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'isammlM' ' eren Bewff 1 keineswegs e will man vernünftige ne schreiten, ;eschenkt be< aber baben tische Rechte -eiheit, Vsr> ingsmLßiges höchft gleich' d bekommt, h schleunigst ! ihn zum »ckende Aus' iksvertrsmug den Semit' übertragen, von denen ft. Zweitens teilt werden e und Loll , daß beide M Verzöge« oen könnten rsprünglichen on denen sie um machten, ikungen, die ins Stocken schränkungen iches Organ so erklärte g vor mehl das russW sei, als da? Gelegenheiten ersehen vel' lötig sei, in rls in einem r ReichM tgliedern b? , die andre wden. Alle nde, sondern Die Haupt' Minister dem d der Kaisel Zaiser seiner bringt, l der Kaisel n Todesstoß des Volles nzige Quelle oürde jeder' n Vtännern e Antworten ftäge brachte, n RevollE uns soviel, ern. en hat in t zur Folge wt natürbM r keine E>'t' eger im vol' iennet-Poknt' einer Durch' ilometer d> nochten M' . Ein E dec Genera »ftrukteur edichtet un t und E tnommen ich iladener vo es soll vieu Die Oper von Generm ad durch e>"! zum Wag" in Ordnung-, tfzer der 3oyse; aen gang/ scheinlrch erhaupt et" hatten. j, neigeild./j cade hM Bucklaws, n lagerte , welche, °nkt, die s zwe- S-tz, halben^^i llen Blich ", ir in der n jung er e anw"'" untergeben^ elhans hrem GeiuA -kommen, ämge WM Lord bM ind bat ses^ allein -u Mit einer neuen Schnellzugsmaschine mit doppeltem Personal werden zurzeit auf der strecke Berlin—Lehrte Fahrversuche angestellt. Das vierachfige Ungetüm ist nach vorn zu spitz Baut, um den Luftwiderstand besser bewältigen N können; zur Bedienung der Maschine find zwei Lokomotivführer und zwei Heizer er- sorderlich. Während der eine Lokomotivführer seinen gewöhnlichen Stand inne hat, befindet Uch der zweite in dem glasbedeckten spitzen Ärbau der Lokomotive, um die Strecke über- ehen zu können. Kesselanlage und Kohlen- lammer ermöglichen lange Fahrten der Maschine. Bisher wurden Geschwindigkeiten bis zu 110 Kilometer gefahren, die bei den weiteren Ver suchsfahrten bis zu 120 Kilometer als Höchst geschwindigkeit ausgedehnt werden sollen. Die Waldschulen. In der letzten Sitzung, die die Stodtverordneten-Versammlung vor den Ferien abgehalten hat, war die Anregung ge geben worden, Berlin möge nach dem Beispiele don Charlottenburg ebenfalls „Waldschulen", in men der Unterricht den .Kindern mitten im Walde erteilt wird, errichten. Mit dieser Frage Ard sich nun die Versammlung gleich nach dem Wiederbeginn ihrer Tagung aufs neue zu be- Mtigen haben, nachdem der Stadtverordnete «Ms den Magistrat ersuchen will, eine ent brechende Vorlage dem Stadtparlament vor- lulegen. Ei» Zusammenstoß zwischen einem Automobil und zwei „Elektrischen" ereignete "ch Dienstag in der Motzstraße in Berlin. Das Automobil geriet durch die Schuld seines Wrers zwischen zwei aus entgegengesetzter Richtung fahrende Straßenbahnwagen. Nicht Ar das Automobil wurde fast vollständig demoliert, sondern auch ein Straßenbahnwagen d>urde schwer beschädigt. Personen find glück- ucherweise nur leicht verletzt worden. Der Mammeuprall war so heftig, daß die eine dektrische aus den Schienen geworfen wurde. . ,1. Ein Kaiser-Denkmal in der Nominier Aide ist von den dortigen Forstbeamten er- Met worden aus Dankbarkeit für die 28 000 Wark-Spende, die der Monarch für die Forst- deamien der Heide und ihre Hinterbliebenen ge- Wet hatte anläßlich der im Vorjahre erfolgten Regung eines 28-Enders. Der Denkstein, der Wei Meter hoch und einen Meter breit ist, M auf der Vorderseite die Inschrift: „Von M erlegte Se. Majestät Kaiser Wilhelm II. W 1. Oktober 1904 auf der Abendpürsche einen Malen Hirsch von 28 Enden und stifteten zur «iirnerung daran die St. Hubertus-Stiftung für dis Forstbeamten der Nominier Heide." Auf °A. Rückseite befindet sich folgende Inschrift: »Diesen Stein setzten ihrem Allerhöchsten Jagd- Arrn, Sr. Majestät Kaiser Wilhelm H., mit Weidmannsheil die Forstbeamten der Nominier Heide." Todesfälle durch Hitzschlag werden aus Wreichen Orten Deutschlands gemeldet. In Meck ereigneten sich in den letzten Tagen "eben Fälle von Hitzschlag mit tödlichem Aus zug- — In Dortmund wurde ein Ziegelei- Hefter infolge der Hitze ohnmächtig und fiel Ut dem Kopf in die Mischmaschine, von deren Wessern er zerfleischt wurde. — In Elbing Erstarb am Hitzschlag auf einer Generalstabö- Ne der Intendantur-Assessor Meyes. — In find infolge der großen Hitze acht Arbeiter N Sonnenstich gestorben. Die Hitze stieg in Mafien bis auf 50 Grad im Schatten. >. Ein Kind aus dem Etseubahnzuge ^warfen. Ein kaum glaublicher Roheitsakt Mde zwischen den Stationen Ascherbude und Mehne verübt. Aus einem Wagenabteil des Mmer Mittagszuges, in dem sich russische Auswanderer befanden, wurde während der Mn ejn etwa zweijähriges Kind auf den Mnkörper geschleudert. Das unglückliche Men, das schwere Kopfverletzungen davon- wurde von einem Bahnwärter unmittel- nach der Tat, in seinem Blute schwimmend, Ugefunden. Der Beamte telephonierte den Mall sofort an die Station Filehne, wo die Meneltern beim Eintreffen des Zuges er- Airtelt und verhaftet wurden. Das Kind, das Ausnahme im dortigen städtischen Krankenhause M jst jhnen wahrscheinlich rm Wege gewesen, weshalb sie sich seiner aus diese grausame Art zu entledigen gedachten. Das größte Dorf Preußens. Die Ein wohnerzahl von Wilmersdorf betrug am 1. Juli d. nach den Ermittelungen des dortigen Einwohner- Meldeamts 59165, und hat sich seit Beginn dieses Jahres um 3243 Seelen vermehrt. Seit der letzten Volkszählung (1900) hat sich die Bevölkerung um 28 494 Seelen oder um 92,9 Prozent vermehrt, also nahezu verdoppelt. Im Jahre 1867 hatte Wilmersdorf nur eine Einwohnerzahl von 1277 Personen. Ein Aata Morgana in Deutschland. Die Luftspiegelung eines Dorfes zeigte sich dieser Tage bei Itzehoe während eines Ge witters am westlichen Himmel. Die Häuser Bataillons. Der Grund zu dieser unseligen Tat soll in der Furcht vor Strafe zu suchen sein. Liebestragödic. Aus Düsseldorf war der Kaufmann Deuß mit einem hübschen, jungen Mädchen entflohen, weil die Eltern des Mäd chens die Heirat verweigerten. Das Paar kam nach der Schweiz, fuhr an den Luganer See und stürzte sich dort aus Verzweiflung, mit einem Seil zusammengebunden in den See. Die Leichen find bereits geborgen. Schweres Grubenunglück in Öster reichisch - Schlesien. Im Salmschacht 7 zu Polnisch-Ostrau erstickten am Dienstag mehrere Arbeiter durch Ausströmen giftiger Gase. Elf Leichen find geborgen worden. Durch einen verheerende« Bergsturz Vie brennenäe katkarinenkircbe in Vanrig. waren deutlich zu erkennen, darunter eins, das in Flammen stand. Dies äußerst seltene Naturschauspiel dauerte nur einige Minuten, dann schoben sich Wolken wieder davor. Durch den elektrischen Strom getötet. In Leimbach bei Halle (Saale) berührte der Maler Hennemann beim Streichen der Träger masten der elektrischen Kleinbahn den Draht. Er wurde auf der Stelle durch den Strom getötet. Unfall bei einem Schützenfest. Bei dem Schützenfest der Schützengilde in Iserlohn rannten die vor einem Dampskamssel scheuenden Pferde mit dem Gespann in die Volksmenge hinein. Eine Frau war sofort tot, eine andre und ein Kind wurden tödlich verletzt. Infolge Blutvergiftung verstarb die Ehefrau eines Lehrers zu Landemert bei Lüden scheid. Die Frau hat sich die Blutvergiftung durch den Stich an einer Distel zugozogm. Selbstmord durch Erhängen verübte ein Soldat des in Wreschen garnisonierenden in den Schweizer Alpen, der beim Dorfe Sipeln auf die Simplonstraße und den Alpen see niederging, find große Verkehrsstörungen eingetreten. Die Postverbindung wurde unter brochen. Eine Verzögerung vo« Pearys Nord- polfahrt wird unerwarteterweise eintreten, da 30- bis 40 000 Dollar zur Deckung der Kosten der Reise fehlen. Pulver-Explofio«. Bei der Überführung eines größeren Pulvertransportes aus Peters burg nach Krasnoje Selo explodierte auf uner klärliche Weise ein Wagen mit Pulver in Krasnoje Selo. Die Explosion rief in der Stadt große Panik hervor. Man glaubte, daß ein Attentat gegen das kaiserliche Palais ver übt worden sei. Mehrere Soldaten wurden verwundet. GerickrskMe. München. Wegen Diebstahls hatte sich der 30 jährige Privatier Viktor Freiherr v. Ompteda aus Wiesbaden vor dem hiesigen Schöffengericht zu verantworten. Er wurde beschuldigt, aus dem Schreibtische seiner Logiswirtin eine Barsumme von SO Mk. entwendet zu haben. Da die geladenen Sachverständigen übereinstimmend aussagten, daß der Angeklagte an „moralischem Schwachsinn" leide und für den Diebstahl nicht verantwortlich gemacht werden könne, erkannte das Gericht auf kostenlose Freisprechung. — Der Prozeß gegen das Mörderehepaar Huber wird vermutlich noch einmal verhandelt werden müssen. Nachdem das RevisionSgesuch des Mörders der Aenta Falch, Huber, vom Reichsgericht ab lehnend beschicken wurde, und damit das Urteil rechtskräftig geworden ist, wird der Verteidiger ein Gnadengesuch beim Prinz-Regenten einreichen. Die zu zehn Jahr Zuchthaus verurteilte Betty Huber hat jetzt erklärt, daß sie ein Geständnis ablegen will. Daraufhin beantragt ihr Verteidiger die Wieder aufnahme des Verfahrens, dem vermutlich stattgegeben wird. Straubing. DaS niederbayrische Schwurgericht verurteilte den Agenten Pfreundtner, der den Agenten Mages im November v. ermordet und beraubt hatte, zum Tode. Seine der Beihilfe an geklagte Frau wurde freigesprochen. Die Zerstörung der Uatharinen- kirche in Danzig. Einige bemerkenswerte Einzelheften zu dem Brande der Katharinenkirche bringt die ,Danz. - Ztg.', der folgendes entnommen sei: Das verheerende Feuer brannte bald die inneren Holzteile des Turmes aus, die Zeiger der Uhr fielen herunter, das Kreuz an der Spitze folgte und das schöne Glockengeläut stürzte hinab in die Tiefe. Der große Turm schwankte und bald gab es einen donnerähn lichen Krach — der obere Teil des Turmes lag zerschmettert auf dem Kirchdache und dem Erdboden. Der Luftdruck, als der etwa 1000 Zentner schwere Glockenstuhl herunterfiel, war so stark pewesen, daß das Blei aus den Fensterscheiben der Kirche Herausgetrieben wurde. Das Gewölbe im Turm konnte die Last nicht tragen und brach durch. Ju dem Schutt, der sich unten angesammelt hat, find sechs große Glocken und der Glockenstuhl,; der mit 52 000 Mark versichert ist, be graben. Als der Glockenstuhl plötzlich durch brach, waren zwei Feuerwehrleute in unmittel barer Nähe, so daß man anfangs befürchtete, daß sie dabei verunglückt seien, was sich aber erfreulicherweise nicht bewahrheitete; sie waren unverletzt geblieben. Ein Teil der Kuppel des Glockenstuhles fiel auf den neben dem Turm nach der Radaune zu belegenen sogen, alten Totenacker. Znm letzten Male verkündete das Uhr- und Glockenspielwerk durch den bekannten Spiel- und Schlagansatz den Bewohnern Danzigs die Zeit am Montag morgen 5'/« Uhr, wenige Minuten darauf war es für immer ver stummt und unter den schmelzenden und brennenden Trümmern begraben. Einen eigen tümlichen Anblick gewählte es, als während des Brandes zahlreiche Tauben die mächtige Turmfackel, in deren Innern sie ihre Nist hätte gehabt hatten, umflatterten. — Das Glocken spiel wurde von Joh. Nik. Derk in Amsterdam angefertigt, am Andreastage, den 30. No vember 1738, erklangen die Glocken zum ersten Male. Im Jahre 1741 erhielt das Glockenspiel durch den Uhrmacher Böttcher eine Walze, welche die Glocken alle Viertel stunden ertönen ließ. Die 35 Glocken waren chromatisch abgestimmt und hatten ein Gesamt gewicht von etwa 180 Zentner. Die größte Glocke, welche zugleich in den vollen Stunden die Zeit verkündete, hatte ein Gewicht von 17 Zentner. Die meisten der an den Glocken befindlichen Hämmer wurden durch die Walze in Bewegung gesetzt. Diese war aus zweimal 120 eisernen Stäben (früher waren es Eichen stäbe) zusammengesetzt; jeder Stab hatte 30, alle zusammen hatten also 7200 quadratische Löcher für die Tangenten, welche durch zwei armige Hebel die Hämmer cm den Glocken zum Schlagen brachten. Zur Unterhaltung der Walze wurde ein Kapital von 24 000 Gulden ausgesetzt, im Laufe der Zeit sind jedoch noch verschiedene Legate dem Glockenspiele zuge wendet worden, von deren Zinken dasselbe unterhalten wurde. Auch Betty umfing nach dem geräuschvollen Age ein Gefühl des Wohlbehagens an diesem M Ez war ein klarer, warmer Abend. Halb unbewußt schritt sie die Stufen der Aranda hinunter zum grünen Strand. Die Nche Seelust, das Plätschern des Wassers, A Anblick der darin versinkenden Sonne, M umwehte das junge Weib mit einem Mden, der ihr lange, lange fern geblieben M Keine menschliche Gestalt störte ihre Ein- Meit; so weit das Auge reichte, nur stille, Melnde Wellen und eine grüne, liebliche Küste. i>. Betty atmete tief; Tränen, sanfte, schmerz liche Tränen entfielen ihren Augen. Ihre Mae falteten sich unwillkürlich zum brünstigen Met: „Laß mich gut werden, mein Gott und flehte sie. „HUf mir meine Pflicht Mdig und ohne Murren zu erfüllen! Viel- M ist das Leben auf dieser, deiner schönen Me doch nicht so hart, so freud-, so friedlos l ' Abarme dich, stehe mir bei I" Die Wellen schienen ihr freundliche Antwort A lispeln; die Lüfte wehten lind und kosend A >hr jugendliches Haupt. Sie setzte sich auf Felsen und schaute lange stumm und ge« »Men Herzens in die hehre Landschaft hinem. Mtzljch erinnerte sie sich Ninas Gabe und d.A letzten Worte. Sie lächelte: „Nina war M flcrs phantastisch wie geheimnisvoll über- Hie sie mir ihr Geschenk!" Richt ganz ohne Neugierde zog die junge das Päckchen von Nina aus der Tasche, hM die Hülle davon und schälte den Inhalt tzMs. Ein Kuvert war es, die Adresse an M Delhan, von Ninas Hand geschrieben. Ahnungslos öffnete Betty das Kuvert. Ein loser Bogeu und zwei geschloffene Briese fielen in ihren Schoß. Der lose Bogen war eng be schrieben mit Ninas feinen Schriftzügen, die Briefe — ? Eiskalter Schweiß legte sich auf Bettys Stirn; ihr Atem stockte; die Buchstaben der Adressen verschwammen vor ihren Augen. Hatten ihre Sinne sich verirrt? Hatte ihr Ver stand sie verlassen? Träumte sie? Oder waren diese Briefe wirklich von Edward Somersets Hand an fie gerichtet? Alle Kräfte zusammenfassend, nach Be sonnenheit ringend, hielt fie die Briefe dicht vor ihre Augen. Kein Zweifel! Edwards Handschrift. Sollte fie dieselben verloren haben ? — Nein, der eine war aus Afrika, vor Wochen aufgegeben, der andre trug den Stempel einer englischen Hafenstadt und datierte von den Was ^bedeutete das? — Verständnislos starrte Betty auf die Briefe, nicht wagend, fie anzurühren, fie zu öffnen. Endlich ermannte fie sich so weit, Ninas Zeilen zu lesen, die ihr ja Erklärung bringen mußten. „Ich sagte Dir," so lauteten fie, „daß meine Hochzeilsgabe einen größeren Wert in sich berge, als das unscheinbare Päckchen vermuten lasse. Du magst entscheiden, ob ich die Wahr heit sprach. — Betty, Du bist das glücklichste Geschöpf auf Gottes Erdboden. Ganz London kommt heut darin überein: Ohne hohe Geburt, ohne Vermögen, ohne — verzeih meine Offen heit — ohne außerordentliche Verdienste, nur um eines Paares grauer Augen willen hast Du die brillanteste Partie der Saison gemacht. AuS einem bettelarmen Mädchen wirst Du die reichste Frau Englands, aus einem unbedeutenden, un beachteten Wesen eine der höchstgestellten Damen der Gesellschaft. Sicherlich, das Maß Deines irdischen Glückes ist voll, ein Tropfen noch würde es überfließen machen. Nimm hin diesen Tropfen, den überflüssigen, gefährlichen! Nimm ihn in der Nachricht, daß Edward Somerset lebt, daß er kommt, so schnell Wind und Dampf ihn hertragen können, um den zer rissenen Faden seiner Liebesgeschichte wieder anzuspinnen, den Eid seiner treuen Liebe vor Lord Delhans Gemahlin zu erneuern. Betty, es »ist mir vergönnt, meine Schuld heute voll und ganz an Dich abzuzahlen. — Genug jetzt der Verstellung. Du sollst nun mein Antlitz mit aufgeschlagenem Visier sehen. Du sollst es wissen, daß ich Dich Haffe, Haffe seit dem Tage, wo Du mir Edward Somersets Herz gestohlen hast. Daß ich Dich hasse mit dem Haß, den nur die Rache sühnen kann, Und — der Tag dieser Rache ist heut für mich gekommen. Ich will Dir Gerechtigkeit widerfahren lassen. Du wußtest es nicht, daß ich Edward nicht nur als einen meiner vielen Courmacher ansah, daß ich ihn liebte, mit der Liebe, deren mein Herz überhaupt fähig ist, daß ich ihn noch heut ebenso liebe und ihn lieben werde, bis man mich ins kühle Grab legen wird, daß ich ihn liebe, so wie Du ihn einst liebtest und nun nicht mehr lieben darfst, wenn Du als ehren haftes Weib Deinem Gemahl ins Angesicht schauen willst. Siehst Du, das ist mein Triumph, meine Rache: ich darf ihm frei und froh entgegen gehen, darf seine Hand berühren, in seine blauen Augen schauen und ihm gestehen, wie mein Herz vor Seligkeit erzittert, daß er uns von den Toten zurückgegeben ward. Und Du? — O ich sehe Dich zusammenbrechen unter diesem Weh; aber der Tod wird Dich nicht küssen, Du wirst die Kelle schleppen müssen, die Dich an den ungeliebten Mann knüpft, während der allzugeliebte um Deine Treulosig keit klagt. Willst Du wissen, wie ich zu den Briefen kam und wann? — Beidemal durch einen glück lichen Zufall. Der erste traf ein, wenige Tage nach Deiner Verlobung mit Lord Delhan. Sollte ich ihn Dir geben? — Nein, um Deines alten Vaters willen durfte ich das nicht tun und um unser aller willen. — Denkst Du nicht, daß ich gern an Deiner Stelle den Ersatz für meine verlorene Liebe in Glanz und Ehre ge funden hätte? — Aber war ich sicher, daß Lord Delhan mich für Dich eintauschen würde, wenn Du ihm das Woll brachest? Und ich fürchre, die Liebe zu dem Totgeglaubten würde in Dir die Liebe zu Deinem teuren Varer und zu uns überwuchert haben. Du würdest gewaltsam die Kette zerrissen haben, welche Dich von Edward trennte. Das durfte ich nicht leiden; denn Dein Vater und wir alle hatten süß des Lebens Genüsse gekostet, fett der reiche Lord Dich Deinem Vater abge- kauft Halle, kurz, ich unterschlug den ersten Brief. Sch « (Fortsetzung folgt.»