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Ottendorfer Zeitung : 30.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190504303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19050430
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19050430
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-04
- Tag 1905-04-30
-
Monat
1905-04
-
Jahr
1905
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 30.04.1905
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politische KunÄfebau. Der rusfisch-japanische Krieg. *Eine Nachricht vom Dienstag besagt, daß LS japanische Kriegsschiffe die Kamranh - bucht passiert, dort aber keine russischen Schiffe mehr getroffen haben. Diese find vielmehr nordwärts weiter gefahren und würden mit der japanischen Hauptflotte etwa am Freitag bei der Südspitze der Insel Formosa zusammen- treffen. Auch das dritte baltische Geschwader hat sich inzwischen mit Roschdjestwensky ver einigt, so daß dieser einen ferneren Grund zum Zögern nicht mehr hat. *Nach einer ,Havas'»Depesche erklären russische Offiziere, daß das Geschwader Roschdjestwenskys zu einer Schlacht entschlossen sei. Jedes Schiff habe seinen besonderen Auftrag; das japanische Admiral schiff werde jedoch das Ziel des ganzen Ge schwaders sein. *Der feste Entschluß der russischen Re gierung, den Krieg bis zur äußersten Anspannung fortzusetzen, spricht aus den aus der Provinz einlaufenden Meldungen, nach denen die Behörden die Geistlichkeit auffordern, sich darüber zu äußern, in welchem Umfange die Klöster und Kirchen die Regierung in der materiellen Führung des Krieges unterstützen können. * General S.tössel soll nun doch vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Die An klage lautet auf Überschreitung seiner Voll- mackten, da das Recht zum Abschluß einer Kapitulation nur dem Festungskommandanten Smirnow zustand. * * H- Zu den russischen Wirren. *Jn Petersburg hat am Montag die erste Sitzung der „Russische Wiedergeburt* genannten Gesellschaft stattgesunden, die den Zweck verfolgt, die Regierung zur schleunigsten Durchführung des kaiserlichen Reskripts vom 3. März zu veranlassen und den Terrorismus zu bekämpfen. (Das zweite sollte ihr sehr schwer werden!) * InMoskau streiken 20 000 Bäcker. Der Preis der Backwaren ist auf das dreifache ge stiegen. * Die Gutsbesitzer der Gouvernements Kursk und Pensa erbitten Hilfe von der Regierung, da dort Bauernunruhen aus- gebrochen sind und größeren Umfang anzu nehmen drohen. Im Gousernement Charkow verbreiten die Bauern das Gerücht, daß alle russischen Generale von den Japanern be stochen seien und daher Niederlage auf Nieder lage folge. Port Arthur sei auch durch japa nisches Gold gefallen. "In Russisch-Polen find unter den Arbeitern Aufrufe des Komitees der polnischen Sozialdemokraten in Umlauf, in denen die Arbeiter ausgefordert werden, den Aufreizungen zu Judenhetzen nicht Gehör zu geben, vielmehr die Hetzer zu prügeln. "Die Bauernbewegung im Kreise Proskurow an der österreichischen Grenze wächst zusehends, trotz der dorthin entsandten Kosaken. Die Mißhandlung friedlicher Ein wohner in Bjalestok durch Kosaken ruft große Erbitterung hervor. Die Kosaken drangen auch in das jüdische Bethaus ein. Die Stadt verwaltung fordert Schutz, da die Polizei un tätig ist. * -N * Deutschland. * Der Kaiser und die kaiserliche Familie trafen am Dienstag mit Gefolge in Monreale ein. Nach Begrüßung durch den Sindaco, den Erzbischof und die städtischen Behörden be sichtigte die kaiserliche Familie das Kloster und eine Villa, und begaben sich um 11 Uhr nach Palermo zurück. "In der Marokkofrage dauert das offiziöse Geplänkel fort, das man nun nach gerade bis zum Überdruß vorgesetzt bekommen hat. In einem Berliner offiziösen Telegramm der ,Köln. Ztg/ wendet man sich neuerdings gegen die m englischen und französischen Das laufende Feuilleton wird durch folgende Erzählung unterbrochen» Der verhängnisvolle Schnurrbart. HK Humoreske von W. Appelt*s Es war an einem schönen Winterabende. Die Turmuhr der Margeretenkirche hatte eben mit dröhnenden Schlägen die siebende Stunde verkündet, und der Ladendiener Eduard Frei, von den weiblichen Kunden meist der „schöne Eduard* genannt, der sich allein im Verkaufs gewölbe befand, harrte ungeduldig auf die Weisung seines Herrn, eines ehrsamen alten Junggesellen, das Geschäft zu schließen. Er war ein wirklich hübscher junger Mann, der trotz seiner srosterstarrten Hände ein warmes Herz und ein schwärmerisches Gemüt besaß. Da er im Geschäft unverdrossen tätig und gegen die Kunden freundlich und zuvorkommend war, so erfreute er sich allgemeiner Beliebtheit, und manches Mädchen schaute trotz seiner Armut be gehrlich nach ihm aus. Aber an seinem Lebenshimmel strahlte nur ein «chöner Stern, und zwar des wohlhabenden Nachbars schönes Töchterlein Hedwig, das soeben mit einem schüchtern-freundlichen Gruße ins Gewölbe trat, einen milchernen Hering ver langend. „Einen solchen sollen Sie haben, und wenn ich die ganze Tonne durchsuchen müßte. Für Sie, Fräulein Hedwig, würde ich mich selbst als Hering einpökeln lassen und es dann als hohe Ehre betrachten, als solcher von Ihnen verspeist zu werden!" *) Unberechtigter Nachdruck wird verfolgt. „Ach gehen Sie," wehrte sie schalkhaft lächelnd ab. „Sie würden sich wohl davor hüten, sich meinethalben in solch einen salzigen Fisch verwandeln zu lassen!" „Auf Ehre!" rief er mit Pathos, indem er dem Fasse zierlich einen Hering entnahm, ihn in ein Papier wickelnd. Damit wäre das Geschäft eigentlich zu Ende gewesen, und sie hätte wieder gehen können; aber sie blieb noch und fragte nach einer Weile: „Spielen Sie denn noch recht fleißig Gitarre? — Auch ich liebe die Musik über alles!" Der „schöne Eduard" gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß fie beide ein gemein sames Band der Liebe zm holdesten der Künste eine. Gern hätte er ihr noch von einem innigeren Bande der Liebe gesprochen, aber er fand nicht den Mut dazu, trotzdem ihm ihre Augen voll tiefster Innigkeit entaegenleuchteten. Aber als fie ihm mitteilte, daß ihre Eltenr sich so lobend über ihn geäußert und die Mutter erklärt habe, daß das Mädchen, das ihn einst zum Manne bekomme, recht glücklich mit ihm werden müsse, da faßte er fie sanft am Kinn, ihr das erglühende Gesicht in die Höhe hebend. Schon wollten seine Lippen sich auf die ihren senken, als plötzlich die Glocks an der Ladentür erklang und die Frau des Fleischermeisters Hubmeier hereintrat. — Raich entschlüpfte Hed wig, und mit Eduards schönem Traume von Liebesglück war's auf einmal zu Ende. Ärgerlich über die Störung bediente er die Kundin. Kaum war er wieder allein, da erschien Hedwigs kleiner Bruder, der ihm eine Ein ladung von den Eltern überbrachte, den Abend mit im Familienkreise zu verbringen, da der Namenstag des Vaters gefeiert werde. Eduard kannte sich über diese Einladung vor Freude gar nicht aus. Später saß er ge dankenvoll am Schreibtisch, starrte zur Decke und begann im Schweiße seines Angesichts ein Gedicht zu schreiben: „Ihr zarten Triebe Seliger Liebe Erfüllet mein Herz MU Lust und Schmerz.* Eine Stunde nachher fand er sich, angetan mit seinem schwarzen Sonntagsstaat und die dunklen Locken mit duftigem Ol gesalbt, als Gast bei dem vermögenden Nachbar Friedberg. Er saß neben der lieblichen Hedwig, was sein Herz mit hoher Wonne erfüllte. „Nur nicht zimperlich und tüchtig einge hauen!" ermunterte Herr Friedberg den nur bescheiden zulangenden Gast, indem er ihm selbst ein tüchtiges Stück Braten auf den Teller legte: herzlich fuhr er dann fort: „Es find nun bereits zehn Jahre her, daß Sie als Lehr ling in das Geschäft Ihres Prinzipals ein- traten. Sie waren stets brav und fleißig, weshalb wir Sie auch aufrichtig achten und schätzen!" „Es gereicht mir Ihr gütiges Lob doppelt zur Ehre, da ich ja gänzlich arm bin!" stam melte Eduard verlegen, aber doch hochbeglückt. „Hören Sie nur mit der Armut aut!" polterte gutmütig Friedberg. „Glauben Sie Blättern zutage getretene Auffassung, daß Delcassös Rücktrittsgesuch einen deutlichen Erfolg der deutschen Politik bedeute. Die deutsche Regierung stehe entschieden auf dem Standpunkt, allen Personenfragen fern zu bleiben, wobei fie allerdings nicht verkenne, daß Delcasfös Politik zu Erscheinungen geführt habe, die für ein gutes Einvernehmen zwischen Deutschland und Frankreich bedenklich werden können. Hierin könne indessen eine Änderung ebenso von Delcassö wie seinem Nachfolger an gebahnt werden. Spekulationen auf größere oder geringere Neigung eines französischen Ministers, mit Deutschland in gutem Einver nehmen zu sieben, würden Deutschland nie ver anlassen, von dem Grundsätze abzugehen, daß es sich niemals in die inneren Angelegenheiten eines fremden Staats einmischt. "Zu der Nachricht, daß der Graf- Regent von Lippe eine Einladung des Kaisers zur Hochzeit des Kronprinzen abgelehnt habe, wird von Unterrichter und authentischer Seite aus Detmold gemeldet: Diese Nachricht entspricht den Tatsachen nur soweit, als der Graf-Regent eine etwaige Ein ladung des Reichsoberhauptes zur Hochzeits feier mit der Versicherung der Ehrerbietung ablehnend beantworten wird und zwar aus völlig unpersönlichen und nur durch den Thron streit gebotenen formellen staatsrechtlichen Gründen, mit denen sich der Regent in voller Übereinstimmung mit seinen Ministern weiß. Die Einladung des Kaisers, an deren Eingang übrigens nicht zu zweifeln ist, ist jedoch dem Detmolder Hofe bis heute nicht zugegangen. Die verfrühte Nachricht beruht auf einer Indis kretion. * General der Kavallerie Graf Lehn- dorff, ehedem Generaladjutant Kaiser Wilhelms I., ist auf Schloß Preyl in Ost preußen plötzlich gestorben. Frankreich. * König Eduard von England wird in Ein lösung seines aus dem Bahnhofe gegebenen Versprechens am 29. d. in Paris eintreffen und Sonntag den Präsidenten Loubet im Elysee besuchen. Schweden-Norwege«. * Norwegen hat die Aufforderung des Kronprinz-Regenten zur alsbaldigen Wieder aufnahme der Unionsverhandlungen abgelehnt. Balkanstaaten. *Jn der zu Rom abgehaltenen Konferenz der Vertreter der beteiligten Mächte über die Kretafrage ist die Aufrechterhaltung des bisherigen Zustandes beschlossen worden. Damit ist die Stellung des Prinzsn Georg unhaltbar geworden. Stellt er sich auf feiten der Mächte, so muß er den Kretern als Verräter gelten; lehnt er sich aber gegen die Mächte Ms, so mutz er selbstverständlich aufhören, deren Ober- kommiffar auf Kreta zu sein. "Die kretischen Deputierten haben aus ihrer Mitte eine zehngliedrige Kommission erwählt, welche sich mit dem Revolutionskomitee in Therisso über ein in der Folge zu be obachtendes gemeinsames Verhalten ins Ein vernehmen setzen soll. "Ein Albanesenkongreß hat am Montag in Bukarest unter Leitung des Fürsten Albert Ghika stattgefunden. Ghika erklärte, der Augenblick für die B.efreiung der Alba nesen vom Türkenjoch sei gekommen. Das Königreich Albanien solle aus den Provinzen Slutari, Skopia, Monastir, Janina und Saloniki gebildet werden. Die albanestschen Bestrebungen würden von Italien uird England gefördert. Der Kongreß beschloß die Einsetzung eines Zentralkomitees zur so fortigen Agitation für das albanestsche Pro gramm. Amerika. *Chile und Peru haben schon wieder einmal Händel müeinander. Nach Meldungen, die dem Washingtoner Staatsdepartement zu gegangen find, besteht große Gefahr eines Bruches zwischen Chile und Peru infolge des Streites wegen des Gebietes von Arica und Tacna. Diese Nachricht macht die sofortige I Ernennung eines Gesandten der Ver. Staaten für Chile an Stelle des nach Belgien versetzten Gesandten Wilson notwendig. Afrika. *Der deutsche Gesandte Graf Tatteil bach gedenkt am 10. Mai in Fes beim Sultan einzuireffen. Die ihm von diesem gesandte Be- leitung ist bereits am Montag in Tanger angelangt. *Die Engländer haben für Trans vaal eine Verfassung mit Volks vertretung bewilligt. Jedermann, der Burgher der früheren Republik und für den Ersten Volksraad wahlberechtigt war, ebenso jeder weiße englische Untertan, der Grundstücke im Werte von 10 Pfund jährlicher Rente oder Kapital im Werte von 100 Pfund besitzt, ist zur Stimmabgabe berechtigt. Das Wahlrecht ist also Mr den Weißen gewährt. Aste«. * Einem Ms chinesischer Quelle stammenden Telegramm aus Tschengtufu zufolge ist der kaiseäich chinesische Resident in Tibet Fentschuen mit seinem ganzen Gefolge am 21. April in Batang von Tibetanern er mordet worden. bin Stimmungsbilä aus äem fernen Osten. In einem Bericht des ,Ruffk Slowo' Ms Wladiwostok heißt es: Es gibt längs der Mandschurischen Bahn kaum ein Fleckchen Land, welches nicht mit russischem Blute getränkt wäre, und noch immer sieht unsre Armee ihr Heil im Rückzüge vor dem kriegsgewandteren Feinde. Man sagt, wir werden bis zu den Reserven am Amur zurückgehen und dort siegen. Falls wir aber wieder geschlagen werden? Man vertraut aber anscheinend mehr dem Zufall als der Kraft; Gott wird uns schon einen Sieg schicken! Auch vom Frieden wird viel und offen gesprochen. Man meint, daß wir jetzt Frieden schließen und nach einigen Jahren über China und Japan herfallen müßten. Am meisten beunruhigen hier die Nachrichten über die Vorgänge in Rußland. Sie gehen der Bevölkerung weit näher als eine Niederlage. Es ist nicht schrecklich für das Vaterland zu sterben, aber furchtbar ist der Tod, wenn man weiß, daß der Aufruhr im Heimatlande tobt, während man in der Fremde verblutet. Das ist ein Faktor, der unsre Armee stark beeinflußt. Mit Verwundeten und Verstümmelten ist jetzt das ganze Priamurgsbiet angefüllt. Alle Hospitäler, alle Krankenhäuser find überfüllt. Noch nie hat ein Krieg derartige Mengen von Verstümmelten gegeben, wie der gegenwärtige. Namentlich haben die letzten Schlachten unge heure Mengen von Krüppeln fürs ganze Leben gegeben. Wie vielen Armlosen und Beinlosen begegnet man. Es ist, als ob keiner verschont geblieben wäre. Aber auch die Japaner haben schwere Verluste gehabt, und wenn sie diese auch zu verheimlichen suchen, so besitzen sie jetzt kaum die Stärke, um von Tieling weiter vorzudringen. Allerdings sollen fie neue Streit kräfte heranziehen, auch von der Bildung einer Belagerungsarmee für Wladiwostok wird ge sprochen, aber das find mehr Gerüchte, die den Tatsachen kaum ganz entsprechen. Von unci fern. Eine Jahrhundertfeier kann daS idyllisch gelegen« Dors Paretz Lei Potsdam in diesem Jahre begehen. König Friedrich Wilhelm m. ließ im Jahre 1805 auf seine Kosten sämtliche Häuser des Dorfes, um fie wohnlicher zu ge stalten, neu aufbauen, und auch die Kirche ward ueu geschmückt. Die Dorfkinder wurden mit einer uniformierten Kleidung versehen, und noch heute wird die Paretzsr Jugend alle zwei Jahre, wie zu Friedrich Wilhelms Zeiten, da die königlichen Kinder mit der Dorsjugend Soldat spielten, wie noch eine im Schlosse auf bewahrte Fahne zeigt, neu uniformiert. Eine ergötzliche Begebenheit bei einer Schiller-Feier im Jahre 1859, die sich in Zwickau ereignete, wird jetzt wieder der Vei- geffenheit entrissen. Auf dem dortigen GW' nafium war die Gedächtnisfeier des 100. Ge burtstages Schillers festlich begangen worden. Am andem Tage fehlte die Büste des DiÄteH die im Festsaale ausgestellt war. Man suchte und suchte, fie war nirgends zu finden, aber an der Stelle, wo fie gestanden, entdeckte man eins» Zettel, der die Worte trug: „über die in allen Hand Sprachen gehaltenen Reden bin ich gE weg. Friedrich v. Schiller." Zu Anfang der siebziger Jahre fand sich dann bei der RäumM einer Amtswohnung hoch oben auf ein« Dachbalken des Hauses die vermißte Büste wieder. Jetzt war es klar, daß der Schalk von 1859 niemand andrer als ein Gymnasiast ge wesen sein mußte, der damals im Hause gewohnt hatte. Wegen Konkursvergehens! Die Prin zessin Alexandra von Isenburg - Bübinnen- Wächtersbach, über deren vielseitige Geld- Manipulationen mehrfach berichtet wurde, wurde vom Bezirksgericht Arbon im schweizerische« Kanton Thurgau wegen Konkursoergehens t« eontumsei3.m zu drei Wochen Gefängnis ver urteilt. Es ist dies der Ausgang eines Struß verfahrens, das, wie seinerzeit gemeldet fettens des Gläubiger-Ausschusses gegen die Prinzessin anhängig gemacht worden war, nach' dem das Kantonsgericht in Thurgau über die in der Schweiz gelegenen Besitzungen der Prinzessin den Konkurs eröffnet hatte. Prt«' zesfin Alexandra wurde der versuchten Pfand verschleppung und der widerrechtlichen Begünsti' gung einzelner Gläubiger zum Nachteile der Konkursmasse beschuldigt, was damals D Verhaftung zur Folge hatte. Nachdem st einige Zeit im Untersuchungsgefängnisse Z" Romanshorn zugebracht hatte, wurde fie Rücksicht auf die Geringfügigkeit der sie etB treffenden Strafe auf Antrag der Verteidigt wieder aus der Haft entlassen, worauf dn Prinzessin sofort den Staub der freien SchwÄ von ihren Füßen schüttelte und nach Würite»' berg übersiedelte. Die älteste Fran in Europa ist, die,Augsb. Abendztg/ Ms Waldmünchen bayrischen Wald meldet, nicht (wie jüngst dm« die Blätter ging) die 115jährige Frau Magw haens in Oporto, sondern die im Jahre 1^ geborene Josepha Eder, die in Spitzendorf b« Fürsteneck, also in Nieder-Bayern lebt. B«" ihrem vortrefflichen Befinden zeugt u. a., M fie auch im letzten Winter an manchen Tag«" — barfuß ging. Auf Veranlassung des PriE Regenten ist diese in Wirklichkeit älteste Fr«" Europas vor kurzer Zett in Dittling Photos phiert worden. Der Tod auf de« Schienen. Ein M der Lokalbahn Breitengüßbach—Maroldsweis^ überfuhr bei Breitengüßbach in Oberfranken via Eisenüahnarbeiter, die sämtlich getötet wurde« Ein falscher Burenfeldkornett naw^ Berger, der in verschiedenen Städten Vertröst über seine Erlebnisse im Burenkriege gehalt«" hat, ist in Plettenberg verhaftet worden. hm sich herausgestellt, daß seine ganzen N' zählungen auf Schwindel beruhen; er hat Land der Buren niemals gesehen. Falschmünzernest. In Linden an Ruhr wurde eine MS drei Personen bestehe»" Falschmünzerbande verhaftet, die Zwei- Dreimarkstücke nachgemacht hatte. Eine Sauerkraut-Kalamität. D«^ .Vilshofener Wochbl/ schreibt: „über uE Stadt ist eine Kalamität hereingebrochen, sie seit Menschengedenken hier noch nicht V^ gekommen, nämlich der plötzliche Mangel "" Sauerkraut: Sämtliche Händler haben verkauft. Ersatz ist von auswärts nur zu arM gewöhnlich hohen Preisen erhältlich." Hoffens haben die Vilshofener nicht allzu lange ih^ Leibgerichts entbehren müssen. Von einem Radfahrer überfahren nA getötet wurde in Asch die 18 jährige LoE eines Tischlermeisters. Unter Bergiftungserschcinungen find Jmmenftadt 7 Personen erkrankt, wie man A nimmt, durch den Genuß verdorbener Wulst waren. Eine Person ist bereits gestorben. denn, ich messe den Wert eines Menschen n«^ dem Geldsacke? Sie find ein wackerer »«, schätzenswerter junger Mann, und das ist A Hauptsache! Und was das VorwärtskonnA" anbelangt, vielleicht kann ich Ihnen dabei A hilflich sein, denn ich habe von meinem storbenen Vetter sein Spezereigeschäft E nehmen müssen, was Sie wohl als Geschäfts leiter führen könnten: na, wir werden einig darüber werden!" . Eduard hätte gern in einer zierlich^ Gegenrede seinen Dank ausgedrückt, allein.^ kam über ein unverständliches Murmeln hinaus. . Später mußte Eduard zur Gitarre grE- und, da er eine hübsche Tenorstimme bM einige Lieder zum besten geben. wie schmelzend klang seine Stimme, als er Hedwig ein Liebesduett sang; aber auch U klopfte dabei das Herz, daß fie meinte, es U'"'" ihr das Mieder zerspringen. Als die Eltern die beiden gedankenvoll" trachteten, schienen sie die Wahrheit zu erim« ohne darüber gerade böse zu sein. Nachdem es mit der Mustk zu Ende E brachte Hedwigs Vater ein Spiel Karten und man begann unter allgemeinem „Schwarzen Peter" zu spielen, wobei jeder, der im Besitze desselben verblieb, T,. Strafe einen schwarzen Punkt ins Gesicht erm,„ „Ach, Herr Eduard, ich fürchte mich vor einem schwarzen Punkte!" flüsterte ihrem Nachbar heimlich zu. „Fräulein Hedwig, ich will Sie selbst"^ Gefahr meines Levens davor bewahren!" Lieben Hause. Ar Maden) wi ordnung dei Massen, de 'n dieser An Üche war s Schwurgeriä urteilt worin Inge eines L Seit selbst l Bon ei durde der! Hessen Tanz' nnd. Komz bereits in B besteigen, st Wagenräder Betrüg! Budapest in Seit lange, storbener ho Wen Perso stehen bevor Ein R Wurden ein 'eine Frau Aerefiopel! Boni das Wen Raul berüöte. (!) Wurden viel stinden. I, Mitschul . Der Jn> "eil Napoleon N in den P 'Achte von Alden Schlc Horden sein oahre aemütl Atte ihm nä Mutt. Die Msiopf wm Mens. Ke "ein Invalid! Miser Zeiü Mützer des i Ume in da Moreau — i Lahre 18 5«e Granate "je Nase, cir Wurden ihm !"cht viel mcl "Kn. Man Mes Auge! Hospital, aus Mafien wur 5« bedeutend Ach eine ge Ad Silber e Email l Mn besaß, , »er dem Ar Kunst K jhm v. L°chter wur Wildem ist d s»" darum Geraden ir . Ein M !? Alter w «t. Gallen. "A schweize fragen ha! M 70er I- östene ""chietste S Reichte ihn . Ein M ??rb der s '°>t 1899 ! Alder, ein Mörden Ä Ann, son! Schwester ( Migte diese -'innen Hei Östren als ^cacoesa h Wichen . Ebneten P "" ikr begei für ihn. Mädchen zu Mn es kei Men, den es denn M dem § Flüchen ^bwigs klt xw'kstüpsel °"°t ^°' stch schon ß stft Geoenst >. Nur Spott. .„.»Ach, r U es mir! "Werte ihr j, »Stolz A auf meii schätze der >, daß i ^Sen kann! „ Als er ?^d unte N-kie, süh! Papier in ! Mn gem ^eise über U°rn, ab< Kl'-k zu ihi - Als da§ 'ftvle sich Ach Edual ^ie miede
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