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Ottendorfer Zeitung : 27.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190509279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19050927
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19050927
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-09
- Tag 1905-09-27
-
Monat
1905-09
-
Jahr
1905
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 27.09.1905
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HL Maläfrieäe. 6) Roman von Adalbert Reinold. «Fortsetzung.) „Du zürnst mir nicht mehr, Eduard ?" fragte das Mädchen und blickte ihren Begleiter treu herzig an. „Weshalb dir zürnen?" fragte er. „Weil ich dir widersprach. Nun schlage ein/ rief Berta rasch und hielt ihm ihre Hand hin, „auf stete Freundschaft I* Er schlug in die dargebotene kleine Hand und seufzte dann: „Weißt du, liebe Berta, daß ich vor zwei Monaten noch der glücklichste Mensch war?" „Und weshalb denn jetzt nicht mehr?" fragte fie. „Weil ich dich liebel* rief er schnell und schwärmerisch — und doch schienen die Worte wie herausgepreßt. Jetzt war das Geständnis geschehen, und er fuhr fort: „Ja, weil ich dich liebe, schon vor zwei Jahren, als du aus der Pension einmal zum Besuch in deinem väter lichen Hause wärest, dich geliebt habe." Berta stand plötzlich an seiner Seite still, ihre Hand, welche sich leicht auf seinen Arm gestützt hatte, löste sich, und fie sagte in weh mütigem, ernsten Ton: „Eduard, armer, teurer Freund I Erspare dir und mir das Leid l Ich lann nicht die Deinige werden." Da zuckte eS in ihm auf, stechend und glühend, als habe eine Natter ihn drinnen ins Herz gestochen. „Ich weiß — ich weiß —rief er. „der Grat v. Robben bat dir verführerische Liebes einen Arzt für die Eingeborenen, kurz, es ge- chehe alles, was tür fie geschehen könne. Man üche fie zum Arbeiten zu erziehen usw. Die Zerbrechen würden immer geringer. Natürlich könnten die Eingeborenen trotzdem manches warum sie nicht mehr im Herbst das dra« abbrennen dürfen und die Gummibäume »>' schneiden usw. Das müsse man ihnen immer wieder«' klären, und manchmal sei es auch notwendig, den Stock zu gebrauchen, und das ist Ansicht des .Standard' das Grimdübel, dem alles andre ansgeht und auf das sM' lich die Unzufriedenheit zurückzusühren sei, d»" der diese Rebellion ausgehe. Die DeutW gingen in solchen Fällen, wo nach ihrer M» der Stock gebraucht werden müsse, etwa? pro«»" und energisch vor, während der Engländer laU samer sei, und daher habe sich unter den M geborenen die Auffassung verbreitet, daß Engländer freundlicher sei. Berichte. In einer Mine weigerten sich die chinesischen Kulis in der Sonntagnacht, an die Arbeit zu gehen und überfielen den Aufseher. Die Polizei, die einschreiten mußte, erschoß einen Chinesen, ein andrer wurde verwundet. In Johannesburg hielten Weitze Minenarbeiter eine Versammlung ab, in der beschlossen wurde, wurde zertrümmert. Das Schiessgewehr! In Roderbcck Japan. "In Sasebo find starke Pumpmaschinen aus Port Arthur angekommen, die dazu ver wendet werden sollen, die „Mikas a" wieder flott zu machen. Man hegt die Erwartung, daß dieses Unternehmen innerhalb dreier Monate zu Ende geführt werden kann. "In der Kornilow-Bai bei Wladiwostok fand eine Besprechung des russischen Admirals Jessen und des japanischen Admirals Schima- mura statt, um die Bedingungen desWaffen - stillstandes zur See auszuarbeiten. Das Geschwader Jessens bestand aus zwei Kreuzern und zwei Torpedobooten, das japa nische Geschwader desgleichen. In der fünf stündigen Besprechung wurde die Demarkations linie festgesetzt und die Ausschließung von Kriegskonterbande bestimmt. ^on I^ak und fern. Rückgang der Cholera. Wem täglich einzelne Neuerkrankungen austreN scheint die Seuche doch andauernd im Abnch^ begriffen. In dem von der Seuche Ms heimgesuchten Gebiet, in Westpreußen, U sogar trotz vereinzelter Cholerafälle, die M' tärischen Vorsichtsmaßregeln aufgehoben woM Demnach finden bei allen Truppenteilen, W in Marienburg, die Reservistenentlaffungen Neueinstellungen regelrecht statt, nur in GraudeH werden aus den von der Cbolera betroffen« S:raßen keine Gestellungspflichtigen eingezog^ Notstands-Zulage» ? Verschiedene gr»^ Berliner Konfektionsgeschäfte, Fabriken kaufmännische Betriebe haben ihrem Persons als Teuerungs-Zulage ein volles MonatsgeM ausgezahlt. Die Gemeindebehörden von Beus find von vielen ihrer Beamten auch Teuerungs-Zulaqen gebeten worden, verhalte« sich aber vorläufig ablehnend. Ci« „lieber Sohn". Auf BeranlaM seiner eigenen Mutter wurde der 25 jüW« Gürtler Dittmann in Berlin festgenommen. D« Bursche kam oft betrunken nach Hause, trümmerte dann die Möbel, so daß mitum« fast kein Stück ganz blieb, mißhandelte sess Mutter, bei der er wohnte, und drohte ihr, er fie erschlagen oder vergiften oder Kuss' und lahmschlagen werde. Als er am Donnes tag wieder alles kurz und klein schlug uno sa Mutter mit dem Tode bedrohte, blieb diel« nichts andres übrig, als bei der Poliz« Schutz zu suchen. Revierbeamte nahmen daras den Unmenschen fest und übergaben ihn Kriminalpolizei, d>e ihn dem Untersuch««^ richter zuführte. Bei seiner Festnahme betM sich Dittmann äußerst stech und erklärte, daß « seine Drohung wahr machen werde, sobald n aus dem Gefängnis wieder herauskomme. I. Zur Strafverbüssung nach DeaffA land übergeführt wurde von Kiautschou d" frühere Filialleiter der dortigen RusW Chinesischen Bank, Otto Huber, der im v«' gangenen Jahre wegen Unterschlagung lB 45 000 Mark vom Konsulargericht in TieE zu insgesamt 2V, Jahr Gefängnis verurteil' worden war, welche Strafe er seit Novembers in der Festung Jangku verbüßte. Da das «« fängnis aber im Laufe der Zeit übeW' wurde, ist Huber, durch Vermittelung deS AM wärtigen Amtes in Berlin, an Bord de« Dampfers „Silvia" zunächst nach Hambm gebracht worden, von wo aus er demnächst K weiteren Strafverbüßung nach Freiburg i- transportiert werden wird, da er sich ds seinerzeit hat naturalisieren lassen; er staE aus Petersburg. Hundert Affen zu wissenschaftlichen Zweck«« wurden in Smgapore an Bord des DaaE, „Accilia" verladen. Diese Tiere find für A heimrat Professor Dr. Neiffer in Breslau stimmt, dem fie zu Impfungen dienen sollen- Automobiluuglück Auf der ChauU nach Nevkommer unweit Nauen verunglü» am Mittwoch abend ein von Berlin kommend««! mit sechs Personen besetztes Automobil ZU Personen wurden schwer verletzt, das Automo« Wort über diesen Ihnen wohl plötzlich S« kommenen Entschluß gegen mich erwähnt. . „Ja," erwiderte Eduard, „mein EntW« ist allerdings erst neuerdings gekommen." ,,, „Die Idee ist aber vortrefflich," wen" kopfnickend Rheinsberg. „Trotz aller Konkurs werden Sie dort das richtige Feld finden. freue mich schon, von Ihren glücklichen ErfoE recht bald zu hören. Sie haben eine herrlU Rednergabe. Eine feine, klare Rhetorik ist w wert, und hoffentlich erlebe ich es noch, als Oberstaatsanwalt oder Gerichtspräsident« zu sehen." „Ich danke Ihnen herzlich für Ihre freund liche Aufmunterung, Herr Hauptmann, werbe mich derselben stets erinnern." „ ... Nach Beendigung der Mahlzeit glaubte ° junge Mann sich empfehlen zu müssen. SM Eltern waren jetzt sicher wieder daheim- Eduard schüttelte dem Hauptmann treuhA die Hand, er reichte dann auch Berta die i« und ein weiches, seltsam vibrierendes Nacht" kam über seine Lippen. politische Rundschau. Deutschland. * Das Kaiserpaar hat für mehrere Tage in Ro minten Aufenthalt genommen. "Der Kaiser empfing am Donnerstag den neuen Gouverneur von Deutsch-Südwest afrika v. Lindequist. * Reichskanzler Fürst v. Bülow empfing am Donnerstag in Baden-Baden den dort aus Berlin eingetroffenen japanischen G e - sawdten, der später beim Reichskanzler zur Mittagstafel bkeb. * Der Besuch des bayrischen Thron folgers Prinzen Ludwig am sächsischen Hofe, der bereits zweimal verschoben werden mußte — einmal wegen deS Heimgangs des Königs Georg, dann wegen des jüngsten Todes- falles in der bayrischen Königsfamilie — ist nunmehr für November in Aussicht genommen. * Der Präsident der Verwaltung der Preuß. Staatsschulden, Wirklicher Geheimrat v. Hoff mann, ist am Donnerstag in Berlin gestorben. Seine Ernennung zum Präsidenten der Hauptver waltung der Staatsschulden erfolgte im Jahre 1892. "Der bayrische Verkehrsminister verfügte, daß vom 2. Oktober ab die regelmäßige TageSarbeitszett der in den Staats- bahnwerkstätten beschäftigten Arbeiter von 9V- auf S Stunden herabgesetzt wird. "Die englische Meldung, daß Witboi auf seinem Rückzüge einen Truppentransport von 130 Wagen erbeutet habe, hat bisher noch Zeine Bestätigung gefunden. Mindestens ist die Höhe der Zahl gänzlich aus der Luft ge griffen; denn es ist nicht einzusehen, wie bei dem Wassermangel in jener Gegend die 2400 Ochsen, die zu jener Wagenzahl als Zugtiere nötig wären, getränkt werden könnten. Österreich-Ungarn. "Wie bestimmt verlautet, wird der Kaiser den Vertretern der ungarischen Opposition mit Entschiedenheit erklären, daß er in bezug auf einheitliche Organisation der gemeinsamen Armee durchaus keine wie immer gearteten Zugeständnisse machen werde. Wenn sich die Vertreter der Opposition unter diesen Umständen nicht entschließen können, das Ministerium zu bilden, werde Fejervarymit seinem Kabinett im Amte bleiben oder ein andres Geschäfts- Ministerium ernannt werden. (Da die Ungarn aber auf ihrer Forderung „Einfühmng der ungarischen Kommandosprache" bestehen werden und der Kaiser dieses Zugeständnis nicht machen will, so bleibt eben alles beim alten.) Fra«treich. * Präsident Loubet empfing am Dienstag vormittag den Präsidenten des russischen Ministerkomitees Witte, der mit ihm eine zweistündige Unterredung hatte. Uber den Inhalt dieser Unterredung verlautet bisher noch nichts. * Eine neue russische Anleihe beim französischen Verbündeten scheint geplant zu sein. Nach dem ,Figaro' hatte Minister Wüte nach dem Bejuche beim Ministerpräsidenten Rouvier am Mittwoch nachmittag eine längere Unterredung mit dem Präsidenten des Credit Lyonnais. Ob die Franzosen, die Rußland bereits Milliarden geborgt haben, noch mehr Herausrücken werden ? Italien. * Als Nebenmelodie zum neuen Friedens kongreß hat die italienische Regierung einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, der einen außer- orderttlichen Kredit von 350 Millionen für Festungs bauten und Kanonen Vor sicht. * Der Papst hat durch ein Rundschreiben sämtliche Nuntien und apostolischen Vertreter zur Sammlung von Spenden für die durch daS Erdbeben heimgesuchte Provinz Kalabrien aufgefordert. Belgien. langsam dem Hause zu. Pochenden Herzens, ohne ein Wort der Erwiderung, folgte ihm das Mädchen, aus dessen Augen sich ver stohlen eine Träne drängte und die Wange herabfloß. Vor der Tür standen fie still — beide, als hätten fie es verabredet. Dann sagte der junge Mann, Berta die Hand reichend, fast in er schreckend ruhigem Tone: „Nun denn, lebe wohl für immer —" Ihre Hände ruhten eine Weile so ineinander. „Du verrätst meinem Papa jetzt noch nicht das Geheimnis, das nur du, der Graf und ich kennen?" wagte Martha schüchtern zu fragen. „Der Graf will zuerst mit Papa darüber sprechen." Der Advokat schien betroffen. „Wenn es dir wichtiger scheint, noch zu schweigen," entgegnete er betonend, „mein Mund ist stumm." Dann traten fie zusammen inS Haus. Rheinsberg legte gerade die Zeitungen zusammen und schob die Brille auf die Stirn. Berta begab sich in die Küche, wo die alte Haushälterin bereits auf das Fräulein waitete. Die Abendmahlzeit wurde hergerichtet. Es ging an derselben ziemlich schweigsam zu. „Habe ich Ihnen schon gesagt, Herr Haupt mann," fragte Eduard, „daß ich beabsichtige, Liliental zu verlassen und es doch in der Residenz mit meiner Praxis zu versuchen?" Rheinsberg horchte hoch auf. „Nein," sagte er, „auch Ihr Papa hat kein Worte ins Ohr geflüstert, und du schenkest diesen Schmeichellauten Gehör." Berta blickte ihrem Jugendfreund offen ins Gesicht. „Warum soll ich dir gegenüber leugnen, Eduard?" sagte fie ernst und gefaßt. „Ich liebe ihn und werde ihn immer lieben. Er liebt mich wieder und ist mein zukünftiger Gatte." „Und das Verlöbnis mit der Baroneß von Bingen?" fragte er mit scharfer Be tonung. „Ist ein unwahres, vielleicht boshaft er sonnenes Gerücht!" erkälte Berta und stand vor dem jungen Mann, i, mit ihren schönen Augen treuehrlich anblickend. Diese Augen übten eine magische Gewalt über ihn aus. Er vergaß alles um sich her — nur allein das vor ihm in seiner vollen Jugendschöne stehende Mädchen lebte für ihn. Ohne daß sich Berta dessen versah, schloß er, jede Schranke vergessend, Berta, die einen leichten Aufschrei ausstieß, in seine Arme, und küßte die fich Sträubende. Dann ließ er fie frei und sagte rasch mit leiser, zitternder Stimme: „Mein Herz zerreißt vor Weh I Verzeihe mir, Berta — es war das erste und das letzte Mal, daß ich dich in meinen Armen hielt. Du wirst Vergebung für mich haben, da ich die Qualen meiner unerwiderten Liebe zu dulden habe. Mein holder, verlorener Liebling — möge der Himmel über dir wachen und dich bewahren, je so zu leiden, zu kämpfen, wie ich es von jetzt ab muß!" Er wandte fich zum Gehen und schritt und soll bereits mehrere Weiße haben nieder machen lassen. Die Abteilung Laplume wird durch zahlreiche Desertionen geschwächt, die schwarzen Soldaten gehen mit Waffen und Gebäck zum Feind über. Eine Abteilung von 100 Mann ist zur Unterstützung Laplumes ab gegangen. Auch der Sultan von Nipoe hat fich aufgelehnt. Spanien. * Der Notstand in Spanien ist ein neuer Ansporn zur Auswanderung aus dem ohnehin nur schwach bevölkerten Lande. In der Hafenstadt Corunna treffen täglich ganze Eisenbahnzüge voll Auswanderer für Süd amerika ein. Mehrere Dörfer find völlig ver laffen infolge der Versprechungen der Werbe- Agenten. Diese haben bereits 15 große Dampfer befrachtet. Die Presse fordert die Regierung auf, Maßregeln gegen diese Massen- flucht zu treffen. R«ssla«d. * Der Zar hat bekamtlich, um allen Un bequemlichkeiten und Ärgernissen der Politik für eine Welle zu entgehen, die schönen Herbst tage zu einer Erholungsreise in die finni schen Schären benutzt. Getreu berichtet der offiziöse Telegraph über alle Stadien dieser Reise. Nach der,Petersb. Telegraphen-Agentur' besuchten der Kaiser und die Kaiserin mit ihrem Gefolge auch die Torpedostation in Tran- smd, wo sie von den Truppen mit „begeisterten Zurufen" begrüßt wurden. * Der Gouverneur von Saratow ver fügte die Festnahme der Arzte, die an einer regierungsfeindlichen Versammlung in der Stadt Balaschew teigenommen hatten. Balkankaatt«. "Die erste Gattin des Sultans ist von einem Knaben entbunden worden. Auf die Thronfolge dürfte die Geburt dieses Prinzen, wenn auch die erste Gemahlin, die Großkadine des Sultans, seine Mutter ist, keinen Einfluß ausüben. Jedesmaliger Thron erbe im regierenden Hause Osman ist dessen ältestes Mitglied. Dies ist derzeit der am 3. November 1844 geborene zweite Bruder des regierenden Sultans, Prinz Mohammed Reschad Effendi, der unter dem Namen Mohammed V. den Thron besteigen würde. Er steht im 49. Jahre. Der neugeborene Prinz wäre (nach dem Hofkalender) das dreizehnte Kind Abdul Hamids, der jetzt sechs Söhne und sieben Töchter hat. Amerika. "Der Austausch der Friedensdoku mente soll in Washington vollzogen werden. * Die New Aorker Handelskammer hat an alle Handelskrise die Aufforderung gerichtet, für den Abschluß von Gegenseitigkeitsver trägen mit Deutschland, Frankreich und Rußland zu wirken. Afrika. " Den Franzosen geht die Gelegenheit, fich in Marokko „in Szene zu setzen", nicht aus. Vor 14 Tagen war ein französischer Tierarzt in Tanger durch Eingeborene ver wundet worden. Da der Maghzen die des wegen erhobenen Forderungen des französischen Geschäftsträgers nicht erfüllt hat, wird nunmehr der französische Gesandte in Fes die Forderungen Vorbringen. * Negus Menelik von Abessinien ent- endet eine besondere Mission nach Europa, um reu Mächten mitzuteilen, daß er seinen Neffen, den Prinzen Ligg-Manu, zum Nachfolger auf den äthiopischen Thron ernannt hat. "über die Chinesenunruhen in Südafrika' kommen fast täglich neue Als Vater und Tochter allein waren, M ersterer lächelnd: „Nun, Berta, habt ihr euch auf der Gau. Promenade wohl noch ein wenig weiter geM' Der Eduard war ja so eigentümlich MU sam, und sein „Gute Nacht" klang so el«S wie der Mollton einer zu tief gestimmten/, line. — Was fällt dem Jungen überhaupt" ein," fügte er dann wie nachdenkend „daß er plötzlich nach der Residenz aufsau Vie englische presse über den Ausstand in Veutsch-Vstasrika. Wir Deutsche find es von jeher gewohnt, von „unsern lieben Vettern jenseit des Kanals" nicht besonders freundlich behandelt und be urteilt zu werden. Die englische Presse, die bekanntermaßen gern in Sensation macht, fühlt fich, mit Rüficht auf ihre Leser, ab und zu ver anlaßt, Deutschland in irgend einer Weise zu verdächtigen. Läßt fich nun dazu, selbst beim besten Willen, kein Anhalt finden, so wird eben nach dem asten Wort verfahren: „Lüg' nur immer drauf los, etwas wird schon hängen bleiben." Jetzt haben auch die Londoner Zeitungen zu den Vorgängen in unsrer ostafrikanischen Kolonie Stellung genommen. Man muß es den anständigen englischen Blättern lassen, daß fie fich in diesem Falle von der üblichen Ver bitterung und Gehässigkeit freigehalten haben. Der.Standard' spricht seine Freude darüber aus, daß die deutschen Truppen in Ostafrika einen bedeutenden Sieg errungen haben. Die Sache, sagt das Blatt, scheine geschickt gemacht worden zu fein, und man könne Mr hoffen, daß die Rebellion bald ganz unterdrückt sein werde. Wetter führt daS Blatt aus, daß die britischen Behörden in Ostafrika glücklicherweise mit den Eingeborenen noch keine Schwierig keiten gehabt hätten, trotzdem es sich um so kriegerische Stämme handle, wie die Masai, die einstmals der Schrecken der ganzen Gegend waren. Allerdings hätten die Engländer den großen Vorteil gehabt, das Erbe Sir Mathews anzuireten, der als Kommandierender der Armee des Sultans von Sansibar außerordentlich viel für die Beruhigung dieser Stämme getan habe. Die Deutschen hätten zunächst diesen Vorteil nicht gehabt und dann hätten ihre eigenen Leute anfangs auch einige bedenkliche Fehler gemacht. Der .Standard' veröffentlicht gleichzeitig eine Zuschrift über die Lage in Ostafrika. In diesem Briefe wird dieselbe als schlimmer be zeichnet, als man anzunehmen geneigt war. Der Verfasser hat längere Zett in Ostafrika gelebt und kennt die dortigen Verhältnisse; er meint, mm dürfe nicht ohne weiteres annehmen, daß die Verwaltungsart der Deutschen an dem schuld sei, was man jetzt erlebe. Es möge sein, daß hie und da Fehler begangen würden, aber jedenfalls könne man keinen besseren und freundlicheren Gouverneur finden als Graf Götzen. Dasselbe könne man von den meisten Distriktskommissaren sagen, die unter ihm stän den. Die Politik, die man den Schwarzen gegenüber einschlage, sei streng, aber freundlich, die Steuem seien niemals zu hoch und würden nachgelassen, wenn Mißernten oder dergleichen eintreten. Überhaupt sei die Ordnung so vor züglich aufrecht erhalten, daß mm durchaus sicher in der Kolonie sei. Man errichte Schulen und baue Straßen und halte ms jeder Station "Nachrichten über die von der Regierung des Kongostaates gegen den Sultan von, Chinesen, die Sei einem Angriff auf eine weiße Djabbir ausgesandte Expedition lauten Frau betroffen werden, auf der Stelle nieder-j nicht verstehen, z. B. warum sie gewisse Tiere ^as «ryierzgen-eyr r - rechtungünstig. Danach hält der Sultan Mchictzen, da das Gericht dergleichen Vor-j nicht jagen dürfen, während man ihnen, Fiddichow erschoß der Schüler Sasse se"" der Abtettung des Hauptmanns Laplume stand kommnisse zu gering bestrafe! ' für die Erlegung von anderen Geld zahle,' 13 jährigen Schulkameraden Mielke. Ei« ! Die Bürg der Heim Nibelungei statt einet Brunnen Sunde geb Mären, lichung n, tverk, ein vcher Bil gegeben w fertig. Z Bei ei lich verr Vsthavella Stiep au Mädchen Bei nähe, es durch worden w spielenden dolvertesch Veranlasse Der Zust erregend, eingeleite: „ J«sol sind IN G schwer erb NsSeinunt Schtv der Dragl »ent von »orfen, v Schädel z Der h, dar Tages Ralferteim einen der Hindu« gö an» tätow »uß der , Polizei ab sollte üb, Erieres na dieh ward Den Einw, fach verstaut «assen, unt Noch nacht irgend ein- Hoffentlich wweit, all Attraktion könnte so kaffer" um kommen. Gm s NenAreit Ungarische «ei dem Sattel uni Szalkaer Aszu er Beliebtheit »ährend der tuchen i Bersrl Mrzren ai »vbei ein chen versck »t aus d, »iädchen! '»nnten. Elesan Drei jung stoischen Z Ichiftigen S Ugeregt ! schreckten Z Einander, > ! Die drei ! «Arda", d kommen w Hi Liceum ^ierjelstun! i >«b und i «urch laust «echts, unt Mauen fl, Mnner schließlich «st Them Omni! "urzenden i ^ll? I An Enis« „Nern, Alruns n Lichts vor lNfiedeln." Und si Merkte, dc ?>cht in i Aach; . „Vertr M doch °>l das K ^chts vers ^Ein v Ulen Na Kälter be l? das lch»ückt w „ Die A Mmücktc ° Fami Wol San ^neeservi Malov Meten d Maren, Amentist Kunden I Trotz
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