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Ottendorfer Zeitung : 23.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190504239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19050423
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19050423
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-04
- Tag 1905-04-23
-
Monat
1905-04
-
Jahr
1905
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 23.04.1905
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Dolinscbe AmEckaR. Ter ruffisch-japanische Krieg. * Weichen Roschdjestwensky und Togo einander absichtlich aus, halten sie sich zurück oder haben sie sich noch nicht gesunden? Diese Fragen drängen sich unwillkürlich auf angesichts der überaus widersprechenden Nach richten, die über die Fahrtrichtung der vormals baltischen Flotte veröffentlicht werden. Erklär licherweise wächst von Tag zu Tag die Spannung, denn nach der plötzlichen Ankunft Roschdjeftwenskys an der Küste von Singapore war man allgemein der Ansicht, daß spätestens acht Tage später der Zusammenprall beider Flotten stattfindea müsse. *Die russische Streitmacht, die auf der Linie Tschantschun—Kirin und südlich dieser Linie zusammengezogen ist, wird auf 200 000 Mann geschätzt. — Nach endgültiger Aufstellung wurden in Port Arthur 41600 Mann gefangen genommen. * Wegen n eutralitäts widrig erBe- günstigung der russischen Flotte in französischen Gewässern Astens will die japani sche Regierung neue Vorstellungen erheben. * * Zu den russische« Wirre«. "Der zum Tode verurteilte Mörder des Großfürsten Sergius, Koliajew, hat seiner Mutter und Schwester die Einreichung eines Gnadengesuches untersagt. Er hörte das Urteil vollkommen ruhig an und erklärte, damit durchaus zufrieden zu sein; er wünsche nur, daß man ihn öffentlich am Hellen Tage richten möge. "In den Ostsee-Provinzen werden Arbeiter-Ausstände und Gewalttaten häufiger und schlimmer. Die nationalistische Gesellschaft in Kiew, Odessa und Kischinew verteilt Tausende von Aufrufen, worin die Massen auf gereizt werden, Polen,Armenier, Juden und Georgier für die Prüfungen verant wortlich zu machen, die Rußland gegenwärtig durchzumachen hat. (Sollten nicht das gefaulte russische Regierungssystem, die heillose Beamten- korruption und die haarsträubenden Verwaliungs- fehler, die die Kriegsereignissc bloßlegen, auch etwas schuld haben?) "Nach einer Meldung des ,Slowo Polski' aus Warschau find nunmehr dort sämtliche sozialistischen Organisationen übereingekommen» am 1. Mai den Generalstreik in ganz Russisch-Polen zu proklamieren und große Kundgebungen zu veranstalten. "Dem,Naprzod' zufolge begaben sich in Radom der Direktor Koyzbon und der Advokat Steiner zum Platzkommandanten General Kumarow, um sich wegen Mißhandlungen von Knaben durch Kosaken zu beschweren. General Kumarow empfing beide Herren freundlich, riet ihnen aber, sich in derlei Angelegenheiten nicht einzu- m i s ch e n. Dem Militär sei gestattet, jeden zu schlagen, der es durch unverschämtes Be nehmen herausfordere. "Der,Schles. Ztg/ zufolge wurde der neue Polizeimeifter von Czenstochau, Posfow, vergiftet. Possow, der sein Amt vor acht Tagen angetreten hat, erhielt eiuen Drohbrief, daß er nur noch sechs Tage zu leben habe. Darauf bat er um seine Versetzung, die ihm «uch sofort bewilligt wurde. Die Terroristen hielten ledoch Wort, indem sie das angekündigte .Urteil" vollzogen. Deutschland. * Der Kaiser hat aus Anlaß deS Ab lebens des Reichsgerichtspräfidenten Dr. Gut - brod den Staatssekretär deS Reichsjustizamts telegraphisch beauftragt, dem Reichsgericht die Teilnahme des Monarchen an dem Verlust, der das Reichsgericht betroffen hat, zu über mitteln. *Ein Zusammenoperieren von Heer und Flotte bei den Manövern hat bekanntlich, nachdem der russtsch-japanische Krieg hierzu Veranlassung gegeben, im Herbst vorigen Jahres in der Bucht von Wismar stattgefunde«. K frauen. 16j Roman von E. Borchart. Korlfetzung.) „Herbert sagt mir nie ein böses Wort," ant wortete Elisabeth ihrer Freundin. Du Glückliche!" Auf Elisabeths Züge trat ein schmerzlicher Ausdruck. War sie denn glücklich? Nein — — Edith war von ihnen beiden die Glück lichere, denn sie liebte ihren Gatten, hatte ihn auS Neigung geheiratet. „Bist du etwa nicht glücklich, Edith?" fragte sie nach einer kleinen Pause. „Was be deutet denn ein hartes Wort, ein Vorwurf deines Gatten gegenüber den Liebesbeweisen, die er dir täglich gibt?" „Du hast recht, Elisabeth, ich schäme mich ja auch vor dir. Ich bin so reich — ich habe meinen Jungen, und Hugo ist meist so lieb und nett, daß man seine kleinen Schwächen immer bald vergißt." „Und von einem geliebten Menschen erträgt man ein böses Wort viel leichter, nicht wahr?" „Ach nein, Elisabeth, leicht erträgt man es auch da nicht; aber ich habe ein glückliches Temperament, ich komme doch ziemlich schnell darüber hinweg." „Ja, Edith, das hast du und damit einen reichen Schatz." Edith lachte schon wieder fröhlich auf und plauderte bald von andern Dingen mit Eli sabeth, aber diese blieb ernst und nachdenklich. Sie verabschiedete sich früher als sonst und sogar ohne den tleinen Werner gesehen zu haben. In diesem Jahre sollen nun ebenfalls eine sehr große Anzahl Generalstäbler, Artillerie- und Jnsanterie-Osfiziere an Bord der Kriegsflotte kommandiert werden. Man legt, wie die ,Na!ionalM.' vernimmt, sowohl im Generalstab als auch Admiralstab sehr großen Wert daraus, daß sich unter den zu kommandierenden Offi zieren möglichst viel-Bayern, Sachsen und Württemberger befinden. Die ersten Kommandierungen find bereits erfolgt, sie be treffen 9 Offiziers außerpreußischer Truppenteile und zwar 4 Bayern und 5 Sachsen. "Im kaiserlich Statistischen Amt find Ver treter der statistischen Zentralstellen im Deutschen Reiche zu mehrtägigen Konferenzen zusammen getreten, um die Vorarbeiten für die im Jahre 1907 zu veranstaltende Berufs- und Gewerbezählungzu besprechen. "Die Ablehnung der Gebiets abtretung an Bremen bei Bremerhaven durch den preußischen Landtag schlägt bereits ihre Wellen. Der Norddeutsche Lloyd wird im Herbst nicht nur den Frachtdampferdienst nach Australien, sondern auch einen Teil des Brafil- und Laplata-Dienstes nach Nordenham, also auf oldenburgisches Gebiet, verlegen. * Anläßlich der Übernahme der Regierung in Koburg-Gotha durch den Herzog Karl Eduard am 19. Juli d. werden sich, soweit bis jetzt bekannt geworden, an der Ein zugsfeier in Gotha voraussichtlich beteiligen: der Kaiser, der König von Sachsen, der König von England und der Fürst zu Waldeck. Frankreich. "Zu den Streik-Exzessen in Limoges wird weiter gemeldet: Berittene Gendarmerie bewacht das Gefängnis, dessen Türen eingeschlagen wurden. 22 Verhaftungen wurden vorgenommen. Sechs O fixiere und 63 Soldaten wurden durch Eisenftangen, Pflastersteine und Flaschenscherben, mit denen die Ausständigen warfen, mehr oder weniger schwer getroffen. Die von den Behörden an- gestellten Er Mittelungen ergaben, daß einzelne Schüsse von den Manifestanten auf die Truppen abgegeben wurden. Eine Verstärkung der Truppen wird erwartet. Die Flagge auf dem Rathause ist auf Halbmast gehißt und mit einer Trauerschleife versehen. Daß die Kammer mehrheit die Haltung der Regierung billigt, wurde schon gemeldet. * Der Kriegsminister bestrafte zwei Haupt leute des 125. Linienregiments, die ihre Ver setzung aus Poitiers dem General Peign 6 zur Last gelegt und ihn gerichtlich auf Zahlung von je 50 000 Frank Entschädi gung verklagt hatten, mit 30 Tagen A rr e st. "Die französischePatriotenliga hielt eine Generalversammlung ab, um sich neu zu konstituieren und wählte zum Präsidenten den Senator Marcöre, zum Vizepräsidenten Admiral Bienaimö. Nachdem die beiden Ge- Mhlten sowie General Mercier Reden gehalten hatten, in denen sie zum Kampfe gegen den Internationalismus und die Frei maurerei aufforderten, wurde eine in diesem Sinne gehaltene Tagesordnung angenommen. Italien. * Nachdem die Abstimmung in der Kammer betreffend den Eisenbahnerstreik mit einem unerwartet großen Siege des Ministe riums Fortis geendet hat, kann auch der Streik selbst als zusammeygebrochen betrachtet werden, der Streik macht sich nur noch in Ober-Italien sehr bemerkbar und beeinflußt auch stark den Verkehr nach Österreich und der Schweiz. In Mailand hat die Zahl der Streikenden stark zu genommen; trotzdem war die Börse fest, und Eisenbahn-Aktien stiegen sogar im Werte. Schweden-Norwegen. *Jn Schweden scheint wegen der im Parlament eingebrachten Streikvorlage ein Ausstand zunächst bei den Eisen bahnern zu drohen. Etwa 500 Eisenbahn- Angestellte aus Stockholm und Umgegend hielten eine Versammlung zum Protest gegen den Rs- gierungSentwurf eines Streikgesetzes ab. Nach lebhafter Debatte wurde eine Resolution an genommen, die einen scharfen Protest gegen den Regierungsentwurf ausspricht und die Eisenbahner auffordert, sich den übrigen Arbeitern im Kampfe gegen die Klassenpolitik der Regierung anzuschließen. An die aus ständigen Eisenbahner in Italien wurde ein Sympathie-Telegramm gesandt. Bakka«staate«. "In Mazedonien steht es noch immer sehr traurig aus. In den letzten Tagen find neuerdings mehrere Christen durch mohammedanische Albanier ermordet worden. Ein Mann wurde bei Mirkovca, ein Mann und ein Knabe in Knievifte ermordet aufge funden. Die türkischen Behörden beobachten gegenüber den fortgesetzten Bluttaten gleich gültige Haltung. Die Arnauteu des Ortes Kabaschi stehen wegen Ermordung zweier christ licher Gendarmen mit christlichen Ortsbewohnem des Dorfes Obteruiche Prizrend noch immer in Blutfehde; letztere haben darunter sehr zu leiden. "Prinz Georg als Oberkommissar von Kreta sandte an die Mächte eine Note, Worm er erklärt, daß, wenn den Kretern nicht ihr Wunsch bezüglich des Anschlusses an Griechenland erfüllt wird, er füi die Aufrechterhaltung der Ruhe auf der Insel keine Verantwortung übernehmen könne. Afrika. "Der Sultan von Marokko be- abfichtigt die Entsendung eines Botschafters von vornehmem Rang nach Berlin behufs Erwiderung des Kaiserbesuches. Vie Zusammensetzung der beiäen flotten. Es wurde schon darauf hingewiesen, daß die Russen den Japanern an Linienschiffen über legen find, dagegen viel weniger geschützte Kreuzer haben, daß sie durch die lange See fahrt einigermaßen gelitten haben mögen, durch den Schutz ihrer Transportschiffe ge hemmt find usw. Wir lassen nun ein Ver zeichnis der Schiffe folgen, aus denen beide Flotten bestehen. ist, 12 8 800 Dimitrij Donskoi" 16 5 900 12 6zöllig- Geschütze Dnjcpr Rion" 4 11 Tonnen 7 782 Tannen 6 600 3 828 3100 6 250 6 675 3100 .Aurora" .Swetlana" Semtschug" .AlmaS" .Oleg" .Jsumrud" Knoten 20 20 24 23 25 24 Geschütze 8 8zöllige und 10 6Mige Knoten Abmir.Nachimow" 17 Kzöllige do. do. do. 10öllige und 6jöllige Geschütze 4 12Mige und Geschütze 8 6zöllige 6 6zöllige Sissoj Weliki" 15 Die russische Flotte. Die Kampfstärke der russischen Flotte soweit bekannt, folgende: 1) Linienschiffe erster Klaffe. 5) Hilfskreuzer. Knoten Tonnen 20 12 ooo 19 9250 Klaffe. Geschütze 4 12zöllige und 8 6zölltge 4 12-öllige und 4 6zölltge 4) Kreuzer mit Deckpanzer. 6 6zöllige 3) Alte gepanzerte Kreuzer. .Borodino" Knoten 18 Tonnen 13 500 ,Orel" do. do. .Alexander III." do. do. .Suworow" do. do. .Osljabja" do. 12 660 - 2) Linienschiffs zweiter Knoten Tonnen Navarin" 15 9 500 Die japanische Flotte besteht, soviel man weiß, aus nachstehenden Schiffen: 1) Schlachtschiffe erster Klaffe. Knoten Tonnen Geschütze „Mikasa" 18'/, 15 000 4 12Mige und 14 6zöllige. „Schikischima" do. do. do. „Affai" do. do. do. »Fudji" Der alte Panzer 18 12300 4 12Mige und 10 6zöllige. „Chin-Nen" 14 7 400 4 12Mige und 4 6Mige. Die japanische Flotte verfügt ferner über 5 u» gedeckte Kreuzer, 19 Zerstörer und 60 Torpedoboot» 2) Gepanzerte Kreuzer. Knoten Tonnen Geschützt „Asama" 22 8 800 4 8zöllige w» 14 6zöllige „Fdzumo" do. do. do. „J-r-ate" do. do. do. „Tokiwa" do. do. do. „Afuma" 20 9 880 4 8zöllige um 12 6zöllige „Jakumo" do. do. do. „Kasuga" 20 7 700 1 lOzöllize», 2 8zöllige >nü 14 6zöllige „Nishin" 20 7 700 4 8Mige unt 14 6Mige 3) Kreuzer mit Panzerdeck. Knoten Tonnen Geschütze „ Takasago' 23 4160 2 8zöllige „Tschitoie" 22'/- 4 760 do. „Kasagi" 22-/- 5 416 do. Mascha" 20 2 657 2 6zöllige „Suma" do. do. do. „Nutaka" 20 3 420 6 6Mige „Tsuschima" do. do. do. „Nkizuschima" 19 3150 4 6Mige . „Naniwa" 18,7 3 650 2 10;öllige M „Takatschiao" do. 3 700 6 6zölltge „Jdzumi" 17-/- 2 800 2 6zöllige „Matsumischima" 17 4 277 1 12-/rzöllisc' „Haschidate" do. do. do. 215 169 Gesamtstärke. I apan Richl-nt Linienschiffe erster Klaffe 4 5 Linienschiffe zweiter Klaffe " 1 S Gepanzerte Kreuzer 8 S An Geschützen schweren Kalibers von 6 Zoll und darüber besitzen diese gepanzerten Schiffe 12zöllige 20 26 10zöllige 1 7 SMige 0 8 8Mige 30 1S Kzöllige 164 1IS^ In der obigen Liste sind Geschütze nur st weit aufgeführt, als sie zur schweren ArtM» gehören. Neben den erwähnten russischen HM kreuzern befinden sich bei der „baltischen" Flo!» wenigstens noch fünf weitere Hilfskreuzer, dir aus atlantischen Dampfern gebildet wurden, d« man im vergangenen Mai von französisch^ und deutschen Firmen kaufte und mit sech^ zölligen und zwölipsündigen Geschützen armierte- Mau weiß ferner, daß drei oder vier der SM der Freiwilligen-Flotte des Schwarzen Meer« die Dardanellen passierten, um sich der baltisch^ Flotte anzuschließen, und nimmt an, daß Ist mit 4,7 zölligen Geschützen armiert sind. Außer' dem verfügte die baltische Flotte bei ihrer Ä' fahrt über acht Zerstörer und drei oder viel Kanonenboote. Von und fern. De« WohlfahrtseiurichL««gen der Ha«' burg-Amenka-Linie hat der Kaiser eine Speltist von 15 000 Mk. als Zeichen seiner besondere» Anerkennung überwiesen. Die Zahl der Motordroschke« i« Berlt» ist jetzt auf 110 angewachsen. Sie betrage» ungefähr 1 Prozent der Berliner Droschke», von denen über 8000 mit 15 000 Pferden iS Betriebe find. Es find nicht weniger 13 verschiedene Typen im Gebrauch. Bis all! eine mit elektrischem Betrieb, werden fie säu^ lich mit Benzin betrieben. Ei« Massenbesuch englischer Groß' ka«fle«te in Berlin ist zwischen dem 15. M 25. Mai zu erwarten. Zum Empfange sich in Berlin ein Komitee gebildet, dem Mit glieder derHandelskammer, des Altestenkollegiu«» und des Vereins Berliner Kaufleute und Ind»' strieller angehören. Verschwundener Einschreibebrief. R Landshut i. B. hat am 12 April eine BE einen eingeschriebenen Brief mit 12 000 Ma« zu Post gegeben. Dieser Brief ist in Münchs nicht eingetroffen. Staatsanwalt und Posto? Hörde find in fieberhafter Tätigkeit. In Lands^ und München haben bereits bei mehreren amten und Bediensteten Haussuchungen Dm gefunden, doch ohne Erfolg. „Es war Reisenden aus wie in des schildert ist, r leeren Wager hosequipage jemand darin, das wissen 1 von Interesse Die Kutscher die Peitsche h während fie wagerecht tra kaiserliche Fai mit Silberftre der übrigen -esfinnen rot der kaiserlich Prinzen und um den Hu zwei Reihen dem Bock ent Dieser trägt, Familie im Werne Hub königlichen P Hut mit ein mobil des K lackiert und liche Hofeiser und den Abz llubs verseh braune Livre Adlertresse. noch eine i rechten Arm. Io tragen d goldener Adi ohne Tresse. Das w Das durch belannt gewl stein ist vo! Bensheim ük nämlich ist komme des fröhlich gefi letzte Roder v. Rodenste hinterlassen, Bensbeim, Schlog lieg Grundbesitz, von 400 ooc schlagen war er hat näml ende behalt wie sein Ur heim, dem die bekanni Wurden. Ter Ri absonderliche die jetzt aus der kleinen Wird den ,L lührlich gesä bekanntlich Wtfgeiunden jährigen Tö hältmffen le darf bei Ha wurden vor flirten mit Kesselflickers des energisä Wotz seines geben, wur sprachen. Hannover, Die Geschiö gefundenen Auch die Gr Grafen Wo die Kleine; schenkte fie 100 Rik. darf aber b des Gericht so sah sich Erhebungen auch die H Das Gespräch mit Edith hatte fie seltsam bewegt, und es war ihr fast wehe dabei ge worden. Ein Vergleich mit ihrer eigenen Ehe drängte fich ihr auf. In Ediths Ehe ein Kämpfen mit den gegenseitigen Schwächen, Streit und heftige Szenen, Tränen und Sorge, und doch beide Teile durch Liebe verbunden. In ihrer Ehe alles harmonisch, der eine dem andern freund lich und maßvoll begegnend, nie Streit, nie Meinungsverschiedenheit, und doch fehlte das Beste: die volle gegenseitige Liebe, denn nur auf der einen Seite war wirkliches hingebendes Gefühl vorhanden. Elisabeth floh ja vor dieser Liebe wie vor einer Gefahr, sie wich ihr aus, wo fie konnte. Des Gatten Freundlichkeit und gleichmäßige Güte bedrückte fie wie eine Schuld. „Ich wünschte, er sagte mir einmal ein heftiges Wort, ich wünschte, er wollte schelten und wettern wie Graf Boynsburg, aber stets empfange ich nur Rücksicht, nur Güte von ihm, es ist fast unerl-äglich. — Und wäre es anders, so würde sich gewiß mein Stolz und mein Trotz gegen ihn auflehnen, und ich würde mich von etwaiger Härte zu Boden gedrückt fühlen. Nein, ich tauschte doch nicht mit Edith; wäre Herbert wie ihr Mann, ich würde es nicht so ruhig hinuehmen und mich nicht so schnell darüber hinwegsetzen wie fie." Bei Ediths Worten und Fragen war es Elisabeth doch klar geworden, was zu ihrem Glück fehlte, was fie entbehren mußte. Was nützte es ihr, wenn fie ängstlich danach strebte, ihre Pflichten zu erfüllen, die nur darin be ¬ standen, daß fie fich den Gewohnheiten ihres Gatten anpaßie, ihm freundlich begegnete und seine Wünsche zu erfüllen suchte, soiem diese nichts Persönliches verlangten. Keiner von beiden fühlte fich dadurch befriedigt, und Elisabeth mußte es dem Grafen danken, daß er Geduld mit ihr hatte, daß er fie nicht mit Zärtlichkeiten belästigte, die doch sein gutes Recht gewesen wären. Aber das war es ja — fie mußte danken und immer danken! Wann würde fie ihre Schuld abgetragen haben, und wann würde ihr Opfer endlich vollendet sein? „Niemals!" rief fie fich entsetzt zu, „ein ganzes Leben lang muß ich die Last tragen, ein ganzes Leben lang mich opfern! — Mein Gott, werde ich es tragen können?" Elisabeth hatte in der letzten Zeit nicht mehr so viel geweint und geklagt, fie hatte fich schon darein gefunden, nun so in der gewohnten Weise, ohne Hoffnung, ohne eigentliches Ziel weiter zu leben. Seitdem fie Edith kannte und einen Blick in deren Ehe getan hatte, wurde fie wieder aufgerüttelt; besonders nach dem letzten Gespräch war fie von einer namenlosen Sehu- suchr nach Glück erfaßt. Wo sollte es ihr blühen? An der Seite ihres Gatten nie. Erschauernd zog fie ihren Schal fester um die Schultern und trat auf ihren kleinen Balkon hinaus. Die Rosen waren abgeblüht, die Ranken entblättert. Der Sturm brauste von den Bergen hernieder und schüttelte das letzte Laub von den Bäumen, so daß fie nackt und kahl ihre Zweige gen Himmel streckten. Der Regen schien die Das nasse Wetter hatte mehrere Tage Erde ertränken zu wollen, die Berge wäre« von dichten Nebelschleiern umhüllt. Von A Erde stieg eine naßkalte Moderluft aus. O war eben Herbst geworden, et» Herbst, so ram und so unfreundlich, wie er nur in den Berge* sein kann. , Auch in Elisabeths Herzen war eS Hero? geworden. Da war kein irisches Keimen M Sprossen mehr, da erschien alles begraben um vernichtet, waS noch an Hoffnungsfreudigkeit u> ihr geschlummert hatte. Sie blickte zagend E Himmel empor — etwas wie ein Gebtt drängt sich auf ihre Lippen, und wie von SehnsE getrieben, streckte fie ihre Arme empor. M teilten sich die Wolken. Ein Heller SireM wurde über den Beigen sichtbar. Elisabeth sm es, und wie eine Erleuchtung kam es über W- Ihr Opfer war ja doch nicht vergebens; E Lieben daheim genossen die Früchte, und m sollten fie weiter genießen; fie sollten auch m ahnen, was das Opfer fie kostete. Sie richtete sich stolz auf, und ein hem. Glanz trat auf ihr schönes Antlitz ME Beate immerhin Herrlnrechte ausüben. wäre ein falscher Ehrgeiz, fie ihr ferner kreM machen zu wollen. Beates Erfahrungen, WM und Können wogen ja die ihren tausendM auf, es war auch ein Teil ihres Opfers, da» fie fich willig unter Beates Zepter beug«. Ihrem Gatten sollten durch ihren kindisÄA Ehrgeiz nicht wieder Unannehmlichkeiten wachsen. gehalten, durch und einmal die winterlich l ein Alleins« Nicht gench waren die unterbliebe' Heute fahrt mit i wie immer Der eli und die bei ungeduldig Herbert dann selbe! die Zügel Fahrt. Es w> Elisabeths Haut trat den wellig lisches Hüt schloß ein kleidete fb nie fiegrei, Nachdc läßt Graf unü seine zücken au nur schwe darin aus Eüiabi Unruhigt Diener, u
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