Volltext Seite (XML)
usammenhüM md zur meii^ en. Die M elmehr, was K ,e wurden;»» >er eine eiiB inem Belani««« ben ha'Ie, Ä« rbeVwsinn^ dkl id 30 W. aal. ueiubrennei'i erei in Ae^ rier Ursache««« !s/ Zwei N-l» leicht verletzt in ungenanaill mit der K' äsen zur IlrA iereiniguna ;e ForlbitdBS n (Rhe«"^ fterbalü«^ Gegend Nidda im M -brücke aus dll eingestürzl. In dem ^gsprozeß, am 8 Nvnl^ unter der«"' rdnete AM"" aurdc, schweb«" l den Partei«", ie Frage des in E igcn bayrW Der eig«^ Snchtlich w-d! S ReichsgnE ftkommuni«'! m Schwester" MoUssreu« Taubstuw^ >ne jede üeiV en von ew«< densprache"" ngen in ", IN zum erst mmen Der Leut^ cenreMem )en Tod se«",i er Bursche" fel durwrest' ine Untiefe j Ossizie'» hat u rrtwährend. i sein sE> - Burschens Her bebaue« , ner Heil^ denen wer a»» ebrochene rangieren , gen bewh^s «sbeamten-^ r in den Mz chern, die n Fersen- ^ rf, Reg.'^ «L S°H"A ifer der mite stw ibei war >atte rhin .^ durchs^' der ih-n LechnUel Motorra^c Wele n>" is Tücke A fort; ße n Lager, nit de« c kSrpe'^ nicht nicht se^ herM«tzsE ag und eines ",.ßtd offnüng nach 'ucht-/^ a war Kind ruKbie „eine c Knab- ,^ ibe s»'"/ ^rd en wn kluge^^ low t-Lst' ihrer Ae" mgen t" j^r is den ein leneigt/ch«" n Setter, Geschrn^c»' ; mit Übersichtskarte 2« äen i^aisermanövern 1905 ^rzoruroe s^con war errranrl uno - I v V "suhle sernbleiben; statt seiner eröffnete Cadian, der! bringen wird. Den Schaffnern ist auf dieie ° > gekrönte Barde, die „EMddfod". An den Ab- i Weife die Gelegenheit genommen, die Gesell- Gegen die Verfälschung der Butter durch den Zusatz fremder Fette wie Margarine führen Polizei und Gericht fortgesetzt einen um Dte Barden der Britischen Inseln traten ? der vergangenen Woche in dem schönen Eichen- "u«n der Dyffryn-Wälder zu einem feierlichen '^orsedd" zusammen. Der fast neunzigjährige ehr» Würdige Erzdruide Haifa Man war erkrankt und kosten wird, so glauben die Direktoren doch, daß ihnen diese Einrichtung einen Gewinn hängen des malerischen Hains hatten sich Tausende versammelt, um derseltsamenFeierlichkeit beizuwohnen. In weihen und blauen Gewändern, mit demGorfedd- Banner an der Svitze, zogen die Barden auf, das Schwert und die Trompeten mit sich führend. Auf einem Wagen folgte das Hirlaishorn, und im Hain verlas Cadfan dann mit lauter Stimme die Prokla mation. Alle Barden scharten sich un den Logan stein, das Gorseddschwert wurde ein Stück auS Ker Scheide gezogen and der Erzdrnide rief laut: „Ist Friede?" Darauf erklang dreimal die Antwort: „Es ist Friede", und das Schwert wurde wieder in die Scheide gesteckt. Dann wurde dem Erzdruiden das mit Meth gefüllte Horn gereicht, er trank dar aus und gab es zurück. Eine Schauspielerstadt, über siebzig der bedeutendsten New Forker Bühnenkünstler und Schauspielerinnen haben sich vereinigt, sich eine eigene Stadt in der Nähe von New Jork zu erbauen und dort ganz gemütlich und un- geflöit unter sich zn leben. Zweifellos ein ori gineller Plan, dem sich zahlreiche bisher noch zögernde Bühnengenossen anschließen werden, zumal die Theaterleute kurz entschlossen sich schon den Grund und Boden für die künftige Theaterftadt ausgesucht haben. Sie haben über 1300 Grundstücke in Auburduale auf der New Dort vorgelagerten Insel Long Island angekauft. Ei« böser Streich wurde den Teil nehmern an einem Kirchenfeft in Somerville, New Jersey, durch einen Missetäter gespielt, der in die zum Feste hergerichteten alkoholfreien Getränke eine erhebliche Menge Apfelbrannt wein goß, der sehr stark alkoholhaltig ist. Da es an dem Tage sehr heiß war, wurde viel getrunken und die Folge war, daß sich zahl- reiche Festteilnehmer ahnungslos hochgradig betranken. Richter Lynch. In Sulphursprings in Texas wurde ein Neger, der angeklagt war, einen tätlichen Angriff auf eine weiße Frau versucht zu haben, von einem mehrere hundert Mann starken Pöbelhaufen den Gesänonis- beamten entrissen, gebunden, auf einen öffent lichen Platz geschleppt, mit Petroleum begossen und verbrannt. Ei« origineller Plan ist von der „City of Mexico Electric Tramway Company" aus geheckt worden. Seit langer Zeit wurde diese Gesellschaft von ihren Beamten stark bestohlen. Eine monatliche Lotterie mit vollen Gewinnen ist nun eingerichtet worden und jedes verkaufte Fahrbillet ist gleichzeitig ein Lotterielos. Die Passagiere bestehen nun darauf, eine Fahrkarte zu bekommen und heben sie sorgfältig auf. Obgleich die Lotterie mehrere tausend Dollar schäft zu Übervorteilen. Sie werden aber eine Provision von 1 Prozent für jedes verkaufte Billet erhalten. Ein Akt von Menschenfresserei ereignete sich in einem Orte auf Neu-Guinea. Am Hellen Tage überfielen Eingeborene das Dorf und alle weißen Einwohner entkamen außer einer Frau mit ihrem Kinde, die getötet wurden, und vier Mann, die sich in ein Blockhaus flüchteten. Die Versuche der Eingeborenen, dieses abzubrennen, mißlangen, aber inzwischen waren die Eingesperrten Zeugen eines schreck lichen Vorganges: Die Frau und das Kind, ihre nächsten Verwandten, wurden gebraten und verzehrt; ihre bis auf die Knochen abgenagten Glieder fand man in der Asche. fassenden Kampf. Das Kaiserliche Gesund heitsamt hat jetzt eine Reihe von gerichtlichen Bestrafungen zusammengestellt. Das Land gericht I in Berlin ist in drei Fällen beteiligt. Ein Händler hatte die Hälfte Margarine zu- gesetzt und wurde dafür zu 100 Mk. Geld strafe verurteilt. Wegen eines Zusatzes von 30 Prozent Margarine wurde ein andrer Händler zu 50 Mk. Geldstrafe verurteilt und die Verurteilung bekannt gemacht. Wegen des Zusatzes von 15 bis 50 Prozent Margarine wurde ein andrer Händler zu 50 Mk. Geld strafe und Veröffentlichung der Bestrafung ver urteilt. Drei Monat Gefängnis und 300 Mk. Geldstrafe erhielt ein Händler, der 25 Prozent Margarine zugesetzt hatte. Das Landgericht Frankfurt a. O verurteilte zu 30 Mk. Geld strafe wegen 15 bis 20 Prozent Kokosfett. Ein Kolonialwarenhändler hatte Molkerei- und Bauernbutter mit 30 Prozent Margarine ge mischt und als „feinste Molkereibutter" und „prima Molkereibutter" für 1,08 und 1,20 Mk. das Pfund verkauft. Die Strafe lautete auf 1230 Mk. Der Vorstand einer Dampf molkerei konnte die nötige Butter nicht mehr austreiben und verkaufte deshalb Butter mit dem Zusatz minderwertiger russischer Butter als Molkereibutter. Die Strafe lautete auf 75 Mk. Einen Monat Gefängnis und 300 Mk. Geld- strafe erhielt ein Händler von dem Landgericht Mona wegen eines Zusatzes von 20 Prozent Margarine. Dasselbe Gericht verurteilte zu 500 Mk. Geldstrafe wegen Zusatz von Kokos fett.' Wegen 25 Prozent Margarine verurteilte das Landgericht Essen einen Händler zu drei Monat Gefängnis. Sechs Wochen Gefängnis verhängte das Landgericht Köln über einen Butterhändler, der Talg zugesetzt hatte. Auf zwei Monat Gefängnis und 500 Mk. erkannte das Landgericht Düsseldorf gegen einen hol ländischen Butterfabrikanten, der Margarine und amerikanisches Schweineschmalz zugesctzt hatte. Wasser und Margarine waren im Be zirk des Landgerichts Elberfeld zugesetzt worden. Die Strafe lautete auf einen Monat Gefängnis. Wegen ähnlicher Vergehen verhängten Geld strafen die Landgerichte Nürnberg, Schweinfurt und Hamburg. Die diesjährigen Kai sermanöver werden zwi schen dem 8. und dem 18. Armeekorps statt« finden. DaS 8. Korps w>rd verstärkt durch die 68.Jnfaw?riebrigade auS Metz, kasUlanenregiment Nr. 11 und die 84. Feld artillerie - Brigaie auS Metz; das 18 Korps durch die 55. Jnsanterie- brigade au« Karlsruhe, die 56. Brigade aus Rastatt, dar Dragoner- regiment Nr. 15 und die 28. Feldartilleriebrigade aus Karlsruhe. Jedem Korps wird eiue Lust schifferabteilung beige geben. Es werden zwei Kavallerie-Divifionen und L mit reitenden Batterien und Maschinen gewehr-Abteilung und Pionieren gebildet. GerickrskMe. Krefeld. Dem pensionierten Kanzleigehilfen Hermann Behr war die Bersehung von Pfleg schaften und Erbschaftsregelungen übertragen worden. Dabei batte er sich verschiedentlich Summen an geeignet. Er selbst brachte diese Vergeben zur An zeige und wurde in Haft genommen. Da er schwer leidend war, mußte er zunächst dem Krankenhause übergeben werden. Die Verhandlung konnte deshalb erst geraume Zeit nach seinen Strafiaten stailfinden. Behr entschuldigte diese mit seiner großen Notlage. Er wurde zu 6 Monat Gefängnis verurteilt, die aber durch die Untersuchungshaft verbüßt sind. Konstanz. Dis Strafkammer verurteilte den Kunstmüller Ernst Winter von Stockach wegen mehr facher Urkundenfälschungen, Betrugs und Vergehens gegen die Konkurs-Ordnung unter Annahme mildernder Umstände zu I Jahr Gefängnis, wovon 2 Monat für die erlittene Unter suchungshaft abgehen. Der Angeklagte hat vor Vier Jahren nach des Vaters Tode das verschuldete Geschäft übernommen. Bei dem vergeblichen Kampfe der kleinen Mühlen gegen die großen konnte er natürlich nicht vorwärts kommen, zumal geschäftliche Verluste in Höhe von 20000 Mk. die Krisis noch verschärften. München-Gladbach. Ein bemerkenswerter StreUvrozeß wurde dieser Tage vor dem hiesigen Landgericht verhandelt. Die bei der A-G. Schölte in Rheydt ohne Kündigung in Ausstand getretenen Arbeiter hatten sich vor dem hiesigen Gewerbe- gcricht zu verantworten. Die Firma klagte gegen die strebenden Arbeiter wegen Vertrags bruches auf Ersatz des Schadens. Durch Sachver ständige wurde festgestellt, daß der Schaden der Firma seit den sechzehn Tagen, die seit dem Aus bruch des Ausstandes vergangen waren, 7444 Mk. beträgt. DaS Gericht verurteilte die 62 ous- stä.rdtgen Arbeiter zum Schadenersatz in dieser Höhe, außerdem wurden ihnen die Kosten des Verfahrens auferlegt. Kuntes Allerlei. Variante. A. (der mit andern um ein frisch angestochenes Biersaß steht): „Drängeln Sie doch nicht fol" — B.: „Ach was, ich verlange auch meinen Platz an der Tonne!" s.Dorfb.' Ergänzte Weisheitsregel. EAenne dich selbst — — und du Wirft dich nicht wieder- erkennen. (^ust. Bro """"" Einen mitzglückteu Fluchtversuch machte ein Insasse des Gefängnisses in Rotenburg an der Fulda, der wegen verschiedener Betrügereien md Hochstapeleien kürzlich in Bebra verhaftet worden war. Er ver'uchte die Mauer des Gefängnisses zu durchbrechen und war, wie die außerhalb sichtbaren Schäden an der Mauer beweisen, schon ziemlich weit damit gekommen, als seine fleißige Arbeit noch rechtzeitig entdeckt md so der Ausbruch vereitelt wurde. Ein Opfer der ungeschützte« Senft n- schncidc wurde im Dorfe Liebenburg ein Karbierlehrling. Er kam mit dem Rade von einer Geschäftsiahrt zurück. Als er im Dorse mehreren vom Felde heimkehrenden Frauen das Klingelzeichen gab, drehte sich eine die Sense über der Schulter tragende Frau in dem Augen blicke um, als der Radfahrer vorübersuhr. Die Sense drang dabei dem Radfahrer in den öals. Als er darauf vom Rade stürzte, fiel er noch in die Sense und verletzte sich auch roch Kops und Hände erheblich. Der Verletzte liegt in der elterlichen Wohnung hoffnungslos danieder. Bei einem Brands in Gr.-Leistenau bei Graudenz, der durch einen Blitzschlag verursacht wurde, sind die Befitzerfrau Hube und ihre beiden Kinder in den Flammen umgekommen. Hube selbst wurde lebensgefährlich verletzt. Eine Damenbaveanstalt in Regensburg wurde durch die infolge heftiger Regengüsse »art angeschwollene Donauflut fortgerissen. In der Badeanstalt befand sich eben eine Anzahl Damen, als die hochgehende Flut das hölzerne Gebäude erfaßte und mit fich riß. Da die Damen alle gute Schwimmerinnen waren, konnten sie noch bis zu einer Bretterwand schwimmen und fich so retten Frauenwahlrecht und Tugendpreis .. . Eine einzigartige Wahl findet alljährlich in dem oberelsäsfischen Dorfe Waldighofen statt, um dasjenige Mädchen zu bestimmen, das als lugendhaitestes und würdigstes die Zinsen einer von der Familie Großgrub-Siebering gemachten Stiftung erhalten soll. Wahlberechtigt sind nur die Frauen des Dorfes. Von 280 einge schriebenen Wählerinnen find in diesem Jahre 113 „zarte" Stimmen abgegeben worden, von denen 138 auf Maria Siedl r, 5 auf — nun den Namen dieser Tugendpreis-Aspirqntin ver schweigt man als höflicher Sänger mit Rücksicht ans die wirklich geringfügige Zabl 5 . . . Die glückliche Erwählte erhält den Zinsertrag der Stiftung in der Höhe von 240 Mk. Das Wettgehen der Dicken. In Marien bad hat das Wettgehen dcr Dicken unter großer Teilnahme des Kurpublikums stattgefunden. Es waren 21 Konkurrenten am Start erschienen; der schwerste wog 196 Kilogramm. Nach 54 Minuten traf der erste Sieger, in Schweiß ««badet, am Ziele ein; er wurde mit donnern dem Beifall und großer Heiterkeit empfangen. Salomo in Prag. Bei der Apotheke des ^gemeinen Krankenhauses in Prag wurden bisher die Fläschchen und Schachteln mit Aufschriften in deutscher und tschechischer Ap ache versehen, je nachdem sie sür die deutsche oder für die tschechische Klinik bestimmt Karen. Nun kam es infolge eines Irrtums imigemal vor, daß in die deutsche Klinik Machen und Schachteln mit Aufschriften in vchechjscher Sprache und in die tschechische Klinik Aufschriften mit deutscher Sprache ge bracht wurden. Infolgedessen wurden bei der Verwaltung Beschweroen erhoben, und die Verwaltung des Krankenhauses hat nun verfügt, 'M künftighin alle Aufschriften lateinische Bezeichnungen ausweisen sollen. Zwei Kinder ertrunken. Beim Suchen von Pilzen stürzte die 7 jährige Tochter einer sw Gute Scheibenrem bei Eger bediensteten llamilie in den hochangeschwollenenWondrabfluß. Tie 11jährige Schwester wollte die erstere ^ten und beide ertranken. Freilich mußte sich Mr». Somerset gestehen, t ° ihres Sohnes Benehmen gegen die junge Mfine vorläufig nicht auf ein Gefühl Meßen ließ, das über eine leichte verwandt- N^che Freundschaft hinausging. Nichis- choweniger hielt sie zähe an ihrem Plane A, auf die wohltätige Wirkung der Zeit "ueud. » Auch jetzt suchte sie des SohneS Wunsch ^lür zu verwende«. »Du hast recht, Edward," sagte sie heiter, wollen eine recht lange Spazierfahrt "vmmen unternehmen." ^hastig fiel ihr der Sohn ins Wort: „Nicht ^r, damit die arme Lily des Konzertes in Alberthalle beraubt werde? — Davon wird mein Mütterchen; die Pferde dürfen vor weiten Tour am Abend nicht angestrengt ^rden." k Die Züge Mrs. Somersets erschienen in Augenblick des Studiums wert. Durfte ^Affnung schöpfen für ihren Wunsch, oder ihn nm menschenfreundliche Rücksicht. Scheinbar harmlos sagte sie: „Ich hatte U vergessen; das Kind kann jedoch jeden Tag ein Konzert besuchen, und Lily dir zuliebe gern verzichten; sie ist so so mehr Grund, nicht gegen sie selbst- ^>3 zu handeln, liebe Mutter," warf Edward entschieden ein. ersten Male dämmerte während dieser Handlung die Erkenntnis in ihm aus, daß Mutter tiefere Gedanken an seinen Verkehr mit Lily knüpfte. Es tat ihm wehe. Glaubte sie, er habe Betty vergessen, weil er nicht mehr von ihr redete? — Er kleidete jedoch seine Gefühle nicht in Worte, nahm fich nur vor, doppelt vorsichtig in seinem Bettagen gegen Lily zu sein. Nach kurzem überlegen fuhr er daher fort: „Mr wollen beides verbinden, mein Mütterchen. Ihr nehmt mich mit euch bis Kensington-Garten; dort setzt ihr mich ab; ihr fahrt weiter zum Konzert, und ich kehre zu Fuß nach Hause zurück, wenn der Wend anbricht." Atts. Somerset würde ihm lieber mit Lily Gesellschaft geleistet haben; er sprach aber heut so bestimmt, daß fie nicht wagte, etwas gegen feinen Vorschlag einzuwenden. Es war ein herrlicher Tag; alles arrangierte ich aufs beste. Mrs. Somerset und Lily, die lieblich in ihrer Hellen Toilette aussah, etzten Edward in Kensington-Garten ab und uhren weiter, nachdem der Sohn manche Er mahnung erhalten hatte, daß er nicht die feuchte Abendlust einatmen, nicht vergessen solle ein Plaid umzulegen, wenn er fich nieder- lasse usw. Edward ging eine kurze Strecke unter den hohen Bäumen dahin; dann setzte er fich auf eine einsame Bank, um fich ungestört der Er innerung hinzugeben, was er fich in Rücksicht auf die Mutter niemals in ihrer Gegenwart gewährte. Doch, war es der Einfluß der Luft und des Sonnenscheins, war es die ruhige Schönheit des großen, alten Gartens, waren es die Stimmen der zahlreichen Kinder, die hier plauderten^ scherzten, lachten: die Bilder der Vergangenheit, die Edward im Geist an fich vorüb-rschweben ließ, verwandelten fich bald in Traumbilder. Seine Brust atmete in vollen Zügen die frische Luft; seine Ohren horchten auf das linde Wispern der Blätter, auf daS fröhliche Lachen der Kinder, seine Augen ruhten auf dem saftigen Grün des Rasens, auf den Bienen und Schmetterlingen, die von Blüte zu Blüte flatterten, bis er endlich von süßem Schlummer umfangen ward. Eine halbe Stunde mochte er so in freund lichem Vergessen ruhen, da erwachte er mit einem unbehaglichen Gefühl des Fröstelns, in dem von einer Kinderftimme die Worte zu ihm tönten: „Der arme Mann, wie krank er anS- fieht l weißer und dünner als ich! und den Arm trägt er in einer Schlinge. O Klara, schau nur!" Edward öffnete langsam seine Augen. Kn kleines, lahmes Mädchen mit einem blaffen Gesichtchen und langen, blonden Haaren, die über die schmalen Schultern herabwalten, be obachtete ihn mit einem Blick innigen Milleids. In einiger Entfernung von ihm stand eine schlanke Frauengeftalt in Schwarz gekleidet, einen dichten Schleier über das Gesicht gezogen. Sie hielt sich an einem eisernen Stuhl fest, wie von plötzlicher Schwäche überkommen. Ein gewisses Etwas in der anmutigen Figur, rn der edlen Kopfform erregte seine Aufmerksamkeit. Er strich fich mit der Hand über Stirn und Augen, als müsse er Gedanken und Sehkraft klären. Das Sonnentichl beleuchtete das niedergesunkene Haupt des WerbeS; einzelne schneeweiße Locken quollen unter dem schwarzen Schleier hervor. „Ich Narr!" murmelte Edward vor fich hin, „was tot ist, daS ist tot. Warum spielt mir meine Phantast« solche Poffen vor. — Es ist eine alte Frau —" „Ich dacht« Sie schliefen," hob jetzt daS Kind schüchtern an, während seine Blicke immer noch, wider seinen Willen, an der schwarzen Gestalt hafteten, daß dieselbe vom Kopf bis zu den Füßen heftig zitterte. „Kleine, gehen Sie zu Ihrer Mutter, fie scheint krank zu sein," sagte er zu dem Mädchen, das, obwohl über das eigentliche Kindesollter hinaus, an Größe immer noch den Eindruck eines Kindes machte. Das Mädchen sah ihn befremdet an und trat einen Schritt zurück, „meine Mama ist nicht Hierl Sich einen Augenblick besinnend, fuhr fie fort: „Sie meinen Klara; o, die ist niemals trank; ich fühle mich ost leidend; mein Rücken schmerzt mich; mein Kopf tut mir weh; aber Klara fehlt nie etwas." Die Kleine wandte fich um, indem fie auf die Dame zeigte, als wolle fie ihre Worte durch den Augenschein bekräftigen. Etwas Auffallendes in der Stellung der Besprochenen erschreckte fie, so daß fie abbrach und fich in ihrem langsam schleppenden Gang zu ihrer Be gleiterin begab. „Bist du krank, Klara?" sorschte fie mehr neugierig als teilnehmend, „ich werde ein andermal lieber mit Nelly ausgehen, die wird me müde." 8» rs ^Fortsetzung folgt.)