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Oer 6runärils äes neuen Oomes 2U OerUn Sie hat die Form eines lichkeiten dienen soll. (Schluß folgt.) DK i» Massenunglück. Eine Explosion hat in Alabama in den Virginia-Gruben stattgefunden. Dabei sollen 107 Personen das Leben ein gebüßt haben, viele andre sollen noch ver- rn. Schnell» soll jetzt t werden, m zwischen gestellt ist. chiebuug, sollte, be» Potsdamer efitzer deS Rittmeister i, daß die c Wublitz eier ganz schon der Knoblauch» die Akten männliche vorhanden g zu einer Eintragung icht aufzu» h gewesen, eingcführt llsbertrLge aber nicht Zölle auf Volk eine ausgeben, wird die Detonation. In ganz Moskau soll das Echo geklungen haben, alle Scheiben des mehrere hundert Ellen langen Gerichtshofes wurden zer trümmert, und in allen Z'mmcrn des Kremls fühlte man den Boden sich heben. Draußen aber war die blutige Arbeit rasch und gründ lich getan worden. Der Wagen war in Fetzen zersprengt, der Körper des Großfürsten zer fleischt, uno die Teile waren nach allen Wind richtungen zerstreut. Man glaubte, keine menschliche Gestalt mehr, sondern eher den Abfall eines Fleischerhofes wahrzunehmen. Da und dort lagen Fetzen der Kleider des Groß fürsten verklebt und durch Blut an formlose Fleischstücke gekittet. Seit Jahren hatte der Großfürst einen Kettenpanzer auf dem Leibe getragen. Umsonst I Der Oberkörper war in einen blutigen Blei verwandelt, der Kopf in tausend Trümmer zersprengt. Schreiend, gräßlich verstümmelt, aber im Todeskampfe noch halb bewußt, lag der Kutscher daneben. Die Pferde waren wie durch ein Wunder un verletzt. Entsetzt jagten sie über den Platz, durchs Tor, durch die Straßen, wie von Dämonen gepeitscht, zwei, drei Kilometer weit, bis sie sich an einer Mauer die Knochen zer schellten und von einer gnädigen Kugel in den Tod geschickt wurden. Halb ohnmächtig vor Schreck und Grausen, hoben ein Polizist und ein Wächter, die einzigen Augenzeugen, den röchelnden Kutscher auf. Er starb, bevor er ins Spital geschafft werden konnte. Aus allen Toren sprangen ohne Hut und Mantel Offi ziere, Beamte und Diener. Aus den Fenstern beamten, die seit den Tagen der Unruhen nie duldeten, daß Großfürst Sergius allein aus fuhr. In scharfem Trabe fuhr man durch den Senatsplatz, den das Arsenal und die Gerichts höfe flankieren. Ein Schlitten stand in einem Tunnel, den der Turm des Nikolastores bildet. Darin saßen zwei Männer, der eine als Arbeiter gekleidet. Als der großfürstliche Wagen nahte, schnellte der Schlitten hervor und zog sich zurück, als ob man höflich dem groß fürstlichen Wagen Platz geben wollte. Als nun die Equipage knapp am Schlitten vorbeifuhr, erhob sich der eine der Männer, im Schlitten, zog unter dem derben Pelzrock eine Bombe hervor und warf sie unter die Räder des vorbeifahrenden Gefährtes. Entsetzlich war die erschallten angstvolle Rufe, verworrene Fragen. Der Platz war ein Bild chaotischen Laufens und Schreiens. Der Stoß der Explosion hatte die Mörder etwas betäubt, genügend, um sie an der Flucht zu verhindern. Der eine war verwundet. So viel Geistesgegenwart hatte die Polizei gehabt, die Tore des Kreml sperren zu lassen. Man ergriff die Mörder, und der eine, ein Mann von dreißig Jahren, sagte bloß: „Es ist mir gleich, ich habe meine Arbeit wohl getan." Der eigentliche Täter trug in der Hand einen Revolver, den er gegen sich selbst verwenden wollte. Dazu freilich blieb ihm keine Zeit. Er gestand, daß er Revolutionär sei, und sprach noch seine Genugtuung aus, daß die Großfürstin nicht mitgetroffen war. Man Gericktskalle. Brieg. Das Schwurgericht verurteilte den Lithographen Schoen aus Kaitowitz, der Reichs kassenscheine angefertigt und ausgegeben hatte, zu sechs Jahr Zuchthaus. Schalke. Der Fabrikbesitzer und Landtags- Abgeordnete für Bochum-Dortmund, Franke aus Schalke, hatte den Kaufmann Drecker in Dörken wegen Beleidigung verklagt, weil.ihn dieser gegen über dem Jagdaufseher deS Franke einen großen Lügner genannt hatte. Das Gericht sprach den Beklagten frei, weil derselbe den Wahrheitsbeweis erbracht habe. Straßburg. Wegen militärischen Aufruhr», begangen gegen eine Militärpatrouille, verurteilte das Kriegsgericht der 30. Division in Saarburg den Gefreiten Knicczkh sowie den Ulan Beier zu 5 Jahr Zuchthaus und Entfernung aus dem Heere, und die Ulanen Riederich und Zech zu fünf Jahr Gefängnis und Beisetzung in die zweite Klasse de» Sotdäien- standes. Der Anklagevertreter hielt den Ausruhr paragraphen sür reformbedürftig. Fünf wettere Angeklagte wurden freigesprochen. Holgen des )es Alters, zusammen» l tteln, denn t werk. Für ldernd die iß er über» > ) sogar der. m werden- m und die, ffe in der sind, voll» rtert, und. l noch in zebliebenen igc konzen» ! : Gewandt» atte. mit ihreiN ! > viel als d der auf» f i Ich habe im ReichS- nichts er« cechen da- -zölle von , hier die and wäre ud. DaS ; hier eine Deutschland i Bundes- Industrie mt; diese ägen, also idet. Im in Deutsch« sch-russische e Ausfuhr Zollsätzen ozialpolitik md geistige t werden, politischen den. DaS S Staates, e hochent- igrarpolitik sinne. In Politik die kelung und renb erg len für die fällt und Verträgen ) Industrie m Freunde >anken dem ungleichen äge. Die eine Vater» rn Reichs« h die Zölle weiter ver« tdustrie er« leinen Teil i, weil wir nicht über« s Haus in d der Ver« 9 Stimmen nner wird mit Oster» 228 gegen rdnete ent» cschlag de» »it großer ungleichseitigen Achtecks erhalten, mit drei Kreuz armen. Uber den drei Kreuzarmen und drei Ecknischen sind Emporen angebracht, und zwar über dem westlichen Kreuzarme gegenüber dem Altar für den Kaiserlichen Hof, über dem südlichen für die Ministerien und über dem nördlichen für die Orgel und den Sängerchor; die drei halbrunden Emporen über den Nischen sind für Fürstlichkeiten, das diploma tische Korps und das Dom- kirchenkollegium bestimmt. Die Kanzel ist der nordöst lichen Nische borgelegt. Der Altarraum hat drei große Fenster mit GlaSgemälden. Neben den drei großen be finden sich im Chor noch die kleinen Fenster. In den Deckenfeldern deS Kuppelge wölbes deS Atarraumes sind mit symbolischen Pflanzen ornamenten die Symbole Christi angebracht. Al- Altar hat die Predigtkirche eine auf Veranlassung Fried rich Wilhelms IV. hergestellte Menta aus Marmor und Onix erhalten, die schon im alten Dome im Gebrauch W war. Hinter diesem frei ¬ stehenden Altar ist eine P; Marmorwand in reicher M Ornamentikaufgeführt, deren Krönung das prächtige alte Bronzewerk bildet, das im alten Dome als Chorabschluß diente. Über äas Komben-Attentat auf den Großfürsten Sergius werden noch die folgenden Einzelheiten bekannt: „Großfürst Sergius verließ das kleine Palais auf dem Kreml um drei Uhr nachmittags, um nach einem privaten Dampfbad in der alten amtlichen Residenz in der Twerskajastraße zu fahren. Er befand sich ganz allein in einem Wagen. Dies war das erstemal, daß er seit mehreren Wochen ohne die Großfürstin ausfuhr, die im Kreml zurückblieb. Der Moskauer Korrespondent des »Expreß» meldet, daß die Großfürstin anonyme Briefe erhalten habe, die ihr abrieteu, den Gatten zu begleiten, da er sicher ermordet werden solle. Die Großfürstin ließ sich aber nicht einschüchtern und unterließ am AttentatS- lage die Ausfahrt bloß, weil sie im Hause be- chäftigt war. Hinter dem großfürstlichen Wagen fuhren zwei Droschken mit Polizei- Ein Bild davon, wie der Berliner Dom aus- spannten Predigtkirche, die 3560 Personen faßt, und sehen wird, kann man sich aus dem Grundriß sür den regelmäßigen Gottesdienst der Domgemeinde machen. Nach Überschreitung des Hauptportals Le- bestimmt, auch für die Abhaltung größerer Fest findet man sich in der von der großen Kuppel über- " ' " - I sammelte im blutigen Schnee, was sich von den Resten des Großfürsten finden ließ und machte daraus mit einem Bettlaken ein Bündel, das mit möglichster Pietät entfernt wurde. Unmög lich jedoch war es, dabei anders zu verfahren, als Teile des Wagens und Fetzen der Leichs zusammenzupacken. Unterwegs trafen die Leute, die zitternd das schreckliche Bündel trugen, eine bleiche Frau mit hervorquellenden Augen, mit aufgelösten Haaren, ohne Hut und Überwurf. Es war die Großfürstin, die aus dem Palais gejagt war, als sie die Detonation gehört hatte, die ihr so oft in der Phantasie schon erklungen war, daß sie keinen Zweifel von deren Bedeu tung hatte. Sie jammerte zum Herzzerbrechen, als ihre schlimmsten Ahnungen bestätigt wurden. Ein gnädiger Zufall ermöglichte es, ihr den grauenvollen Anblick des bluttriefenden Bündels im Laken zu verbergen; aber die Leute standen so zusammen, daß an dem Geschehenen kein Zweifel möglich war. Im Schatten des Turmes lagen noch ungezählte Trümmer und Fetzen des Wagens umher. Büschel von Pferdehaare» zeigten, daß die Wagenkissen zerzaust worden seien, und mit kleinen Lederstückchen mengten sich Holzsplitter, groß wie Zahnstocher." Hier wurde das Gelächter allgemein, so daß ein Ordnungsruf des Präsidenten erfolgte, und die Angeklagte sah ein, daß sie einen schweren Fehler gemacht habe. Sie fuhr sich also über die Stirn und gab kleinlaut zu, es könnte am Ende doch anders gewesen sein; sie sei über das störrische Benehmen ihres Mannes so „giftig" geworden, daß sie ihm einen Denk zettel habe anhängen wollen. Von einer lebens gefährlichen Vergiftung hätte aber nie und nimmer die Rede sein können, denn sie hatte beabsichtigt, ihm nach dem ersten Bissen den Teller wegzunehmen, und der fremde Herr sei ihr nur zuvorgekommen. So könne man mit dem besten Willen in die schönste Sackgasse Hineinkommen, aber man dürfte ihr dies wohl glauben, denn sie sei stets ein untertäniges Weib gewesen und hätte es ja recht wohl ab warten können, bis die „Faulenzia" ihren Mann, der ja schon lange ganz aus Rand und Band gewesen sei, vollends weggeputzt hätte. Diese bodenlose Frechheit erregte ein Murren deS Unwillens unter den zahlreichen Zuhörern und verschlechterte die Sache der Angeklagten bedeutend. Der Verteidiger hatte ihr umsonst abgewintt und sie auch vorher schon ermahnt, der Wahrheit möglichst die Ehre zu geben, um ein milderndes Urteil zu erlangen, aber das verblendete Weib rannte gleichsam mit ver bundenen Augen in ihr Verderben. Immer hin machten ihr die Vorhalte deS Präsidenten, die Kreuz- und Querfragen des Staatsanwalts und die nochmalige Verlesung der Zeugen aussagen klar, daß sie mit derart unglaublichen Darstellungen nicht dnrchkam. Sie gab sich daran eine Eingebung des heiligen Geistes gewesen. „Aber die bösen Geister find eben auch nicht ausgeblieben, — wie das so geht, und der Krautschneider bat sie uns jedenfalls auf dm Hals gehetzt. Er hat alle Künste aufgewendet, um mich aus dem Haus zu bringen, und sogar merken lasten, daß er mich heiraten täte, wenn ich eine reiche Erbin und der Seelenhofer in seinem Revier aufgehoben wäre." Hier lächelte der Krautschneider und andre lachten laut, welch letzteres der Präsident, der aber auch ein Lächeln nicht ganz verbergen konnte, pflichtgemäß rügte. Die BeinhäuSlerin, die sich vor so vielen und teilweise so noblen Leuten gerne reden hörte, fuhr unbehindert fort: „Man mag das glauben oder nicht, es ist doch so, den« der Schlaumeier hat gut einge sehen, daß ich eine bessere Pattie wäre als die Schnellermei, und daß das Mädel sich schon lange an den Christian gehängt hat. Doch lasten wir das links liegen, denn es wäre erst noch die Frage gewesen, ob ich ihn genommen hätte. Aber umuhige Stunden und schlaflose Nächte hat mir die Sache doch gemacht, und die dumme Büchsengeschichte, die jetzt in allen Leitungen stehen soll, noch extra. Und dann ist eben alles durcheinander und übereinander gekommen, wie es in den Akten steht, und bas ewige Denken und Sinnen muß eine Schraube in meinem Kopfe losgemacht haben." aber noch nicht verloren, sondem spielte ihren letzten Trumpf Ms, den fie, wie Tell den Rescrvepleil im Köcher, noch zur Verfügung hatte. Ihre Züge schienen auf einmal schlaff zu werden und gleichsam zu verfallen wie bei den Sterbenden, die Augen waren starr ins Leere gerichtet, die Lippen zitterten und die chände spielten nervös mit den Schürzenbändern, dann atmete fie auf einmal hoch auf und sagte mit einer gewissen Hast: „Ich habe schon lange gemerkt, daß mein „Anfall" wieder kommt, es wird jedesmal ärger. Schon den ganzen Morgen schießt mir das Blut wie ein Wildbach durch den Kopf, und es ist mir rot vor den Augen. Wenn es einmal soweit ist, dann weiß ich nicht mehr, was ich sage oder tue und muß schnell machen, daß ich noch etwas herausbringe, worin Sinn und Verstand ist. In solchen Anfällen ist das Denken Md Gedächtnis wie ausgelöscht und ich weiß auch wahrhaftig nicht mehr, was mir alles über die Lippen gekommen ist. Nur soviel weiß ich noch, daß ich eigentlich an allem un schuldig bin wie ein weißes Lamm. „Wie das zusammenhängt, muß ich schnell auseinander klauben, sonst geht mir der Faden aus oder wird wicklig, denn ich verspür' einen Anfall, wie ich noch keinen gehabt habe. Seit dem die Schnellermei von dem seligen Erz bischof vorgelesen hat, der alles verschenkt Hw, ist mit meinem Alten kein Auskommen mehr gewesen und er hat eine Dummheit nach der andern gemacht. Mit dem Testament hab' ich ihn wieder ein wenig herumgebracht, und es kommt mir heute noch vor, alS sei der Gedanke Auf der „stillen Pauline", wie be zeichnenderweise die Kleinbahn von Rathenow Nach Paulinenaue genannt wird, ereignete sich dieser Tage folgender Vorfall. Auf der Station Krisle erkundigte sich ein Fahrgast, ob er wohl Zeit genug habe, um einmal auszusteigen. Dies wurde ihm mit dem Bedeuten zugesichert, daß erst rangiert und ein auf einem Neben gleise stehender Personenwagen angehängt werden müsse. Als dies geschehen war, stieg der Fahrgast gemeinsam mit dem Zugführer, der laut „Abiahren!" gerufen hatte, in den angehängten Wagen. Das Zügle dampfte los, aber — der angehängte Wagen blieb stehen. Als der Zugführer und das Stationspersonal merkten, daß man in der „Eile" vergessen hatte, den Wagen anzukoppeln, lief man dem nach Senzke zu dampfenden Zuge nach und rief: „Halt! Halt!" Aber die Lokomotive hatte merkwürdigerweise ihren Kopf sür sich und schleppte den Zug ohne die Zurückgebliebenen weiter. . Erst in Senzke wurde der Zugführer vermißt. Er hatte sich inzwischen auf die Beine gemacht und war dem Durchbrenner nach gelaufen , während der kattgestellte Fahrgast einige Stunden wartete, bis der nächste Zug eintraf, um dann die Reise fortzusetzen. Der „24 jährige Bengel»». In der Privaiklagesache des Redakteurs Schweynert gegen den oldenburgischen Justizminister Ruhstrat wegen des von diesem im Landtage gebrauchten Ausdruckes „24 jähriger Bengel" hat das Amts gericht in Oldenburg die Eröffnung des Haupt- Verfahrens abgelehnt. Gegen diesen Beschluß hat der Verteidiger Schweynerts Beschwerde eingelegt. Wegen einer Lohnstreitigkeit von einigen Pfennigen erstach im Eisenbahnzuge bei Mörs feld ein Arbeiter seinen Schachtmeister. Der Täter wurde verhaftet. Des Mörders Alramseders Schicksal dürste besiegelt sein. Wie nämlich aus München gemeldet wird, hat sein angeblicher Mord genosse, der verhaftete Korbmacher Huber, sein Alibi nachgewiesen; er war bei Begehung des Ebersberger Mordes in einer Fabrik in Höchst am Main beschäftigt. Alramseder wird also der Hinrichtung nicht entgehen. Bezeichnend für seine Gemütsverfassung ist, daß er ange sichts des Todes nicht vor einer Lüge im Beicht stuhl zurückschreckte. Der Münchener Frauenbund hat die Gründung einer Säuglingsmilchlüche für arme kranke Kinder vorgenommen. Der Zweck der Gründung ist die Beschaffung von Milch oder andrer sterilisierten Nahrung, die an arme Säuglinge unentgeltlich abgegeben werden soll. Ein aus allen Gesellschaftskreisen gebildetes Komitee hat sich zur Förderung dieser auf pari tätischer Grundlage stehenden Wohlfahrtsein richtung zusammengetan. Bon seine« Söhnen misthandelt und beraubt wurde in seiner Wohnung im Pariser Vororte Bagnolet der 70jährige Rentner Courtin, den man an Händen und Füßen gefesselt auf- kcsunden hat. Courtin, der sich im Zustande der äußersten Erschöpfung befand, erzählte, seine beiden Söhne hätten ihn solcherart vergewaltigt, um ungestört alle Möbel und Wertstücke fort schaffen zu können. Ein „schlagfertiger»» Herr. Baron Christiani, derselbe, der vor Jahr und Tag auf der Rennbahn in Auteuil dem Präsidenten Loubet den Hut eingetrieben hatte, ist wieder in solche Affäre verwickelt. Er griff seinen Hausherrn, den Baron Lerona de V... tätlich an. In dieser Sache findet bereits eine Ver handlung vor dem Polizeigericht statt. Ein Prinz als Matrose. Unter der Naunschaft eines vor einigen Tagen in Clyde einlaufenden Dampfers befand sich der Sohn eines birmesischen Fürsten. Der junge Mann war bereits telegraphisch in Glasgow angemeldet worden. Die Sehnsucht, England kennen zu lernen, hatte ihn von Hause weglaufen lassen, und er hatte als gewöhnlicher Laskar auf dem Schiffe Anstellung gesunden. Auf Befehl seines Vaters tritt er jetzt als Salonpassagier auf demselben Schiffe, auf dem er als Matrose nach England kam, seine 'Rückreise nach Indien an. ;o 40 , 50 ^St, denn ein gescheites Weib — in ihrer Art Wenigstens — war fie immer gewesen. Die ,'?rtgesetzten Versuche, ihren Mann auS nahe« Mnden Gründen so nach und nach aus der Mt zu schaffen, bestritt fie vollständig, und fie lebte wirklich der Überzeugung, waS man nicht Aschen habe, lasse sich als Anklage überhaupt Wt aufrecht erhalten. Direkt beweisen ließ E sich auch nicht, und für alle Fälle lag nach Mr Darstellung die Wahrscheinlichkeit vor, Nß der geistesschwache Mann selbst über das Mver gekommen sei, oder aber, daß ihP der Mutschneider oder das Liebespaar — die Mnde liegen ja nahe genug — schneller Den von dieser schlechten Welt verhelfen Den. Die Angeklagte, die nun ein- D im Zuge war, suchte sich mit fabelhafter Dgenfettigkeit auch ein wenig um den erringenden Punkt" herumzudrücken. Sie hatte Dr beabsichtigt, jene durch die ganze Tafel- t?n bezeugte Tatsache, daß fie den Speise« rd versuchte' ihres Mannes mit dem Giftpulver be- ufzuspielew Ds habe, mndweg abzuleugnen, aber der : in ein» ^"ewiger schien ihr dies widerraten zu haben, ffeubar ein M gab es also zu, behauptete aber anfäng- > vorliege, -A sie habe gemeint, es sei Pfeffer, was einige M Urteil?» erregte. Dann sattelte fie wieder um er Anklage stellte die ungeheuerliche Behauptung auf, nnen, denn .habe die verderbliche Wirkung nicht ge- zor. Abel , M dem widersprachen freilich die Aus- Verieidiger des Lehrers und Christians, die ihr in » ' wn»? Gasse" den Standpunkt klar ge« flenn selbst hatten — und nur erproben wollen, ob tefangeneN» ' ij Auer auch so rund und glänzend werde wie zurecht ge» , Kühe. Kuntes Allerlei. Drohung. Student (zu einem Fabri kanten, den er anpumpen wollte): „Wie, so eine große Firma und Sie können nicht hundert Mark pumpen? ... Das werde ich einem Aus kunftsbureau mitteilen l" """