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Ottendorfer Zeitung : 31.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190505316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19050531
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19050531
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-05
- Tag 1905-05-31
-
Monat
1905-05
-
Jahr
1905
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 31.05.1905
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poUrilcke Kunäsckau. Der rusfisch-japanische Krieg. * Das Versteckspiel der beiden Flotten im südchinefischen Meere dauert fort. Eine See schlacht, von der ein Gerücht aus Manila wissen wollte, hat nicht stattgefunden. Dagegen ist ein russischer Kreuzer nebst acht Begleitschiffen an der chinesischen Küste bei Wusung aufgetaucht, also weit nördlich von den Gewässern, in denen man Roschdestwenskys Geschwader vermutet. Alle Nachrichten über den Aufenthalt Togos find wieder vollständig ver stummt. In Tokio glaubt man, daß das Erscheinen der Schiffe vor Wusung ein Täuschungsmanöver sei, um einen Teil der japanischen Flotte weg zulocken. Über Roschdjeftwenskys Verbleib liege keine bestimmte Nachricht vor. Eine Meuter'- Meldung weiß noch zu berichten, daß die ge samte Flotte Roschdjeftwenskys vor Schanghai eingetroffen sei, um dort zu kohlen. Was bezweckt das Auftreten der russischen Schiffe vor Schanghai? In London glaubt man, daß ihr Erscheinen die in Schanghai desarmierten russischen Kriegsschiffe zur Flucht auffordere. Die chinesischen Hafenbehörden haben alle Ursache, auf der Hut zu sein. *Wenn man den Meldungen aus Peters burg trauen darf, soistRoschdjestwensky nicht tot, ja nicht einmal ernstlich krank. Jedenfalls nicht so krank, um nicht das Kommando führen zu können. *Die Nachricht von der Abberufung des Admirals Roschdjestwensky und seine Ersetzung durch Birilew ist, anscheinend ein Mißverständnis. Birilew geht nach Wladi wostok, aber nicht an Stelle Roschdjeftwenskys, sondern des Admirals Skrydlow, der bisher Kommandierender der Flotte des Stillen Ozeans war. Roschdjestwensky bleibt nach wie vor Chef des Entsatz-Geschwaders und steht als solcher bei seinem Eintreffen in Wladiwostok unter dem Befehl Birilews. * * Zu de« russische« Wirre«. * Das Volksvertretungsprojekt ist dem Muß' zufolge in den Grundzügen bereits fertig. Nach der Fassung, die ihm die Bulyginfche Kommission gegeben hat, soll ein Zweikammersystem geschaffen werden, der bestehende Rsichsrat und eine Reichsduma. Kein Gesetzentwurf soll dem Reichsrat vorgelegt werden, der nicht in der Reichsduma gewesen ist. Doch können Gesetze, die von der Reichsduma verworfen werden, von dem Reichsrat ange nommen und dann vom Zaren genehmigt werden. * Ziemlich konfuse Meldungen kommen über neue Unruhen in Warschau. Es scheint sestzustehen, daß der bessere Teil der dortigen jüdischen Bevölkerung gegen arbeits scheue und verbrecherische Glaubensgenossen allzu scharf vorgegangen ist. Am Mittwoch fanden zwischen beiden Parteien andauernde und blutige Schlägereien statt. Zwanzig Sterbende wurden in die Krankenhäuser der Stadt gebracht; die Zahl der Verwundeten konnte noch nicht festgestellt werden. * U * Deutschland. * Der Kaiser kehrte am 27. d., von Wies baden kommend, in Berlin ein, während die Kaiserin nach Potsdam weiterfuhr. *Der Kaiser hat die militärischen Mit glieder der französischen Sonder mission, die anläßlich der Vermählung des Kronprinzen nach Berlin kommt, eingeladen, ihre Anwesenheit zu verlängern, um verschiedenen Truppenübungen beiwohnen zu können. *Der Kaiser wird nach einer an das deutsche Konsulat in Bergen (Norwegen) ge richteten Meldung am 11. Juli dort eintreffen. * Ärztliche Berichte über die jüngste Ver letzung der Kaiserin werden nicht mehr ausgegeben. *FürdieHochzeitsreisedesKron- prinzenpaares hat der Kaiser seine Jacht „Hohenzollern" zur Verfügung gestellt. Auf dieser wird das junge Paar eine mehrwöchige Reise von Kiel aus unternehmen und dann erst im Marmorpalais beiPotsdam Wohnung nehmen. Als Begleitschiff der „Hohenzollern* soll der kleine Kreuzer „Berlin" dienen. *Der Bundesrat stimmte in seiner letzten Sitzung je einem zweiten Nach tragsentwurf zum Reichshaushalts- und zum Reichshaushaltsetat der Schutzgebiete für 1905 zu. — Wie hoch die Summen in diesen Nachtragsetats find, ist noch nicht bekannt. Beide Entwürfe werden dem Reichstage in den nächsten Tagen zugehen. *über die Berggesetznovelle ist zwischen der preußischen Regierung und dem Landtage ein Übereinkommen erzielt worden, das insbesondere die geheime Wahl der Arbeiterausschüsse wahrt. * Für die Einnahmen der preußischen Eisenbahnverwaltung hat das neue Etatsjahr sehr gut begonnen. Der April d. Graf d. Zech. ungarischen Kommandosprache fest hält. Die führenden ungarischen Blätter glauben, daß in der nächsten Woche die Enthebung des Kabinetts Tisza von der Geschäftsführung erfolgen, ein Ministerium ohne Rücksicht auf die Majorität des Parlaments er nannt, und das Abgeordnetenhaus vertagt werden wirb. Fraukreich. *Die Deputiertenkammer genehmigte einen Kredit von 17 000 Frank für die Beteiligung des Ministeriums für öffentlichen Unterricht und schöne Künste an der Kunst-Ausstellung in München. Italien. *Jn der Deputiertenkammer wurde der Gesetzentwurf betr. die von dem Schatzamts zu ergreifenden Maßnahmen bezüglich der Ab findung der Eisenbahngesellschasten durch den Staat beraten. Schatzminister Carcano ersuchte die Kammer, den Entwurf günstig aufzunehmen, der die schwierige Eisenbahnfrage am besten löse. Nach kurzer Debatte nahm die Kammer den Gesetzentwurf in allen seinen Teilen an. (Dadurch gehen die italienischen Eisenbahnen, die bisher einzelnen Gesellschaften gehörten, in denBesitzdes Staates über.) Afrika. * In Marokko hat sich schon wieder ein „Zwischenfall" zugetragen, der möglicherweise böse Folgen nach sich ziehen kann. Fünf mit Erdarbeiten Lei Bechar beschäftigte Spanier wurden plötzlich von marokkanischen Banditen überfallen. Bei dem sich entspinnenden Kampfe wurde ein Spanier getötet, ein andrer schwer verletzt. Die übrigen flohen und ließen mehrere Ochsen und eine Menge Proviant in den Händen der Räuber. DerfranzösisLe Grenzposten, der sofort benachrichtigt wurde, entsandte Kavallerie zur Verfolgung der Räuber. Deutscher Keickstag. Julius Graf b. Zech auf Neuhofen, der neu- ernannte Gouverneur von Togo, ist jetzt 37 Jahre alt. Er wurde am 23. April 1868 geboren. Seit zehn Jahren befindet er sich im Kolonialdienst. 1888 wurde Graf Zech Leutnant im bayrischen Infanterie-Regiment; später zur Dienstleistung beim Auswärtigen Amt kommandiert, kam er nach Togo. Er wurde Stationsleitcr in Anecho. 1903 erhielt Zech den Charakter als Kaiserlicher Regierungsrat. hat gegenüber dem April v. eine Mehreinnahme von 8'/« Millionen Mark gebracht, an der übrigens der Personenverkehr stärker beteiligt ist wie der Güterverkehr. *Eugen Richter, der Führer der Frei sinnigen Volkspartei, soll vor der traurigen Aussicht stehen, das Augenlicht gänzlich zu ver lieren. Da der freisinnige Parlamentarier auch sonst schwer krank ist, soll überhaupt nicht mehr darauf gerechnet werden können, daß er jemals in den Reichstag zurückkehren wird. — Die dem Erkrankten nahestehende ,Fr. D. Pr.' teilt indes mit, daß eine solche Gefahr für den Erkrankten nicht besteht. Man hofft sogar in Freundes kreisen, daß Euge,n Richter im kommenden Herbst wieder an den parlamentarischen Arbeiten wird teilnehmen können. "Über die Meldung aus Kapstadt, daß General v. Trotha Prämien auf dis Aus lieferung derHortentotten-Häupt- linge ausgesetzt hat, ist an amtlicher Stelle bisher keine Meldung eingetroffen. Der Trnppen-Kommandant würde also diesen Schritt aus eigener Entschließung getan haben. An den zuständigen Stellen wird der Meldung Glauben entgegengebracht. Der General ver sucht eben alle Mittel, um den Gegner zu ver nichten. Österreich-Ungar«. *Die Hoffnungen auf eine Besserung der Lage in Ungarn find, wie nunmehr fest steht, vergeblich gewesen. Die Reise des Grusen Andrassy nach Wien ist tatsächlich er folglos geblieben, da der Standpunkt der Krone in der Armeefrage keine Änderung erfahren hat und die vereinigte Opposition ihrerseits an der Am 25. d. steht auf der Tagesordnung die zweite Lesung des Gesetzentwurfs betr. Übernahme einer Garantie des Reichs in bezug -auf eine Eisen bahn vonDuala nach denManemguba- bergen. Hierzu liegt ein Antrag der Abgg. Lattmann und Raab (Antif) vor, dem 8 11 der Bau- und Betriebs- konzesfion für die Kamerun - Eisenbahngesellschaft folgende Einkeilung zu geben: „Die Gesellschaft ist berechtigt, sich längs der Bahn, nachdem die Zu weisung von ausreichenden Reservaten nach Verhand lungen mit den Eingeborenen an diese erfolgt ist, sich das Land nach Maßgabe besonderer Bestimmungen anzueigncn." Abg. Schwarze- Lippstadt (Zentr.) spricht sich sür die Vorlage aus und weist insbesondere auf die Wichtigkeit von Kolonialbahnen bei Aufständen hin. Abg. Leoebour (soz.): Wir stimmen gegen die Vorlage, nicht weil wir den Bahnbau für Kamerun sür unvorteilhaft halten, sondern weil hier den Kapitalisten erhebliche Vorteile zugewiesen werden und weil die Art der Landeszuweisung uns für die Kolonie von sehr bedenklicher Tragweite zu sein scheint. Redner zieht auch die angebliche Prokla mation des Generals v. Trotha heran, die, nach Berichten englischer Blätter, Preise auf die Köpfe der Hottentottenführer auSsctzt, und bezeichnet das Verfahren Trothas, die Richtigkeit der betreffenden Mitteilung vorausgesetzt, als das Dingen von Meuchelmördern. Kolonialdirektor Dr. Stübel: Wie groß die Einwohnerzahl von Kamerun ist, kann ich nur schätzungsweise angeben, da Zählungen nicht im ganzen Lande vorgenommen sind. Nach ver Schätzung sind 7 Millionen in Kamerun. Die Kolonial- berwaltung ist bestrebt, übelstände bei der Landauf teilung abzustellen. Im Plantagendistrikt kommen auf jede Hütte 3 bis 4 Hektar. Der Kolonialrat hat angeregt, den Eingeborenen für jede Hütte 6 Hektar zur Verfügung zu stellen. Es ist weiter verlangt worden, das Eingeborenenlond für unver käuflich zu erklären. Ich versichere, daß Landver- käufe von Eingeborenen bereits heute der Genehmi gung des Gouverneurs bedürfen. Zur größeren Sicherheit der Einwohner Kameruns ist die Schutz- truppe verstärkt worden und ein Einfuhrverbot für Waffen nach Kamerun ergangen. Es ist richtiger, den Bau nicht auf Reichskosten auszuführen. Die Kosten betragen bei der Übernahme der Garantie 375 OVO Mark, bei dem Bau auf eigene Kosten allein an Verzinsung 600 000 Mark. Die von dem Vor redner angezogene Proklamation des Generals U Tnei flauen. 31) Roman von E. Borchart. (F-rNetzung.) Elisabeth senkt entmutigt den Kopf und schweigt; sie weiß nicht mehr, was sie Vor bringen soll. Sie haben beide unwillkürlich ihren Schritt verlangsamt, und das Schloß ist noch nicht in Sicht. Graf Landegg hat während der kurzen Pause einen heißen, schweren Kampf ge kämpft. Jetzt tritt er nahe an Elisabeth heran: „Wann sahst du sie wieder?" Von neuer Hoffnung erfüllt, hebt Elisabeth den Kopf. „Vor drei Wochen. Am Landegger See trafen wir uns zufällig, noch vollständig ahnungslos, was jede in der andern wieder finden sollte. Erst als ich ihr sagte, daß ich deine Gaitin bin, verriet sie es mir." „Die Begegnung fand noch vor meiner Reise nach Hohenburg statt?" „Ja." „Warum verschwiegst du es mir?" „Ich wollte es dir erzählen; damals war es, als ich die Frühstückszeit versäumte, al? du an den Landegger See gegangen warst, mich zu suchen — und —" „Ich weiß," unterbricht er sie finster. „Und du sahst sie während meiner Abwesenheit wieder?" „Nein. Sie reiste noch denselben Tag nach München ab, um - einen Kontrakt mit der dorftgen Oper abzuschließen. Sie kommt aber übermorgen wieder, und wir wollen uns wieder am See treffen." „Und da sollst du ihr sagen, ob ich bereit sei, ihr die Hand zur Versöhnung zu bieten?" Ja." Graf Landegg schweigt sekundenlang. „Eli sabeth, du sollst deinen Willen haben." „Herbert!" „Frohlocke aber nicht zu früh. Ich knüpfe eine Bedingung daran." „Welche?" fragt sie atemlos vor Er regung. „Du sollst mir Tag und Stunde deiner Ver abredung mit ihr nennen; ich selbst werde ihr, und zwar allein, den Bescheid bringen. Bist du damit einverstanden?" „Ja, und ich danke dir, Herbert." Wieder lacht er bitter und spöttisch auf. „Da ist nichts zu danken, auf Wiedersehen denn!" Ohne daß Elisabeth es bemerkt hatte, waren sie am Schloß angelangt. Er verbeugte sich böslich und ging auf den Schloßhof, während Elisabeth ihr Zimmer aufsuchte. Sie befand sich in einem seltsamen Wider streit der Gefühle. Sie halte erreicht, was fis ersehnt hatte: ihre Gatte wird sich mit Nora versöhnen, sie wird mit Nora verkehren, an ihrer Seite werden die herrlich verlebten Stunden in Berlin wieder wach werden, sie wird wieder mit der Freundin fingen, sie wird sich an Noras Kraft und starkem Charakter aufrichren. Das BUd der Zu kunft, das sie sich ausmalt, ist köstlich, sie hätte sich freuen müssen und zufrieden sein. Statt dessen fühlte sie sich von eigentümlicher Unruhe erfaßt, nervös erregt und unglück licher denn je. Sie hätte am liebsten ihr schnelles Einverständnis mit seiner ihr ge stellten Bedingung rückgängig machen mögen und wußte doch selbst nicht, warum. Beim Abendeffen machte Beate eine ganz überraschende, unerwartete Mitteilung. Sie wollte morgen schon nach Salzburg reisen, wohin eine erkrankte Freundin sie gerufen hatte, und einige Wochen foubleiben. Das war um so befremdender, als sie bisher niemals für längere Zeit von Landegg gegangen war und auch nie dieser Freundin erwähnt hatte — es sah vielmehr wie eine Flucht aus vor der ersten Frau ihres Bruders. Das sonderbare gespannte Benehmen der Geschwister zueinander heute abend und Noras Andeutungen bestärkten Elisabeth in dieser Annahme. Wahrscheinlich hatte Herbert ihr von seinen Absichten, feine erste Frau nach Landegg zu bringen, ge sprochen, und Beate hatte beschlossen, einem Zusammentreffen mit ihr aus dem Wege zu gehen. Warum dies, war Elisabeth unklar, aber sie empfand fast eine Erleichterung, daß Beate ging. Am nächsten Tage reiste letztere tatsächlich ab. Sie händigte Elisabeth die Schlüssel ein und sagte ihr, daß die Wirtschafterin so gut eingelernt wäre, daß Elisabeth nur eine Art Oberaufsicht zu führen hätte. Herbert gab ihr bis zur Bahnstation das Geleit und blieb den Tag über fort; erst abends kehrte er heim. Die Nacht brachte Elisabeth schlaflos zu, und M ihre f Arras schön V "ch m tue vergefs Midegg — «Ve förmli °em weichen fieht, wi preist und Mig. . Da schri «arf sich vo ^opf in die ... Plötzlich Ae elektrisi Wen Auge Ahmen der «Ante Gefn „Nora I" Mit eine Mgcbreiteb Teuren. . „Elisabe Ae Weile, Aten, das A sich ai Asabeth nc Annten. Auf Nor Anz der el Mger Erv Mabeths l strahlte ^en Wider v. Trotha ist uns nur aus Zeitungsnachrichten^ kannt. Die eingeforderten Berichte sind noch ni» eingegangen. Ich bitte Sie, unsrer Vorlage W stimmen. . „ Abg. Lattmann (Antis.) verurteilt daS «E zessiouswesen in den Kolonien und die Eingeborene» Politik des Gouverneurs v. Puttkamer. Essein^ notwendig, das Bahnprojekt bei so großen Beden«- in vierzehn Tagen dnrchzupeitichen. Wirklicher LegationSrat Seitz erläutert "" technische Seite des Bahnbaues und die dazu liegenden Karten. Die Trace der Bahn s« Grund sorgfältigster Lokalstudien vorgeuoE worden von Ingenieuren, die seit Jahren " tropischen Eisenbähnbau erfahren seien. WaS Frage der Plantagen angehe, so müsse daran K gehalten werden, daß kleinere Plantagen 2000 Hektar nicht aussichtsreich seien. Abg. Kopsch (sr. Vp.) spricht sein ErstE aus, daß die Regierung bei der schlechten FuE läge des Reiches mit solcher Vorlage komme; E lasse die Einwirkung der neuen Handelsverträge fürchten, daß die Steuerkraft des Deutschen Bon- abnehme. Auch seine Freunde ständen auf dein lehnenden Standpunkt der Herren Ledebour Lattmann. Kamerun scheine unter dem ReD"" des jetzigen Gouverneurs ein kleines Puttkamen" zu werden. Abg. Paasche (nat.-lib.) hält die gegen H Landkonzessionen borgebrachten Gründe für n» stichhaltig, ebensowenig die Vorwürfe gegen den verdienten Gouverneur von Kamerun. Die LU konzessionen der Gesellschaften würden in dec übertrieben: so habe die große Nordwefl-KacE Gesellschaft noch kein Hektar Land zum Eigentu» halten. Der Verkehr in Kamerun könne nicht loA durch Träger bewerkstelligt werden, sondern der einer Eisenbahn sei unaufschiebbar. , Abg. Frh. v. Richthofen (kons.) bemerkt^ Frage, ob es besser sei, daß das Reich die KoloE bahnen selbst Laue, sei noch nicht entschieden, empfehle die Annahme der Vorlage. , Kolonialdirektor Dr. Stübel teilt mit, daß'' Banken die Vorlage, wie sie aus der KouuE hervorgegangen sei, als Grundlage für den Bap" betrachten würden. . Abg. Storz (südd. Vp.) tritt mit einigen für die Vorlage ein. Abg. Erzberger (Zentr.) erklärt die sichten der Vorlage für sehr schlecht, nachde»^ Konservativen gestern so schroff gegen den des Grafen Hompesch aufgetreten seien. Er auch bei dieser Gelegenheit einen Angriff deS boten' auf das Zentrum zurückweisen, daß A Zentrum dieser Vorlage unfreundlich gegenüber^ um die protestantische Mission zu verdrängen. reichten sich Unwahrheit und konfessioneller sinn die Hände. Abg. Semler (nat.-lib.) betont, daß eS der Vorlage um nationale Fragen handle. H Bahnbau sei notwendig in wirtschaftlicher und tischer Beziehung, wenn wir die Schutzherrschaft das Land behalten wollen, und es uns nicht st gehe, wie in Südwcstafrika. Abg. Werner (Antis.) meint, daß ohne BA bau die Kolonie nicht wirtschaftlich erschlossen »2 könne. Leider mache sich auch dort der kratismus zu stark bemerkbar. g Abg. Arendt (freikons.): Auch ich bedalwM Landkonzessionen, aber deshalb braucht wa« " nicht auf die Bahnen zu verzichten. ß Abg. Ledebour (soz.) erklärt, daß Erläuterungen deS Kolonialdirektors über den^ des Generals v. Trotha nicht genügten. Er dabei, daß dadurch Meuchelmörder gedungen sollen. Es sei seiner Partei vorgeworsen, Meuchelmörder sonst verherrliche, so den russtA Attentäter Kalajew. Dieser habe aber als Freiheitsheld gehandelt, indem er den größte« brech er Rußlands beseitigte ... Präsident Graf Ballestrem erklärt, er", eS nicht dulden, daß im Deutschen ReichSEuz Meuchelmörder verherrlicht und sein erhabenes herabgezogen werde. Damit schließt die Debatte. Abg. Singer beantragtnamentliche Abfli»» Diese findet statt. , Präsident Graf Ballestrem teilt «ü, 199 Stimmen abgegeben worden seien. DR " Zahl ist das Haus gerade beschlußfähig. 8 1 ist mit 187 gegen 61 Stimmen hei 11 Stimmenthaltungen. Die 88 2—10 ohne Debatte angenommen, bei § 11 ist di« ' stimmung wieder namentlich. , Präsident Graf Ballestrem teilt mit, der Abstimmung zu 8 1 ein Irrtum vorgekoE'/ insofern, als ein Abgeordneter zwei Stimmtet'^ gegeben habe. DaS Haus sei also schon vorhck / beschlußfähig gewesen. Die Abstimmungen sR' ungültig. . Das Resultat der zweiten Abstimmung w«"' mit ja, 61 mit nein, 12 Stimmenthaltungen. Nächste Sitzung Dienstag. am Morgen fühlte sie sich wie zersch^ Dazu hatte sie beständiges, beängstigendes*' klopfen. ' «A Die Zeit der Verabredung mit Nora '^t immer näher. Sie hielt es nicht länger im dumpfen Zimmer und setzte sich aus Balkon. „Y Hier, unter Rosen halb versteckt, warten bis Herbert seinen Gang antrat. EndM^j sie seine hohe Gestalt über den Schloßhal / dem Park zuschreiten. Er war wie " mit einfacher Eleganz gekleidet, aber schien ihr heute vornehmer und impow^ denn je. ck si Ein wildes Weh krampfte ihr sammsn. Sie hätte ihm nacheilen mSE ibn bitten: Nimm mich mit! — Er HA j» aber das Versprechen abgenommen, ru^ ihrem Zimmer zu bleiben und abzuwar^ er Nora mitbringe oder nicht. Er ayu^-ä nicht, was sie dieses Versprechen koste"' sie mußte es doch halten. . Die Zeit verstrich so langsam, zwei «A waren bereits vergangen, und niemand F Elisabeth aus ihrer Pein zu erlösen. Einzelheiten hatte sie sich dieses Begegnen Gatten mit feiner ersten geschiedenen. ausgemalt. Sie sah die hohe mE F Gestalt Noras leicht zurückbeben, als w Elisabeth ihr einstiger Gatte entgeo Sie sah ihn mit ernstem, bewegten An Nora zulreten und ihr die Hand E söhnung bieten. Dann ließen sie.NA auf die kleine Bank am See «E / sprachen sich aus, klärten MißverftändM Vor Zu d. Hochschulen teiligung m der Herzogs Sie haben der Cyargn weilen im daß sie d> Fackelzug, Sludemens scheinen kö schulen, di stellung ne kommen, bildung de' TerF Anlaß der schon ein s sich die G ständig üb auch die i landes, dv angemeldet nächst Enx größte Zah wird. Die N sür den 3. Köpfe die zu mieten ist für 50( worden. ( Gitter bez angebracht bereits sei einen dritte haben zuo Straße Uv vermietet. 100 Mk. u deutend uu Explo ein Krastw in einer S der Führer eine Explo' die Höhe, Brandwun! erlitt. Du und eine ? geschleudert Verband a vordere T Kraftwagen das Fahrz Führer ha bracht, wä stog und ü Prmz bull sich vr Hochtz' rat Max § bürg aus S Betrag vor Die Sumn bestimmt. Tchwe Finkenwärv Jahren ga w daß o Fischerberui aufhören, stellung l Finken wärt den 23 Ja haben die verloren; ' von fast 8( Verlusten US Wais Jahr war l 'amen. D Sprache; Fischer stai der Mann hoffentlich fkan endlil >n ihrer bis
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