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russisch! dies aM« otkerung in Fristen ge« >en. Serbien enkorps in o hat dein ;eteilt, daß i Mzian el n betrachte setzen. (Die Lultan das le moham« es marok« aunkt, den Umstände« nRegie« et China Zu ihre« am Dien?« emden Ge« litwe bead« zu erlaffe«, chinesische? §rn. e« Gute? !ldung del sein. Der rgken, M zende, 900 ekaust und der kaisen ngen. uf ist al? i in Berlin lätzen setz! ngs ersetzt last Auf« uLmacher« ben eine« irotz de? zu sröhncn- d Lotterie« , der in MgMern rievereine« insätze zn« ar; werden So wird Doialisaior die Mit- en können. L sür die srein dazu der oben In Essen at weze« Pelludat in Char« sich vor ,'au Krupp , daß.er se besäße, chwer de« „Royal' war, ver« Erkro«« lausen ist, ge melde!. rM u«d «erdächti^ lnkenyause sowie bei ikt waren, r Einlage e Cholera rer bisher - Weichsel« dlrch ber ¬ icht reB hen. . . n so baÜ stest doch Vorsicht, Umwegs ). nmgew« S er dff lady Dei- ff, wie « mich dor> ", dabo« nter d^ Droschke, er ergrist denn er uns. > Szene- iend, «'» idete und fröhliche, noch avon. i heg«!" ieibt und r Lerhär ird Ri«n bitter- ur ^en' versetzte diu dem Poftdampfer „Professor Wör- sind in Hamburg sechs Militärarrestanten Giraffen, die vom Kriegsgericht Swakop- zu schweren Gefängnisstrafen verurteilt ^den sind, und zwar zwei Pioniere, die A tätlichen Angriffs gegen einen Vorgesetzten ^ht und zehn Jahr Gefängnis sowie Ver tag in die zweite Klaffe des Soldaten- ^e?, und vier Reiter, die wegen Tötung v Eingeborenen ebenfalls zu schweren Straten dAeilt find, aber auf ein vom Kriegsgericht seichtes Gnadengesuch vom Kaiser in Amcht ihrer bisherigen guten Führung zu Migmsstrafen von IV2 bis 3 Jahr begnadigt drden. . Nach zwei Jahren wiedergefnnds«. tu. Gutsbesitzer in Beckum verlor vor etwa Jahren seine Börse mit einem größeren ^betrage. Beim Pflügen eines Ackers wurde d kürzlich wiedergefunden. Die Goldstücke Mn natürlich gut erhalten. Schlimmer sah ^aber mit dem Papiergelde aus, das an- Mend aus einem zusammengeknickten Hundert- fMein bestMd, der durch die Bodenfeuchtig- ^nicht nur seine Farbe verloren hatte, son- M dessen Ränder auch vom Moder stark an- Msen waren. Man sandte die Teile so, sie da waren, an die Reichsbank; dort fand A daß es fick nicht um einen, sondern um durch die Nässe zusammengeklebte Hundert- Mcheme handelte. Da die Nummern der Mne noch kenntlich waren, überwies die , Msbank dem Gutsbesitzer 200 Mk. als Er- u für die beiden eingesandten Scheine. . Au kostspieliges SchildSürgerstückche« L nach dem ,Allg. Anz. f. Ostfr.-, dem Hafen- ^«ben Leer passiert. Die Stadtverwaltung ^arb kürzlich ein Grundstück am Pferdemarkt ^25000 Mk. Sie haste zu dem Verkaufs- ^nin zwei verschiedene Bieter entsandt, ohne H diese von dem gleichen und gemeinsamen Meck ihrer Mission etwas wußten l So wur- denn die beiden, als stch aüe anderen Bieter W zuröckzogen, schließlich scharfe Konkurrenten' H die Stadt muß nun bluten. -Beim Spielen mit Feuer sind in Brück ten bei Duisburg drei Kinder einer Arbeiter- Me' erstickt. In Abwesenheit der Mutter Men die' Kinder Stroh in Brand gesteckt, sie durch den bei geschlossenem Fenster wickelten Qualm erstickt wurden. <A«e mysteriöse Bluttat wurde in Bochum Mr. Dort kehrte der Bergmann Wilms ML schwer verletzt heim, legte sich zu Bett ist, ohne die Fragen seiner Frau be- Mortet zu haben, gestorben. Man bringt dieser Mordaffäre zwei andre Personen in Windung, die sich, ebenfalls schwer verletzt, Krankenhause befinden. Der Gemvindesörster Richard in dem Uerelsäsfischen Orte Vordruck wurde auf einem ^stgange von einem Wilderer in die linke Me geschossen und tödlich verletzt. Das Begnadtguugsgesuch des Raub- Nrders Johann Huber in München, der wegen Erdung der Kellnerin Centa Falch im Mai Tode verurteilt wurde, ist abgelehnt worden. Frau des Mörders, Barbara Huber, wurde Amtlich der Beihilfe bei dem Morde für Mdig vefunden und zu 10 Jahr Zuchthaus stellt. k Bergmanns - Los. In dem Bezirk von ^«ovatz (Kroatien) wurde infolge Gruben- Aoes der Pächter des Bergwerks und sieben Meute sowie die Frau eines Bergmannes Met. -Eine austcrordeutliche Leistung hat der höfische Uhrmacher Leroy vollbracht, indem üttn Uhrwerk in einem goldenen 100 Frank- Ak mir dem Bildnis des Fürsten von Monaco Aertigie. Einige Zahlen in ,La Nature' ?Sen, mit welchen minimalen Teilen er dabei »arbeiten hatte. Die größte Dicke des ?Msz beträgt 2,256 Millimeter, die kleinste OM Vertiefungen aber nur 1,756 Mllimcter. » des Stück des Mechanismus mußte so dünn ^ Möglich sein. Einige Mefsingstücke find nur Millimeter dick, und Siahlftücke sogar nur r "- Die Messingräder haben einen Lnrch- Aer von 0,188 Millimeter. Das goldene „glaube mir, sie ist eine andre ge lben; sie bereut von ganzem Herzen, was Mn uns getan hat und möchte eS so gern ^Machen. Wenn sie heute nicht zu mir kommt, M du sie in meinem Namen bitten, mich zu Men, Edward, nicht wahr?" ,, »Ich weiß nicht. — Verlange nicht zu viel mir." r- »Edward, du wirst freundlich zu ihr sein, Mitte dich. Wenn ich vielleicht nicht mehr tzdir reden kann, so höre meine letzte vergib Nina! Edward, wirf den Haß dir. Liebe ist größer als Haß." h- »Ich vermag jetzt nicht von ihr zn reden," ^» Edward rauh hervor. „Doch horch, es nahen »Ja,' ob es Robert ist?" O h,.Edward stand auf; sein Gesicht war noch tz Mr als sonst, wie beschützens trat er zu „Jetzt Mut, mein Liebling, es find, tt, >ch glaube, die Gerichtsboten, die dich ab- "n wollen." -» Einen Augenblick sank ihr Haupt kraftlos s» 'M? Brust; dann erhob sie sich: „Bleibst °ei mir?" ^Meinst du, ich könnte dich jetzt verlassen?" ^rte er mit vorwurfsvollem Blick. Mb der nächsten Minute öffnete sich die Tür .Gefängnisses, und der Raum füllte stch mit Mchen, bekannten und unbekannten. Da iMen freilich die Gerichtsboten, aber mit Robert, Nelly und Nina, und letztere drei M,1>esiraurig, sondern erregt, bewegt wie von Uwänglicher Freude. Robert, der auf Betty zustürzte und sie Steigrad ifi 0,15 Millimeter dick. Dir HiWpt» feder ist 0,445 Millimeter breit. M» Mahl spindel, die den Mnutenzeiger trägt und das ganze Gehwerk durchquert, ist im ganzen 2,397 Millimeter lang. Der erfinderische Galley. Die Pariser Sicherheitspolizei hat, trotzdem fie der Polizei von Bahia eine Prämie von 50000 Frank für die Festnahme Galleys zugesagt hat, alle Ursache zu der Befürchtung, daß der Millionendefraudant dennoch nicht in ihre Hände gelangt. D« Bundesrichter hat dem Einspruch Galleys gegen seine Verhaftung zugefiimwt und ein der Frei lassung Galleys günstiges Gutachten abgegeben. — Galley erfindet übrigens die unglaublichsten Geschichten, um sich aus der Schlinge zu ziehen. -schwarze, etwa 400 Meier hohe Rauchsäule hüllte die ganze Insel in Dunkel. Die starken Luft- erschütterungen ließen die Fenster aufspringen; unter den Einwohnern ist eine Panik ausge brochen. Bei einem gewaltigen Sturm wurde der junge dänische Reserveleutnant Krogh Madsen nachts in der Kjöge-Bucht von dem Torpedoboot „Havhesten" über Bord geschleudert und ertrank. Die Leiche ist noch nicht ge- funden. O— _!>»!!? SericktskaUe. Erfurt. Die Strafkammer verurteilte die Tech niker Wetzler und Göricke aus Berlin wegen Zwei 8ki22«n voll öem floltenbefuek in Awmemünäe. Nachdem er einsah, daß sein Leugnen nutzlos sei, gestand er zu, der Gesuchte zu sein, be hauptete aber, im Leben nie Beamter der ge nannten Bank gewesen zu sein. Er habe Paus im ganzen zwei Monate lang bewohnt, und zwar während des Besuches des Königs von Spanien. Hieran knüpfte er geheimnisvolle Andeutungen. Was das Geld anlange, das man bei ihm gesunden hat — 60 000 Frank — so erklärte er, dessen Ursprung Nicht nennen zu dürfen. Es sei ein Schatz, der zu politischen Zwecken bestimmt sei. Das wisse die Pariser Polizei sehr gut, und gerade deshalb wolle fie das Geld und ihn in die Hände bekommen. Vulkanischer Ausbruch. Auf der Insel Stromboli (nördlich von Sizilien) sand am Dienstag ein sehr heftiger vulkanischer Aus bruch statt, der von einem Auswurf großer weißglühender Sterne begleitet war. Eine dichte. kampfes mit geschliffenen Säbeln zu je dreimonatiger Festungshaft. Potsdam. Ein Baumblütenräuber, der zur Zeit der WerLerschsn Baumblüte zur Nachtzeit wiederholt in den Obstgrundstücken arg gehaust und namentlich den Apfelbäumen groben Schaden zuge fügt hatte, wurde jetzt von der Potsdamer Ferien strafkammer zu einer empfindlichen Strafe verurteilt. Es war der Arbeiter Friedrich Wilhelm Kagel aus Alt-Ge!tow. In einer Nacht richtete er durch das Abschneiden der Baumblüten, die er in Berlin ver kaufte, sür 200 Mark Schaden an. Er wurde zu 9 Monat Gefängnis verurteilt. Vie Stralauer Revolution. Der Stralauer Fnchzug (ein altes Berliner Volksfest), der kürzlich statt sand, weckt — so schreibt man der Mich. Ztg.' — die Erinne- runa an eine ergötzliche Episode, die sich vor stürmisch umarmte, fand zuerst Worte, ihr Er staunen aufzuklären. „Betty, geliebte Schwester," rief er mit stockender Stimme, aber von Glück strahlenden Augen, „du hast das Leid so mutig getragen. Wirst du nun imstande sein, die Stunde der Er lösung schlagen zu hören?" „Was gibt es?" schrie Edward außer stch vor Zorn, indem er Betty wanken sah und festhielt: „Du wirst sie töten durch diese neue Aufregung." „Nein, nein, Freude tötet nicht," fuhr Robert unbeirrt fort, „Betty, geprüftes Schwester herz, deine Unschuld ist bewiesen. Noch wenige Stunden, und du wirst frei und glücklich sein." Sollte die Freude dennoch töten? — Betty stand wie gelähmt, auf Edwards Arm gestützt, die Augen starr auf Robert heftend, das Antlitz marmorweiß. Nelly näherte sich ihr zärtlich: „Betty, mein süßes Schwesterchen, suche zu verstehen. Du bist frei und sicher von heute an." Bettys Lippen bewegten sich; ihre Augen erhoben sich und blickten von einem der Um stehenden zum andern, bis fie auf Nina fielen, die zaghaft im Hintergründe stand. Da streckre Betty ihre Hände aus und rief mit schwacher Stimme: „Nina komm zu mir!" Und als Nina schwankenden Schrittes vor sie trat, umklammerte Betty ihre Hände und bat in abgebrochenen Tönen: „Nina, sage mir die Wahrheit. — Was bedeutet das alles?" Nina erwiderte, kaum hörbar vor Schluchzen: „Es bedeutet, daß Lady Olivia Blake sich als Mörderin Lord DelbanS bekannt bat. daß du — Betty l — sie stirbt!" — Die letzten Worte waren ein Schreckensruf Ninas, denn mit einem langen Atemzuge, halb Seufzer, halb Schluchzen, fiel Betty vorwärts und lag starr und schwer in den Armen ihrer Stiefschwester. 30. In den Soireen der Ciiy wurde an diesem Abend nur ein Thema verhandelt; es war Lady Olivia Blakes Bekenntnis und ihr Selbstmord; beides brachten sämtliche Abend blätter und verhießen für die nächsten Tage den Wortlaut des Schriftstückes, welches Nina Eigen sofort dem Gericht überliefert hatte. Hätte Nina in jener frühen Morgenstunde, in Lady Olivias Schlafgemach, es gewagt, den Vorhang nur ein wenig zu lüften, so würde fie das von Leidenschaften beherrschte Weib, dessen Verbrechen mehr als ein Leben nahezu ver nichtete, auf der Chaiselongue, dem Bett gegen über, gesehen haben, starr und kalt, eine kleine Phiole mit der weißen Hand umschließend. — Lada Olivia hatte sich dem Richterstuhl entzogen, und soweit es den irdischen Richter betraf, war es eine sichere Flucht. Ais die Jungfer ihre Herrin kurz nach Ninas Entfernung tot fand und sofort einen Arzt herbeiholen ließ, da konstatierte dieser, daß das Ende der Lady schon vor mehreren Stunden durch Vergiftung erfolgt sein müsse. Die Jungfer und em alter Diener ver standen nun, weshalb fie am Abend vorher ihre Unterschrift unter ein von Lady Olivia selbst als ihren letzten Willen bezeichnetes, Dokument setzen sollten. Sie batten eS barmlos getan. genau siebzig Jahren abspielte, und die in der Chronik Berlins als die „Stralauer Revolu- tion" verzeichnet ist. Der 3. August war des Königs Geburtstag, und der Geburtstag Friedrich Wilhelms III. war sür Berlin ein Festtag, an dem sich die niederen Klassen der großstädtischen Bevölkerung Freiheiten heraus- nahmen, die für andre Leute recht unbequem wurden. Man ließ die guten Berliner an diesem Tage machen, was fie wollten. Vor allen Dingen drückte die sonst nicht gerade nachsichtige Polizei, die mit Argusaugen darüber wachte, daß kein Sterblicher in den Straßen Berlins eine Zigarre rauchte, beide Augen zu, wenn am Abend dieses 3. August Kanonen» schlüge donnerten, Pistolen und Gewehre ab- geschossen und Hüte eingetrieben wurden, wenn, der süße Pöbel einen Höllenradau losließ, wie er in der wildesten Neuiahrsnacht nicht gehört und gesehen wurde. Schließlich aber wurde der Spektakel namentlich Unter den Linden und auf dem sandigen Exerzierplätze vor dem Brandenburger Tore, dem heutigen Königsplatz, doch zu toll, und die Bürgerschaft forderte die Polizei auf, dem Skandal ein Ende zu machen, oder ihn wenigstens einzuschränken. Für den 3. August 1835 erging denn auch eine polizei liche Bekanntmachung, die allen ungebührlichen Lärm verbot. Aber das schien gerade Wasser auf die Mühle des Berliners zu sein; am Abend des LageS herrschte ein Krawall, wie niemals zuvor. Man schoß vor den Nasen der Polizei, brannte auf den Straßen die ge fährlichen Feuerwerkskörver ab, und höhnte die Herren „Konstablärs" so, daß fie schließlich die Geduld verloren und mit der Waffe ein schritten. Die tollsten Szenen spielten sich ab, die ganze Nacht durch tobte der Unfug und es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Am meisten war der Pöbel ergrimmt, weil die Polizei einen an den Beinen gelähmten Färber- gesellen festgenommen hatte, von dem der Polizeibericht des folgenden Tages behauptete, er habe eine Rotte von Ausrührern geführt. Am Nachmittag und Abend des 4. August wiederholte sich der Krawall in verstärktem Blaße. Der Pöbel war ganz unverschämt ge worden, er warf alle Laternen Unter den Linden und sogar die Fensterscheiben im Prinzessinnen - Palais ein; am späten Abend mußte das Militär die Ruhe mit dem Säbel Herstellen. Vorläufig herrschte nun Frieden, aber alle Welt war überzeugt, daß der SiralÄier Ffschzug, der am 24 August zu beginnen pflegte und bei dem auch gewöhnlich ein recht anmutiges Volkstreiben herrschte, den Sturm von neuem und weit heftiger entfesseln würde. Indes man war darauf vorbereitet und am 24 August 1835 zogen die Blassen schon am Vormittag durch das Schlesische Tor nach Stralau hinaus, um die „große Revolution" mit anzusehen und nach Kräften ein bißchen mitzuputschen. Aber es blieb alles ruhig und wenn die Empörung ihr Haupt nicht erhob, so lag das an einem sehr wirksamen Witz. Als die Tausende durch das Schlesische Tor strömten, sahen sie an dem Tor einen ellen langen Anschlag, auf dem mit Riesenbuchstaben geschrieben war: „Wegen plötzlichen Unwohlseins des Herrn Fritz Schulze, Schusterjungen, kann die große Berliner Revolution heute nicht stattfinden." Ganz Berlin lachte und der Stralauer Fisch zug verlief harmloser denn je. buntes Allerlei. Eine vielsagende Wa^um-g vor Kur pfuscher» auf einem — Kirchhof findet sich zu Hameln. Eine Inschrift auf dem Leichensteine zweier Kindergräber daselbst vom Jahre 1792 hat nach dem,Sächs. KonespondenzblZ folgenden Wortlaut: Wir sind durch eines Pfuschers Hand Zu früh hierher beschicket, Zur Warnung für das ganze Land Uns den, der dies erblicket. Sein Leben traue jedermann Nur sichrer Arzte Hände an; Geht er dann auch die Todesdahn, Hat er doch seine Pflicht getan. weil sie wußten, immer am besten mit ihrer Henin zu fahren, wenn fie blinden Gehorsam leisteten. Sie erkannten vor Gericht ihre Unterschrift neben der von ihrer Henin an. So blieb kein Zweifel an dem Dokument, welches Nina auf dem Tisch der Schuldigen gefunden hatte, und Betty, Lady Delhan, wurde noch an demselben Tage in Freiheit gesetzt, worauf später die Rehabili tierung ihrer Rechte als Lady Delhan folgte. Das Bekenntnis Lady Olivia Blakes lautete also: „Heut abend habe ich durch Miß Nina Eigen erfahren, daß Betty, Lady Delhan, lebt, im Verborgenen lebt, weil fie wegen Ermordung ihres Gatten verurteilt ist. Diese Tatsache, ich weiß eS wohl, wurde mir mitgeteilt, um ein Schuldgeständnis von mir zu erzwingen. Allein trotz meiner augenblicklichen Erregung beim Empfang der Nachricht — noch gehört mir das Geheimnis meiner Schuld. — Soll ich be kennen? — Zwei Jahre find vergangen. O Himmel, wie lang, wie unendlich lang haben fie sich dahin geschleppt ! — Ob fie ebenso schwer daran getragen hat wie ich? — Ob es ebenso schwer ist, unschuldig verurteilt zu werden, als schuldig in Sicherheit zu leben? — Sicherheit! Wie dies Wort mich ein Hohn aus meinen Zustand dünkt! Fühlle ich mich während dieser zwei Jahre auch nur einen Tag, auch nur eine Stunde hindurch sicher? O nein, nein! Schn (Fortsetzung folgt.)