nur 16 Kilometer täglich mit seinen Hunden zurücklegen und mußte umkehren, weil er zu verhungern fürchtete. ArctowSki glaubt nun, mit einem Kraftwagen zehnmal so schnell fahren zu können, so daß die Nahrungsmittel reichen würden. Ob nun der Pol entdeckt wird oder nicht, so erwartet man doch eine Er weiterung der geographischen und physikalischen Kenntnisse der Südpolargegend. * * * Das Zwaszigmarkstück. Adolph: „Hast du wohl ein ZwanzigmarKück, mit dem du nichts snznfangen weißt?" — Paul: „Ja, hier ist eins." — Adolph: „Danke, aber hör' mal, daS ist ja falsch!" — Paul: „Na, du batest mich ja um eins, mit dem ich nichts an zufangen wußte." """"" Menschenleben 334,16. Juni 1896: „Drummond Castle" vor Unschaut gescheitert, Verlust 247 Personen, 7. Dezember 1896: „Salier" ander spanischen Küste gescheitert, Verlust 281 Personen, 4. Juli 1898: „La Bourgogne" durch Barke „Cromartyshire" vor Neu-Schottland in Grund gebohrt, Verlust 107 Personen, 14. Oktober 1898: „Mohegan" auf den MenacleS, Corn wall, gescheitert, Verlust 107 Personen, 27. November 1898: „Portland" vor Kap Cod gescheitert, Verlust 157 Personen, 30. März 1899: „Siella" in der Nähe von Alderney gescheitert, Verlust 105 Personen, 22. Februar 1901: „City of Rio de Janeiro" vor San Francisco gescheitert, Verlust 122 Personen, 6. Mai 1902: „Camorta" im Zyklon in der Bucht von Bengalen gesunken, Verlust 739 Personen, 7. Juni 1903: „Libau" durch „Jnsulaire" bei Marseille in Grund gebohrt, Verlust 150 Personen, 28. Juni 1904: Aus- Wandererschiff „Norge" bei Rockall, westliche Hebriden, gescheitert, Verlust 580 Personen. Die konnten zusammen nicht komme«. Donnerstag nacht erschoß der Jnfanterieleutnant Quinz in Bregenz (Österreich) seine Verlobte, die Tochter des Bankiers Veith, und dann sich selbst. Der Grund soll m Ehehinderniffen zu suchen sein. König,« Margherita alS dramatische Dichterin. Wie em italienisches Blatt be richtet, arbeitet die Königin-Witwe Margherita von Italien bereits seit zwei Jahren an einem Drama, an das fie nunmehr die letzte Hand legt, und das unter einem Pseudonym zur Auf führung gelangen soll. Nach seiner Fertig- stellung wird das Werk von einer erstell Zeit scheint ihm also das letztere erlaubt zu fein, bezw. wird es ihm keine Strafe mehr ein bringen. Ebenso kann er fich natürlich nach den drei Monaten Haft beliebig auf seine Kosten innerhalb seiner vier Wände betrinken. Vor der Verkündung deS Urteils wurde der Delinquent vom Ortsarzt untersucht mit der Entscheidung, daß ihm eine Tracht Prügel nicht schaden könne. Vollzogen wird die Strafe durch das sogenannte Rotting, ein mit dünnem Schiffstau umsponnenes spanisches Rohr. Mädchen zum Tanz zu Wren". Hauptstadt weinten sich bereits „ den Treulosen die Augen wund, nachdem er fich unter Mitnahme ihrer Ersparnisse empfohlen hatte. Da aller guten Dinge drei sind, knüpfte er auch in Chemnitz noch mit einem Dienstmädchen ein Ver hältnis an und wußte sie durch Vorspiegelung / //7/S/7 § 2^ In nächster Zeit wird der Reichs tag neue Forderungen der Regierung für Marinezwscke zu prüfen haben. Verschiedene Umstände, besonders die Lehren des russisch-japanischen Krie ges weifen darauf hin, daß nicht allein die Tüchtigkeit der Mann schaften, die Weisheit der Führung, sondern ganz besonders die Armie rung und Größe per Schiffe für den Erfolg maßgebend sind. Nur eine Seemacht, die in allen diesen Dingen ihrem Gegner einigermaßen eben bürtig ist. wird mit Aussicht auf Sieg in den Kampf treten können. Es ist nun interessant, die jetzige Stärke der Kriegsflotten Englands und Deutschlands zu vergleichen. Da zeigt cs sich, daß wir zurzeit im Falle eines Kriege« mit England zur See erheblich im Nachteil sind. Eng land besitzt 56 Linienschiffe, Deutsch land nur 17, England 24 Panzer kreuzer, Deutschland nur 12 usw., dazu kommt, daßEngland bedeutend größere Panzer mit stärkerer Armierung als Deutschland baut. Nach Annahme der neuen Flottenvorlage im Jahre 1917 wird Deutschland sich in einer bedeutend günstigeren Minderheit be finden, wenn auch England wiederum den Ausbau seiner Schlachtflotte be schleunigt.